Was meint Ihr, in welchen Lebensbereichen haben in unserer Gesellschaft
Frauen weniger Rechte als Männer, in welchen haben Männer weniger Rechte?
Ist eines der beiden Geschlechter insgesamt benachteiligt?
Bei der Verteilung der Bundestagsmandate bei den Grünen und bei der Linken wurden 2013 die Männer systematisch benachteiligt. Die Zusammensetzung des aktuellen Bundestages ist damit formal-juristisch verfassungswidrig, weil die Satzung von Grünen und Linken und damit natürlich auch die Parteien selbst in Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit in Wort und Tat als verfassungswidrig anzusehen sind, denke ich.
Ich bin gespannt, ob das Bundesverfassungsgericht es genauso sieht. Wenn ja, dann sollten bald Neuwahlen anstehen.
Mal sehen, ob und wann sich die Richter in Karlsruhe überhaupt trauen, ein Urteil zu sprechen. Ich vermute, sie warten bis 2016/2017. Bei einer solchen Verzögerung könnten sie problemlos entscheiden. Eine solche Verzögerung würde auch indirekt zeigen, dass Deutschland nach 25 Jahren endlich auf dem Niveau der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie der früheren DDR angekommen ist. Angesichts von Merkel und Gauck, die als Kinder in und von der DDR geprägt wurden und heute Deutschland anführen, würde mich das nicht wundern.
Interessant finde ich auch die Frage, ob die von einem verfassungswidrigen zusammengesetzten Bundestag verabschiedeten Gesetze gültig bleiben und ob die von einem verfassungswidrig zusammengesetzten Bundestag gewählte Regierung überhaupt gültige Verträge abschließen kann/darf.
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Auf die Frage, ob eines der beiden Geschlechter insgesamt benachteiligt wird, lässt sich aus meiner Sicht keine allgemeine Antwort finden. Ich denke aber, dass die Frage insgesamt falsch gestellt ist, weil sie die Rollenrealität der Geschlechter ignoriert.
Insgesamt würde ich sagen, dass in den vielen Fällen das heutige Recht und die gelebten Geschlechterrollen mehr Win-Win-Situationen als Win-Loose-Situationen zulassen. Viele vermeintliche Win-Loose-Situationen sind dem heutigen Familienrecht geschuldet, welches zu leichtfertig die Zerschlagung von Familien ermöglicht, weil es den Fokus zu stark auf Rechte legt und zuwenig die Ziele/Wünsche berücksichtigt. Im Zuge der Trennung wird den Kindern dann oft der Vater entzogen. Den Schaden und das Trauma als Halbwaise haben dann die Kinder auszuleben.
Aber in diesem Feld von Benachteiligungen zu sprechen, ist aus meiner Sicht eher dumm, denn in der Scheidung sehen sich oft Mann und Frau immer selbst in der Verliererrolle, während der "Ex-Partner" als Feindbild im eigenen Denken in der Gewinnerrolle gesehen wird.
Padina