Deinen Verlautbarungen hier entnehme ich immer nur, daß Du den Demonstranten, die sich gegen bedenkliche Strukturen der Gesellschaft, die Du befürwortest, wehren wollen, ihr Recht auf Gegenwehr bestreiten willst. Das ist für die Demokratie weitaus gefährlicher, als das, was Du meinst, brandmarken zu müssen.
Dies kann so eigentlich nicht sein. Bedenkliche Strukturen, die Du befürwortest, werden vom neuen Polizeipräsidenten aus dem Weg geräumt und erkennungsdienstlich erfasst. Wie schon lange anzunehmen haben diese Strukturen eben nicht das Recht sich derartig zu wehren weil diese Art des Wehren nicht gerade zivilisiert daher kommt. Aber selbstverständlich dürft ihr euch am politischen Diskurs beteiligen, habt aber große Schwierigkeiten bei der Sache zu bleiben. Wohl aus Übermut? Entsprechend findest Du von mir kein Islam-Bashing und auch keine Propaganda für Pro-Köln, selbst wenn ich deren Existenz akzeptieren muss, so als vermeintlicher Demokrat.
Das Merkel weg muss sollte unter Linken, zu denen Du ja nicht zählen willst, klar sein. Das dies auf dem "Marsch durch die Institutionen" nur mit der AfD zu gehen scheint ist Schicksal. Es bleibt aber eben nur wenig was man in Berlin noch schlechter machen kann als aktuell geschieht. Von daher dürfte es durchaus mal einen Versuch wert gewesen sein die ein wenig in Schutz zu nehmen gegen die "bedenklichen Strukturen" dieser Gesellschaft. Das die sich bald auf Pro-Köln-Niveau begeben war ja nicht abzusehen. Schließlich standen ja kernige Sprüche im Raum aber wie man sieht, floppt Trump auch immer mehr. Damit tun sich aber leider keine greifbaren Alternativen - Schulz? FDP? - auf. Was also machen? Genau, den Demokraten einen guten Mann sein lassen.
Wer seine Demokratie halt nicht den neuesten Anforderungen aus der Gesellschaft anpasst kommt wahrscheinlich irgendwann zu spät.
Ein ehemaliger Kollege von mir lebt einen Block von der Spionage-Moschee weg und entsprechend ist er in der Frage auf dem Laufenden. Woher der immer so gut informiert ist habe ich allerdings noch nicht herausbekommen. Er spricht schon mal vom "Teletext" aber da kommen mir Zweifel. Er ist so eine Mischung aus: Früher mal SPD, dann Merkel, künftig am liebsten CSU und wahrscheinlich, wenn alle Stricke reisen doch "Pro-Köln". Letzteres merke ich immer wenn er sein Anti-Islam-Gesänge anstimmt und alle mit dieser Prägung in einen Topf schmeißt obwohl man mit ihm tiefgreifend über die großartigen Unterschiede unter diesem Begriff (Islam) reden kann. Das verwirrt mich dann so sehr, dass ich ein wenig zu judeln anfange und prompt gibt es Ärger, der aber bisher immer wieder verflogen ist. Gut, er zetert dann wie Giordano und seine Pro-Position wird mir offenbar. Nun, ich käme jetzt niemals auf die Idee meinem ehemals fleißigen, zuverlässigen, geselligen Kollegen die Straße verbieten zu wollen. Das scheint ihm schon öfters passiert zu sein. Alles erzählt der mir auch nicht. Von dem Mann sehe ich keine die Demokratie gefährdende Gefahr ausgehen und dass ihr versteht was ihr wollt statt das was gesagt worden ist, ist ja nun auch bekannt. Daran müsstet ihr dringend arbeiten wenn es draußen in der Gesellschaft auf gewohntem Niveau weiter laufen soll. Man muss halt die passenden Prioritäten setzen: Liebe ich die ganze Welt oder doch lieber meinen Nächsten?