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Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen- für Grilleau

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Wenn wir selber produzieren was wir konsumieren haben wir genügend Arbeitsplätze und brauchen kein BGE.
Die gestiegene Produktivität müsste sich dann aber dringend in Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich niederschlagen und nicht in höhere Gewinne für die Konzerne, auch das ist mittelfristig wichtig denke ich.
Ein Perpetuum Mobile kann der Kapitalismus nur sein, wenn man sich seine logischen Regeln hält, die glaube ich am besten in der Nachfragetheorie deutlich werden.
Ich hab Wirtschaft nicht studiert, diese Aussage von mir ist wieder nicht wissenschaftlich.
Außerdem sehnt ihr euch schon wieder nach dem neuen Menschen, ich glaube das ist Zeitverschwendung, sry. :)

@ Hellmann:

BGE bei Arbeitslosigkeit oder sonstiger Bedürftigkeit finde ich total menschenfreundlich und sinnvoll. !!!!

@ Britta:

Am besten wäre die afrikanische Bevölkerung würde über genügend Kaufkraft verfügen und könnte sich ihren Zucker selber auch leisten, denke ich.
In Ghana dem 2 größten Kakaoexporteur der Welt konnte man nur in einem einzigen Luxushotel Schokolade kaufen, die Kinder dort kannten sie gar nicht.

Gestern kam die Meldung unsere Autobauer würden wieder etwas mehr produzieren, allerdings für das Ausland, in Deutschland ginge der Verkauf von Autos weiter zurück.
Wir sollen also auch nur noch die Werkbank für den Konsum andere sein, allerdings nur für hochpreisige Produkte, ohne uns selber etwas davon leisten zu können.

Durch die globale Wettbewerbsverzerrung kommt es zum Anstieg der Arbeitslosigkeit und zum Staatsdeifizit.
Natürlich gäbe es geeignete Maßnahmen um diese Folgen einzugrenzen, gerechte Besteuerung zb.
Man könnte dann auch die Hart 4 Sätze etwas erhönen, allerdings noch immer nicht so das man davon gut leben kann.
Kohl hat damals schon davon geredet, dass die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähig werden muss.
Er meinte meines Erachtens damit, dass unsere Lohnkosten zu hoch sind und hat diese dann ja auch effektiv gesenkt, er hatte aber vergessen das wir mit Hungerlöhnen nicht am Konsum teilnehmen können und die Wirtschaft darunter dann immens leidet, also sehr kurzfristig gedacht das ganze.
Ich hatte schon Mitte der 80er Jahre regelmässig Agresssionsschübe angesichts von soviel Beschränkheit.

@ Elfer:
Schwarze Schafe gibt es bei Hartz 4 kaum, aber überall nur absolut unterbezahlte Jobs von Zeitarbeitsfirmen , eine Unverschämtheit sind diese Löhne.
Gäbe es genügend gutbezahlte Arbeit wären die Menschen auch ganz wild darauf Geld zu verdienen um konsumieren zu können.
Aber es gibt nur noch Arbeit mit deren Entlohnung man sich bis zum 20stigsten eines Monats mit dem allernötigsten eindecken kann.
Es ist doch gesund und richtig, wenn die Menschen sich ausbeuterischen Arbeitsverhälltnissen verweigern, diese Arbeitsverhälltnisse schaden doch Bevölkerung und Staat.
Ich würde auch sagen, dass Besitz in Maßen angerechnet werden muss und er nicht eine gewisse Grenze übersteigen darf, wenn man vom Staat unterstützt werden möchte.
Mir persönlich haben 1 Euro Jobber einen Teil meiner Aufträge weggenommen, wie ich letztlich erfahren habe.
Ich finde diese 1 Euro Jobs eine Unverschämtheit, alleine die phychologische Wirkung die es hat jemanden für 1 Euro arbeiten zu lassen ist verheerend denke ich.
Sie sollten 20 Stunden Arbeitszeit gar nicht unbedingt überschreiten und ca 800 Euro bringen, was dann im Grunde ein 10 Euro Job wäre und so würde ich diese auch benennen.
So fühlt man sich dann auch nicht wie das letzte, wenn man für die Allgemeinheit schuftet.
Aber auf solche Gedanken kommen die Damen und Herren von SPD und Grüne ja nicht, wie sich die Menschen fühlen scheint ihnen total egal zu sein.

Es sind doch schon fast alle Arbeitsplätze abgebaut worden, die Kaufkraft in den Industrienationen nimmt immer mehr ab, ohne auch nur annähernd adäquat in den Schwellenländern anzusteigen, von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen, soviel zum Erpressen ist nicht mehr da.
Man rottet sich so seine eigenen Käufer aus und begreift das noch nicht mal. Schildbürger ftw. halt.
 
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Wenn wir selber produzieren was wir konsumieren haben wir genügend Arbeitsplätze und brauchen kein BGE.
Die gestiegene Produktivität müsste sich dann aber dringend in Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich niederschlagen und nicht in höhere Gewinne für die Konzerne, auch das ist mittelfristig wichtig denke ich.
Ein Perpetuum Mobile kann der Kapitalismus nur sein, wenn man sich seine logischen Regeln hält, die glaube ich am besten in der Nachfragetheorie deutlich werden.
Ich hab Wirtschaft nicht studiert, diese Aussage von mir ist wieder nicht wissenschaftlich.
Ich hab auch keine Wirtschaftslehre studiert, sehe es aber genauso.
Außerdem sehnt euch schon wieder nach dem neuen Menschen, ich glaube das ist Zeitverschwendung, sry. :)
Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. ;)
@ Hellmann:

BGE bei Arbeitslosigkeit oder sonstiger Bedürftigkeit finde ich total menschenfreundlich und sinnvoll. !!!!
Könnte auch bei HartzIV bleiben, nur mit weniger Schikanen und ohne vorher an das Ersparte gehen zu müssen. Natürlich nicht für Millionäre.
@ Britta:

Am besten wäre die afrikanische Bevölkerung würde über genügend Kaufkraft verfügen und könnte sich ihren Zucker selber auch leisten, denke ich.
In Ghana dem 2 größten Kakaoexporteur der Welt konnte man nur in einem einzigen Luxushotel Schokolade kaufen, die Kinder dort kannten sie gar nicht.
Die Welt ist ungerecht und die Menschen konnten sie bisher nicht besser machen.
Gestern kam die Meldung unsere Autobauer würden wieder etwas mehr produzieren, allerdings für das Ausland, in Deutschland ginge der Verkauf von Autos weiter zurück.
Wir sollen also auch nur noch die Werkbank für den Konsum andere sein, allerdings nur für hochpreisige Produkte, ohne uns selber etwas davon leisten zu können.
Das die Autobauer wieder mehr Arbeit haben stimmt. Wir produzieren im Moment noch für China, weil die Chinesen nicht genug Kapazitäten haben. Die sind aber dabei, diese Kapazitäten zu schaffen, was heißt, dass es ab Mitte des Jahres wieder ruhiger wird, weil die Chinesen dann anfangen selber zu produzieren. Ist also nicht so, dass wir die Werkbank ewig bleiben werden.
Durch die globale Wettbewerbsverzerrung kommt es zum Anstieg der Arbeitslosigkeit und zum Staatsdeifizit.
Natürlich gäbe es geeignete Maßnahmen um diese Folgen einzugrenzen, gerechte Besteuerung zb.
Man könnte dann auch die Hart 4 Sätze etwas erhönen, allerdings noch immer nicht so das man davon gut leben kann.
Kohl hat damals schon davon geredet, dass die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähig werden muss.
Er meinte meines Erachtens damit, dass unsere Lohnkosten zu hoch sind und hat diese dann ja auch effektiv gesenkt, er hatte aber vergessen das wir mit Hungerlöhnen nicht am Konsum teilnehmen können und die Wirtschaft darunter dann immens leidet, also sehr kurzfristig gedacht das ganze.
Ich hatte schon Mitte der 80er Jahre regelmässig Agresssionsschübe angesichts von soviel Beschränkheit.
ging mir ähnlich. Die Absenkung der Löhne hatte auch drastische Auswirkungen weltweit. Besonders schlimm war die Auslagerung von Arbeitsplätzen für die USA, die zu einer Dienstleistungsgesellschaft wurde. Nur will keiner die Ursache sehen und so wie das lief, mit ständigen Einsparungen bei Löhnen und Gehältern in der ersten Welt, um Profite zu maximieren, mußte die Wirtschaft in die Krise geraten, denn wer nichts verdient, der kann auch nichts kaufen.

War aber so gewollt, denn die Großen wollen noch größer werden, haben den längeren Atem und kassieren am Ende die schwächere Konkurrenz ein. Das Thema hatten wir ja schon. Vorher soll keiner was kaufen können, denn sonst gingen die begehrten Schnäppchen ja nicht Pleite und man kann sich keine Marktanteile aneignen.

@ Elfer:
Schwarze Schafe gibt es bei Hartz 4 kaum, aber überall nur absolut unterbezahlte Jobs von Zeitarbeitsfirmen , eine Unverschämtheit sind diese Löhne.
Gäbe es genügend gutbezahlte Arbeit wären die Menschen auch ganz wild darauf Geld zu verdienen um konsumieren zu können.
Aber es gibt nur noch Arbeit mit deren Entlohnung man sich bis zum 20stigsten eines Monats mit dem allernötigsten eindecken kann.
Es ist doch gesund und richtig, wenn die Menschen sich ausbeuterischen Arbeitsverhälltnissen verweigern, diese Arbeitsverhälltnisse schaden doch Bevölkerung und Staat.
Sehe ich auch so. Ich kenne Leute, die arbeiten für 1.100 Euro netto den ganzen Monat Schicht und sind ganz wild drauf, an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten weil es vorne und hinten nicht reicht. Die Firma bringt ständig neue Schikanen und die Leute sollen sogar in manchen Schichten gelegentlich nur 4 Stunden am Tag arbeiten. Da lohnt sich fast das aufstehen nicht. Leider finden sich genug, die bereit sind sich solche Schikanen gefallen zu lassen. Was ist das noch für ein Leben?
Ich würde auch sagen, dass Besitz in Maßen angerechnet werden muss und er nicht eine gewisse Grenze übersteigen darf, wenn man vom Staat unterstützt werden möchte.
Mir persönlich haben 1 Euro Jobber einen Teil meiner Aufträge weggenommen, wie ich letztlich erfahren habe.
Ich finde diese 1 Euro Jobs eine Unverschämtheit, alleine die phychologische Wirkung die es hat jemanden für 1 Euro arbeiten zu lassen ist verheerend denke ich.
Sie sollten 20 Stunden Arbeitszeit gar nicht unbedingt überschreiten und ca 800 Euro bringen, was dann im Grunde ein 10 Euro Job wäre und so würde ich diese auch benennen.
So fühlt man sich dann auch nicht wie das letzte, wenn man für die Allgemeinheit schuftet.
Aber auf solche Gedanken kommen die Damen und Herren von SPD und Grüne ja nicht, wie sich die Menschen fühlen scheint ihnen total egal zu sein.
Man könnte solche Leute auch in Altersheimen gebrauchen, und wenn es nur wäre, um die Alten etwas zu unterhalten, oder mit ihnen spatzieren zu gehen. Keinesfalls sollten 1-Euro Jobs Einsparungen für Unternehmen oder Kommunen bringen oder reguläre Arbeitsplätze verdrängen. Auch Straßenfeger ist ein Job, der eine Festanstellung sein kann.
Es sind doch schon fast alle Arbeitsplätze abgebaut worden, die Kaufkraft in den Industrienationen nimmt immer mehr ab, ohne auch nur annähernd adäquat in den Schwellenländern anzusteigen, von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen, soviel zum Erpressen ist nicht mehr da.
Man rottet sich so seine eigenen Käufer aus und begreift das noch nicht mal. Schildbürger ftw. halt.

Man begreift das schon und es ist gewollt. Wer den längsten Atem hat, kassiert die Mitbewerber ein. Macht meine Firma zumindest so und streicht uns das freiwillige Weihnachtsgeld, um der Region nicht mehr Kaufkraft zukommen zu lassen. :(
 
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Schwarze Schafe gibt es bei Hartz 4 kaum,

Völlig falsch.

aber überall nur absolut unterbezahlte Jobs von Zeitarbeitsfirmen , eine Unverschämtheit sind diese Löhne.
Gäbe es genügend gutbezahlte Arbeit wären die Menschen auch ganz wild darauf Geld zu verdienen um konsumieren zu können.
Aber es gibt nur noch Arbeit mit deren Entlohnung man sich bis zum 20stigsten eines Monats mit dem allernötigsten eindecken kann.
Es ist doch gesund und richtig, wenn die Menschen sich ausbeuterischen Arbeitsverhälltnissen verweigern, diese Arbeitsverhälltnisse schaden doch Bevölkerung und Staat.

Ich sag es mal ketzerisch, hätten sie alle aufgepasst in der schule, hätten sie auch eine Chance auf gut bezahlte Jobs.

Ansonsten habe ich ja nichts gegen gut bezahlte Jobs. Nur müssen sie erst mal da sein. Bis dahin muss man sich überlegen wie und in welchem Umfang man die Menschen versorgt, die keine Arbeit haben.

Mir persönlich haben 1 Euro Jobber einen Teil meiner Aufträge weggenommen, wie ich letztlich erfahren habe.
Ich finde diese 1 Euro Jobs eine Unverschämtheit, alleine die phychologische Wirkung die es hat jemanden für 1 Euro arbeiten zu lassen ist verheerend denke ich.
Sie sollten 20 Stunden Arbeitszeit gar nicht unbedingt überschreiten und ca 800 Euro bringen, was dann im Grunde ein 10 Euro Job wäre und so würde ich diese auch benennen.
So fühlt man sich dann auch nicht wie das letzte, wenn man für die Allgemeinheit schuftet.
Aber auf solche Gedanken kommen die Damen und Herren von SPD und Grüne ja nicht, wie sich die Menschen fühlen scheint ihnen total egal zu sein.

Darum sagte ich ja, dass man das Verhältnis Euro-Jobber zu Normal-Jobber zugunsten von vollwertigen Arbeitsplätzen regeln muss. Das gleich gilt dann auch für die öffentliche Auftragsvergabe.

Was Deine Rechnung angeht, so ist es mir doch egal, wie es läuft. Bei 10-Euro-Jobbern werden Sozialabgaben fällig, das Brutto ist also ein gutes Stück höher.
Da arbeitet also jemand 20 / Woche und verdient damit 800,- €. Wie hoch war der Zuverdienst bei den Euro-Jobbern? 160,- €/Monat? Sagen wir 200,- €, womit dem Betroffenen dann 60,- € von den Sozialleistungen abgezogen werden.

Kommt auf eines raus und der Leistungsempfänger fühlt sich besser, vollwertiger. Mir soll es egal sein.


Es sind doch schon fast alle Arbeitsplätze abgebaut worden,

Da haben wir also aktuell fast eine Nullbeschäftigung?

die Kaufkraft in den Industrienationen nimmt immer mehr ab, ohne auch nur annähernd adäquat in den Schwellenländern anzusteigen, von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen, soviel zum Erpressen ist nicht mehr da.
Man rottet sich so seine eigenen Käufer aus und begreift das noch nicht mal. Schildbürger ftw. halt.

Und irgendwann knallt es ganz laut und wir tragen alle Felle. Dann fängt alles wieder von vorne an. Wir haben Jahre einer steigenden Kaufkraft hinter uns. Wir haben einen wirtschaftlichen Einschnitt oder auch Kaufkraft durch die von Gier begleitete Euro-Einführung erfahren. Da haben viele versagt Politiker, Wirtschaft, Verbraucherschützer….

Dann, als wir uns auf einem niedrigen Niveau eingependelt hatten, kam eine künstliche Krise. Wieder haben vor allem Wirtschaft und Politik versagt….

Jetzt zeigen sich hier und da neue Baustellen. Griechenland macht in Europa den Anfang und die erst kürzlich teuer eingekaufte Osterweiterung wird sich noch rächen und folgen.

Steinigt mich, aber wir haben uns die Laus in den Pelz gesetzt und wundern uns, warum es ständig juckt. Bald werden wir Ausschlag haben und dann?

Es wird Zeit, dass man auch in Europa denen gegenübertritt die sich parasitär durch die Gesellschaften fressen. Es gibt sie ausreichend, öffne die Augen. Es fängt im Kleinen an und kann eine große Wirkung haben. Wir müssen nur aufpassen, dass sich Geschichte an dieser Stelle nicht wiederholt. Mit dem nötigen Verständnis von Menschen- und Völkerrechten sollte dies aber funktinieren.
 
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Ansonsten habe ich ja nichts gegen gut bezahlte Jobs. Nur müssen sie erst mal da sein. Bis dahin muss man sich überlegen wie und in welchem Umfang man die Menschen versorgt, die keine Arbeit haben.

Die Frage die sich eigentlich jeder stellen sollte, ist wie und mit was sinnvollem kann man ich mich beschäftigen, das mich einerseits in meiner Entwicklung voranbringt, mir gleichzeitig Spass macht und mir die Option gibt meine damit gewonnenen Erfahrungen irgendwann auch zu Geld zu machen.
Hartz4 ist 1. zu wenig, und 2. muss es anders genutzt werden, was zunächst aber voraussetzt anders betrachtet zu werden.
 
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Die Frage die sich eigentlich jeder stellen sollte, ist wie und mit was sinnvollem kann man ich mich beschäftigen, das mich einerseits in meiner Entwicklung voranbringt, mir gleichzeitig Spass macht und mir die Option gibt meine damit gewonnenen Erfahrungen irgendwann auch zu Geld zu machen.
Hartz4 ist 1. zu wenig, und 2. muss es anders genutzt werden, was zunächst aber voraussetzt anders betrachtet zu werden.

Guter Ansatz

Ich denke, dass es verschiedene Boni geben könnte, mit denen man sich auf dem Arbeitsmarkt attraktiver machen kann, seinen Willen zur Arbeit dokumentiert oder der Gemeinschaft einen Dienst erweisen kann.

Clara hat ja vorgeschlagen 10,-€ die Stunde bei 20 Stunden / Woche. Ist auch ein Teil von mehr "Selbständigkeit". Nur muss man natürlich die Mehrbetrag der erarbeitet wird von der Leistung abziehen. Wenn es bei 800,- € nicht 600,- € sondern 400,- oder 500,- € ist dann Verhandlungsmasse.
 
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BGE bei Arbeitslosigkeit oder sonstiger Bedürftigkeit finde ich total menschenfreundlich und sinnvoll. !!!!

Sinnvoll? das hätte ncihts mehr mit BGE zu tun, wäre nur Hartz 4 mit mehr Kohle und würde denen das Leben schwerer machen, die ihren Lebensunterhalt durch Arbeit bestreiten.

Bedingungslos ist die Aussage, Arbeitslosigkeit oder Bedürftigkeit wäre eine Bedingung.

De Grundgedanke ist, dass jeder Mensch in einem Land vom Staat automatisch mit einem Betrag X monatlich "versorgt" wird. Dies würde die Wirtschaft entlasten, die Menschen freier und glücklicher machen, es würde ihnen und Arbeitgebern die Möglichkeit bieten, sich sinnvoller mit den Dingen zu befassen und wertvoller und selbstverwirklichend zu arbeiten.

Wer Arbeit hat, kann sich ein wenig hinzu verdienen (Kombilohn quasi). Dafür kann man gleich mehr Menschen einstellen, was die Arbeitsbelastungen reduziert und die Arbeitsqualität erhöht.

Die Frage ist nur, wie reagiert der Markt und dessen Preise. Wieviel wird das BGE wert sein?

sagen wir mal pro Kopf 2.500,- € (ich meine, dass wäre ein diskutierter Betrag). Macht bei einer 4köpfigen Familie 10.000,- € / Monat.
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass die Preise davon steigend beeinflusst werden.

Jetzt geht der Durchschnittsverdiener her und verdient noch einmal 2.500,- € hinzu. Macht für ihn und seine Familie 12.500,- €. Er hat also 25% mehr Einkommen als der Arbeitslose.

Nehmen wir an, dass der Arbeitslose vorher 1.000,- € / Monat bekommen hat. Der Durchschnittverdiener hatte da mal etwas über 100% mehr als er.

Mit dem BGE hat der Arbeitslose nun 900% mehr Einkommen. Der Arbeiter 400%. Die Preise werden sich vermutlich zwischen diesen beiden Wertsteigerungen einpendeln, sagen wir bei 600%.

Schon en Fehler. Der Arbeiter bekommt ja keine 2.500,- € sondern nur die Hälfte wegen seines BGE und der Entlastung des Arbeitsmarktes.
Er hat also 11.250,- € im Monat. Mach 12,5 % Mehreinahmen gegenüber dem Arbeitslosen.
Macht 350% Mehreinnahmen gegenüber der zeit vor BGE.
Die Wertsteigerung bleibt nun aber trotzdem bei 600% (ich hatte vorher großzügig nach unten gerundet)

Nehmen wir eine Ware mit einem Wert von 10,- €. Vorher konnte der Arbeiter sie 250 Mal erwerben. Nun nur noch 188 Mal. Der Arbeitslose konnte sie vorher 100 Mal erwerden und nun 167 Mal.

Soziale Gerechtigkeit? Anreiz zur Arbeit?
 
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Ich sag es mal ketzerisch, hätten sie alle aufgepasst in der schule, hätten sie auch eine Chance auf gut bezahlte Jobs.
Sag das mal den arbeitslosen Ingenieuren und sonstigen Akademikern. :giggle:
 
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Genügend Arbeitsplätze stehen nicht zur Verfügung weil es sich nicht lohnt in den Industrienationen zu produzieren.
Zu sagen, jeder der einen guten Schulabschluss hat bekommt auch Arbeit, ist eine Verhöhnung der Menschen für mich.

Würden wir produzieren was wir konsumieren hätten wir genügend Arbeit, aber „Nike“ könnte nicht so gigantisch hohe Gewinne machen.
Schuld daran ist nicht die Unwilligkeit der Bevölkerung zu arbeiten, die Bevölkerung protestiert regelmäßig wenn irgendwo Arbeitsplätze abgebaut werden, sondern die Gier irgendwelcher Manager und Aktionäre.

Bedingungslos ist das BGE bei Bedürftigkeit dann insofern, als das man dadurch nicht mehr in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gezwungen werden kann, weil man die Stellen nicht annehmen muss.
Es gibt keinen Grund die Konzerne weiter zu entlasten, sie bauen absolut rücksichtslos Arbeitsplätze ab und müssten stattdessen unbedingt mit zur Verantwortung gezogen werden, am besten erstmal mit einem Mindestlohn und einer Einschränkung der Zeitarbeit.
 
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Bei uns wird auch schon wieder abgebaut...
 
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@ Elfer
Zitat Elfer:
Da haben wir also aktuell fast eine Nullbeschäftigung?


Im produzierenden Bereich sieht es auf jeden Fall veheerend aus, bei gleichbleibend miserabler Perspektive.
 
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@ Elfer
Zitat Elfer:
Da haben wir also aktuell fast eine Nullbeschäftigung?


Im produzierenden Bereich sieht es auf jeden Fall veheerend aus, bei gleichbleibend miserabler Perspektive.

Null ist es aber nicht. Wer würde sonst die ganzen Rentner, Arbeitslosen und Kranke finanzieren?
 
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Sag das mal den arbeitslosen Ingenieuren und sonstigen Akademikern. :giggle:

Ach Britta, ich hab so einen Fall in der Familie. Erzähl mir nichts. :)

Weißt schon, wie es gemeint war.


Genügend Arbeitsplätze stehen nicht zur Verfügung weil es sich nicht lohnt in den Industrienationen zu produzieren.
Zu sagen, jeder der einen guten Schulabschluss hat bekommt auch Arbeit, ist eine Verhöhnung der Menschen für mich.

Du hast aber schon alles und aufmerksam gelesen? Ansonsten kannst u Dir auch gerne mal anhören, was die IHK-Präsidenten so über die letzten Generationen von Auszubildenden oder Schulabgänger sagen. Ich kann ihnen da aus eigener Erfahrung zustimmen. Und das ist das real und nicht ketzerisch.

Würden wir produzieren was wir konsumieren hätten wir genügend Arbeit, aber „Nike“ könnte nicht so gigantisch hohe Gewinne machen.
Schuld daran ist nicht die Unwilligkeit der Bevölkerung zu arbeiten, die Bevölkerung protestiert regelmäßig wenn irgendwo Arbeitsplätze abgebaut werden, sondern die Gier irgendwelcher Manager und Aktionäre.

Will ich Gier und Gewinn-/Machtstreben der Konzerne wegreden? Nein! Wir sind hier bei den Menschen denen man Leistungen zukommen lassen will. Um die geht es. Bleiben wir doch einfach erst mal bei denen, auch wenn es schmerzhaft ist.

Bedingungslos ist das BGE bei Bedürftigkeit dann insofern, als das man dadurch nicht mehr in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gezwungen werden kann, weil man die Stellen nicht annehmen muss.
Es gibt keinen Grund die Konzerne weiter zu entlasten, sie bauen absolut rücksichtslos Arbeitsplätze ab und müssten stattdessen unbedingt mit zur Verantwortung gezogen werden, am besten erstmal mit einem Mindestlohn und einer Einschränkung der Zeitarbeit.

Ach, man muss Stellen nicht mehr annehmen? Man kann sich losgelöst von Qualifikation und Befähigung die Stellen aussuchen. Welches Modell steht denn dahinter?

Trotzdem bleibt Bedürftigkeit eine Bedingung, damit nicht bedingungslos. Wir sollten mal klären, ob wir über dieselbe Sache reden. Ich zumindest rede von dem, was man darunter versteht und weigere mich, es zu missbrauchen.

@ Elfer
Zitat Elfer:
Da haben wir also aktuell fast eine Nullbeschäftigung?


Im produzierenden Bereich sieht es auf jeden Fall veheerend aus, bei gleichbleibend miserabler Perspektive.

Es sieht verheerend aus. Das ist was anderes als Nullbeschäftigung. Bei all dem überlege ich aber, wie wir Exportweltmeister sein können, wenn wir nicht produzieren. Was exportieren wir eigentlich?

Was ich allerdings ganz interessant finde ist, dass meine beispielhaften Berechnungen völlig unkommentiert bleiben. Muss ja was dran sein.
 
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Ach, man muss Stellen nicht mehr annehmen? Man kann sich losgelöst von Qualifikation und Befähigung die Stellen aussuchen. Welches Modell steht denn dahinter?
Dadurch dass man gezwungen ist, so schnell wie möglich eine Stelle anzunehmen, werden Löhne gedrückt. Egal, ist besser wie HartzIV denken sich viele und arbeiten dann in einem Job, für den sie eigentlich überqualifiziert sind und der nicht so richtig Spaß bringt und auch schlechter bezahlt ist wie vorher. Ob sie dann in dem Job glücklich sind und gute Leistung bringen?
Trotzdem bleibt Bedürftigkeit eine Bedingung, damit nicht bedingungslos. Wir sollten mal klären, ob wir über dieselbe Sache reden. Ich zumindest rede von dem, was man darunter versteht und weigere mich, es zu missbrauchen.
Früher gab es auch Menschen, die sich geschämt haben Sozialhilfe zu beantragen.
Bei all dem überlege ich aber, wie wir Exportweltmeister sein können, wenn wir nicht produzieren. Was exportieren wir eigentlich?
Wir exportieren z.B. Waffen. Da sind wir zwar nicht Weltmeister, aber an 3. Stelle inzwischen. Im Maschinenbau sind wir auch noch groß, oder bei Automobilen, wobei die Teile für's Auto zu großen Teilen im Ausland gefertigt werden.
Was ich allerdings ganz interessant finde ist, dass meine beispielhaften Berechnungen völlig unkommentiert bleiben. Muss ja was dran sein.
Ist ja auch was dran. Ich hab nicht nachgerechnet und mir noch keine Gedanken gemacht, welche Faktoren da noch wirken könnten, weil ich kein Befürworter des BGE bin. Einen Anstieg der Preise würde es auf jeden Fall geben und die Unternehmen fänden einen Weg, dann noch niedrigere Löhne zu zahlen.

Ein BGE für jeden ist einfach nicht sinnvoll, für Bedürftige aber schon. Das wäre dann ein verbessertes, menschlicheres HartzIV.
 
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Wir haben auch noch ein paar öffentlich Beschäftigte, außerdem gibt es noch einen Dienstleistungsbereich, natürlich haben wir somit auch noch ein paar Menschen die Arbeit haben. Sogar produzieren tuen wir noch, nur halt leider viel zu wenig.
Es geht um die Ursache für die Massenarbeitslosigkeit in den Industrienationen.

Exportweltmeister kann man auch werden, wenn man ausschließlich hochpreisige Produkte verkauft.
Wenn dann die Kleinteile dafür noch im Ausland produziert werden und hier nur zusammengesteckt wird, haben von diesem Exportwahnsinn nur ein paar Konzerne etwas, die wahrscheinlich noch nicht mal angemessen besteuert werden.

Mir wird meisten übel von den Statements der IHK und ich bin immer da wo mich meine Gedanken gerade hinführen, so auch immer wieder bei Regeln für die Konzerne.
Ihre Berechnungen zum BGE finde ich weder nachvollziehbar noch notwendig, erst sollte etwas schon grundsätzlich logisch sein, bevor man seine Finanzierung plant.
Bedingungslos bedeutet so wie ich es verstehe sanktionsfrei.
 
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..... die Unternehmen fänden einen Weg, dann noch niedrigere Löhne zu zahlen.

Ein BGE für jeden ist einfach nicht sinnvoll, für Bedürftige aber schon. Das wäre dann ein verbessertes, menschlicheres HartzIV.

Die niedrigeren Löhne sind Bestandteil des BGE.
 
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Wir haben auch noch ein paar öffentlich Beschäftigte, außerdem gibt es noch einen Dienstleistungsbereich, natürlich haben wir somit auch noch ein paar Menschen die Arbeit haben. Sogar produzieren tuen wir noch, nur halt leider viel zu wenig.
Es geht um die Ursache für die Massenarbeitslosigkeit in den Industrienationen.

Ist mal wieder so eine pauschale Aussage, wie im Winter ist es kalt. Wir produzieren in verschiedensten Bereichen, wo wir natürlich auch exportieren. Mal so ein paar Exportwaren

Erzeugnisse de Landwirtschaft, gewerbliche Jagd
Forstwirtschaftliche Erzeugnisse
Fische und Fischerzeugnisse
Kohle und Torf
Erdöl und Erdgas
Erze
Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugn.
Erzeugn. Des Ernährungsgewerbes
Tabakerzeugnisse
Textilien
Bekleidung
Leder und Lederwaren
Holz-, Korb-, Flecht-, Korkwaren (ohne Möbel)
Papier
Verlags- und Druckerzeugnisse, bespielte Ton- und Datenträger
Kokerei, Mineralölerzeugnisse, Spalt- und Brutstoffe
Chemische Erzeugnisse
Gummi- und Kunststoffwaren
Glas, Keramik, bearbeitete Steine und Erden
Eisen- und Stahlerzeugn., NE-Metalle und -erzeugnisse
Metallerzeugnisse
Maschinen
Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen
Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung
Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräte, elektr. Bauelemente
Medizin-, mess-, steuerungs-, regelungstechn.- und optische Erzeugnisse, Uhren
Kraftwagen und Kraftwagenteile
Sonstige Fahrzeuge
Möbel, schmuck, Musikinstrumente, Sportgeräte, Spielwaren, sonst. Erzeugn.
Energie

Exportweltmeister kann man auch werden, wenn man ausschließlich hochpreisige Produkte verkauft.
Wenn dann die Kleinteile dafür noch im Ausland produziert werden und hier nur zusammengesteckt wird, haben von diesem Exportwahnsinn nur ein paar Konzerne etwas, die wahrscheinlich noch nicht mal angemessen besteuert werden.

Wir haben 2008 für 175 Mrd. € mehr waren exportiert, als importiert. Darunter waren nicht ausschließlich hochpreisige Warengruppen.
Mir wird meisten übel von den Statements der IHK und ich bin immer da wo mich meine Gedanken gerade hinführen, so auch immer wieder bei Regeln für die Konzerne.

Da wäre vielleicht etwas mehr Zuhören und weniger Ignoranz angesagt, denn manchmal bekommt man auch einen Spiegel vorgehalten und ich denke, was die Einstellung der aktuellen Generation der Schulabgänger und Berufseinsteiger angeht, haben sie den Kern getroffen.

Ihre Berechnungen zum BGE finde ich weder nachvollziehbar noch notwendig, erst sollte etwas schon grundsätzlich logisch sein, bevor man seine Finanzierung plant.
Bedingungslos bedeutet so wie ich es verstehe sanktionsfrei.

Ws die Nachvollziehbarkeit angeht, so kann ich gerne nachhelfen, obwohl ich eigentlich geschrieben habe, worum es geht.

Ws die Notwendigkeit angeht, so sollte man solche Überlegungen schon anstellen, wenn man sich mal mit der Materie befasst. Wenn man natürlich das Unangenehme oder Kritische ausblendet, hat man es mit den Feindbildern und der eigenen lückenhaften Argumentation leichter.

Bedingungslos heißt nicht sanktionsfrei. Warum sollte eine Leistung der Gemeinschaft ohne Nachwies und mögliche Sanktionen erbracht werden? Ich denke, dass die Allgemeinheit einen Anspruch darauf hat. Das BGE ist nur deswegen nachweis- und sanktionsfrei, weil es jeder bekommt. Sobald jemand leistungspriviligiert ist, muss es anders aussehen.
Was ist das für ein fragwürdiges Modell, wo jemand unkontrolliert Leistungen empfängt, die einem Teil der Gesellschaft vorenthalten werden.

Sich aber mal mit den Zahlen auseinander zu setzen bedeutet, das Thema kritisch zu betrachten. Manch einer kann es.
 
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Die niedrigeren Löhne sind Bestandteil des BGE.
Das BGE ist nicht machbar.

Die alte Regelung, vor HartzIv, war in Ordnung. Sozialhilfe, Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe sollten wieder eingeführt werden. Erst durch HartzIV war es möglich, das Volkseinkommen drastisch zu senken und die Gewinne der Konzerne zu erhöhen, weil die Arbeitslosen lieber jeden Job annahmen, aus Angst vor HartzIV. Das führte dazu, dass die gut verdienende Stammbelegschaft zum großen Teil ausgetauscht wurde und durch billigere Mitarbeiter ersetzt wurde.

Jeder, der lange in einem Unternehmen ist, wird wenn er den Job wechselt, dann weniger verdienen wie vorher. Ausnahmen bestätigen die Regel. Somit sind die gleich mitbestraft, die meinten den Langzeitarbeitslosen HartzIV so von Herzen gönnen zu müssen und etwa gar noch der Meinung sind, die müssten mit noch weniger auskommen und noch mehr Schikanen ertragen.

Auch die Steuereinnahmen sanken mit dem durchschnittlichen Volkseinkommen. HartzIV taugt nichts und das BGE ist eine Spinnerei. Einfach die alten Gesetze wieder herstellen und gut ist. Ist aber nicht gewollt. Wir hatten mal ein gut funktionierendes System. Man wollte ja alles nur runterbringen.
 
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@ Elfer

Versuchen sie mal einen Fernseher oder eine Waschmaschine zu kaufen die bei uns produziert wurde.
Letztlich habe ich mich wie gesagt bemüht einen Kühlschrank, also ein Massenprodukt zu kaufen, der in Deutschland produziert wurde und konnte einen einzigen von 50 Modellen aussuchen.

Mich wundert es überhaupt nicht das sie weder die Ursachen der Krise noch ihre Folgen erkennen wollen.
Es gab auch in den USA ganze Lobbygruppen die permanent betonten das die Arbeitsplatzabwanderung nicht der amerikanischen Wirtschaft schadet, darunter persönliche Berater des Herrn Bush.

Stattdessen sagen sie jeder der einen guten Schulabschluss hat findet auch Arbeit, dass scheint eine festgelegte Vorgehensweise zu sein, hört man in den USA bestimmt auch diese Argumente, während man schon im Zelt haust mit einem NC von 1,6.

Ihre ganze Liste von Produkten die wir angeblich exportieren muss aus Einzelteilen bestehen, wieso sehe ich davon nichts in den Kaufhäusern?
Ich sehe Korbwaren, Spielzeug, Fernseher aus China, Bekleidung und Lederwaren und Schmuck aus Indien.
Bei so gut wie jedem ihrer Beispiele kann ich ihnen Gegenbeispiele nennen, wo große Werke in Deutschland geschlossen wurden, weil sich eine Produktion bei uns nicht mehr rentierte, z.B. Glas.
Wir hatten in Düsseldorf die Gerresheimer Glas AG, die schließen musste, weil sie nicht so billig arbeiten konnte wie chinesische Unternehmen. Heute kaufe ich Gläser made in China während die Glasproduktionsanlage bei uns abgerissen wird.

Es geht um das was die Masse an Menschen konsumiert, die in den Discountern einkaufen, weil sie sich nichts anderes leisten kann.
Nicht darum was ein paar Höflinge und sonstige Anständigbezahlte sich kaufen können, Jagdzubehör wird also noch bei uns produziert, dass wird uns sicher retten....

Die Gemeinschaft hat das Anrecht auf einen Staat und ein Wirtschaftssystem, welche in ihrem Interesse arbeiten, dazu gehört es auch Arbeitssuchende zu unterstützen.

Sie behaupten also es gibt keine Arbeitsplatzabwanderung, jeder der einen guten Schulabschluss hat findet auch Arbeit, Schulabgänger sind es selber schuld, wenn sie keine Ausbildung finden, sie nennen ein BGE bei Bedürftigkeit Leistungsbegünstigung.


Das BGE bei Bedürftigkeit ist meines Erachtens sinnvoll und sozial.

http:////www.dielinke-nrw.de/1103.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=13786&tx_ttnews[backPid]=1103

Das ist die Realtität, globale Wettbewerbsverzerrung auf Kosten der Bevölkerung und zugunsten von Aktionären und Bonzen.
 
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Ätt Clara

Versuchen sie mal einen Fernseher oder eine Waschmaschine zu kaufen die bei uns produziert wurde.
Letztlich habe ich mich wie gesagt bemüht einen Kühlschrank, also ein Massenprodukt zu kaufen, der in Deutschland produziert wurde und konnte einen einzigen von 50 Modellen aussuchen.

Werte Frau Clara, ich habe Ihnen erst einmal eine Auswahl an Warengruppen geboten, in denen wir exportieren. Verglichen mit ihrer Pauschalbehauptung war da doch einiges mehr an Substanz. Gerne liefere ich ihnen auch die Ex- und Importzahlen für 2008 dazu. Derzeit bin ich noch auf der Suche nach den Produktionszahlen für dieses Jahr und genau diese Warengruppen, um zu sehen, was im Land bleibt.

Mich wundert es überhaupt nicht das sie weder die Ursachen der Krise noch ihre Folgen erkennen wollen.

Wir reden hier nicht über Ursachen für irgendeine Krise, sondern über das BGE und die Frage, macht es Sinn. Natürlich kann man meine Ausführungen zu diesem Thema auch wahllos auf andere projizieren. Nur darf man sich dabei nicht wundern, wenn es einfach nicht passt, weil es systematisch völliger Blödsinn ist, dies zu tun.

Es gab auch in den USA ganze Lobbygruppen die permanent betonten das die Arbeitsplatzabwanderung nicht der amerikanischen Wirtschaft schadet, darunter persönliche Berater des Herrn Bush.

Stattdessen sagen sie jeder der einen guten Schulabschluss hat findet auch Arbeit, dass scheint eine festgelegte Vorgehensweise zu sein, hört man in den USA bestimmt auch diese Argumente, während man schon im Zelt haust mit einem NC von 1,6.

Ich habe lediglich kritisch zu bedenken gegeben, dass sich manch einer (oder viele) wegen der eigenen Leistungsfähigkeit nicht wirklich beklagen können, wenn sie keinen Abteilungsleiterposten bekommen.

Ihre ganze Liste von Produkten die wir angeblich exportieren muss aus Einzelteilen bestehen, wieso sehe ich davon nichts in den Kaufhäusern?
Ich sehe Korbwaren, Spielzeug, Fernseher aus China, Bekleidung und Lederwaren und Schmuck aus Indien.
Bei so gut wie jedem ihrer Beispiele kann ich ihnen Gegenbeispiele nennen, wo große Werke in Deutschland geschlossen wurden, weil sich eine Produktion bei uns nicht mehr rentierte, z.B. Glas.
Wir hatten in Düsseldorf die Gerresheimer Glas AG, die schließen musste, weil sie nicht so billig arbeiten konnte wie chinesische Unternehmen. Heute kaufe ich Gläser made in China während die Glasproduktionsanlage bei uns abgerissen wird.

Werte Frau Clara, die angebliche Liste können sie Bundesamt für Statistik nachlesen. Ich habe die Quelle weggelassen, weil ich noch gar keine Zahlen präsentiert habe. Bin aber gerne behilflich.

Es ging bei meiner Aussage auch nicht um Produktionszahlen oder das Verhältnis zwischen Im- und Export. Das wäre der nächste Schritt gewesen. Wie gesagt, nach vergleichbaren Produktionszahlen suche ich noch.

Es wäre also nett, wenn Sie meine aussage nicht dahingehend falsch interpretieren, dass ich irgendetwas behauptet hätte, was ich so nicht getan habe. Ich habe Importe nicht geleugnet.

Ich habe auch nicht von Werksschließungen geredet oder diese außer Kritik gestellt. Es ging lediglich um eine themenfremde Behauptung ihrerseits, was die Produktion in Deutschland angeht. Was sie hier in den Raum stellen, wurde von mir nicht kommentiert und gehört nicht ins Thema.

Es geht um das was die Masse an Menschen konsumiert, die in den Discountern einkaufen, weil sie sich nichts anderes leisten kann.
Nicht darum was ein paar Höflinge und sonstige Überbezahlte sich kaufen können, Jagdzubehör wird also noch bei uns produziert, dass wird uns sicher retten....

Polemik in reinster Kultur. Neben Jagdzubehör können sie gerne noch einmal die anderen Warengruppen nachlesen. Manchmal soll lesen ja auch helfen.

Wir können auch gerne in ein Thema Mangelproduktion in Deutschland einsteigen. Das gehört aber nicht hierher.

Sie reden die verheerende Politik und ihre Folgen schön, zum Glück konnte man dieses Forum wenigstens eine Zeit lang ohne jemanden wie sie genießen, ich trauere dieser Zeit ab heute hinterher.

Ich habe hier nichts schön geredet. Vielleicht wollen Sie dies mit macht aus meinen Worten lesen. Ist das die von Ihnen bevorzugte Form der politischen Auseinandersetzung? So kommt man nie zum Ziel.

Es mag ja sein, dass die Zeit vor mir schöner war. Was hat Ihnen besser gefallen, die Meinungskonformität, wo man sich gegenseitig auf die Schultern klopfen konnte, weil alle Recht hatten? Wo man sich nicht anstrengen musste? Das sind aber keine guten Voraussetzungen für einen politischen Klassenkampf.

Was meine Person angeht, so bin ich froh, dass sie es genießen.

Mir wird schlecht von unserem Schulsystem, von der generellen Einstellung der IHK zur Wirtschaft und von Menschen die das alles schön schreiben.

Hatte ich mich schon zum Schulsystem geäußert? Wenn jemand eine wahre und diskussionswürdige Aussage trifft und selbst wenn er IHK-Präsident ist, muss man sie einfach mal wahrnehmen. Ignoranz hat noch niemals zu einem Ergebnis geführt. Und er hat wahr gesprochen. In welchem Alter sind die Kinder die sie betreuen oder ihre eigenen? Sind sie etwa im Bildungssystem tätig? Vielleicht wissen sie da mehr!!

Die Gemeinschaft hat das Anrecht auf einen Staat und ein Wirtschaftssystem, welche in ihrem Interesse arbeiten, dazu gehört es auch Arbeitssuchende zu unterstützen.

Ja

Das sie nicht für eine sanktionsfreie Arbeitslosenunterstützung sind wundert mich auch überhaupt nicht.

Warum? Ich bin da sicherlich auch nicht allein. Welchen Sinn sollte ein sanktionsfreies Sozialsystem haben? Wo liegt der Anspruch eines Leistungsempfängers sich nicht erklären zu müssen? Warum muss ich meine Einnahmen gegenüber den Steuerbehörden erklären? Verzichten wir auch darauf? Woher kommt irgendwann das Geld, das man sanktionsfrei verteilen will?

Was soll diese Bemerkung sonst? Erklären Sie doch einfach, warum es Sie nicht wundert.

Sie behaupten also es gibt keine Arbeitsplatzabwanderung, jeder der einen guten Schulabschluss hat findet auch Arbeit, Schulabgänger sind es selber schuld, wenn sie keine Ausbildung finden, sie nennen ein BGE bei Bedürftigkeit Leistungsbegünstigung.

Nein. Ich leugne keine Arbeitsplatzabwanderung. Ich habe sie sogar prophezeit. Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder mit guter Schulausbildung einen Arbeitsplatz bekommt. Dies ist allerdings eine wesentliche Vorrausetzung. Ich habe gesagt, wer auf seine Schulausbildung geschissen hat, darf sich später nicht beschweren. Eine ganz andere Sache. Wäre schön, wenn Sie bei den Fakten bleiben würden.

Ich nenne BGE auch nicht Leistungsbegünstigung. Da gibt es so nette Tücher mit dem man den Dreck vom Monitor wischen kann.

Ich habe gesagt, dass Ihre Interpretation von BGE nur eine andere Form des Hartz IV ist. Von einer Begünstigung habe ich nie gesprochen. Wäre auch schön, wenn sie mich nicht so kläglich verdrehen würden. Wer bedürftig ist, soll auch Leistung erhalten. So wie Sie BGE aber darstellten, hat es nichts mit Bedingungslosigkeit zu tun, sondern ist eben von Bedingungen abhängig.

Vielleicht stört sie meine Anwesenheit auch nur, weil sie einigen Dingen nicht mehr folgen können.

Sie binden so User an Diskussionen, wechseln dabei regelmäßig vom Schaf zum Wolf und zurück und den meisten Menschen fällt dieses Schmierentheater noch nicht mal auf, wahrscheinlich.

So? Wie binde ich User. Ich wechsele nicht. Vor allem nicht vom Schaf zum Wolf. Falls es Ihnen leichter fällt es zu erfassen, kann ich Ihnen gegenüber gerne eine feste Rolle einnehmen.

Schmierentheater? Ist das ein Synonym für eine andere Meinung?

Das schlimmste aber ist, sie machen mich aggressiv, was wiederum krank macht.
FDP ftw. würde ich sagen, für mich sind sie das Gegenteil von einem empfehlenswerten Gesprächspartner, die Chance sich mit ihnen zu einigen liegen bei 0,00021 %.

Das wiederum kann ja nicht mein Problem sein, wenn sie so ein Geplänkel in einem politischen Forum schon krank macht.
Ich kann nur erklären, dass ich nicht beabsichtige jemanden krank zu machen. Ich will auch niemanden heilen, falls mir das unterstellt werden sollte.

Ob sie mich als Gesprächspartner nun mögen oder nicht, ist doch wirklich nebensächlich. Ich habe Sie ja noch nicht zu einem Kaffee eingeladen.
Gleiches gilt für ihre qualifizierte Einschätzung einer Konformitätswahrscheinlichkeit.

Das BGE bei Bedürftigkeit ist meines Erachtens sinnvoll und sozial.

Das BGE bei Bedürftigkeit ist ein anderes Wort für Hartz IV und schadet der gesamten Wirtschaft. Es entzieht dem Staat auf Dauer jegliche Möglichkeit Bedürftigen zu helfen und entzieht auch mindestens 60% der Erwerbstätigen ihre Lebensgrundlage.

Mit sozial und sinnvoll hat es nur dann was zu tun, wenn man in einer Traumwelt lebt und die (auch hier präsentieren Argumente und Fakten) ignoriert.

Das ist die Realtität, globale Wettbewerbsverzerrung auf Kosten der Bevölkerung und zugunsten von Aktionären und Bonzen.

Es geht hier um BGE. Ein offensichtlich zu komplexer Vorgang für manch einen.
 

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