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Wie Bilanzen verfälscht werden können

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Wie Bilanzen verfälscht werden können

Hallo,

anhand dieser Links lässt sich gut erkenn, wie man Bilanzen verfälschen kann:

Hintergrund dieser Praxis ist, dass sich Ausgaben bilanztechnisch gesehen negativ auf das Unternehmensergebnis auswirken. Investitionen in Anlagevermögen oder Ähnliches können hingegen zu einem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt abgeschrieben werden - folglich wird das Ergebnis zunächst nicht geschmälert

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,202626,00.html

Bereits im Jahr 2001 habe Lehman Brothers erstmals zu den Buchhaltungs-Tricks gegriffen, die konzernintern als "Repo 105" bekannt wurden, heißt es in dem Bericht. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 lagerte die Bank demnach 500 Milliarden Dollar (heute 366 Milliarden Euro) aus ihrer Bilanz aus, um ihre wahre Verschuldung zu verbergen. Ziel der Manöver war laut Valukas eine "faktische Irreführung" der Öffentlichkeit.

http://www.n24.de/news/newsitem_5920576.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,683136,00.html

Gruß

Sebastian
 
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Damals beim Enron-Skandal sagte ein Finanzexperte, Enron wäre nur die Spitze des Eisberges.

http://de.wikipedia.org/wiki/Enron

Methoden der Bilanzfälschung [Bearbeiten]
Enron veränderte seine Bilanz in der Hauptsache mit folgenden Methoden:[10]

Verkäufe von Waren (z. B. Erdgas) als Termingeschäft (d. h. ein in der Gegenwart vereinbartes Geschäft wird erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt) wurden bereits von Anfang an als Erträge gebucht. Zudem wurden ähnliche Geschäfte zum Einkauf derartiger Waren nicht als Aufwand gebucht. Dadurch steigt der Gewinn (und damit auch das Eigenkapital) in der Berichtsperiode.

Enron ging dazu über, solche Geschäfte mit in ausländischen Steuerparadiesen gegründeten anonymen „Offshore“-Gesellschaften abzuschließen, die unter der Kontrolle von Enron oder dessen Führungskräften standen, aber nicht in den Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses des Enron-Konzerns einbezogen wurden. Enron machte praktisch Geschäfte mit sich selbst. Der Konzern wies die „Einnahmen“ aus diesen Geschäften in der eigenen Bilanz aus.

Weiterhin begann das Unternehmen, die „Käufe“ der Off-Shore-Gesellschaften von Banken vorfinanzieren zu lassen, so dass sich der Konzern über seine anonymen Tochtergesellschaften verschuldete, ohne dass dies in der Konzernbilanz offenbart wurde.

Eine nicht korrekte Anwendung des „mark-to-market accounting“. Bei dieser Methode werden die bilanzierten Vermögenswerte mit dem „Fair Value“ – deutsch auch „Beizulegender Zeitwert“ genannt – angesetzt, der am Markt objektiv erzielt werden kann. Da jedoch keine notierten Preise an liquiditätsstarken Märkten verfügbar waren, musste für die Wertermittlung auf eine so genannte „anerkannte Bewertungsmethode“ zurückgegriffen werden. Dies geschieht aber meistens auf Kosten des Objektivierungsgrades der Bilanz, so dass es zu einer überhöhten Bewertung kam.[11]
 

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