Interessantes Stichwort für diesen Thread.
Henry Ford hatte seine Produktion mit dem Fließband ja massiv rationalisiert.
Aber eben nicht mit der Folge, daß er massenhaft "überflüssige" Leute entlassen hat.
Stattdessen hat er den Verkaufspreis seiner Autos entsprechend der Rationalisierung gesenkt, so daß sich viel mehr Leute ein Auto leisten konnten.
Er hat also die Produktion gesteigert und so mit Hilfe der Rationalisierung den allgemeinen Wohlstand erhöht.
Die allgemeine Mobilität wurde erhöht und mit ihr eine logistisch verbesserte Versorgung und Lebenqualität,
Der finanzielle Wohlstand wurde nicht verbessert, weil mit zunehmender technischer Ausstattung auch die
Löhne steigen müssen, um die neuen Errungenschaften bezahlen zu können. Es gibt dann mehr Beweglichkeit,
aber nicht mehr Geld in der Tasche.
Mit der weiteren Vermassung des Automobils ging auch die verbesserte Lebensqualität wieder weitgehend verloren und machte einer allgemeinen Vergiftung und Staubbelastung der Atemluft Platz.
Der kulturelle Verfall ist darin zu sehen, dass zwar gigantische Automobil-Werke
entstanden, die aber nicht in der Lage waren, die NEBENWIRKUNGEN ihrer Produkte mit Innovation und Systemwechsel zu beseitigen.
Sie waren vielmehr sklavisch darauf angewiesen, dass von AUSSEN neue Impulse und Technologien an sie herangetragen wurden. Und auch dann blieben sie in
einer von Trägheit und Eingefahrenheit bestimmten Selbstüberschätzung stehen.
Nicht der Elektromotor bringt den Fortschritt, sondern eine grundlegende NEUKONSTRUKTION des Kolbenmotors. Das swäre das ehrliche Ziel für die Umsetzung der eingefahrenen Gewinne.