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Sterbehilfe, das muss man einmal Revue passieren lassen.
Das hört sich ja fast so an, als würdest du den Kindern die Erlösung von ihrem Leiden nicht gönnen. Bist du religiös?
Religiös hin oder her, ein wenig seltsam ist diese Regelung schon. Wie oft habe ich mit einem Kater oder einer Grippe schon geäußert das ich sterben möchte. Als Erwachsener. Hier einen 7 Jährigen beim Wort zu neben....ich weiß nicht.
Das hört sich ja fast so an, als würdest du den Kindern die Erlösung von ihrem Leiden nicht gönnen. Bist du religiös?
Ein Kind beim Wort nehmen...nein, das ist mehr als überzogen!!
sehr viele haben so Ihre Probleme mit der "Endlichkeit des Seins"....
der Tod wird von den meisten als "Feind" begriffen und nicht als "Erlöser von Qual".
Es geht hier um das töten von Kleinkindern. Das sollte die Sache schon ein wenig kompliziert machen. Eigentlich. Aber heutzutage kann ja etwas noch so irre sein, früher oder später wird es zur Normalität erklärt.
sehr viele haben so Ihre Probleme mit der "Endlichkeit des Seins"....
der Tod wird von den meisten als "Feind" begriffen und nicht als "Erlöser von Qual".
Picasso, ich habe größten Respekt vor deinen religiösen Normen. Aber wende sie bitte nicht auf Nichtreligiöse an, vor allem nicht auf Menschen in existenziellen Notsituationen. Und dazu gehören auch die genannten Kinder, deren Todeswunsch mit Sicherheit von medizinischer Seite als völlig gerechtfertigt anerkannt wurde.
Vor zwei Jahren starb mein Vater an Krebs. Und soviel ich von seiner Witwe erfahren habe, hätte er sich die letzte Woche seines "Lebens" nur zu gerne erspart. Aber nach den Gesetzen des Christentums musste der bekennende Nichtreligiöse auch diese schreckliche Zeit bei vollem Bewußtsein durchmachen, anstatt ein paar Tage vorher aussteigen zu dürfen. Die Ärzte verweigerten ihm einfach die Einschläferung, die sie jeder Katze und jedem Hund jederzeit und gegen geringe Gebühr gewähren würden...
Gerade die Christen scheinen die Qual als solche für sich gepachtet zu haben. Als "notwendiges" und vielleicht sogar wünschenswertes Übel, um irgendwann einmal "in den Himmel zu kommen", was immer diese mehr als vage Option auch bedeuten mag.
Wir hatten auch Krebskranke in der Familie, so viel ich weiß gibt es letztlich Morphium pur und dann wird eigentlich nur noch dahingedämmert. Im Grunde auch eine Art Einschläferung. Abgesehen davon, nur weil du Atheist bist bedeutet das nicht das Christen nicht ihre Meinung äußern dürfen, ich habe meine hier bis jetzt völlig unabhängig von meinem Glauben geäußert. Kranke Kinder töten bereitet mir Probleme, da erkenne ich einen Unterschied zur Katze oder zum Haushund. Wenn du dies völlig anders siehst bitte, aber gestehe anderen Menschen eine eigene Meinung zu. Auch Christen.
Wir leben in einer satanisch - irren Zeit. Niemand würde die Aktion T4 befürworten, aber in diesem Thread muss man sich zum Kindertöten bekennen um nicht letztlich als christlicher Unmensch zu gelten. Es wird immer irrer.....
Du gibst einen nicht unerheblichen Blödsinn von dir. Ich vermute dir geht selbst der Arsch auf Grundeis, du hast angst vor dem sterben leiden zu müssen. Es geht dir weder um deinen Vater noch um die Kinder. Aber dann gebe es auch zu, und lamentiere hier nicht. Die Frage bezüglich massenhafter Kindstötungen sollte man schon abwägen und nicht sofort fanatisch für den Tot eintreten. Wirkt einfach komisch.
Die Aktion T14 bezeichnet die systematische Ermordung gesunder und sicherlich auch lebensfroher Menschen, auch wenn sie körperlich oder geistig behindert waren. Wo also siehst du hier einen Zusammenhang zu den belgischen Kindern, die offenbar nicht mehr gewillt waren, ihre Schmerzen und die deprimierende Aussichtslosigkeit ihrer mehr als lebensunwerten Situation zu ertragen?
Ich ignoriere diesen Unsinn einfach einmal und hoffe, daß du dich morgen wieder fängst und vernünftig und sachbezogen argumentierst. Also gute Nacht erst mal...
....schlaf gut. So verkehrt werde ich wohl nicht gelegen haben.
Ich werde dir morgen antworten. Knallhart und ohne Rücksicht auf unsere durch viele Übereinstimmungen durchaus gerechtfertigte Forenfreundschaft. Bis dann also... >ß´)
Aus dem Anfangsartikel:Religiös hin oder her, ein wenig seltsam ist diese Regelung schon. Wie oft habe ich mit einem Kater oder einer Grippe schon geäußert das ich sterben möchte. Als Erwachsener. Hier einen 7 Jährigen beim Wort zu neben....ich weiß nicht.
Warum willst du einem Kind verwehren, was du jedem Haustier zubilligst: ein Ende des Leidens einer unheilbaren Krankheit?...Bei den bislang bekannten Minderjährigen-Fällen litt ein Patient an der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose, ein anderer hatte bösartige Tumoren im Kopf und der Dritte litt an der Duchenne-Muskeldystrophie, einer bestimmten Art des Muskelschwunds....
Das belgische Sterbehilfegesetz erlaubt Ärzten die Tötung auf Verlangen von erwachsenen, unheilbar kranken Patienten, wenn Mediziner ein unerträgliches Leiden bescheinigen. Auch bei Kindern ist eine unheilbare Krankheit Voraussetzung. Der junge Patient muss unter starken Schmerzen leiden, die kein Medikament lindern kann. Ein Psychologe muss bezeugen, dass er urteilsfähig ist und in der Lage, sich aus freien Stücken fürs Sterben zu entscheiden. Die Eltern müssen zustimmen.
Hast du die Belgischen Kinder einmal gesehen? Gesprochen?
Richtig, z.B. Morphiumpflaster u.v.m. - Alles gut geeignet, der Pharmaindustrie zu mehr Profit zu verhelfen. Die helfen aber z.B. bei Mucoviszidose nicht. Da muss ständig Schleim aus den Lungen abgesaugt werden usw. Heilung gibt es nicht, bestenfalls eine Lungentransplantation, die aber auch nur einen Teil des Problems löst.Du liest etwas in der Zeitung, flüchtig und entscheidest sofort . Und alle die nicht deiner Meinung sind, attackierst du. Wie gesagt, es gibt Schmerzmittel.
Im anderen Fall verdient die Pharmaindustrie. Inwieweit die Organe dieser Kinder verwertet werden können, z.B. bei Krebs, weiss ich nicht - bezweifle es aber. Abgesehen davon können die Kinder/Eltern ja die Organentnahme verweigern.Abgesehen davon sind es dann letztlich nicht nur diese 3 - 4 Kinder. Daran kann eine ganze Tötungsindustrie verdienen incl. Organverwertung.
Warum gibt es die Möglichkeit, wahrscheinlich behinderte Kinder abzutreiben, was auch gemacht wird, wenn die Mutter das will?Aus deiner Sicht mag das in Ordnung sein, der Mensch ist für dich ja auch nur ein Tier. Womit wir wieder bei der Aktion T 4 wären. Was macht man mit behinderten Tieren? Genau.
Eben weil Menschen keine Bioklumpen sind, haben sie unser Mitgefühl und unser Mitleid verdient. Dazu gehört auch, dass sie von ihrem Leiden erlöst werden, wenn sie das wünschen. Geschieht das nicht, kommt das einer Entmündigung gleich (zumindest bei Erwachsenen). Warum dürfen Erwachsene "lebenserhaltende Massnahmen" ablehnen und Kinder nicht?Ich habe ein anderes Menschenbild, aus meiner Sicht sind Menschen keine Bioklumpen, Kinder sind keine Bioklumpen. Darfst du alles anders sehen, kein Problem. Aber es gibt eben auch andere Meinungen.