Die Fakten, die hier im vorherigen Beitrag aufgezeigt wurden, sind aller Wahrscheinlichkeit nach richtig. Nichtsdestotrotz ist der Ansatz, mit dem einige hier mit diesen Zahlen umgehen, grundsätzlich falsch.
Wenn Zuwanderer im Durchschnitt weniger in die Staatskasse einzahlen, so löst man dieses Problem doch nicht durch weniger Zuwanderung, sondern muss dafür sorgen, dass diese Migranten mehr einzahlen können. Anstatt verallgemeinernd zu behaupten, Zuwander seien grundsätzlich immer inn irgendeiner Weise schlecht für Deutschland, muss es doch die Aufgabe des Staates sein, eben dieses Problem anzugehen und durch eine bessere Integrationsleistung dafür zu sorgen, dass Zuwanderer und Deutsche bei solchen Statistiken in Zukunft gleichauf liegen.
Die Ursache des Problems muss angegangen werden, statt die Symptome zu verteufeln. Selbstverständlich darf und kann die Verantwortung für die Integration der Migranten nicht ausschließlich auf der Seite des Staates liegen, sondern auch bei ihnen selbst, doch ohne ein integratives System und gerade durch solche Vorurteile können viele Zuwanderer sich gar nicht so integrieren, wie es der Fall sein sollte.
Und noch eine kleine Bemerkung am Rande:
Statt der Unterscheidung in der Statistik zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen käme bei einer Ordnung nach Wahlenscheidung sicherlich raus, dass der durchschnittliche FDP- oder Grünen-Wähler deutlich mehr an den Staat zahlt als der durchschnittliche NPD-/REP-/AfD-Wähler. Sehen Sie die Wähler der letztgenannten Parteien jetzt als minderwertiger an oder als schlechter für Deutschland als die Wähler der erstgenannten Parteien? Nein? Wieso tun Sie es dann bei Ausländern gegenüber Deutschen?