Nein das "nur bekannte anwenden" passiert nur theoretisch, Du muss oftmals das angeblich bekannte mit dem gleichen Aufwand an Nachforschung
oder eigenen Ideen realisieren, als ob es Neuland wäre.
Und der Eindruck: "kein Neues Wissen erforderlich" ist eben von seiner Motivationsfeindlichkeit mit verheerender Wirkung für den erwünschten Fortschritt
verbunden. Darum mein Widerspruch.
Du musst das Problem aus der Sicht des Einzelnen Erneuerers betrachten - dann erkennst Du den abstumpfenden und nivellierenden Einfluss.
Aus unverbindlicher zentralistischer Sicht hast Du in vielen Dingen, die auch keiner wirklich braucht - vielleicht recht.
was ist da fortschrittsfeindlich festzustellen, die Möglichkeiten prinzipiell und fundamental Neues zu entdecken, sind in der Naturwissenschaft nur noch begrenzt
alles was bleibt ist eben, mit dem bekannten Wissen kreativ umzugehen ... das ist ja auch schon mal was, wenn auch nichts mehr Neues
einem Maler geht es doch genauso.
ein paar Grundfarben, das ganze kreativ mischen, ein bisschen Maltechnik und dann soll ein van Gogh rauskommen ...
neue Farben hingegen wird er nicht mehr dazubekommen, die Farbpalette des naturwissenschaftlichen Spektrums ist komplett
fundamental also ist da nichts mehr Neues drin ... nur noch das Bekannte kreativ anwenden
oder Musiker
alle Töne, Akustik, Fundamentales der Schallschwingungslehre ist bekannt
alles was dir bleibt, ist das Bekannte immer wieder neu kreativ zu neuen Liedern, Songs usw. zu mischen, komponieren, zusammenzusetzen, you name it
