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Skaleneffekte hat jeder womöglich schon mal gehört. Das Prinzip beschreibt, dass die Kosten pro hergestellten Produkt immer weiter abnehmen, je mehr man herstellt. Man denke da zB. an die Automobilindustrie. Würde VW nur 10 Golfs im Jahr herstellen, würden sich all die Roboter etc. nicht lohnen und ein Golf würde bestimmt Millionen und mehr kosten. Gerade in kapitalintensiven Branchen wie eben der Industrie hat es ein Neueinsteiger relativ schwer. Es gibt eine natürliche Marktbarriere. Aber auch ein ein Hersteller, der 10Mio. Produkte verkauft, kann Skaleneffekte gegenüber einm Konkurrenten mit 1Mio. Produkten Absatz ausspielen. Tendenziell hat der Größere immer den Kostenvorteil und kann somit noch größer werden und hat eben auch das nötige Kleingeld, um die Konkurrenz aufzukaufen. Ohne Kartellamt würde das schnurstracks zum ultimativen Monopol eines einzigen Unternehmens führen.
Viele sind deswegen umsorgt und betrachten es mit Argwöhn, wenn zB. ein Konzern einen anderen aufkauft. Da sieht man ja klar die Tendenzen, nicht wahr? So will zB. Bayer Monsanto kaufen und Dow Chemical will mit Du Pont mergen. Oder Facebook kauft Instagramm, Whatsapp etc. Davon liest man immer in den Medien. Ein klarer Beleg, für die obrige Argumentation.
Ich will hier auf zwei Gegenargumente aufmerksam machen:
1. Spinn-Offs: Leider nicht so bekannt wie die M&A, die oben genannt wurden. So hatte Bayer zB. vor 25 Jahren noch fast doppelt so viele Beschäftigte. Inzwischen hat man sich von Lanxess (Spezialchemie) oder Coervesto (Werkstoffe) und diverse andere Bereiche ganz oder teilweise verkauft und in eigenständige Unternehmen ausgegliedert. Genauso würde Dow Chemical und Du Pont sich in 3 eigenständige Unternehmen aufglieder, so dass aus zwei letztlich drei Unternehmen würden.
Andere bekannte Spinn-Offs:
- Abbott Laboratories und Abbvie
- Mondelez und Kraft Foods
- ConocoPhillips und Phillips 66
- Siemens -> Infenion, Osram etc.
Im Kapitalismus sind Unternehmen nicht darauf hinaus, möglichst groß zu werden. Sie sind darauf hinaus, möglicht profitabel zu sein. Deswegen werden unprofitable Bereiche gerne abgestoßen, um sich auf Kernbereiche fokussieren zu können. All diese Spinn-Offs wurden nicht vom Staat gefordert und sind/waren freiwillig.
2. Die im ersten Absatz gezeigten Mechanismen funktionieren in der Politik genauso. Je größer eine Partei, desto weniger Fixkosten und zudem mehr Geld, um zB. mehr Werbung betreiben zu können. Dann fördern die Gesetze dies auch noch, indem nur Parteien ab 0,5% Geld vom Staat bekommen und ab 5% kommt man erst in den Bundestag. Wer hat das eigentlich bestimmt? Ja, die Parteien, die grad an der Macht waren.
In Deutschland gibt es in der Regel etwa 5 Parteien, die sich um das Gewaltmonopol kümmern. Bildung, Rente, Soziales, Straßen, Polizei, Feuerwehr, Militär etc. unterliegt somit diesen 5 Wettbewerbern. Die haben weit mehr Macht als zB. ein Zerealienhersteller oder Benzinverkäufer.
-> Und daran scheint sich nicht wirklich jemand zu stören. Sollte den Monopolgegnern nicht hier der Hauptfokus liegen?
Viele Grüße und viel Spaß beim Diskutieren.
Viele sind deswegen umsorgt und betrachten es mit Argwöhn, wenn zB. ein Konzern einen anderen aufkauft. Da sieht man ja klar die Tendenzen, nicht wahr? So will zB. Bayer Monsanto kaufen und Dow Chemical will mit Du Pont mergen. Oder Facebook kauft Instagramm, Whatsapp etc. Davon liest man immer in den Medien. Ein klarer Beleg, für die obrige Argumentation.
Ich will hier auf zwei Gegenargumente aufmerksam machen:
1. Spinn-Offs: Leider nicht so bekannt wie die M&A, die oben genannt wurden. So hatte Bayer zB. vor 25 Jahren noch fast doppelt so viele Beschäftigte. Inzwischen hat man sich von Lanxess (Spezialchemie) oder Coervesto (Werkstoffe) und diverse andere Bereiche ganz oder teilweise verkauft und in eigenständige Unternehmen ausgegliedert. Genauso würde Dow Chemical und Du Pont sich in 3 eigenständige Unternehmen aufglieder, so dass aus zwei letztlich drei Unternehmen würden.
Andere bekannte Spinn-Offs:
- Abbott Laboratories und Abbvie
- Mondelez und Kraft Foods
- ConocoPhillips und Phillips 66
- Siemens -> Infenion, Osram etc.
Im Kapitalismus sind Unternehmen nicht darauf hinaus, möglichst groß zu werden. Sie sind darauf hinaus, möglicht profitabel zu sein. Deswegen werden unprofitable Bereiche gerne abgestoßen, um sich auf Kernbereiche fokussieren zu können. All diese Spinn-Offs wurden nicht vom Staat gefordert und sind/waren freiwillig.
2. Die im ersten Absatz gezeigten Mechanismen funktionieren in der Politik genauso. Je größer eine Partei, desto weniger Fixkosten und zudem mehr Geld, um zB. mehr Werbung betreiben zu können. Dann fördern die Gesetze dies auch noch, indem nur Parteien ab 0,5% Geld vom Staat bekommen und ab 5% kommt man erst in den Bundestag. Wer hat das eigentlich bestimmt? Ja, die Parteien, die grad an der Macht waren.
In Deutschland gibt es in der Regel etwa 5 Parteien, die sich um das Gewaltmonopol kümmern. Bildung, Rente, Soziales, Straßen, Polizei, Feuerwehr, Militär etc. unterliegt somit diesen 5 Wettbewerbern. Die haben weit mehr Macht als zB. ein Zerealienhersteller oder Benzinverkäufer.
-> Und daran scheint sich nicht wirklich jemand zu stören. Sollte den Monopolgegnern nicht hier der Hauptfokus liegen?
Viele Grüße und viel Spaß beim Diskutieren.