In einem kleine Ort in NRW Einw. <30000, 3 mittelschwere Mittelstandsindustriebetriebe hatte vor 90 drei Bäckereien, drei Metzger, 1 Konditor, 3 Blumenläden, 4 Elektromeisterbetriebe, zwei Hausinstallationsbetriebe (GasWasSchei), 3 Dachdecker, 4 Bauunternehmer und andere Kleinhändler und zwei Discounter, einen Griechen, einen Chinesen, einen Italo und zwei gut Bürgeliche und na klar ne Frittenbude und zwei Eisdielen. Alles Betriebe die die Komunensäckel füllen sollten?
Nein, da sind sich die hochgeschwurbelten ganz andere Meinung... Seit EU Erweiterung haben die Konzerne den Griff auf die EU-Subventionen und die Komunen scheinen irgendwie davon zu profitieren, nicht aber der Bürger?!?
Heute gibt es fünf grossflächig im 'Ort installierte Discaunter. Nur noch einen Metzger, einen Bäcker(dem mittlerweile das Lokal ausgeht, da sieht es Samstags morgens aus, wie jeden morgen in der ehemaligen DDR, die Schlange blockiert den Parkplatz). Einen Elektriker, einen Haustechniker, zwei Floristen und einen Leichenschänderer ansonsten ist es düster. Im Gastro-bereich ist alles so geblieben, aber man hatte eine Zeitlang zu tun mit den Dönerläden die plötzlich überall aufpoppten. Aber die waren nur dazu da um die heimischen Betriebe zu zerstören. Als die Kunden merkten, was sie für wenig Geld da in sich reinstopften, waren die dann auch verschwunden (das hat ein Jahr gedauert).
Was hat es gebracht? Nichts. Keine Förderung der Lebensqualität. Die Steuern werden von den Discountern in deren gemeldeten Niederlassungen abgeführt und möglicherweise, die Einzelhandelzerstörtempel als Steuermindernde Verluste gebucht.