Mit Sicherheit ist Herr Steinmeier kein Haßprediger - und es ist ihm auch kein Vorwurf daraus zu machen, dass er den iranischen Mullahs eine zurückhaltend-formal-freundlich-diplomatische Note zum Jahrestag ihrer gestohlenen Revolution gesendet hat: es muß auch darum gehen, dass die deutsch-iranischen Beziehungen nicht völlig aus dem Lot laufen und Deutsche und Deutsch-Iraner noch in das Land reisen können und dort von dt. Seite einen gewissen Schutz und von iranischer Seite einen gewissen Respekt genießen.
Na ja, Herr Steinmeier ist ein Leisetreter... bemüht freundlich... und es erscheint so: sein wichtigstes Anliegen seiner ersten Amtszeit war seine Bewerbung um die zweite Amtszeit.
Unbequem-charismatische Reden sind von ihm nicht zu erwarten - und er wär wahrscheinlich der Letzte, der einer Bundesregierung zuruft: 'Nein, dieses Gesetz unterschreibe ich nicht, das ist ziemlicher Murks".
Herr Steinmeier steht nicht für politischen Fortschritt - er steht dafür, die zunehmende Spaltung der Gesellschaft zu bemänteln und uns die Geschichte "wir sitzen ja doch alle im selben Boot" zu erzählen.
