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Was ist neo-kapitalismus?

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Pommes

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Stimmt, die Zinsen müssen erwirtschftet werden, werden sie nicht erwirtschaftet kannst Du Dir die Exponentialfunktion, salopp ausgedrückt, direkt quer hinten reinschieben.
Aus dem Grund hat's auch 2008/09 geknallt und aus dem Grund müssen die Geschäftsbanken für ihre Guthaben bei der EZB inzwischen auch negative Zinsen zahlen.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Da der Zins von der Entwicklung der Wirtschaft abhängig ist wächst das Zinsvolumen bei einer linear wachsenden Wirtschaft ebenfalls nur linear.

Nein eben nicht, der Zins ist eine Feste Konstante und führt automatisch zum Zinseszins Effekt, mit der Zeit steigen die Zinsbeträge schneller als das BIP und das nachweislich.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Nein eben nicht, der Zins ist eine Feste Konstante und führt automatisch zum Zinseszins Effekt, mit der Zeit steigen die Zinsbeträge schneller als das BIP und das nachweislich.

Ist das jetzt gut versteckter Sarkasmus oder glaubst Du ernsthaft das Zinsen immer exakt gleich sind?
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Aus dem Grund hat's auch 2008/09 geknallt und aus dem Grund müssen die Geschäftsbanken für ihre Guthaben bei der EZB inzwischen auch negative Zinsen zahlen.

Natürlich.

Die Banken haben 2008, genau wie Du, gedacht das sich Geld automatisch immer weiter vermehrt. Als die Schuldner das Geld nicht zurückzahlen konnten und die Banken die faulen Kredite abschreiben mussten haben sie schmerzlich erkennen müssen das dem nicht so ist. Auch den zweiten Punkt hast Du völlig richtig erkannt, wenn die Banken niemanden finden der bereit ist sich zu verschulden wird der Guthabenzins für die Sparer auch mal negativ. Die zahlen dann für die Dienstleistung der Banken die für sie das Geld verwahren.

Darf ich daraus schließen das Du jetzt erkannt hast das der Gedanke vom ewigen exponentiellen Zinswachstum nichts als blühender Unsinn war?
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Es ist nun mal Fakt da kannst noch so viel Unsinn Schreiben, Du machst dich hier absolut lächerlich.

Wenn Du sicher bist das es sich bei der Annahme, die Zinssätze wären konstant, um ein Faktum handelt würde ich Dich bitten mir zu erklären wie es sein kann das sich z.B. der Tagesgeldzinssatz von 2008 bis heute um ca. 4% verringert hat.

http://www.tagesgeldvergleich.net/statistiken/zinsentwicklung-monatsvergleich.jpg

Wenn Du dafür keine schlüssige Erklärung hast gebe ich den Vorwurf der Lächerlichkeit gerne an Dich zurück.
 

jk's meinung

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Dein Ausführungen sind schon korrekt Wehrworlf. Allerdings haben wir global betrachtet wahrscheinlich noch lange nicht den Kapitalbedarf gedeckt. Und ich bezweifle, das der Bedarf bei einer Wirtschaftssystem, welches ständig wachsen muss, überhaupt niedriger als das Angebot werden kann. Das ist jetzt reines Bauchgefühl. In Europa sind wir vielleicht so weit. Aber global betrachtet?
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Dein Ausführungen sind schon korrekt Wehrworlf. Allerdings haben wir global betrachtet wahrscheinlich noch lange nicht den Kapitalbedarf gedeckt. Und ich bezweifle, das der Bedarf bei einer Wirtschaftssystem, welches ständig wachsen muss, überhaupt niedriger als das Angebot werden kann. Das ist jetzt reines Bauchgefühl. In Europa sind wir vielleicht so weit. Aber global betrachtet?

Bedarf ist sicher (noch) reichlich vorhanden aber ohne die nötige Bonität der Schuldner gibts trotzdem keine Kredite, auch global gesehen.

Es gibt verschiedene Formen von Wachstum, die Ausweitung des Konsums (Wachstum des materiellen Wohlstands) war in der Vergangenheit der zentrale Punkt aber denkbar wäre auch den Zuwachs an Produktivität in ein Wachstum an ideellem Wohlstand (z.B. mehr Freizeit) bei gleichbleibendem materiellen Wohlstand zu stecken. Dafür ist allerdings ein Umdenken in den Prioritäten der Gesellschaft notwendig das ich aktuell nur ansatzweise sehe (Stichwort Work-Life Balance).
 
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Dein Ausführungen sind schon korrekt Wehrworlf. Allerdings haben wir global betrachtet wahrscheinlich noch lange nicht den Kapitalbedarf gedeckt. Und ich bezweifle, das der Bedarf bei einer Wirtschaftssystem, welches ständig wachsen muss, überhaupt niedriger als das Angebot werden kann. Das ist jetzt reines Bauchgefühl. In Europa sind wir vielleicht so weit. Aber global betrachtet?

Global betrachtet hat der Großteil der Weltbevölkerung einen enormen Aufholbedarf. Und das wird wie in Chile und Südkorea auch funktionieren, wenn erst einmal die Kapitalisten das Sagen haben.
 

jk's meinung

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Das stimmt leider. Leider ist Generation Y immer nich in der Minderheit. Wir müssen halt warten bis due alten in Rente gehen.

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walter & walter

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Ist denn Geld überhaupt noch ein knappes Gut?

Wenn sich die Zentralbanken an die Grundregeln, auf die das Geld- und Finanzsystem (vorgeblich) aufbaut, halten würden, wäre der Laden längst implodiert.
 

Eisbär

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Natürlich kann nichts in den Himmel wachsen, schon gar nicht die Wirtschaftsleistung.
Das liegt an begrenzten Marktteilnehmern, die eben nur begrenzt konsumieren können.

Darum muss der Zins zwingend gegen Null streben. Fällt der Kapitalmarktzins unter 3%, fängt es an zu Kriseln. Kapitalismus kommt mit fallenden Zinsen nicht klar. Dann wird das Geld im Ausland investiert oder liquide gebunkert, was u.a. fallende Arbeitslöhne, ungewollte Arbeitslosigkeit und Flüchtlingskrisen macht.

In Folge dürften sich auch in Europa mal wieder die Guthaben/Schuldenpaare großflächig auflösen, weil durch die blockierte Liquidität die Schuldner ihre Kredite zunehmend nicht mehr Tilgen können. Dann gibt es Krieg und in der folgenden Wirtschaftswunderzeit ausreichend Zinsen über 3% für die Überlebenden. Neo-Kapitalismus live eben.
 
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Ist denn Geld überhaupt noch ein knappes Gut?

Wenn sich die Zentralbanken an die Grundregeln, auf die das Geld- und Finanzsystem (vorgeblich) aufbaut, halten würden, wäre der Laden längst implodiert.

Die Inflationsrate beweist dieses "noch". Wobei ich mit "noch" Japan meine.
 
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Natürlich kann nichts in den Himmel wachsen, schon gar nicht die Wirtschaftsleistung.
Das liegt an begrenzten Marktteilnehmern, die eben nur begrenzt konsumieren können.

Darum muss der Zins zwingend gegen Null streben. Fällt der Kapitalmarktzins unter 3%, fängt es an zu Kriseln. Kapitalismus kommt mit fallenden Zinsen nicht klar. Dann wird das Geld im Ausland investiert oder liquide gebunkert, was u.a. fallende Arbeitslöhne, ungewollte Arbeitslosigkeit und Flüchtlingskrisen macht.

In Folge dürften sich auch in Europa mal wieder die Guthaben/Schuldenpaare großflächig auflösen, weil durch die blockierte Liquidität die Schuldner ihre Kredite zunehmend nicht mehr Tilgen können. Dann gibt es Krieg und in der folgenden Wirtschaftswunderzeit ausreichend Zinsen über 3% für die Überlebenden. Neo-Kapitalismus live eben.

Der reale Zinssatz hängt vom realen Wirtschaftswachstum ab. Und?
 
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Natürlich ist Geld kein knappes Gut, wer hat denn soetwas behauptet?
Im Gegenteil, es ist sogar in unbegrenzten Mengen vorhanden, ohne dass es gedruckt oder geprägt werden muss.
Die Erfindung des "Buchgeldes" ist genial und hat bereits ganzen Wäldern das Leben gerettet. Man stelle sich nur einmal vor, die 130.000.000.000 Euro, die Frau Dr. Merkel marktkonform, unbürokratisch und alternativlos überwies, hätten vorher in 500-Euro-Scheinen gedruckt werden und dann noch mittels Schwerlasttransporten zur HRE gebracht werden müssen...
Allerdings kann Geld, obwohl es gar nicht existieren muss, um ausgegeben zu werden, nicht in beliebigen Mengen an Amigos verteilt werden, weil es sonst an Wert verliert. Was nützt es den guten Freunden, wenn sie jährlich tief in die Staatskasse greifen dürfen, sich aber letztlich gar nichts dafür kaufen können?
Wichtig ist auch, dass der arbeitende Pöbel niemals zu viel Geld kommt, weil der sonst seine Arbeitskraft nicht mehr verkaufen muss, was das sofortige Ende des Schmarotzersystems bedeuten würde. Deshalb ist die Politik, Vermögen sehr niedrig, Arbeit dagegen vielfach höher zu besteuern, tatsächlich kein "Fehler", sondern es dürfte in allen kapitalistischen Gesellschaften so sein. Zu Reichtum kommt man nur durch Reichtum, niemals durch Arbeit, wobei es sehr wenige Ausnahmen gibt.
 

walter & walter

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Natürlich kann nichts in den Himmel wachsen, schon gar nicht die Wirtschaftsleistung.
Das liegt an begrenzten Marktteilnehmern, die eben nur begrenzt konsumieren können.

Darum muss der Zins zwingend gegen Null streben. Fällt der Kapitalmarktzins unter 3%, fängt es an zu Kriseln. Kapitalismus kommt mit fallenden Zinsen nicht klar. Dann wird das Geld im Ausland investiert oder liquide gebunkert, was u.a. fallende Arbeitslöhne, ungewollte Arbeitslosigkeit und Flüchtlingskrisen macht.

In Folge dürften sich auch in Europa mal wieder die Guthaben/Schuldenpaare großflächig auflösen, weil durch die blockierte Liquidität die Schuldner ihre Kredite zunehmend nicht mehr Tilgen können. Dann gibt es Krieg und in der folgenden Wirtschaftswunderzeit ausreichend Zinsen über 3% für die Überlebenden. Neo-Kapitalismus live eben.

Der Knackpunkt liegt m. E. in Ihrem ersten Absatz. Dazu ein kurzer Blick ins wiki, dort steht unter "Güter"...

"In den Wirtschaftswissenschaften geht man davon aus, dass die Menschen unendlich viele Bedürfnisse haben („Unersättlichkeitsaxiom“). Das heißt, die Bedarfsmenge ist immer größer als die Angebotsmenge. Die infolge dieser Knappheit definierten Wirtschaftsgüter bilden die Grundlage der Definition des Wirtschaftens."

Unendliche Bedürfnisse stellen also den Antrieb dar. Das ist ein systematisches Problem für viele oder ein Vorteil für wenige (bitte nach persönlichem Geschmack auswählen). Haben wirklich alle Menschen unendliche Bedürfnisse? Jeder Mensch hat doch nur begrenzte räumliche und zeitliche Möglichkeiten Dinge zu nutzen. Zudem könnten die begrenzten Räume und Ressourcen dieser Welt unendliche Bedürfnisse nicht befriedigen. Daraus folgt, dass tatsächlich dem Völlegefühl des einen immer der Mangel des anderen gegenübersteht. Damit die Mangelseite nicht rebelliert, wird ihr eine Karotte vor die Nase gehalten. "Nachdenken statt schnappen", aber will man das einen Esel wirklich vorhalten?

Die Globalisierung ist m. E., in Analogie zu einer Super Nova, als einer der letzten Brennprozesse zu sehen.
 

jk's meinung

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Das verstehe ich jetzt nicht.
Generation Y hat in sachen worklife balance andere Vorstellungen als die älteren Semester. Das sind Geburtenjahrgänge ab 1980. Deren Anforderungen an den Arbeitgeber sind nicht so monetär geleitet. Wir verzichten lieber auf Geld anstatt 50 Stunden in der Woche zu arbeiten und sind eher bereit die Stelle zu wechseln, wenn einem die jetzige auf den Senkel geht.



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walter & walter

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Die Inflationsrate beweist dieses "noch". Wobei ich mit "noch" Japan meine.

Zentralbanken schaffen Geld aus dem Nichts und kaufen damit massenhaft Staatsanleihen auf. Diesen Staatsanleihen stehen private Vermögen gegenüber. Wenn Sie der Kausalität folgen, dann können Sie den Wert der privaten Vermögen ermitteln.
 

walter & walter

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Generation Y hat in sachen worklife balance andere Vorstellungen als die älteren Semester. Das sind Geburtenjahrgänge ab 1980. Deren Anforderungen an den Arbeitgeber sind nicht so monetär geleitet. Wir verzichten lieber auf Geld anstatt 50 Stunden in der Woche zu arbeiten und sind eher bereit die Stelle zu wechseln, wenn einem die jetzige auf den Senkel geht.



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Der Tag ist einfach zu kurz, er sollte 48 Stunden dauern. Dann verdoppeln sich die Einkommen sowie der Konsum.
 

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