Ich würde sogar noch weiter gehen, und nicht "manche" oder "viele" sagen, sondern fast alle.
Bis auf ein paar religiotische Gottesnarren vielleicht. Aber auch die mit Abstrichen.
Die beten doch auch nur die Bibel daher oder wiederholen, was sie mal im Kirchenunterricht gelernt haben oder beim Islamvorbeter.
Begründung:
Wie gesagt gehen Gott-Gläubigkeit, auch vorgegebene, und Unsicherheit Hand in Hand.
Denn es ist davon auszugehn, dass jeder, der sich als gottgläubig ausgibt, Zweifel hat, ob es diesen Gott denn nun tatsächlich gibt.
Er muss doch selbst merken, dass keins seiner Gebete erfüllt wird, dass im Grund nichts geschieht, was einen Gott bestätigen könnte.
Entscheidungen treffen ausschließlich Menschen, oder etwas geschieht durch die Kräfte der Natur, entweder durch Zufall oder aufgrund erkannter Naturgesetze.
Und das meist ohne Sinn und Verstand, oft sogar gegen den Menschen gerichtet.
Eine Lehrstunde war der letzte Auftritt von Dieter Nuhr, der sich fast die ganze Zeit mit Fragen des Religionismus befasst hat.
Einzige Kritik an Nuhrs Feststellungen:
Er meinte, dass es in einem abstürzenden Flugzeug keinen Atheisten gäbe.
Dies ist natürlich ein Irrtum. Weshalb sollte ein überzeugter Atheist plötzlich, nur weil sich eine Katastrophe anbahnt, die oft auch noch vom Menschen verursacht wird, plötzlich an einen Gott glauben, von dessen Existenz und Wirken er jahrzehntelang (wie ich z.B.) nicht geglaubt hat?
Ich habe mehrere Unfälle erlebt, und ich erinnere mich an keinen, wo ich derartige Gedanken gehabt hätte. Wirklich.