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Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen- für Grilleau
Hach ist das aufregend. Ein Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen aus angeblich systemkritischen Kreisen. Ein nicht gerade professionell hergestelltes Video will uns klarmachen, warum dieses Nein
unabdingbar zur Rettung der Welt notwendig ist:
http://www.videogold.de/nein-zum-bedingungslosen-grundeinkommen/
Das Video arbeitet mit hochmanipulativen Bildern und einer Sprecherin, die nicht gerade durch Souveränität glänzt.
"Leistungsgedecktes Geld" wird dort als Lösung vorgeschlagen, ohne das man jedoch genau erfährt, wie man denn Leistung in Geld verwandeln soll, noch wird definiert, was Leistung denn eigentlich ist.
Jedesmal, wenn ich mich auf den Weg ins Nachbardorf mache, sehe ich dort einen Rollstuhlfahrer, der mangels Fahrradweg seinen elektrobetriebenen Rollstuhl mit Anhänger auf der Landstraße die Berge hinaufbewegt - auch bei Schnee und Regen. Er braucht Essen und Trinken und hat wohl niemanden, der ihm was mitbringt ... oder, was wahrscheinlicher ist, er will es selber schaffen.
DAS nenne ich Leistung. Kinder zu erziehen ebenfalls - oder die Pflege der kranken Eltern. Auch Krankheit zu ertragen und trotzdem sein Leben zu leben - für sich und andere. Ebenfalls: Leistung. Man könnte noch viel mehr Beispiele dieser und anderer Art nennen, die unbezahlt sind - allein die Ehrenämter sind voll davon.
Aber Geld ... kriegt man dafür erstmal nicht. Und ein bedingungsloses Grundeinkommen würde überhaupt erstmal diese Formen von Leistung honorieren ... finanziell honorieren.
Ntürlich ist es einfach, sich auf die Straße zu stellen und zu sagen: bedingungsloses Grundeinkommen geht nicht, ist böse falsch und unfinanzierbar. Aber die Reise geht trotzdem unaufhaltsam weiter....es gibt immer mehr Menschen, die können durch Arbeit nicht mehr überleben. Entweder, weil sie nicht bezahlt wird, oder weil sie nicht ausreichend bezahlt wird - oder weil einfach keine Arbeit da ist.
Und hier geht es jetzt erstmal um die Entscheidung: wollen wir die verhungern lassen oder nicht?
Die Antwort ist bislang: notfalls ja, wenn die keine Arbeit finden. Dafür gibt es die ARGE, das war der Grund für die Schaffung der Agenda 2010. Arbeitsanreize schaffen auf Teufel komm´ raus, zur Not eben durch Hunger.
Nun gibt es immer mehr Menschen, die dies erkennen und sagen: so geht das ja wohl nun mal gar nicht, wir wollen doch nicht zurück in den Feudalismus und jahrhundertelang mühevoll erkämpfte Qualitäten im zwischenmenschlichen Umgang miteinander einfach über Bord werfen.
Darum die ersten, anfänglichen Ideen für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Natürlich kann man unser Geld- und Wirtschaftssystem in Frage stellen, ebenso wie die Frage nach der Geld- und Wertschöpfung in diesem System. Doch diese Frage hat primär mit der Problematik des Grundeinkommens nichts zu tun, sie ist in dem Zusammenhang zweitrangig. Erstrangig ist, die Versorgung jener Millionen zu organisieren, die im Zuge des Renditewahns die Möglichkeiten zur Selbstversorgung verloren haben.
Haben wir deren Überleben gesichert, dann können wir weiterdenken und uns um bislang völlig akademische Diskussionen über bislang undefiniertes leistungsbezogenes Geld kümmern. Das ist ja nicht ausgeschlossen.
Aber erst dann, denn die Zeit läuft immer weiter und täglich werden immer mehr aus dem alten System herausgeschmissen.
Nur ... ein JA zum bedingungslosen Grundeinkommen (wobei ich lieber von einer bedingungslosen Grundversorgung sprechen möchte, ich sehe keinen Sinn darin, Einkommensmilliönäre und Beamte noch zusätzlich mit Geld zu versorgen) ist kein NEIN zu volkswirtschaftlichen Alternativen, wie das o.g. Filmchen einfach mal so unterstellt.
Und was ich von dem Filmchen halte?
Gar nichts. Kein Inhalt, nur Propaganda ... von der man nicht genau weiß, wo sie hinführen soll.
Aber erste Anzeichen deuten darauf hin, das es in Richtung ARBEIT MACHT FREI geht - nur soll man für einen anderen als jetzt arbeiten. Weitere Filmchen dieser Leute würden mich nicht interessieren und ARBEIT MACHT FREI hatten wir schon mal ... und haben wir wieder. Also in Wirklichkeit - keine Alternative.
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Hach ist das aufregend. Ein Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen aus angeblich systemkritischen Kreisen. Ein nicht gerade professionell hergestelltes Video will uns klarmachen, warum dieses Nein
unabdingbar zur Rettung der Welt notwendig ist:
http://www.videogold.de/nein-zum-bedingungslosen-grundeinkommen/
Das Video arbeitet mit hochmanipulativen Bildern und einer Sprecherin, die nicht gerade durch Souveränität glänzt.
"Leistungsgedecktes Geld" wird dort als Lösung vorgeschlagen, ohne das man jedoch genau erfährt, wie man denn Leistung in Geld verwandeln soll, noch wird definiert, was Leistung denn eigentlich ist.
Jedesmal, wenn ich mich auf den Weg ins Nachbardorf mache, sehe ich dort einen Rollstuhlfahrer, der mangels Fahrradweg seinen elektrobetriebenen Rollstuhl mit Anhänger auf der Landstraße die Berge hinaufbewegt - auch bei Schnee und Regen. Er braucht Essen und Trinken und hat wohl niemanden, der ihm was mitbringt ... oder, was wahrscheinlicher ist, er will es selber schaffen.
DAS nenne ich Leistung. Kinder zu erziehen ebenfalls - oder die Pflege der kranken Eltern. Auch Krankheit zu ertragen und trotzdem sein Leben zu leben - für sich und andere. Ebenfalls: Leistung. Man könnte noch viel mehr Beispiele dieser und anderer Art nennen, die unbezahlt sind - allein die Ehrenämter sind voll davon.
Aber Geld ... kriegt man dafür erstmal nicht. Und ein bedingungsloses Grundeinkommen würde überhaupt erstmal diese Formen von Leistung honorieren ... finanziell honorieren.
Ntürlich ist es einfach, sich auf die Straße zu stellen und zu sagen: bedingungsloses Grundeinkommen geht nicht, ist böse falsch und unfinanzierbar. Aber die Reise geht trotzdem unaufhaltsam weiter....es gibt immer mehr Menschen, die können durch Arbeit nicht mehr überleben. Entweder, weil sie nicht bezahlt wird, oder weil sie nicht ausreichend bezahlt wird - oder weil einfach keine Arbeit da ist.
Und hier geht es jetzt erstmal um die Entscheidung: wollen wir die verhungern lassen oder nicht?
Die Antwort ist bislang: notfalls ja, wenn die keine Arbeit finden. Dafür gibt es die ARGE, das war der Grund für die Schaffung der Agenda 2010. Arbeitsanreize schaffen auf Teufel komm´ raus, zur Not eben durch Hunger.
Nun gibt es immer mehr Menschen, die dies erkennen und sagen: so geht das ja wohl nun mal gar nicht, wir wollen doch nicht zurück in den Feudalismus und jahrhundertelang mühevoll erkämpfte Qualitäten im zwischenmenschlichen Umgang miteinander einfach über Bord werfen.
Darum die ersten, anfänglichen Ideen für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Natürlich kann man unser Geld- und Wirtschaftssystem in Frage stellen, ebenso wie die Frage nach der Geld- und Wertschöpfung in diesem System. Doch diese Frage hat primär mit der Problematik des Grundeinkommens nichts zu tun, sie ist in dem Zusammenhang zweitrangig. Erstrangig ist, die Versorgung jener Millionen zu organisieren, die im Zuge des Renditewahns die Möglichkeiten zur Selbstversorgung verloren haben.
Haben wir deren Überleben gesichert, dann können wir weiterdenken und uns um bislang völlig akademische Diskussionen über bislang undefiniertes leistungsbezogenes Geld kümmern. Das ist ja nicht ausgeschlossen.
Aber erst dann, denn die Zeit läuft immer weiter und täglich werden immer mehr aus dem alten System herausgeschmissen.
Nur ... ein JA zum bedingungslosen Grundeinkommen (wobei ich lieber von einer bedingungslosen Grundversorgung sprechen möchte, ich sehe keinen Sinn darin, Einkommensmilliönäre und Beamte noch zusätzlich mit Geld zu versorgen) ist kein NEIN zu volkswirtschaftlichen Alternativen, wie das o.g. Filmchen einfach mal so unterstellt.
Und was ich von dem Filmchen halte?
Gar nichts. Kein Inhalt, nur Propaganda ... von der man nicht genau weiß, wo sie hinführen soll.
Aber erste Anzeichen deuten darauf hin, das es in Richtung ARBEIT MACHT FREI geht - nur soll man für einen anderen als jetzt arbeiten. Weitere Filmchen dieser Leute würden mich nicht interessieren und ARBEIT MACHT FREI hatten wir schon mal ... und haben wir wieder. Also in Wirklichkeit - keine Alternative.
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