Soweit ich das einschätzen kann, bleibt die Linke dem Marxismus treu.
Und damit grenzt sie sich von zahlreichen anderen linken Strömungen ab, die oftmals ein merkwürdig-anarchistisches Verständnis von "links" an den Tag legen.
Bleib mir doch weg mit dem "Marxismus". Der war was für endlose K-Gruppen-Diskussionen und interessiert heute wirklich kein Schwein mehr. >ß´(
Nein, das undogmatische freischwebende Linkssein wie ich es noch kennenlernen durfte, bevor es von den Grünen vereinnahmt und vergewaltigt wurde, ist etwas vollkommen anderes. Das hatte etwas mit Leben & Leben lassen zu tun, was man allerdings nicht mit der heute angesagten extremliberalen Laissez-faire-Haltung verwechseln sollte, die nur dazu dient, Verantwortungsgefühl und Zivilcourage im Keim zu ersticken.
Nee nee, links sein hieß einmal internationale Solidarität zu üben und nicht, die Völker zu entwurzeln und als willkommene Pariaschicht ins Land zu locken, um den Kapitalisten die gewünschten Hungerlöhner zu beschaffen und das eigene Prekariat noch weiter an den Rand zu drängen. Und links sein hieß einmal, den Pfaffen auf die Wurstfinger zu klopfen, während heute den misanthropischen Imamen in den Arsch gekrochen wird. Mir scheint, ihr habt alle keine Ahnung, wie sehr sich alles gewandelt und in sein Gegenteil verkehrt hat seit der Zeit, als man noch guten Gewissens die etablierten Parteien inklusive der Grünen wählen konnte. >%´(