Mali......Hilfe oder nur Eigeninteressen....
Truppen in Mali rücken Richtung Timbuktu vor
Islamistenhochburg Gao unter Kontrolle
AFPAFP – vor 1 Stunde 33 Minuten
Französische und malische Soldaten haben in Mali die Islamistenhochburg Gao eingenommen. Soldaten aus Niger und dem Tschad sollten nun die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt übernehmen, erklärte das französische Verteidigungsministerium in Paris.
Die Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union beraten heute über die Internationale Unterstützungsmission für Mali. Die Mitgliedstaaten sollen festlegen, mit wie vielen Soldaten sie den Einsatz gegen die Islamisten unterstützen.
Bei ihrem Militäreinsatz gegen Islamisten in Mali sind französische und malische Truppen in Richtung Timbuktu vorgerückt. Nach französische Regierungsangaben bewegten sich die Truppen in Richtung der historisch bedeutenden Oasenstadt, nachdem sie zuvor die Islamistenhochburg Gao unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Die US-Regierung sagte Paris zu, französische Kampfflugzeuge in Mali zu betanken.
Französische und malische Soldaten seien "bald in der Nähe von Timbuktu", sagte der französische Regierungschef Jean-Marc Ayrault bei einem Besuch in Santiago de Chile. Timbuktu am Rande der Sahara zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Islamisten hatten die Stadt im vergangenen Frühjahr unter ihre Kontrolle gebracht und dort zahlreiche Mausoleen islamischer Heiliger zerstört; die Vorgänge lösten weltweit Empörung aus.
Aus Timbuktu geflüchtete Einwohner reagierten erfreut auf die Nachricht vom Vorrücken der Soldaten. "Wir haben das Gefühl, dass wir bald befreit werden", sagte der 67-Jährige Sidi Touré. Der Student Amadou Alassane Mega schilderte das grausame Vorgehen der Islamisten. Diese hätten Menschen die Hände abgehackt, die sie des Diebstahls verdächtigten, sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Wer Musik hörte oder rauchte, sei verprügelt worden.
Am Samstag nahmen französische und malische Truppen die strategisch wichtige Stadt Gao ein. Soldaten aus Niger und dem Tschad sollten nun die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt übernehmen, erklärte das französische Verteidigungsministerium in Paris.
Zudem bombardierte die französische Luftwaffe Stellungen radikalislamischer Rebellen in der Region Kidal im Nordosten Malis. Dabei sei das Haus des Chefs der islamistischen Gruppe Ansar Dine, Iyad Ag Ghaly, in der Stadt Kidal zerstört worden, teilten malische Sicherheitskräfte mit. Einwohner der Region bestätigten die Angaben. Ghaly soll den Sicherheitskräften zufolge geflohen sein.
Die Islamisten haben seit April 2012 den Norden Malis unter ihrer Kontrolle. Als sie weiter in Richtung Süden vorrückten, griff Frankreich am 10. Januar militärisch ein. Die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS sowie der Tschad haben ebenfalls die Entsendung mehrerer tausend Soldaten zugesagt, was bisher jedoch nur schleppend vorankommt.
In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba begann derweil ein zweitägiger Gipfel der Afrikanischen Union (AU). AU-Präsident Thomas Boni Yayi, Staatschef von Benin, dankte Paris für den Einsatz in Mali. Die Franzosen unternähmen etwas, "was wir schon vor langer Zeit hätten tun sollen, um ein Mitgliedsland zu verteidigen", sagte er.
Das US-Verteidigungsministerium beschloss, französische Flugzeuge, die derzeit in Mali im Einsatz seien, zu betanken, wie Ministeriumssprecher George Little in Washington sagte. Deutschland will unterdessen offenbar die ECOWAS-Truppen mit Ausrüstung unterstützen.
Wie das Magazin "Spiegel" berichtet, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dies vergangene Woche dem französischen Präsidenten François Hollande zu. Es gehe dabei nicht um Waffen, sondern um Lastwagen, Stiefel sowie Uniformen für die Soldaten.
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Es geht also voran in Mali mit dem Zurückdrängen der Islamisten,
die anderen ihre Lebensweise aufzwingen wollen.
Nach Berichten in den Medien (die bestimmt nicht alle getürkt sind)
erzählten Flüchtlinge, die aus dem besetzten Norden nach Süden gekommen waren, von den Drangsalierungen und Schandtaten der Islamisten.
Zum Beispiel wurde ein Mann halb tot geprügelt, weil er eine Zigarette
rauchte, oder Frauen wurden geschlagen, wenn sie ohne Verschleierung
auf der Strasse angetroffen wurden.
Heiligtümer wurden vernichtet.
Es ist wünschenswert, dass auch der Norden komplett von Narren
gesäubert wird, die im Namen welchen Gottes auch immer, das Leben
anderer bestimmen wollen.
Wenn die Helfer vielleicht auch Eigeninteressen haben wie Uran oder Öl,
so sollte man das nicht als Primär ansehen.
Ist das eine Begleiterscheinung zur Befreiung, ist das traurig aber
wegen der guten Sache hinnehmbar.
Eine Demokratie nach unseren Begriffen wird es nie geben, aber die persönliche Freiheit des Einzelnen muss wieder hergestellt werden.
Und das geht uns alle an. Die Hilfe der Deutschen darf sich nicht auf zwei
Transportflugzeuge beschränken. Waffen müssen nicht sein, aber Ausbilder
zur Selbsthilfe für Polizei und Militär. Damit nach der Säuberung diese
religiösen Fanatiker nicht wieder einsickern.