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Tendiert der Kapitalismus zu Monopolen?

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Eisbär

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Bitte:
Wie sollte den unter Freigeld alles um 30% günstiger sein als unter dem Euro. Wie kann man sich das Vorstellen. Ein Liter Milch kostet bei Euro 1€ und beim Freigeld 0,7 Freicoins. Und dann wird an der Börswe der Freicoin 1:1 ggeen den Euro getauscht?

Einen Wechselkurs kann man schwer vorhersagen, weil hier viele Parameter Einfluss haben.
Grob gesagt hängt es von der Nachfrage ab. Wird z.B. Euro mehr nachgefragt, gibt es halt weniger Euro für Freicoins und umgekehrt.

Da Freicoin-Guthaben allerdings inflationsfrei sind und solvente Schuldner haben, wird die Nachfrage voraussichtlich erheblich größer als beim hortbaren Euro. Schuldentilgen mit Euro macht bekanntlich große Probleme, weil ihn jeder aus dem Verkehr ziehen kann. Außerdem sind Euroeinkommen und Europreise zinsbelastet.

Entsprechend groß wird die Nachfrage nach Freicoins ansteigen. Die Freicoin-Schuldner bleiben aber trotzdem zahlungsfähig wie zur Wirtschaftswunderzeit, weil ihn eben niemand dem Umlauf entziehen kann. Das macht Freicoin-Sparguthaben extrem sicher. Sparer werden ihre Euros bevorzugt gegen Freicoins eintauschen wollen, um ein sicheres Sparguthaben zu halten.

Alternativ kann man Euros natürlich auch in Bar horten, was den Euro in wirtschaftlicher Hinsicht praktisch bedeutungslos macht, wenn gleichzeitig umlaufgesicherte Währungen umlaufen
 
OP
franktoast
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Einen Wechselkurs kann man schwer vorhersagen, weil hier viele Parameter Einfluss haben.
Grob gesagt hängt es von der Nachfrage ab. Wird z.B. Euro mehr nachgefragt, gibt es halt weniger Euro für Freicoins und umgekehrt.
Du meinst, falls die Geldmenge gleich wäre. Ja.

Da Freicoin-Guthaben allerdings inflationsfrei sind und solvente Schuldner haben, wird die Nachfrage voraussichtlich erheblich größer als beim hortbaren Euro. Schuldentilgen mit Euro macht bekanntlich große Probleme, weil ihn jeder aus dem Verkehr ziehen kann. Außerdem sind Euroeinkommen und Europreise zinsbelastet.

Entsprechend groß wird die Nachfrage nach Freicoins ansteigen. Die Freicoin-Schuldner bleiben aber trotzdem zahlungsfähig wie zur Wirtschaftswunderzeit, weil ihn eben niemand dem Umlauf entziehen kann. Das macht Freicoin-Sparguthaben extrem sicher. Sparer werden ihre Euros bevorzugt gegen Freicoins eintauschen wollen, um ein sicheres Sparguthaben zu halten.

Alternativ kann man Euros natürlich auch in Bar horten, was den Euro in wirtschaftlicher Hinsicht praktisch bedeutungslos macht, wenn gleichzeitig umlaufgesicherte Währungen umlaufen

Im Endeffekt kann man sagen, dass den Freicoin die Schuldner und Kreditnehmer wollen und die anderen nicht. Pommes argumentiert ja auch immer, dass die, die einen Freicoin bekommen, erstmal ein großes Problem haben. Denn sie müssen den schnell gegen was tauschen. Somit haben Mieter,Vermieter, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Käufer und Verkäufer ein gleiches Interesse. Sie alle wollen dieses Heiße-Kartoffel-Geld nicht.

Ich meine, es gab bzw. gibt ja den Freicoin. Obwohl da laut euer Ansicht nach Zinsen bei Null wären (was sie nicht waren), hilft das dem Geld auch nix. Will/wollte niemand. Nicht mal die Freigeldbefürworter...
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
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Versetz dich z.B. in die Rolle eines Händlers, unternehmers oder Arbeitnehmers.

Die haben Steuern, Löhne, Waren, und sonstige laufende Kosten zu zahlen.
Warum sollte man Euros bevorzugen, sofern man nicht vor hat Geld zu horten?
Sparen kann man mit umlaufgesichertem Geld sicherer, wegen den solventen Schuldnern und besser, da inflationsfrei.
Vor allem können 90% der Privathaushalte viel mehr Sparen, das die Zinsbelastung in Steuern und Preisen wegfällt.
 

Pommes

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Bitte:
Wie sollte den unter Freigeld alles um 30% günstiger sein als unter dem Euro. Wie kann man sich das Vorstellen. Ein Liter Milch kostet bei Euro 1€ und beim Freigeld 0,7 Freicoins. Und dann wird an der Börswe der Freicoin 1:1 ggeen den Euro getauscht?

Unter Freigeld ist deshalb alles 30% billiger weil der Warenpreis keine Zinsanteile mehr enthält.
Zinsen und Dividenden werden ja bekanntlich eingepreist, es gibt halt keine leistungslosen Einkommen und so muß letztlich jemand das Portmonee aufmachen und zahlen.
 
OP
franktoast
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Unter Freigeld ist deshalb alles 30% billiger weil der Warenpreis keine Zinsanteile mehr enthält.
Zinsen und Dividenden werden ja bekanntlich eingepreist, es gibt halt keine leistungslosen Einkommen und so muß letztlich jemand das Portmonee aufmachen und zahlen.
Sorry, das mit den Zinsanteilen ist und bleibt lächerlich. In keiner GuV sind auch nur annährend 30% Zinsanteile zu finden, also verabschiede dich endlich mal davon.

Beispiel Beiersdorf, die ja an Endkunden verkaufen.
2015 6,86Mrd. Umsatz. Davon sind 2,785€. Das sind etwa 41%.
Beiersdorf selber hat Zinskosten von 0,014Mrd., also 0,02% vom Umsatz.

Wo ist denn der Zinsanteil? Zeig ihn uns doch. Bitte nicht deine Grafik. Was hat denn das BIP mit dem Verkaufswert im Laden zu tun? Tzzz
https://finance.yahoo.com/q/is?s=BEI.DE+Income+Statement&annual
 

Pommes

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Sorry, das mit den Zinsanteilen ist und bleibt lächerlich. In keiner GuV sind auch nur annährend 30% Zinsanteile zu finden, also verabschiede dich endlich mal davon.

Beispiel Beiersdorf, die ja an Endkunden verkaufen.
2015 6,86Mrd. Umsatz. Davon sind 2,785€. Das sind etwa 41%.
Beiersdorf selber hat Zinskosten von 0,014Mrd., also 0,02% vom Umsatz.

Wo ist denn der Zinsanteil? Zeig ihn uns doch. Bitte nicht deine Grafik. Was hat denn das BIP mit dem Verkaufswert im Laden zu tun? Tzzz
https://finance.yahoo.com/q/is?s=BEI.DE+Income+Statement&annual

Du mußt dich nicht an einzelnen Preisen festhalten, maßgeblich ist das Verhältnis der Bankzinserträge zu den Haushaltsausgaben und das ist noch nicht alles, die Wirtschaft geht ja auch mit schuldenfreiem Kapital in Vorleistung, die dadurch verloren gegangenen Zinserträge werden selbstverständlich ebenfalls eingepreist und so kann man getrost davon ausgehen das der reale Zinsanteil im Warenpreis zwischen 40 und 50% liegt.
Da schau her: Anhang anzeigen 2969
 

sportsgeist

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Unter Freigeld ist deshalb alles 30% billiger weil der Warenpreis keine Zinsanteile mehr enthält.
Zinsen und Dividenden werden ja bekanntlich eingepreist, es gibt halt keine leistungslosen Einkommen und so muß letztlich jemand das Portmonee aufmachen und zahlen.
warum sind dann im Chiemgau die Waren nicht 30% billiger?
 

sportsgeist

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Dein ganzes Anspruchsdenken ist nicht in Ordnung.
Der Gewinn ist der Teil des Erlös der über den Ersatz der Unkosten inklusive der Arbeit hinaus geht.
Nach getaner Arbeit hast du also auch ohne Gewinn dein Geld verdient.
Welcher Anspruch liegt jetzt auf dem Gewinn?
Es gibt überhaupt keinen zu rechtfertigenden Anspruch auf einen Gewinn.
Stell dir mal vor dein Geld würde verfaulen, du würdest es mit Freuden gratis verleihen, weil du nach Ablauf der Zeit neues frisches Geld zurück bekommen würdest.
Das ganze Gewinndenken, dieser nicht zu rechtfertigende Anspruch auf ein leistungsloses Einkommen ist widernatürlich.
es steht dir doch frei, dein ganzes Eigentum nicht gewinnorientiert Anderen zur Nutzung und zur Wertschöpfung zu überlassen.
warum tust du es dann nicht?

hast zwar die ganzen Pflichten an der Backe, die Eigentum nunmal so mitbringt, samt Komplettverlustrisiko, aber verzichtest auf die Rechte.
steht dir doch vollkommen frei, das genaus so zu tun ...
 
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franktoast
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Du mußt dich nicht an einzelnen Preisen festhalten, maßgeblich ist das Verhältnis der Bankzinserträge zu den Haushaltsausgaben und das ist noch nicht alles, die Wirtschaft geht ja auch mit schuldenfreiem Kapital in Vorleistung, die dadurch verloren gegangenen Zinserträge werden selbstverständlich ebenfalls eingepreist und so kann man getrost davon ausgehen das der reale Zinsanteil im Warenpreis zwischen 40 und 50% liegt.
Da schau her: Anhang anzeigen 2969
Das Vermögen ist schneller angestiegen als das Einkommen. Auch bei normalen Haushälten. Deswegen steigen auch die Erträge auf Kapital schneller als Arbeitnehmereinkommen. Was sollte man anderes erwarten.

Nur hat das rein gar nichts mit den Endpreisen im Laden zu tun. Wie gesagt: Wenn du in keiner GuV solche Zahlen findest solltest, die auch nur annährend an deine Behauptungen rankommen, dann ist da entweder ein Denkfehler oder die aggregierten Zahlen sind falsch (was ich nicht glaube).
Wenn man behauptet 1Mio+1Mio = 3Mio., dann muss auch 1+1=3. Mensch, das weiß doch jedes Kind :)
 
OP
franktoast
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Versetz dich z.B. in die Rolle eines Händlers, unternehmers oder Arbeitnehmers.

Die haben Steuern, Löhne, Waren, und sonstige laufende Kosten zu zahlen.
Warum sollte man Euros bevorzugen, sofern man nicht vor hat Geld zu horten?
Weil man laut Pommes immer ein Problem hat, wenn man Freigeld bekommt. Ich will kein Problem, ich will Geld. Genauso wie die Arbeitnehmer, Zulieferer etc.

Sparen kann man mit umlaufgesichertem Geld sicherer, wegen den solventen Schuldnern und besser, da inflationsfrei.
Hä? Im Bestcase verliere ich beim Sparen bei euch nix, im Worstcase alles. Laut eurer Vorstellung wäre da nicht mal eine Gewinnchance. Heute ist der Erwartungswert immer positiv. Und je schwächer die Bonität des Kreditnehmers, desto höhe der Risikoaufschlag bei den Zinsen. Natürlich werden die öfter insolvent. Deswegen gibts ja auch die höheren Zinsen. Genauso wie bei ner Autoversicherung. Wer öfter einen Unfall baut, der muss da entsprechend mehr bezahlen.


Vor allem können 90% der Privathaushalte viel mehr Sparen, das die Zinsbelastung in Steuern und Preisen wegfällt.
Ja, weil ihr 30% Preissenkungen erfindet ohne jeglichen Anhaltspunkt. Hey, wusstest du, wenn man Bitcoins einführt, sinken Preise um 90%. Stell dir mal vor, du könntest dir 90% mehr leisten. Einfach weil der Bitcoin an Wert gewinnt. Wählt mein Geld!
 

Pommes

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Das Vermögen ist schneller angestiegen als das Einkommen. Auch bei normalen Haushälten. Deswegen steigen auch die Erträge auf Kapital schneller als Arbeitnehmereinkommen. Was sollte man anderes erwarten.

Nur hat das rein gar nichts mit den Endpreisen im Laden zu tun. Wie gesagt: Wenn du in keiner GuV solche Zahlen findest solltest, die auch nur annährend an deine Behauptungen rankommen, dann ist da entweder ein Denkfehler oder die aggregierten Zahlen sind falsch (was ich nicht glaube).
Wenn man behauptet 1Mio+1Mio = 3Mio., dann muss auch 1+1=3. Mensch, das weiß doch jedes Kind :)

Ja is klar, die Zahlen sind falsch, die müssen einfach falsch sein, aber Zinsen die sind inzwischen negativ, warum wohl.
Manchmal frage ich mich wie es möglich ist das Menschen die Schreiben und Lesen gelernt haben, zu dämlich sind die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge zu begreifen.
 
OP
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Ja is klar, die Zahlen sind falsch, die müssen einfach falsch sein, aber Zinsen die sind inzwischen negativ, warum wohl.
Manchmal frage ich mich wie es möglich ist das Menschen die Schreiben und Lesen gelernt haben, zu dämlich sind die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge zu begreifen.
Warum die Zinsen so niedrig sind? Weil die EZB entsprechend viel Geld druckt. Mir ist eher schlechterhaft, wie man nicht wahrhaben will, dass jede aggregierte Größe im Kleinen seinen Ursprung hat. Wenn man aus volkswirtschaftlichen Zahlen herauslesen will, dass 40% Zinsanteil im Schnitt im Endprodukt steckt, aber weder an einem Unternehmen noch konkreten Produkt - die Zahlen sind ja öffentlich - so eine hohe zahl nachweisen kann, muss man sich doch eingestehen, dass man da einem Logikfehler unterliegt. Ich verlang auch gar nicht, dass du verstehst, warum das ein Logikfehler ist. Nur solltest du mal eingestehen, dass da was nicht passt.

Das ist Logik, die ein Grundschüler versteht. Wenn 1Mio+1Mio = 3Mio., müsste 1+1=3. Wenn 1+1 aber 2 ist, dann muss irgendwas an der Rechnung mit den großen zahlen falsch sein, richtig?

PS: Ich erwarte keine Antwort von dir. Dazu reicht dein Intellekt nicht. Aber andere könnten es ja lesen.
 

Eisbär

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Ja, weil ihr 30% Preissenkungen erfindet ohne jeglichen Anhaltspunkt. Hey, wusstest du, wenn man Bitcoins einführt, sinken Preise um 90%. Stell dir mal vor, du könntest dir 90% mehr leisten. Einfach weil der Bitcoin an Wert gewinnt. Wählt mein Geld!

Hast Du dir denn nie Gedanken gemacht, wo die ganzen Aktiengewinne, Renditen und Zinsen herkommen? Aber lass nur, ich will auch nicht wissen wie das Schnitzel in die Schachtel kommt. :D
 
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Hast Du dir denn nie Gedanken gemacht, wo die ganzen Aktiengewinne, Renditen und Zinsen herkommen? Aber lass nur, ich will auch nicht wissen wie das Schnitzel in die Schachtel kommt. :D
Ich weiß, wo das herkommt. Du meinst also, wenn die Beiersdorfaktie um morgen um 30% steigt, dann steigt der Zinsanteil in meiner Niveau-Creme, die ich kaufe? Ja, ich glaub dir sofort, dass du das glaubst. Alle zahlen durcheinander würfeln, bis das rauskommt, das man sich wünscht.

Und wenn ich behaupte, dass der Durchschnittshaushalt in Deutschland 100Mitglieder hat, es aber keinen Haushalt mit 100 Mitgliedern gibt, dann würdest du auch nicht stutzig, oder?
 

Pommes

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Warum die Zinsen so niedrig sind? Weil die EZB entsprechend viel Geld druckt.

Nein die EZB druckt weil man glaubt mit zunehmender Liquidität der Unternehmen die Wirtschaft stimulieren zu können, der Schuß geht aber nach hinten los, weil der einzige der die Wirtschaft stimulieren kann, nämlich der Verbraucher nach wie vor kein Geld hat.

Die Zinsen sind negativ weil die Sparquote seit Jahrzehnten höher ist als die Nachfrage nach Krediten und weil die Banken das Geld auf ihren EZB Konten horten, statt es billig an den Verbraucher weiter zu geben.

Mir ist eher schlechterhaft, wie man nicht wahrhaben will, dass jede aggregierte Größe im Kleinen seinen Ursprung hat. Wenn man aus volkswirtschaftlichen Zahlen herauslesen will, dass 40% Zinsanteil im Schnitt im Endprodukt steckt, aber weder an einem Unternehmen noch konkreten Produkt - die Zahlen sind ja öffentlich - so eine hohe zahl nachweisen kann, muss man sich doch eingestehen, dass man da einem Logikfehler unterliegt.

An einzelnen Unternehmen ist das eben nicht nachweisbar, denn einer der im Bauchladen Lotterielose verhökert hat in seiner Wertschöpfungskette mit Sicherheit ein niedrigeres Kreditaufkommen als einer der Autos baut oder Wohnungen vermietet.
Der Zinsanteil eines einzigen Immobilienkredites ist im Regelfall fast so hoch wie der Wert der Immobilie.

So - also, lange Rede kurzes Palaver, die Bankzinserträge verglichen mit den Haushaltsausgaben, bringen es ans Licht des Tages, die Zahlen hat die Bundesbank u. Helmut Creutz sei es gedankt, hat sie verglichen.
Dazu kommen noch die Zinsen aus schuldenfreiem Kapital, die sind allerdings schlecht nachzuhalten, man kann sie nur vorsichtig schätzen und deswegen sagt man, liegt der Zinsanteil am Verbraucherpreis bei um die 40%.
 

sportsgeist

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Hast Du dir denn nie Gedanken gemacht, wo die ganzen Aktiengewinne, Renditen und Zinsen herkommen? Aber lass nur, ich will auch nicht wissen wie das Schnitzel in die Schachtel kommt. :D
Aktiengewinne sind Aktiengewinne und kein Zins, oder Zinskosten
Renditen sind Renditen und kein Zins, oder Zinskosten
Mieten sind Mieten und kein Zins, oder Zinskosten
Pachten sind Pachten und kein Zins, oder Zinskosten
Gebühren sind Gebühren und kein Zins, oder Zinskosten
Steuern auf Eigentum und Besitz (Kapital) sind Steuern auf Eigentum und Besitz (Kapital) und kein Zins, oder Zinskosten

... wie können also jetzt angebliche 30 ... 40% Zinskosten im Warenpreis zusammenkommen ??!
 
OP
franktoast
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Nein die EZB druckt weil man glaubt mit zunehmender Liquidität der Unternehmen die Wirtschaft stimulieren zu können, der Schuß geht aber nach hinten los, weil der einzige der die Wirtschaft stimulieren kann, nämlich der Verbraucher nach wie vor kein Geld hat.

Die Zinsen sind negativ weil die Sparquote seit Jahrzehnten höher ist als die Nachfrage nach Krediten und weil die Banken das Geld auf ihren EZB Konten horten, statt es billig an den Verbraucher weiter zu geben.
Jo, offenes Geheimnis, oder? Darüber ist man sich ja relativ einig. Da muss man kein Zinskritiker sein.

An einzelnen Unternehmen ist das eben nicht nachweisbar, denn einer der im Bauchladen Lotterielose verhökert hat in seiner Wertschöpfungskette mit Sicherheit ein niedrigeres Kreditaufkommen als einer der Autos baut oder Wohnungen vermietet.
Der Zinsanteil eines einzigen Immobilienkredites ist im Regelfall fast so hoch wie der Wert der Immobilie.
Ich rede nicht von Nachweisen.

Wenn man auf 30-40% kommen will, muss es auch Unternehmen geben, die so ein Profil haben, oder? Und du kannst mir keines nennen.
 
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Pommes

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ah so klar ...
wieso bloss wußte ich jetzt vorher schon, dass genau diese Hilfskrücke kommen wird :kopfkratz:

Nicht so ungeduldig Junge, warte doch erst mal bis die negativen Zinsen bei den Normalsparern ankommen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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