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Den Menschen in der Steinzeit wurde klar festgelegt: Alle bekommen gleichmäßig alles, die ihre Arbeit leisten, die Männer zum Kampf gegen die mächtigen Raubtiere, die Frauen für die Kinder und das Beerensammeln. Alle gleich.
[...] Da war der Wunsch zum Sozialismus viel zu früh.
Über so etwas möchte ich endlich mal mit Westdeutschen kameradschaftlich diskutieren. GB
Da [MENTION=466]guenthie[/MENTION] diesen Text aus "seinem" Forum recycled hat, ist es sicher sinnvoll, eine dortige Antwort ebenfalls hierher zu kopieren:
Nora Baumberger schrieb:
#98 RE: Steinzeit in der DDR?
Zitat Bübro aus #90
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Den Menschen in der Steinzeit wurde klar festgelegt: Alle bekommen gleichmäßig alles, die ihre Arbeit leisten, die Männer zum Kampf gegen die mächtigen Raubtiere, die Frauen für die Kinder und das Beerensammeln. Alle gleich.
Kapitalismus dagegen: Besonders starke Männer beschaften sich Stahlwaffen und nahmen sich Sklaven. Und auch heute haben wir Sklaven, die Arbeitslosen und Harzvierer. Und das im sauberland Deutschland, noch schlimmer in hundert anderen Ländern, die dann auch noch mit tausenden Kriegen überfallen wurden.. Soll das so weiter gehen? Schon steht ohne jeden Grund die NATO vor dem Land der Russen. Wie lange wird das bleiben?
Und dann die DDR mindesten 20 Prozent von Produktionmitteln gegenüber der BRD. Da war der Wunsch zum Sozialismus viel zu früh.
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Na BüBro, bist Du etwa in der Steinzeit mit dabei gewesen ?
Offensichtlich nicht, denn was Du da erzählst, ist doch nur ein Märchen wie bei den Brüdern Grimm: "Es war einmal ..."
Woher willst Du oder irgend jemand anderes wissen, dass es so war? Es gab Clanführer und es gab Schamanen, und die Männer kämpften nicht nur gegen Raubtiere, sondern auch gegen andere Clans, sie machten nicht nur Jagd auf Beutetiere, sondern auch auf Menschen, bei den "Kopfjäger-Kulturen" sogar nur um die Köpfe als Trophäe vorzeigen zu können.
Wie Du Sklavenhalter-Gesellschaft und Kapitalismus durcheinander bringst, soll wohl den Geschichtsunterricht in Euren Schulen gänzlich in Verruf bringen, selbst von Marx und Engels scheinst Du keine Ahnung zu haben!
Stahlwaffen gab es schon lange vor dem Kapitalismus und Sklaverei schon lange vor den Stahlwaffen!
Bereits in der Jungsteinzeit sind Menschen sesshaft geworden und haben mit Ackerbau begommen, damit begannen der Grundbesitz und Voratshaltung und das war Anlass für Kriege zwischen den Stämmen!
Dein "Wunsch nach Sozialismus" (in der DDR) ist doch nichts anderes, als Selbstbetrug der alten SED-Kader!
Der Teil des Deutschen Volkes, der zufällig in der SBZ lebte hatte doch nicht den Wunsch.
Der "Sozialismus" wurde ihm doch nur von der Besatzungsmacht aufgezwungen und von den willfährigen Helfern umgesetzt.
Und weil die Bevökerung ihn nicht wollte, wurde sie eingesperrt und zu Sklaven gemacht! DAS war die Sklaverei in der 2. Hälfte des 20. Jhd.
Sklaven dürfen nicht weglaufen und werden bestraft, wenn sie es versuchen - SO war die DDR der Staat der Sklaverei!
Sklaven werden gezwungen zu arbeiten - die "Arbeitslosen und Harzvierer" als "Sklaven" zu bezeichnen zeugt daher von Deiner totalen Begriffsverwirrung, denn die bekommen Geld ohne zu arbeiten.
Die Osteuropäischen Länder - insbesondere auch die baltischen Staaten sind nicht "ohne Grund" in der NATO,
sie wollten Mitglied werden, weil sie Schutz vor Russland suchten.
Die geschichtlichen Erfahrungen mit Russland bzw. der Sowjetunion sind dort noch sehr präsent im Bewusstsein der Völker - und das wird heute wieder bestätigt mit den Erfahrungen, die Länder machen mussten, die nicht in der NATO sind
- siehe Georgien, Moldawien, Ukraine!
Dolly
Dem, was Nora Baumberger/Dolly dort antwortete, ist inhaltlich wohl nicht viel hinzuzufügen,
aber ich könnte wetten, dass [MENTION=466]guenthie[/MENTION] nichts davon kapiert.
Nur eine Bemerkung noch von mir:
[MENTION=466]guenthie[/MENTION] (=BüBro) beschwert sich doch immer wieder über Fremdwörter, die er nicht versteht, nun hat er aber offensichtlich selber Fremdwörter benutzt, die er nicht versteht:
"... kameradschaftlich diskutieren"
Beides sind Fremdwörter, die aus dem Lateinischen stammen:
Kamerad kommt von "
camera" - gewölbte Decke, Speicher, auch Vorrats"kammer"
daher der übertragene Sinn: "Kamerad" ist jemand, mit dem man die Kammer geteilt hat.
Komplizierter ist es bei "
diskutieren"
das kommt von
discutiō <discutere, discussī, discussum>
und hat mehrere Bedeutungen:
1.
zerschlagen, zertrümmern, zerspalten, zersprengen [ murum; ossa saxo ]
2. auseinandertreiben, sprengen,
vertreiben, verjagen [ nefarios coetus ]
3. (im übtragenen Sinne) beseitigen, zerstreuen, vereiteln,
unterdrücken [ famam; caedem ]
4. (Spätlateinisch)
erörtern, untersuchen
Wenn [MENTION=466]guenthie[/MENTION] "diskutieren" will, dann geht es ihm ganz offensichtlich nur darum, andere Meinungen zu
zerschlagen, vertreiben, unterdrücken,
aber nicht darum, irgend etwas zu
erörtern oder
untersuchen, selbst nachweislichen Tatsachen bleibt er ja verschlossen.
Warum will er wohl mit "Westdeutschen" über seine Apologie "diskutieren"?
Die ex-DDR'ler wissen offensichtlich besser Bescheid, woran "der Sozialismus" und mit ihm nicht nur die DDR, sondern auch die Sowjetunion und der ganze Ostblock gescheitert sind, die fallen nicht mehr auf seine Märchen herein, nicht einmal seine eigenen Genossen hören ihm noch zu.
Wie hier schon richtig bemerkt:
... für dich bedeutet "diskutieren" nur "auf jeden Fall Recht haben".