Argumente, wenn denn überhaupt eine Möglichkeit geboten wird, sie vorzutragen, werden ohnehin ignoriert von der Herrscherkaste und ihren Marionetten, und eine Aussage wie auch Warnung sind brennende Autos sehr wohl - wenn es die richtigen sind...
Du als intelligenter Mensch solltest eigentlich wissen, das Gewalt nur Gegengewalt erzeugt und was es für einen Sinn haben soll, sowohl die Allgemeinheit, als auch Einzelpersonen, zu schädigen indem man irgendwelche Autos abfackelt, erschließt sich wohl kaum wirklich, zumal das auch für Andere gefährlich sein kann und letztlich sicherlich bei der überwiegenden Bevölkerung nicht nur (zu Recht) Unverständnis, sondern auch Ablehnung erzeugt.
Wie "rechtsstaatlich" das Ganze hier ist, beweist allein, aber keineswegs nur die Tatsache, daß wir seit über zwölf Jahren einen mehrfach GG-widrigen Staatsterrorismus gegen Systemopfer namens Hartz4 haben, und die selbst betuchte Judikative winkt jeden Scheiß weitgehend durch, wenn er der reichen Minderheit oder der Wirtschaftsmafia dienlich ist. Soviel zu DEM Thema also...
Du vergißt auch zu erwähnen, das zuvor seit nahezu 16 Jahren das Thema nicht angepackt wurde, die Reform anfangs anders geplant und eben durch Konservative verwässert wurde. Nur kann man eben Rechtsstaatlichkeit, wenn dann nur durch kleine Schritte und die besseren Argumente durchsetzen, dann kann eine gesellschaftliche Veränderung wirklich stattfinden. Ich bin kein Freund von "Revolutionen", weil eben diese und das lehrt auch die Geschichte letztlich von Demagogen für eigene Zwecke mißbraucht werden.
Ich sagte es oft genug und sage es wieder: Unterdrücker werden wohl eher weniger auf den paar kontrollierten Wegen bezwungen werden können, die sie den Unterdrückten noch erlauben... 8-/
Auch an Dich die Frage: Was kannst Du denn nicht tun um Deinen Überzeugungen Ausdruck zu verleihen? Klar sind die Möglichkeiten erschwert, alleine um die "kapitalistischen Mittel" aufzutreiben und es gibt auch durchaus bürokratische Hürden, allerdings ist es in diesem System zumindest noch möglich. Wer für Grundrechte eintritt, wer mehr soziale Gerechtigkeit zu Recht einfordert, macht es allerdings nicht so, das er die Rechte die existieren gefährdet, sondern ausbaut. Das ist mühsamer und auch langwieriger als irgendwelcher revolutionäre Scheiß, allerdings auch erfolgsversprechender. Warum wählen denn viele Menschen so gegen ihre eigenen Interessen und wenden sich solch einem Nazipack wie der AfD zu? Letztlich weil sie den Heilsversprechungen nicht mehr glauben und sich einbilden, das diese Form des "Protestes" an ihrer eigenen Situation etwas verändert. Weil diese ihnen glauben machen wollen, das aufgrund der angeblich "höheren Wertigkeit" der eigenen nationalen Zugehörigkeit irgendwelche Privilegien winken. Das dies eben nicht so ist, das sie im Gegenteil Grundrechte aufgeben und auch somit echte Werte, nämlich demokratische, über den Haufen werfen, wollen sie nicht wahrhaben. Wer überzeugen will, muß auf diejenigen eingehen können, die er überzeugen möchte. (Eine alte Marketingweisheit)
Ich nenne diese systemimmanente expansiv-kumulative Gefällebildung mit immer mehr Armen und immer mehr Kaufkraftverlust der breiten Masse sehr wohl instabil, und nur, weil man nach jedem Kollaps den gleichen Scheiß unbelehrbar von Neuem gestartet hat (Reset), heißt das nicht, daß es dauerhaft funktioniert.
Das ganze System funzt über Mauschelei, Korruption und auf Kosten derer die die Schwächeren in einer Gesellschaft sind und einer Umverteilung von unten nach oben. Solange aber denjenigen eine gewisse Sicherheit vorgegaukelt wird, sowie Abhängigkeiten erzeugt werden, wird sich daran auch nicht viel ändern... Dies geht nur dann, wenn man es eben schafft die Mehrheit soweit zu überzeugen, das sie in die falsche Richtung tendieren und sie auch eigene Interessen berührt sehen, nicht nur imaginäre wie "nationale" ecetera.
[Soziale Gerechtigkeit sowie echter, nachhaltiger Umweltschutz und privatwirtschaftlicher, marktgötzenhöriger Kapitalismus sind ein glatter Widerspruch.
Und nein, eine Wirtschaft die erst einmal die ökologischen Grenzen respektiert, auch Wachstum generiert unter Berücksichtigung privatwirtschaftlicher Interessen muß keine Utopie bleiben, daher finde ich das Konzept (wie hier schon mal vorgestellt) der ökosozialen Marktwirtschaft und dem "Global Marshallplan" auch sehr realistisch und interessant, zumindest für sehr diskussionswürdig...
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Radermacher