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"Was ist Faschismus?" - Theorie und Praxis einer bösartigen Ideologie

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bejaka

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Keine Symbiose, eine Synthese.

;)

der wesentlichste unterschied zwischen den bewegungen ist welcher?
braun wird finanziert, mit viel geld gebildet und mit massenhaft geld in fremde parteien eingeschleust. dazu über wohlfeile quellen bewaffnet und ausgebildet. auch und gerade in deutschland.

arbeiter haben das?

kh
 
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der wesentlichste unterschied zwischen den bewegungen ist welcher?
braun wird finanziert, mit viel geld gebildet und mit massenhaft geld in fremde parteien eingeschleust. dazu über wohlfeile quellen bewaffnet und ausgebildet. auch und gerade in deutschland.

arbeiter haben das?

kh



Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. :(

Gerade im Bild "braun ./. rot" werden Agitatoren finanziert.
Divide & Impera.
 
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die presse muß ja irgend jemandem gehören, @otix;
bzw., wessen geld ich bekomm, dessen lied ich sing.

kh

So richtig dieser Satz auch ist, zeigt er doch gleichzeitig eine gewisse Auswegslosigkeit... :|, in Hinsicht auf ein langfristig, tragfähiges Staatsmodell (>70 Jahre). Wann wird eigentlich hhyperinflationiert? Das dürfte nicht mehr lange sein oder... Hellmann?
 
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Wann wird eigentlich hhyperinflationiert? Das dürfte nicht mehr lange sein oder... Hellmann?
Das läuft gerade. Die wissen schon, was sie tun, und kennen die Möglichkeiten mindestens so gut wie ich. Das heißt, dass es die nächste Zeit erst mal sehr schwierig wird für alle, die von einem festgesetzten Einkommen leben müssen.
 

bejaka

Deutscher Bundeskanzler
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Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. :(

Gerade im Bild "braun ./. rot" werden Agitatoren finanziert.
Divide & Impera.

natürlich müssen agits finanziert werden, @olool.
es geht mir um den systematischen aufbau einer partei und die
schaffung von deren strukturen.
z.b.:
wenn ich mich gesamtpolitisch, das heißt von staatswegen - auch medial,
so verhalte, daß diese oder jene strömung unterstützung erfährt, stütze ich
damit, für die betreffende partei kostenlos, jene partei.
als vertreter der "verlierer" der gesellschaft, also der ausgebeuteten, muß sich deren vertreter erklären. dies wird in deutschland selbstverständlich die linke oder andere kommis sein.

gesamtpolitisch noch ein wörtchen dazu:
die linke (als spektrum gemeint) besteht genauso aus genossen, strebern, ubooten, mitläufern, agenten usw., wie jede andere partei. dafür sorgen schon mal deren gegner. das gleiche trifft natürlich für eine sozialistische gesellschaft zu. das demokratische spektrum ist damit nicht abgeschafft.
sozialisten arbeiten und diskutieren übrigens auf arbeit, nicht in bunten blättern und fernsehen!
der zukünftige kurs einer partei oder eines sozialismus ist im grunde davon abhängig, ob es den eliten, so sieht sich die kommunistische strömung einer linken partei, gelingt, überhaupt den marxistischen kurs einzubringen und umzusetzen. die deutlichsten symbole dürften wohl die verstaatlichung von schlüsselindustrien, banken, medien sein. der aufbau und die festigung von einem sozialismus ist also, in sozialistischen staaten, von der zusammensetzung aller im plenum ansässigen mitglieder und ihrem abstimmungsverhalten abhängig. grundlage ihres abstimmungsverhaltens ist das der basis, sprich, das der werksversammlungen, orts- und stadtgremien.
dazu muß klar sein, daß alle gesetze im sozialismus, auch in der su, china und der ddr, von unten nach oben laufen.
anhaltspunkt für die ddr:
http://www.documentarchiv.de/
unter ddr nachschlagen. speziell und deutlich sichtbar um 68.
ich möchte jetzt hier keine roten seiten einlegen, weil ich aktuelle deutsche gesetze nicht kenne. such einfach verfassung sowjetunion wortlaut usw.
die parteitage, die alle wahlperiode ausgerufen sind, werden in aller regel von
zwei bis drei jahren vorarbeit begleitet. auch durch wahlen.
du müßtest weider rote seiten abfilzen oder z.b. ne stalinseite suchen.

als deutliches beispiel, welche bedingungen vor und nach dem antritt von sozialisten herrschen, kann man heute wohl sicher venezuela und bolivien sehen. das ist für die länder kein spaziergang; auch für deren bevölkerung nicht. die frage: ´was treibt die leute, so einen weg zugehen?´

tschuldigung,
meine zeit ist etwas begrenzt. morgen bin ich wieder auf saison. ich kann dann nur noch einmal die woche reinschauen. ende april - anfang mai, bin ich dann wieder da für zwei wochen:)))
ich versuche auf alle fälle, noch mitzulesen und, bei möglichkeit, mitzuschreiben.

ich wünsche euch allen frohe adventstage (meine feier ist das sicher nicht)
und reichlich besinnung. ...will schauen, daß ich vor weihnachten/neujahr noch mal reinschauen kann.

kh
 
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Merkwürdig war, dass die nicht mal in der DDR gesagt haben, baue sich jeder sein eigenes Häuschen und macht das selbstverantwortlich wie ihr wollt. Ich bin sicher, die Eigenheime wären aus dem Boden geschossen und wären so richtig gemütlich geworden und der Staat hätte sich die Plattenbauten glatt sparen können.

In der DDR war alles exakt geplant, hätte man mehr Eigenheime genehmigt, dann hätte man auch die Baustoffe dafür bereitstellen müssen. Und da hat man nicht genug für eingeplant. Die mussten in den Westen exportiert werden oder wurden für DM an die ostdeutschen Kirchen verkauft.

Nach dem Bau Mauer 1961 ging der Wohnungsbau in der DDR rapide zurück, das konnte man sogar im statistischen Jahrbuch der DDR nachlesen.

Andere Ostblockländer muteten das ihrer Bevölkerung nicht zu:

Polen
Dort gab es keine Zwangskollektivierung, d.h. die Bauern hatten noch ihr eigenes Land, worauf sie bauen konnten.
Es konnte auch schon in den 1970ern ein Familienmitglied in den USA (meist Chikago) arbeiten. Von den Dollar konnte man dan im Pekao-Handel Ziegel usw. kaufen. Besonders verbreitet war das im Vorland der Hohen Tatra bei den Goralen.

Bulgarien
Da gab es unter Schiwkow (also noch im Sozialismus) ein Programm mit dem die Eigentumsquote bei Immobilen erhöht wurde.
---------------------------------------------
Die Sanierung dieser Bauten kommt in Bulgarien schon deshalb nicht so schnell voran, weil die meisten Wohnungen in Privateigentum sind. Bulgarien hat eine sehr hohe Quote an Wohneigentum.
http://www.mybasti.de/category/bulgarien
 
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Das heißt, dass es die nächste Zeit erst mal sehr schwierig wird für alle, die von einem festgesetzten Einkommen leben müssen.

schwierig, ja, denn es haben sich reichlich Menschen abhängig gemacht haben vom Mammon und damit von stabilen Verhältnissen, und von Wünschen wie ein "zufriedenes, erfülltes" Leben in D angeblich zu verlaufen hat, und was für materielle Besitztümer dafür gebraucht werden: Haus, Auto, und einiges mehr, was angeblich alles dazugehört. Besitz besitzt - Ihnen ein Willkommen in der Realität. Sie werden sich an einige Nummern kleiner gewöhnen müssen, was sie aber wiederum wesentlich flexibler und weniger erpressbar macht. ;)
 

denker_1

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Aus dem Leistungskurs Gemeinschaftskunde in der Oberstufe habe ich vor mehr als einem Vierteljahrhundert in "Faschismustheorie" Folgendes gelernt:

Faschismus ist

- eine Ideologie der Mittelschichten, die sich sowohl gegen die Oberschicht als auch die einfachen Menschen abgrenzen wollen

- keine Ideologie der radikalen Rechten, sondern der "Extremismus der Mitte"

- nebem dem Liberalismus eine der beiden Formen bürgerlicher Herrschaft (nach dem Buch von Kühnl)

- die Herrschaft der reaktionärsten Fraktionen des Kapitals

- eine sozialdarwinistische, auf Kampf ausgelegte Ideologie

- kein System mit klaren Strutkuren zur Ausübung von Macht

- in Abgrenzung zum Liberalismus als zweiter Form bürgerlicher Herrschaft ein autoritäres System, wo die Exekutive zugleich Judikative und Legislative ist

Ungeachtet des Pomp und Protz faschistischer Diktatoren (Hitler, Mussolini) stellte der Lehrer im Gemeinschaftskundeunterricht immer wieder die Frage "wer herrscht?". Weil diese Diktatoren für viele Analytiker nur Marionetten und Frontfiguren der wirklich Herrschenden sind. Sie konnten sich eine Zeitlang "austoben" und den wahren Herrschern missliebige Menschen und Bewegungen liquidieren, begründeten aber keine dauerhafte neue Ordnung. So gut wie jeder Faschismus endete nach wenigen Jahrzehnten mit der Wiederherstellung von Liberalismus und Demokratie. Der anderen Form bürgerlicher Herrschaft halt ;)

Dies legt nahe, im Faschismus kein genuines Projekt harter Rechter zu sehen, die eine auf Dauer angelegte Ordnung (wie immer die aussehen mag) anstreben. Allenfalls rechter Matschbirnen, die sich vom Kapital instrumentalisieren lassen, Leichenberge anhäufen und wo nach ihrem schimpflichen Abgang das "Bürgerpack" aus den Löchern kriecht und sich nichts geändert hat. Bis zum nächsten Faschismus :mad: !

Wir leben nicht im Faschismus, sondern im Liberalismus als dem anderem System bürgerlicher Herrschaft. Wir haben keinen Diktator und nach wie vor Gewaltenteilung in Legislative (Parlament), Exekutive (gewählte Regierung) und Judikative (Rechtsprechung).

Aber IMHO gibt es große Schnittmengen zwischen Faschismus und Liberalismus, die erklären, warum auch "Liberalismus" in Reimform so unerträglich ist.

In abgeschwächter Form und ohne Dinge wie Diktator, KZs, Folter und Mord gelten diese Merkmale des Faschismus auch für den "reinen", weder sozialen noch an Ordnung und Sinngebung gebundenen Liberalismus:

- eine Ideologie der Mittelschichten, die sich sowohl gegen die Oberschicht als auch die einfachen Menschen abgrenzen wollen
> siehe all die Ausgesorgt-Habenden in der BRD, die Reisepläne zu Weihnachten schmieden, während immer mehr Menschen das Weihnachtsfest in Armut verbringen müssen. Seit zwanzig Jahren brauchen die die Arbeiter nicht mehr und sind bestrebt, einfache Menschen wieder ins Elend zu stoßen.

- keine Ideologie der radikalen Rechten, sondern der "Extremismus der Mitte"
> im Liberalismus ist das ganz leicht: der Bürger macht auf "Antifa" oder sagt "rot = braun" und solange man das Nazipack nicht braucht, grenzt man sich scharf von ihm ab

- die Herrschaft der reaktionärsten Fraktionen des Kapitals
> zu sehen an all den entsetzlich hohlen und geistlosen Diskursen der Postmoderne mit ihrer bigotten falschen Bescheidenheit, wo von Westerwelle bis Ratzinger alles instrumentalisiert wird, was dem eigenen Vorteil nützt

- eine sozialdarwinistische, auf Kampf ausgelegte Ideologie
> man braucht nur "Kampf", der Begriff der Faschisten, durch "Wettbewerb" zu ersetzen und vom "freien Spiel der Kräfte" bis zum "Rassenkampf" ist es auch nicht mehr weit

- kein System mit klaren Strukturen zur Ausübung von Macht
> das ist der Liberalismus noch weniger als der Faschismus - die Analytiker des Faschismus grübeln darüber, ob Hitler die Macht wirklich hatte oder ob er nur nützlicher Idiot der Herrschenden war.
Ich kann nur immer staunen, wenn uns der Präsident der USA als "mächtigster Mann der Welt" präsentiert wird. Wobei uns viele Präsidenten entweder durch das persönliche Versagen (Reagan, Bush junior) oder durch die Einbindung in all die menschenverachtenden Netzwerke der Oligarchie (Nixon, Clinton, Obama) vorführen, wie wenig Macht sie haben.

Da gibt es sicher verschiedene Abstufungen. Aber egal, die Autoritäre Herrschaftsform, auch wenn sie nur temporär angelegt sein mag, darf niemals wieder stark werden, weil einfach der gesellschaftliche Schaden für die Opfer solcher Politik viel zu groß ist. Den Herrschenden, die im Hintergrund die Fäden ziehen, ist es letztlich egal, welche Gesellschaftsform die Opfer solcher Politik danach wählen, die haben iher "Schäfchen im Trockenen". Der eifache Bürger aber leidet, wenn ein Land plötzlich geteilt ist, an dessen Grenze scharf geschossen wird. Wenn die im ärmeren Teil des Landes lebenden den Reichtum der anderen sehen, aber nicht daran teil haben können. Nur die Billiglohnsklaven für den Reichen Teil des Landes sind.


Die Frage hier aber ist, was ist Faschismus. Da teile ich die Ansicht, Faschismus ist die agressivste Herrschaftsform der am meisten reaktionären am meisten Chauvinistischen Kreise der Herrschenden Klasse, so wie es in der Linken Szene formuliert ist. Wenn nun andere Parteien faschistische Methoden anwenden um politische Opposition auszuschalten, sind sie zwar nicht besser als die Faschisten aber nach dieser Definiion eben doch keine Faschisten, auch wenn wir (ich tue das zumindest) einen Mao oder Stalin wegen seiner Massenmorde Stalin wegen seiner Gulgs als Roten Faschisten bezeichnen, weil diese Politiker sich Herrschaftsmethoden angeeignet haben, die sie sich von den Faschisten abgeschaut haben.

Dennoch ist Faschismus eine Herrschaftsform der Bourgeoisie. Die denkbar schlechteste.


Bezüglich Rot <-> Braun gibt es in Rußland heute ein interessantes Phänomen, das ich in Deutschland aus historischen Gründen für unmöglich halte weil ... siehe unten:

In Rußland gibt es Gruppen, die linkes und Rechtes Gedankengut zu einer neuen Ideologie vereinen. Die tragen eine Armbinde wie sie die deutschen Faschisten hatten, in dem weißen Kreis aber prangt nicht das Hakenkreuz sondern Hammer und Scichel in schwarzer Farbe, ansonsten im Aussehen wie auf der Falgge der ehemaligen Sowjetunion.

Und hier ist auch der Grund, warum ich mir ähnliches hier in Deutschland bis zu einer Korrektur in Deutschland nicht vorstellen kann. Hier nämlich haben sich einst die Faschisten klar von den Linken abgegrenzt und die Linken sogar grausam verfolgt.
 
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