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Das ist jetzt die zweite Kolumne von Augstein, die ich richtig gut finde.
"Deutsche Waffenlieferungen - Bekämpfen, was wir selber schaffen"
http://www.spiegel.de/politik/deuts...r-neuen-deutschen-aussenpolitik-a-987263.html
Wenn das also zutrifft, dann sollte man doch die Sache vielleicht etwas anders angehen. So wie "nachtstern" es schon formulierte: "Mit Benzin kann man kein Feuer löschen!"
Die Waffen sollen einen ganz anderen Zweck erfüllen. Davon bin ich überzeugt. Warum musste der irakische Präsident unmittelbar nach Beginn der Militäroperation zurücktreten? Wer war warum mit ihm unzufrieden? Diesbezüglich war er ja schon länger nicht mehr lieb von der Westpresse behandelt worden. Ich hatte aber nicht einziges Mal ganz konkret lesen können, warum er nicht mehr der Liebe der EUSA war. Die Ölfelder werden garantiert gesichert sein/werden. Was machen die Kurden dann mit den ganzen Waffen? Ich kann schon verstehen, dass die Türkei erst auf westlichen Druck die Militärtransporte weiter fliegen ließ. Die USA haben Erdogan im Visier und ich erwarte für die Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb der Türkei und von außen Druck auf Erdogan, der sicherlich kein netter Mensch ist, geben wird. Das konnte man schon länger beobachten.
"Deutsche Waffenlieferungen - Bekämpfen, was wir selber schaffen"
http://www.spiegel.de/politik/deuts...r-neuen-deutschen-aussenpolitik-a-987263.html
SPON schrieb:Deutsche Waffen in den Irak - diese Bundesregierung lässt Grundsätze deutscher Politik in atemraubendem Tempo hinter sich. Unsere große Koalition der Willigen führt Deutschland auf ein neues Gleis: militärischer Interventionismus. Sie begründet das mit einem Wort: "Verantwortung".
Im April hat Frank-Walter Steinmeier gesagt: "Verantwortung ist kein mehr oder weniger verschlüsseltes Codewort für Militäreinsätze." Und nun: Waffen in den Irak. Die Wahrheit ist: Steinmeier verspricht etwas, das er nicht halten kann. Ist der Weg des Militärischen einmal offen, wird er genutzt und zwar nicht als Ultima Ratio. Dies ist erst der Anfang.
Die deutschen Politiker sind schnell - nur wenige Monate nachdem Gauck, Steinmeier und von der Leyen von einer neuen Rolle Deutschlands in der Welt gesprochen haben, ist die neue Rolle da: Waffenlieferant für einen entfernten Kampf.
Der Krieg aber ist noch schneller als unsere Politiker: Die Jesiden, die mit den deutschen Waffen geschützt werden sollten, sind längst in Sicherheit. Das US-Verteidigungsministerium jedenfalls teilte in der vergangenen Woche mit, Spezialeinheiten hätten im Sindschar-Gebirge sehr viel weniger Flüchtlinge angetroffen als erwartet. Die Mehrzahl habe in Syrien und bei den Kurden Unterschlupf gefunden. Wenn es um die Jesiden ging, sollten die Deutschen keine Waffen in den Irak liefern, sondern Hilfsgüter nach Syrien.
Wenn das also zutrifft, dann sollte man doch die Sache vielleicht etwas anders angehen. So wie "nachtstern" es schon formulierte: "Mit Benzin kann man kein Feuer löschen!"
Die Waffen sollen einen ganz anderen Zweck erfüllen. Davon bin ich überzeugt. Warum musste der irakische Präsident unmittelbar nach Beginn der Militäroperation zurücktreten? Wer war warum mit ihm unzufrieden? Diesbezüglich war er ja schon länger nicht mehr lieb von der Westpresse behandelt worden. Ich hatte aber nicht einziges Mal ganz konkret lesen können, warum er nicht mehr der Liebe der EUSA war. Die Ölfelder werden garantiert gesichert sein/werden. Was machen die Kurden dann mit den ganzen Waffen? Ich kann schon verstehen, dass die Türkei erst auf westlichen Druck die Militärtransporte weiter fliegen ließ. Die USA haben Erdogan im Visier und ich erwarte für die Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb der Türkei und von außen Druck auf Erdogan, der sicherlich kein netter Mensch ist, geben wird. Das konnte man schon länger beobachten.
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