hallo,
auch wenn du das wort "kritisch" einklammerst hat es fuer mich einen negativen hauch. das ist aber nur meine persoenliche meinung.
um auf die frage einzugehen moechte ich kurz meinen medienkonsum beschreiben.
der erste und einfachste weg fuer mich ist morgens kurz nebenbei in den videotext zu schaun. das ergibt sich aus meinen ablaeufen.
ich schau kurz bei ard und/oder zdf rein und bei ntv. das nutze ich nur zur kurzinformation und nicht zur meinungsbildung.
der naechste medienkonsum betrifft nicht direkt die welt der allgemeinen nachrichten wie sie zum beispiel in der tagesschau oder der faz primaer vorzufinden sind.
es sind fach/berufsbezogene medien wie z.b.
http://heise.de oder
http://slashdot.org. aufgrund der themen gibt es natuerlich ueberschneidungen wie zum beispiel bei der vorratsdatenspeicherung und den selektoren.
da ich mich unter anderem fuer nachrichten interessiere, investiere ich taeglich auch etwas zeit dafuer.
erst folge ich den mainstream-medien spon, faz usw. und anschliessend den anderen medien.
da waeren zum beispiel folgende:
http://nachdenkseiten.de
http://heise.de/tp/ also telepolis
http://neopresse.com
https://propagandaschau.wordpress.com/ bitte nicht allergisch auf den namen reagieren. bitte erst lesen und verstehen. danke.
http://info.kopp-verlag.de/
https://deutsch.rt.com/ stoesst bei manchen auf, aber aus meiner sicht ist es das equivalent zur tagesschau.
es gab noch bzw. es gibt noch
https://krautreporter.de ein interessantes experiment, monetaer unterstuetzenswert, dass meiner meinung nach haette klappen koennen. es wird gerade umstrukturiert und ich bin mal gespannt, wie es sich weiter entwickelt. derzeit nutze ich die seite weniger, aber das kann sich wieder aendern.
natuerlich kommen je nach bedarf und zur recherche weitere hinzu.
grundsaetzlich moechte ich die nachrichtenmedien auf zwei arten konsumieren.
kurzfristig - die information, dass etwas geschehen ist. dabei bevorzuge ich kurze texte - es muss nicht immer gleich ein "ganzer" artikel sein.
langfristig - aufgearbeitete informationen ueber das was geschehen ist. das koennen auch gerne lange artikel sein mit querverweisen aller art.
am liebsten waere es mir, wenn ich beides direkt neutral konsumieren koennte.
da dies aber aus meiner sicht nicht moeglich ist, beginnt nun der schwierigere prozess. die meinungsbildung.
diesen weg muss jeder fuer sich selbst beschreiten und bewerten.
die kritik die ich gegenueber den medien habe wuerde jetzt hier den rahmen sprengen und vom eigentlichen thema abweichen.
gerne koennen wir uns aber auch darueber unterhalten; in einem entsprechendem thread.
als letztes moechte ich noch etwas anmerken und deutlicher herausstellen als ein paar zeilen zuvor. dies ist keine kritik an den nachrichtenmedien, sondern am konsument.
wenn wir, als konsumenten von nachrichten, den anspruch erheben jede information sofort praesentiert zu bekommen, dann leidet darunter die qualitaet.
erhaelt man eine information so ist die information als solches eine bzw. die nachricht. soll diese aufbereitet, mit hintergrundinformation angereichert werden, dann benoetig dies zeit. man muss dazu recherchieren, rueckfragen halten, zeit haben um zusammenhaenge zu erkennen usw. und nicht nur die verschiedenen kommerziellen nachrichtenticker der dpa, reuters und co ablesen und ein paar, am besten noch bewegte, bildchen hinzufuegen. gelangt diese einsicht in die breite masse, dann wird sich auch an der art wie wir nachrichten konsumieren koennen etwas aendern.
so long
Lacrimosa1791
postscriptum
dieses posting spiegelt die meinung von Lacrimosa1791.
diese kann abweichend des sogenannten mainstream sein.
vielleicht auch von deiner meinung.
gerne koennen wir uns darueber unterhalten, aber bitte sachlich.
danke.