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Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen- für Grilleau

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@ Britta

Du nennst dich ja Ketzerin, obwohl ich dich eher für das Gegenteil halte, also wird dir das was ich schreibe jetzt nicht passen, aber...mir gefällt die Stelle in der Bibel gut, in der Jesus sagt das ja gerade die Zöllner einen Arzt brauchen.
Darin ist enthalten, dass es den Menschen nur wirklich gut gehen kann, wenn sie sich auch gemäß ihrem Gewissen verhalten.
Es könnte allen Menschen gut gehen auf der Welt. Das ist richtig. Nur ist das Vermögen ungleich verteilt und es gibt einige, die haben zuviel davon und dadurch zuviel Macht.

Es läuft vieles schief. Nur mal am Beispiel Zucker. Zucker aus Zuckerrohr ist viel billiger wie Zucker aus Rüben. Deswegen wird Zucker bei uns subventioniert. Ohne die Subventionen würden wir Zucker aus Afrika importieren, weil der eben billiger wäre. Da hätten die Bauern in Afrika ein Einkommen. So aber haben sie nichts, wovon sie leben können. Wir haben vieles überreguliert und stehen uns überall selbst in der Entwicklung im Weg. So ist halt dieses System, das ein paar immer begünstigt und reicher macht und je reicher sie werden, desto mehr sorgen sie für die eigene Begünstigung.

Das ganze System gehört überholt, zumal die Produktivität durch Maschinen und Computer das Ausmaß erreicht hat, wo man nicht mehr so viele Menschen zum Arbeiten braucht.

Dabei ist das BGE sowas wie eines der kleinsten Probleme. Würden wir was total anderes machen, wäre vom BGE keine Rede. Ist ausserdem auch nichts anderes wie HartzIV - nur ohne Bedingungen. Wahrscheinlich wäre das BGE noch unter dem, was der Staat an HartzIV zahlen müßte. Oder ist bei solchen Änderungen in den letzten 30 Jahren einmal was gutes rausgekommen?
 
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Es könnte allen Menschen gut gehen auf der Welt. Das ist richtig. Nur ist das Vermögen ungleich verteilt und es gibt einige, die haben zuviel davon und dadurch zuviel Macht.

Es läuft vieles schief. Nur mal am Beispiel Zucker. Zucker aus Zuckerrohr ist viel billiger wie Zucker aus Rüben. Deswegen wird Zucker bei uns subventioniert. Ohne die Subventionen würden wir Zucker aus Afrika importieren, weil der eben billiger wäre. Da hätten die Bauern in Afrika ein Einkommen. So aber haben sie nichts, wovon sie leben können. Wir haben vieles überreguliert und stehen uns überall selbst in der Entwicklung im Weg. So ist halt dieses System, das ein paar immer begünstigt und reicher macht und je reicher sie werden, desto mehr sorgen sie für die eigene Begünstigung.

Das ganze System gehört überholt, zumal die Produktivität durch Maschinen und Computer das Ausmaß erreicht hat, wo man nicht mehr so viele Menschen zum Arbeiten braucht.

Dabei ist das BGE sowas wie eines der kleinsten Probleme. Würden wir was total anderes machen, wäre vom BGE keine Rede. Ist ausserdem auch nichts anderes wie HartzIV - nur ohne Bedingungen. Wahrscheinlich wäre das BGE noch unter dem, was der Staat an HartzIV zahlen müßte. Oder ist bei solchen Änderungen in den letzten 30 Jahren einmal was gutes rausgekommen?

dann könnten die menschen das machen, was sie für richtig halten und nicht das, was "geld bringt".
 
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@Hellmann
Deine Argumentation beschreibt nicht mehr als Hartz IV mit anderen Worten. Was die Leistungssätze angeht, so muss in diesem Land kaum einer Scheiße fressen. Sicher gibt es ganz arme Schweine, aber es gibt auch die anderen. Lass uns einen Weg finden die schwarzen Schafe zu identifizieren und einschränken, dann können wir dem Rest mehr zahlen.

@jovi
Du beschreibst eine automatisierte Wirtschaft, in der mehr Menschen in den Chefetagen sitzen dürften, als in der Produktion.
Wir streben einfach immer weiter die Automatisierung der Produktion an. Geben den Menschen das Geld, um über den Konsum die Umsätze der produzierenden Betriebe zu gewährleisten, aus denen die Steuer gezahlt werden, um daraus das BGE zu finanzieren.
Die Produktionsbetriebe werden also zu den Motoren unserer Gesellschaft, die nur produzieren, damit die Menschen ihr Grundeinkommen erhalten.
Eine gewinn- und umsatzsteigernde Ausrichtung der Produktion, Entwicklung oder Sonstiges können wir uns klemmen, da es einen gleichförmigen Wirtschaftskreislauf geben wird.

Die Wirtschaft würde zu einem Perpetuum Mobile.
 
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Deine Argumentation beschreibt nicht mehr als Hartz IV mit anderen Worten. Was die Leistungssätze angeht, so muss in diesem Land kaum einer Scheiße fressen. Sicher gibt es ganz arme Schweine, aber es gibt auch die anderen. Lass uns einen Weg finden die schwarzen Schafe zu identifizieren und einschränken, dann können wir dem Rest mehr zahlen.

Ohne existenzbedrohende Schikanen und ohne Medienhetze und ohne Bürokratie und Überwachung und 1-Euro-Jobs oder sonstige Bewerbungs-, Anwesenheits- und Arbeitspflichten. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Bedürftige.

Die schwarzen Schafen kannst Du gleich mal bei der Bayrischen Landesbank suchen, wo Milliarden versenkt wurden zum Nutzen ganz erlesener Kreise, die man schon von sonstwoher kennt. Merkwürdigerweise haben die alle gleich von dieser tollen Chance gewusst und sind da eingestiegen, nur die Justiz weiß bis heute nicht viel.
 
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dann könnten die menschen das machen, was sie für richtig halten und nicht das, was "geld bringt".
Das wäre ein qualitativer Sprung für die Menschheit. Den Kapitalismus müssen wir vorher aber noch abschaffen, sonst wird das nichts.
 
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@Hellmann
Deine Argumentation beschreibt nicht mehr als Hartz IV mit anderen Worten. Was die Leistungssätze angeht, so muss in diesem Land kaum einer Scheiße fressen. Sicher gibt es ganz arme Schweine, aber es gibt auch die anderen. Lass uns einen Weg finden die schwarzen Schafe zu identifizieren und einschränken, dann können wir dem Rest mehr zahlen.

@jovi
Du beschreibst eine automatisierte Wirtschaft, in der mehr Menschen in den Chefetagen sitzen dürften, als in der Produktion.
Wir streben einfach immer weiter die Automatisierung der Produktion an. Geben den Menschen das Geld, um über den Konsum die Umsätze der produzierenden Betriebe zu gewährleisten, aus denen die Steuer gezahlt werden, um daraus das BGE zu finanzieren.
Die Produktionsbetriebe werden also zu den Motoren unserer Gesellschaft, die nur produzieren, damit die Menschen ihr Grundeinkommen erhalten.
Eine gewinn- und umsatzsteigernde Ausrichtung der Produktion, Entwicklung oder Sonstiges können wir uns klemmen, da es einen gleichförmigen Wirtschaftskreislauf geben wird.

Die Wirtschaft würde zu einem Perpetuum Mobile.

nein. die scheffetagen werden auch rationalisiert, es bleibt nur einer, der den "an""aus" schalter bedient.

die maschinen produzieren nicht wegen den einkommen, sondern weil es dadurch den menschen besser geht. das bge ist nur ein "faire" verteilung.

stillstand wird es nicht geben. man könnte preisausschreiben für erfindungen machen. dadurch wird mehr kreativer potential freigesetzt als wenn zwei firmen im kampf gegeneinander "kosten spahren".
 
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Das ist irgendwie schwieriger.

Die Maschinen produzieren und keiner hat Arbeit, mit der man Geld verdienen kann um das, was die Maschinen produzieren, zu kaufen. Ist alles irgendwie sinnlos und funktioniert nur so lange, wie es in anderen Ländern Menschen gibt, die sich das kaufen können. Früher oder später funktioniert das nicht mehr und keiner hat eine annähernd gute Idee, wie das dann laufen könnte.

Dieses System hat bald fertig. Was kommt danach? Hauen wir uns wieder die Köpfe ein, zerstören alles und bauen es hinterher wieder auf? Funktioniert auch nicht ewig und eigentlich hat kaum einer was davon.

Nur, wie könnte eine Welt aussehen, in der wir größtmögliche Freizeit und Bequemlichkeit durch Maschinen und Computer haben und trotzdem hat jeder ein Einkommen? Könnte eine tolle Gesellschaft werden, gäbe es da nicht diejenigen, die immer reicher werden wollen und für die die Masse der Menschen nur Dreck ist.

Wir hätten schon jede Menge Arbeitsplätze. Die brauchen wir gar nicht erst schaffen. Seien es Lehrer für die Schulen, Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen, wir hätten auch jede Menge Reparaturen an Straßen und Gebäuden, die dringend notwendig wären. Will aber keiner zahlen...

Immer nur Profit, Rendite und alles muß gesteigert werden. Das dabei alle draufzahlen, haben die irgendwie nicht begriffen.
 
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Ohne existenzbedrohende Schikanen und ohne Medienhetze und ohne Bürokratie und Überwachung und 1-Euro-Jobs oder sonstige Bewerbungs-, Anwesenheits- und Arbeitspflichten. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Bedürftige.

Die schwarzen Schafen kannst Du gleich mal bei der Bayrischen Landesbank suchen, wo Milliarden versenkt wurden zum Nutzen ganz erlesener Kreise, die man schon von sonstwoher kennt. Merkwürdigerweise haben die alle gleich von dieser tollen Chance gewusst und sind da eingestiegen, nur die Justiz weiß bis heute nicht viel.

Existenzbedrohende Schikanen?

Das dürfte doch in der Allgemeinheit, wahrscheinlich selbst im Einzelfall ein Horrorszenario sein, mehr wohl nicht. Kann ich so aus der Realität heraus nicht nachvollziehen.

Medienhetze?

Ich habe lange zeit Medienberichte ertragen müssen, wo lediglich gegen den Staat gehetzt wurde. Wenn sich das Blatt gekehrt hat, hat das vielleicht was damit zu tun, dass endlich die Realität erkannt wurde.
ich sehe es so, dass die aktuelle Berichterstattung aus vielen Berichten heraus entstanden ist, die ganz klar einen weiten Mißbrauch deutlich machen. Vor die Hunde dabei gehen die wirklich Bedürftigen. Nur ist de Mißbrauch kein Einzelfall und keine Kleinigkeit.

Bürokratie und Überwachung?

Danke den vielen Mißbrauchern. Willst Du sie nun dafür auch noch belohnen? Das hört sich so an, als würde man als Eltern die Erziehung aufgeben, weil sie so anstrengend ist und enien von seinen eigenen Bedürfnissen abhält.

Keine Bewerbungs-, Anwesenheits- und Arbeitspflicht?

Es gibt keine Arbeitspflicht. Wer nicht arbeiten will, muss mit dem absoluten Minimum auskommen. Wer kann mehr verlangen, wenn er sich verweigert?

Für mich liest sich das alles wie eine Gesellschaft, in der niemand mehr arbeiten muss. Ich freue mich schon darauf, wie dieses Modell wohl aussehen soll.

Freier Leistungsempfang durch die Gemeinschaft, ohne jeglichen Gemeinschaftssinn.

Vielleicht holen wir uns gleich noch ein paar Leute ins Land die gerne Deutsche werden möchten und lassen sie gleich wieder in die Heimat zurück, wo sie das BGE dann umsetzen können. Oder lassen wir endlose Kolonnen von freien BGElern nach Mallorca auswandern.

So funktioniert weder Gesell- noch Wirtschaft.
 
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nein. die scheffetagen werden auch rationalisiert, es bleibt nur einer, der den "an""aus" schalter bedient.

die maschinen produzieren nicht wegen den einkommen, sondern weil es dadurch den menschen besser geht. das bge ist nur ein "faire" verteilung.

stillstand wird es nicht geben. man könnte preisausschreiben für erfindungen machen. dadurch wird mehr kreativer potential freigesetzt als wenn zwei firmen im kampf gegeneinander "kosten spahren".

Schöne, neue Welt und alle tragen graue Hosen und Jacken.

Eine regenartive Wirtschaft, der Selbstläufer, Management wird durch Staat ersetzt, Freiheit durch Diktat...der Weg ist vorbestimmt. Man unterwirft sich dem Diktat des Almosens.
 
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Existenzbedrohende Schikanen?

Das dürfte doch in der Allgemeinheit, wahrscheinlich selbst im Einzelfall ein Horrorszenario sein, mehr wohl nicht. Kann ich so aus der Realität heraus nicht nachvollziehen.
Naja, existenzbedrohend wahrscheinlich nicht. Aber es ist schon ein Unding, dass jemand der sein Leben lang gearbeitet und gespart hat sein Angespartes, das oftmals fürs Alter gedacht war, erstmal aufbrauchen muß bevor er HartzIV bekommt.

Und Schikanen? Es gibt gar nicht genug Jobs und ich habe mitbekommen, wie HartzIV-Empfänger jede Woche nachweisen mußten, dass sie mindestens 3 Bewerbungen geschrieben haben. Das ist in vielen Fällen sowas von aussichtslos und reine Beschäftigungstherapie, die nur Geld kostet. Auch die merkwürdigen Kurse, die diese Menschen besuchen müssen, kosten nur Geld. Wenn man sowas mitmachen muß, kommt einem das bestimmt ganz schön sinnlos vor - wie Schikane eben.
Medienhetze?

Ich habe lange zeit Medienberichte ertragen müssen, wo lediglich gegen den Staat gehetzt wurde. Wenn sich das Blatt gekehrt hat, hat das vielleicht was damit zu tun, dass endlich die Realität erkannt wurde.
ich sehe es so, dass die aktuelle Berichterstattung aus vielen Berichten heraus entstanden ist, die ganz klar einen weiten Mißbrauch deutlich machen. Vor die Hunde dabei gehen die wirklich Bedürftigen. Nur ist de Mißbrauch kein Einzelfall und keine Kleinigkeit.
Es wird schon gegen HartzIV-Empfänger gehetzt. In den Medien bekommen wir immer wieder die schlechten Beispiele gezeigt. Damit wird suggeriert, die würden alle nur abzocken. Jedenfalls ist der Anteil der schlechten Beispiele zu dem der guten Beispiele und damit schlimmen Schiksale, ziemlich überwiegend. Es kommt immer so rüber, als wären alle HartzIV-Empfänger faule Betrüger - und das ist schon Medienhetze.
Bürokratie und Überwachung?

Danke den vielen Mißbrauchern.
Das ist aber die Minderheit.
Willst Du sie nun dafür auch noch belohnen? Das hört sich so an, als würde man als Eltern die Erziehung aufgeben, weil sie so anstrengend ist und enien von seinen eigenen Bedürfnissen abhält.
Die meisten müssen nunmal nicht erzogen werden. Selbst wenn der Anteil der Missbraucher bei 10% liegen würde, ist es teilweise unverschämt was von den Arbeitslosen verlangt wird. Es wäre nur gerechtfertigt, wenn es wirklich genug Arbeitsplätze zum verteilen gäbe.
 
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Schöne, neue Welt und alle tragen graue Hosen und Jacken.

Eine regenartive Wirtschaft, der Selbstläufer, Management wird durch Staat ersetzt, Freiheit durch Diktat...der Weg ist vorbestimmt. Man unterwirft sich dem Diktat des Almosens.

lieber graue hosen & jacken als ... mal ehrlich 24/7 zeit um das zu tun, was man für richtig hält, ist das so schlimm?

diktatur des almosens :giggle: wieso freiheit durch diktat? ich dachte freizeit = freiheit.
 
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Naja, existenzbedrohend wahrscheinlich nicht. Aber es ist schon ein Unding, dass jemand der sein Leben lang gearbeitet und gespart hat sein Angespartes, das oftmals fürs Alter gedacht war, erstmal aufbrauchen muß bevor er HartzIV bekommt.

Ich denke schon, dass man einen Teil seines Vermögens aufbrauchen muss. Sicherlich sind die Grenzen noch oben verhandelbar und richten sich auch nach der Art des Vermögens.

Wenn jemand in eine Lebensverscherung eingezahlt hat, die er im Rentenalter ausgezahlt bekommt, soll er diese ruhend arbeiten lassen und sich zur Fälligkeit auszahlen lassen.

Ebenso gilt dies für eine selbst genutzte Immobilie. Dabei kann es aber auch nicht sein, dass der Staat die Raten übernimmt, wenn diese z.B. eine berechtigte Miete übersteigen.

Eine völlige Freiheit würde bedeuten, dass Ackermann sich vom Staat unterstützen lassen könnte, bis er einen neuen Managerposten antritt.

Und Schikanen? Es gibt gar nicht genug Jobs und ich habe mitbekommen, wie HartzIV-Empfänger jede Woche nachweisen mußten, dass sie mindestens 3 Bewerbungen geschrieben haben. Das ist in vielen Fällen sowas von aussichtslos und reine Beschäftigungstherapie, die nur Geld kostet. Auch die merkwürdigen Kurse, die diese Menschen besuchen müssen, kosten nur Geld. Wenn man sowas mitmachen muß, kommt einem das bestimmt ganz schön sinnlos vor - wie Schikane eben.

Ich kenne genug, die lange schon keine Bewerbung mehr schreiben. Auch hier die Einschränkung, dass man den Rahmen der Forderung überdenken muss. Aber der grundsätzliche Anspruch, dass jemand seine Arbeitswilligkeit durch Bewerbungen dokumentiert ist völlig legitim. Wie gesagt, es gibt keine Pflicht zur Arbeit. Ein Arbeitszwang widerspricht unserem Grundgesetz.

Ich sag´s mal so. Wenn der Jäger nicht jagte, der Sammler nicht sammelte, musste er und meist seine ganze Sippe verhungern. Wer sich im Rudel unter den Baum legte, während die anderen Nahrung besorgten, konnte den Anspruch stellen, sich ein Stück von der beute auszusuchen. Er musste mit den Knochen leben. Wer aber das Lager schützte oder reinigte während alle jagten, der wird auch seinen Teil bekommen haben.

Es gibt genug zu tun in diesem Land und damit sollte man sich auch Privilegien erarbeiten. Ob diese dann als 1-Euro Job oder sonst wie umgesetzt werden, ist eine andere Sache.
Was eben dies angeht, darf man bei der Berechnung des Stundenlohns den Rest der Leistungen nicht vergessen.

Aber richtig, man sollte differenzieren und Wege finden.

Was die aktuellen Wege und Kurse angeht, kann man diese mit Recht kritisch sehen. Da heißt es aber nur, nicht Kurse abschaffen sondern anpassen.

Es wird schon gegen HartzIV-Empfänger gehetzt. In den Medien bekommen wir immer wieder die schlechten Beispiele gezeigt. Damit wird suggeriert, die würden alle nur abzocken. Jedenfalls ist der Anteil der schlechten Beispiele zu dem der guten Beispiele und damit schlimmen Schiksale, ziemlich überwiegend. Es kommt immer so rüber, als wären alle HartzIV-Empfänger faule Betrüger - und das ist schon Medienhetze.

Das ist aber die Minderheit.

Wie gesagt, die Berichterstattung kippte da irgendwann. Jetzt liegt der Schwerpunkt auf Anti-Leistungsempfänger. Eine ausgewogene Darstellung wäre mir auch lieber. Aber Hetze? Ganz falsch ist das Gezeigte auch nicht.

Die meisten müssen nunmal nicht erzogen werden. Selbst wenn der Anteil der Missbraucher bei 10% liegen würde, ist es teilweise unverschämt was von den Arbeitslosen verlangt wird. Es wäre nur gerechtfertigt, wenn es wirklich genug Arbeitsplätze zum verteilen gäbe.

Wir können gerne über Zahlen diskutieren. Nur fürchte ich, dass Du lange nicht mit Deiner Schätzung auskommst. Gehe ich in Brennpunktbereiche einer Stadt, liege ich locker bei 80%, gehe ich in andere bereich, liegt der Anteil weit vielleicht bei 1%.
Gehe ich aber davon aus, dass in den Brennpunkten auch die meisten Empfänger leben, sieht die Rechnung anders aus.

Wie gesagt, es muss andere Möglichkeiten geben, durch die man Menschen als Teil der Gemeinschaft leben lassen muss, mit einer Gegenseitigkeit der Leistungen.
 
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lieber graue hosen & jacken als ... mal ehrlich 24/7 zeit um das zu tun, was man für richtig hält, ist das so schlimm?

diktatur des almosens :giggle: wieso freiheit durch diktat? ich dachte freizeit = freiheit.

Die sehe ich nicht. Die Maschinen machen die arbeiten und der Mensch genießt?

Der Gedanke ist nicht schlimm, die Tatsache runiert jede Gemeinschaft. Alle werden versorgt und dürfen sich als Gegenleistung völlig frei entfalten, ohne Gegenleistung - völlige Utopie.

Das Bild der grauen Jacken und Hosen ist Dir aber verständlich? Völlig im Gleichmarsch und Gleichschaltung.
 
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Ich denke schon, dass man einen Teil seines Vermögens aufbrauchen muss. Sicherlich sind die Grenzen noch oben verhandelbar und richten sich auch nach der Art des Vermögens.

Wenn jemand in eine Lebensverscherung eingezahlt hat, die er im Rentenalter ausgezahlt bekommt, soll er diese ruhend arbeiten lassen und sich zur Fälligkeit auszahlen lassen.

Ebenso gilt dies für eine selbst genutzte Immobilie. Dabei kann es aber auch nicht sein, dass der Staat die Raten übernimmt, wenn diese z.B. eine berechtigte Miete übersteigen.
Am Anfang von HartzIV waren das mal 400 Euro pro Lebensjahr. Eine Frechheit.
Eine völlige Freiheit würde bedeuten, dass Ackermann sich vom Staat unterstützen lassen könnte, bis er einen neuen Managerposten antritt.
Das wäre natürlich Unsinn. Der würde über diese Summe lachen. Die gibt er bei einmal Essen gehen aus.
Ich kenne genug, die lange schon keine Bewerbung mehr schreiben. Auch hier die Einschränkung, dass man den Rahmen der Forderung überdenken muss. Aber der grundsätzliche Anspruch, dass jemand seine Arbeitswilligkeit durch Bewerbungen dokumentiert ist völlig legitim. Wie gesagt, es gibt keine Pflicht zur Arbeit. Ein Arbeitszwang widerspricht unserem Grundgesetz.
Das war aber eben so, dass man die Bewerbungen vorweisen mußte, obwohl man wußte dass alle Unternehmen einen Einstellungsstop hatten und es keine Aussicht auf Erfolg gab.
Ich sag´s mal so. Wenn der Jäger nicht jagte, der Sammler nicht sammelte, musste er und meist seine ganze Sippe verhungern. Wer sich im Rudel unter den Baum legte, während die anderen Nahrung besorgten, konnte den Anspruch stellen, sich ein Stück von der beute auszusuchen. Er musste mit den Knochen leben. Wer aber das Lager schützte oder reinigte während alle jagten, der wird auch seinen Teil bekommen haben.

Es gibt genug zu tun in diesem Land und damit sollte man sich auch Privilegien erarbeiten. Ob diese dann als 1-Euro Job oder sonst wie umgesetzt werden, ist eine andere Sache.
Ich kenne auch Fälle, wo dadurch Personal eingespart wurde. Gerne wurden auch ehemalige Unternehmer (Handwerker) für 1-Euro-Jobs genommen und man konnte festes Personal abbauen.

Ich kenne auch Leute, deren 1-Euro-Job darin besteht, Graffitti von Bahnhöfen zu entfernen. Spart auch einen Auftrag an ein Unternehmen. Inwieweit das sinnvoll sein soll...
Was eben dies angeht, darf man bei der Berechnung des Stundenlohns den Rest der Leistungen nicht vergessen.
Natürlich nicht.
Aber richtig, man sollte differenzieren und Wege finden.
Das hat die Politik bis heute nicht geschafft. Reichlich ideenlos sind die da. Ausserdem ging es nur darum, das Volkseinkommen und Volksvermögen drastisch abzusenken.
Was die aktuellen Wege und Kurse angeht, kann man diese mit Recht kritisch sehen. Da heißt es aber nur, nicht Kurse abschaffen sondern anpassen.
Ich habe da wenig Hoffnung, dass da was Gescheites bei rauskommt.
Wie gesagt, die Berichterstattung kippte da irgendwann. Jetzt liegt der Schwerpunkt auf Anti-Leistungsempfänger. Eine ausgewogene Darstellung wäre mir auch lieber. Aber Hetze? Ganz falsch ist das Gezeigte auch nicht.
Nein, die war schon unter Clement reichlich einseitig. Es wurde immer auf die HartzIV'ler eingedroschen. Positive Darstellungen waren und sind die Ausnahme.
Wir können gerne über Zahlen diskutieren. Nur fürchte ich, dass Du lange nicht mit Deiner Schätzung auskommst. Gehe ich in Brennpunktbereiche einer Stadt, liege ich locker bei 80%, gehe ich in andere bereich, liegt der Anteil weit vielleicht bei 1%.
Gehe ich aber davon aus, dass in den Brennpunkten auch die meisten Empfänger leben, sieht die Rechnung anders aus.
Es zählt der Durchschnitt und das muß man im Verhältnis zu den Jobangeboten sehen.

Von denen die arbeitslos sind, dabei ist egal ob es ein Faulenzer oder ein Arbeitswilliger ist, bleiben genug arbeitslos wenn es nicht genug Jobs gibt. Der Staat muß so oder so zahlen, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt. Daher ist es also eigentlich egal, es ändert nichts an den Kosten. Es ändert auch nichts, wenn wir uns über Faulenzer aufregen. Es soll nur die Akzeptanz geschaffen werden, noch weiter zu kürzen, was Arbeitswillige genauso treffen würde, wie die Faulenzer.
Wie gesagt, es muss andere Möglichkeiten geben, durch die man Menschen als Teil der Gemeinschaft leben lassen muss, mit einer Gegenseitigkeit der Leistungen.
Man sollte erstmal Zukunftsperspektiven schaffen. So muß man sich ja fragen: Wofür das Alles?
 
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Am Anfang von HartzIV waren das mal 400 Euro pro Lebensjahr. Eine Frechheit.

Wie hoch ist der Schonbetrag jetzt?

20 Jahre = 8.000 €
40 Jahre = 16.000,- €

Ich denke, man sollte sehr wohl differenzieren, ob es sich um Barvermögen handelt oder nicht. Andererseits kann man die Zinseinkünfte ja als Einnahmen auf die Leistungen anrechnen. Da könnte der Staat einen recht guten Schnitt machen.

Nun kauft sich aber einer einfach ein dickes Auto und dann? Oder eine B&O Anlage, oder….

Ich sag mal, 10% als Rücklage für Anschaffungen und 90% als Einnahmequelle.

Das wäre natürlich Unsinn. Der würde über diese Summe lachen. Die gibt er bei einmal Essen gehen aus.

Naja, nehmen würde er es vielleicht trotzdem. Der Typ ist Schweizer und hasst uns. Nicht, dass alle Schweizer uns hassen. Ackermann tut es.

Es soll aber verdeutlichen, dass ein „Extrem“ das andere nach sich zieht.

Das war aber eben so, dass man die Bewerbungen vorweisen mußte, obwohl man wußte dass alle Unternehmen einen Einstellungsstop hatten und es keine Aussicht auf Erfolg gab.

Das ist auch völliger Blödsinn.

Ich kenne auch Fälle, wo dadurch Personal eingespart wurde. Gerne wurden auch ehemalige Unternehmer (Handwerker) für 1-Euro-Jobs genommen und man konnte festes Personal abbauen.

Ich kenne auch Leute, deren 1-Euro-Job darin besteht, Graffitti von Bahnhöfen zu entfernen. Spart auch einen Auftrag an ein Unternehmen. Inwieweit das sinnvoll sein soll...

Ganz klar müssen die entsprechenden Grenzen und Rahmenbedingungen eingeführt werden. Die öffentlichen Kassen sind leer, wenn die Kohle nicht da ist, werden auch keine Leute eingestellt oder Handwerker beauftragt. Also bleiben die Schäden erhalten.

Es gibt Möglichkeiten die „öffentlichen Tätigkeiten“ in verträgliche Grenzen zu fassen. Diese Grenzen beziehen sich auf die Höhe der „Zuzahlung“ und die Bedingungen zu denen neben normal Beschäftigten auch Euro-Jobber beschäftigt werden dürfen.

Ich sag mal beispielhaft. Euro-Jobber dürfen nur eingestellt werden, wenn sie nicht mehr als 25% (verhandelbar) der Belegschaft ausmachen.
Sie dürfen in Bereichen, die vergeben würden, nur dann eingesetzt werden, wenn dort mindestens 75% der Aufträge vergeben worden sind.

Was schaden zusätzliche Helfer in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern? Bei uns ziehen Kolonnen von Straßenreinigern durch die Stadt. Allerdings zu 90% dort, wo mit Macht Dreck gemacht wird und das am Besten direkt hinter den Straßenkehrern. Unsere Prestigeviertel, mit dem höchsten Kostenaufwand, dürften mittlerweile die „Slums“ dieser Stadt sein. Ein Fass ohne Boden wäre dagegen noch eine effektive Art Wasser zu speichern.

Nein, die war schon unter Clement reichlich einseitig. Es wurde immer auf die HartzIV'ler eingedroschen. Positive Darstellungen waren und sind die Ausnahme.

OK, einigen wir uns auf eine ausgewogene Berichterstattung, auch wenn dies in diesem Land kaum möglich ist, was nichts mit Systempresse oder Hetze zu tun hat. Es wird halt liebend gerne polarisiert.

Es zählt der Durchschnitt und das muß man im Verhältnis zu den Jobangeboten sehen.

Nicht ganz vom Jobangebot abhängig. Es gibt genug zu tun in diesem land, wodurch man auch sein Leistungskonto aufbessern könnte. Es muss ja nicht immer alles an Jobs hängen.
Wo sie sind, müssen sie auch verteilt werden.

Von denen die arbeitslos sind, dabei ist egal ob es ein Faulenzer oder ein Arbeitswilliger ist, bleiben genug arbeitslos wenn es nicht genug Jobs gibt. Der Staat muß so oder so zahlen, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt. Daher ist es also eigentlich egal, es ändert nichts an den Kosten. Es ändert auch nichts, wenn wir uns über Faulenzer aufregen. Es soll nur die Akzeptanz geschaffen werden, noch weiter zu kürzen, was Arbeitswillige genauso treffen würde, wie die Faulenzer.

Man sollte erstmal Zukunftsperspektiven schaffen. So muß man sich ja fragen: Wofür das Alles?

Naja, das eine schließt das andere nicht aus. Nur weil der Staat so oder so zahlen muss, muss man ja keinen sozialen Unfrieden schaffen.

Die eine alternative schließt aber das andere Bemühen nicht aus.
 
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Die öffentlichen Kassen sind leer, wenn die Kohle nicht da ist, werden auch keine Leute eingestellt oder Handwerker beauftragt. Also bleiben die Schäden erhalten.

Mal eine Frage: Wie verursachen Politiker eine Wirtschaftskrise?

Warum sind denn die öffentlichen Kassen leer? Das fing schon unter Kohl an, mit Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen, weil die Kassen ja leer sind.

Und das erste an was ich mich erinnere und was mich richtig auf die Palme gebracht hatte damals (über 25 Jahre her), war wie Kohl beschloss, dass ausländische Seeleute auf deutschen Schiffen zu den in ihrem Heimatland gültigen Tarifen eingestellt werden dürfen. :toben:

Mit jeder Steuererhöhung und jeder Maßnahme, die es Arbeitgebern ermöglichte Lohnkosten zu sparen, wurden die Kassen immer leerer. Je mehr der Staat Steuern erhöht und je mehr er an Staatsbediensteten spart - und da zähle ich auch Friedhofsgärtner in Gemeinden zu - desto weniger Geld ist im Umlauf und wird umgeschlagen.

Nimmt mir der Staat 100 Euro gleich an der Quelle weg, kann ich die 100 Euro nicht mehr ausgeben. Es werden keine 19% MWST fällig. Auch der Bäcker, dem ich die 100 Euro gegeben hätte, kann den nicht vorhandenen 100er nicht ausgeben und auch keine 19% zahlen. Derjenige, dem er die gegeben hätte auch nicht usw.

Die Bürger mußten auch sparen. Sie kauften nicht mehr in der kleinen Boutique oder im Handarbeitslädchen. Im Kaufhaus war es eben billiger. Deswegen stehen in unseren Innenstädten viele Läden leer. Die ehemaligen Besitzer kassieren Arbeitslosengeld oder HartzIV und verursachen 'Kosten'.

Wollte man die Krise beenden, so müßte der Staat was an HartzIV ändern und zwar höherschrauben, damit die Arbeitgeber wieder richtig um Arbeitskräfte werben und ordentliche Löhne zahlen müssen. Der Staat müsste eben Beamte einstellen und die auch besser bezahlen. Da käme wieder Geld in Umlauf und die hohen Arbeitslosenzahlen hätten sich von selbst erledigt. Nur so wird es sich wieder lohnen, was zu 'unternehmen', wenn man dabei wieder was verdienen kann. Ansonsten lohnt es sich wirklich nicht. Solange sich da nichts ändert, ist es nicht gewollt und egal was man von Arbeitslosen noch verlangt oder an Geldern kürzt - es wird nur schlechter.
 
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Gefährliche Kutsche. Wir belasten den Staatshaushalt weiter als weit übr die Grenzen, um in einer globalen Welt die Arbeitgeber zu höheren Löhnen zu zwingen?

Klar, die gehen nur nach rumänine, Bulgarien, Polen oder sonst wo hin und wenn die Preise dort zu hoch sind, holen sie sich die Arbeiter noch wieter östlich oder verlegen gleich die Produktion dorthin, dann sparen sie auch nicht die Nebenkosten.

Wir reden hier aber über sinn oder besser Unsinn des BGE. Wer sollte bei dessen Einführung wohl noch eine Boutique betreiben wollen?

Wie gesagt, wir dürfen hier nicht die Themen vermischen. Nicht die politischen Fehler zur wirtschaftskrise oder Steuerpolitik, es geht um´s BGE.
 
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Gefährliche Kutsche. Wir belasten den Staatshaushalt weiter als weit übr die Grenzen, um in einer globalen Welt die Arbeitgeber zu höheren Löhnen zu zwingen?

Klar, die gehen nur nach rumänine, Bulgarien, Polen oder sonst wo hin und wenn die Preise dort zu hoch sind, holen sie sich die Arbeiter noch wieter östlich oder verlegen gleich die Produktion dorthin, dann sparen sie auch nicht die Nebenkosten.

Wir reden hier aber über sinn oder besser Unsinn des BGE. Wer sollte bei dessen Einführung wohl noch eine Boutique betreiben wollen?

Wie gesagt, wir dürfen hier nicht die Themen vermischen. Nicht die politischen Fehler zur wirtschaftskrise oder Steuerpolitik, es geht um´s BGE.

Hartz4 könnte zum BGE werden, wenn ihm nicht das durchweg negative Image anhaften würde. Leider haben Teile der Bezieher ihren Anteil an diesem Image, wenn er auch wohlwollend von den Stellen aufgenommen und populistisch ausgeschlachtet wird. Eine historische Chance könnte das was sich aus Hartz4 entwickelt trotzdem sein, wenn man anders an die Sache heranginge...
 
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Hartz4 könnte zum BGE werden, wenn ihm nicht das durchweg negative Image anhaften würde. Leider haben Teile der Bezieher ihren Anteil an diesem Image, wenn er auch wohlwollend von den Stellen aufgenommen und populistisch ausgeschlachtet wird. Eine historische Chance könnte das was sich aus Hartz4 entwickelt trotzdem sein, wenn man anders an die Sache heranginge...

Keine Frage, dass man neue Ansätze für eine gerechte (für alle Seiten) Grundsicherung finden muss. Fraglich, ob das BGE dieser Weg sein kann. Da gibt es einfach zu viele offene Fragen und eine einfache Erhöhung würde den Status von H4 nicht verändern.
 
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Gefährliche Kutsche. Wir belasten den Staatshaushalt weiter als weit übr die Grenzen, um in einer globalen Welt die Arbeitgeber zu höheren Löhnen zu zwingen?
Wir belasten auch den Staatshaushalt mit 480 Milliarden für die Bankenrettung. Das sind die durchschnittlichen Steuereinnahmen von 2 Jahren. Dafür geht das aber?

Und zu niedrigeren Löhnen brauchte man die Arbeitgeber ja nicht zwingen. Das machen die immer gerne freiwillig mit.
Klar, die gehen nur nach rumänine, Bulgarien, Polen oder sonst wo hin und wenn die Preise dort zu hoch sind, holen sie sich die Arbeiter noch wieter östlich oder verlegen gleich die Produktion dorthin, dann sparen sie auch nicht die Nebenkosten.
Das ist das typische Argument, womit unsere Politiker uns diese 'Notwendigkeit' verkaufen wollen. Dann sollen die das doch mal machen und wir schauen, was dann passiert.
Wir reden hier aber über sinn oder besser Unsinn des BGE. Wer sollte bei dessen Einführung wohl noch eine Boutique betreiben wollen?

Wie gesagt, wir dürfen hier nicht die Themen vermischen. Nicht die politischen Fehler zur wirtschaftskrise oder Steuerpolitik, es geht um´s BGE.
Es hängt aber direkt damit zusammen. Wie eben Kohl mit den ausländischen Matrosen. Das kostete deutsche Seeleute Arbeitsplätze. Die ausländischen Seeleute verdienten bedeutend weniger und konnten nicht mehr genug Geld nach Hause überweisen.

Das mag so aussehen, als wäre das nur ein kleines, unwichtiges Ereignis, aber das summiert sich und man sollte diesen Wirtschaftsfaktor nicht unterschätzen. So und mit vielen weiteren Maßnahmen, wurde Geld dem Wirtschaftskreislauf entzogen und das global. Das war schon Absicht.

Und wir müssen uns jetzt die Diskussion über ein BGE antun. Würde Arbeit wieder anständig bezahlt und das Durchschnittseinkommen angehoben, würde sich diese Frage gar nicht stellen.
 

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