- Registriert
- 12 Aug 2015
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 74.157
- Punkte Reaktionen
- 19.841
- Punkte
- 65.486
- Geschlecht
- --
schöne Geschichte ...Gaijin, ich sag mal, was ich an deinem Dilemma verstehe:
Es gab mal eine Zeit, so in den 50er Jahren, da war Aufbauen das höchste Gut. egal wa, egal wo, Aufbauen wurde positiv gesehen.
Dann gab es eine Zeit, da war das Verwalten des aufgebauten, das Geldmachen, neue Märkte erschliessen und auch mal ausleben das höchste Gut.
Dann gab es mal eine Zeit - meine Generation - da war die Beschäftigung mit Kunst, der politische Dialog, die Beschäftigung mit Technik usw. das Nonplusultra, wenn man mal was zerstört hat, war das eine Ausdrucksform von vielen.
Und jetzt, in dieser Zeit ?
Ich seh nur Zerstörung.
Und ich hab die Befürchtung, dass die Zerstörung und Verkommenheit per se jetzt gerade als das höchste Gut betrachtet wird.
Für mich als den ewigen Querulanten gibts deshalb kaum etwas Subersiveres, als jetzt als positiver Mainstreamer wahrgenommen zu werden. Ich piesacke die Zerstörer, Fanatiker und Menschenfeinde nur zu gerne, ich weiss, dass in nächster Zeit viel zerstört werden wird, und dass ich mich darüber freuen muss, wenn doch noch was stehen bleibt.
Vielleicht muss es so sein. Damit irgendwann mal wieder eine Aufbau-Zeit kommt. Wenn die normalen Menschen von den Zerstörern und der Zerstörung genug haben.
... nur mit dem dummen, aber entscheidenden Fehler, mal wieder Täter und Opfer darin umgekehrt zu haben