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Sollte Werbung verboten werden?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Sollte Werbung generell verboten werden?

  • Ja, sie sollte verboten werden.

    Stimmen: 16 43,2%
  • Nein, ich möchte weiterhin Werbung haben.

    Stimmen: 21 56,8%

  • Umfrageteilnehmer
    37

Marla

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Wenn man den ganzen Tag zuhause ist, mag es schön sein, seine Waren des Alltags
in 5 unterschiedlichen Geschäften einzukaufen. Berufstätige verbringen ihre wenige
Freizeit aber nicht so gerne beim Plausch mit Tante Emma und deren Kunden.

Um das System Tante Emma künstlich aufrecht zu erhalten, müsste man die Supermärkte verbieten.
---

Unterm Strich -ok, den Großeinkauf erledige ich anders - kostet es nicht mehr Zeit...und wenn ich keinen Plausch halten möchte, dann mache ich das nicht.
 
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Wenn man den ganzen Tag zuhause ist, mag es schön sein, seine Waren des Alltags
in 5 unterschiedlichen Geschäften einzukaufen. Berufstätige verbringen ihre wenige
Freizeit aber nicht so gerne beim Plausch mit Tante Emma und deren Kunden.

Um das System Tante Emma künstlich aufrecht zu erhalten, müsste man die Supermärkte verbieten.

Ach komm Selters.
Selbst als Vollzeitarbeitnehmer brauche ich nicht mal die zur Verfügung stehenden Ladenöffnungszeiten für einen kleinen Stadtbummel und Einkauf. Mit der Zeit kennt man sich und der Einkauf im kleinen Geschäft um die Ecke ist mit einem netten Plasuch am Rande verbunden.
Diese typischen Supermarkt-Monologe an der Kasse: "Guten Tag" - "4,67 €" - "Danke" sind mir ein Graus. So etwas von unpersönlich!
Aber sicher: In einer versingelnden Gesellschaft ist der beginn der nächsten Sit-Com zu Hause wichtiger als soziale Kontakte. Die zeitlichen Vorteile im Supermarkt und der mangel an "überflüssigen Kontakten" kommen sicher dem Streben entgegen, pünktlich zum Beginn der nächsten Sit-com zu Hause vor dem Fernseher zu sein.
 
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Also, ich meide im allgemeinen Werbung wo nur kann. Ich finde es erschreckend, wieviel wertvolle Lebenszeit damit verplempert wird, Werbung zu sehen, hören und zu lesen.
Einige Internetseiten, deren Werbung immer penetranter wurde, klicke ich nicht mehr an. Leider scheinen darauf die Werbefachleute reagieren und machen die Werbung immer subtiler und schneiden sie exakt auf die angeblichen Bedürfnisse des Beworbenen zu. Eine solche Werbung finde ich zwar weniger lästig, aber da ich wohl doch nicht so unmanipulierbar bin wie ich es gerne hätte, umso alarmierender.
 

Tooraj

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Tooraj schrieb:
(3) Werbung, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richtet. Diese führt regelmäßig dazu, dass sich Eltern zu Käufen genötigt sehen, die sie selber für völlig sinnlos halten.

Wenn ich das für völlig sinnlos halte wird es auch nicht gekauft.

Nun, es ist so, wie es ist. Manche Eltern, die sich ja eigentlich als gestandene Demokraten verstehen, durchleben ihre Diktatur-Erfahrung ausgerechnet im engsten Familienkreis.
 

Selters

Die alte Mitte
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Ach komm Selters.
Aber sicher: In einer versingelnden Gesellschaft ist der beginn der nächsten Sit-Com zu Hause wichtiger als soziale Kontakte. Die zeitlichen Vorteile im Supermarkt und der mangel an "überflüssigen Kontakten" kommen sicher dem Streben entgegen, pünktlich zum Beginn der nächsten Sit-com zu Hause vor dem Fernseher zu sein.

Um solches zu nutzen, bräuchte ich erst einmal das geeignete Endgerät.
Projektionen?:p
 
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Werbung für Kinder sollte mMn sofort verboten werden.
Ansonsten stehe ich Werbung auch sehr negativ gegenüber:

1) In der Werbeindustrie arbeiten viele Psychologen. Sie setzen Beeinflussung und Konditionierung ein um ein kapitalischtisches Weltbild den Kindern und Erwachsenen einzuflößen und ihr Verhalten stark zu beeinflussen. In der Werbung werden Klischees bedient, es wird mit "Gefühlen gespielt" und vor allem Kinder können die schnellen Bilder nicht verarbeiten.
Sie ist daher eine Gefahr für die Entwicklung des Kindes und sie erschwert die Erziehung der Kinder nachhaltig.

2) Durch den Wegfall von Werbung für Kinder würden die privaten Kindersender dichtmachen. Dadurch sähen Kinder weniger Fern und verhältnismäßig öfters den wirklich guten KinderKanal.
Ich denke die positiven Auswirkungen wären sehr vielfältig.

3) Die Verbraucher bezahlen die Werbung selber durch teurere Produkte --> Preis für Werbung im Produktpreis.
Wenn die Verbraucher stärker ihr Konsumverhalten hinterfragen würden und sich besser über Produkte und Investitionsmöglichkeiten informieren würden hätten wir (was durch den Wegfall von Werbung ermöglicht würde)
1. mehr Umweltschutz
2. weniger Ausbeutung anderer Länder
3. mündigere Bürger
4. weniger Müll
5. Lokale Wirtschaft würde gestärkt

Außerdem sollte es stärkere Regulierung von Verpackungen geben. Die ganze Farbe und das viele Plastik brauchen wir nicht.
 
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Es geht nicht um die Gewährleistungsfrist, sondern um die gesetzliche Verjährungsfrist.
Doch. Es geht bei Produktmängeln zunächst immer um Geltendmachung eines Gewährleistungsanspruches.

Zitat aus www.schweizer.eu/bibliothek/content/02390/ :

Sie müssen Ihre Gewährleistungsansprüche innerhalb von zwei Jahren ab Lieferung der Kaufsache geltend machen und den Mangel beweisen. Reklamieren Sie innerhalb der ersten sechs Monate, gilt die grundsätzliche Vermutung, dass die Ware von Anfang an mangelhaft war. Der Verkäufer muss dann das Gegenteil beweisen. Danach kehrt sich die Beweislast um: Während der restlichen 18 Monate müssten Sie also den Mangel beweisen. Hat der Verkäufer einen Mangel nachweisbar arglistig verschwiegen, können Sie noch drei Jahre ab Kenntnis dieser Umstände Gewährleistungsansprüche stellen. Die Frist beginnt dann mit dem Ablauf des Jahres, in dem Sie den Mangel entdeckt haben.

Was muss ich tun, wenn Verjährung droht?

Zeigt sich ein Produktmangel erst kurz vor Ablauf der genannten Frist, ist es wichtig, den Eintritt der Verjährung zu verhindern. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können mit dem Verkäufer in Verhandlungen darüber eintreten, ob er den Mangel akzeptiert und beseitigen will. Die bloße Aufforderung, den Mangel zu beseitigen, reicht dafür jedoch nicht aus. Der Verkäufer muss vielmehr erkennen lassen, dass er sich nicht auf die Verjährung berufen will. Überprüft er etwa die Ware auf den Mangel, wird die Verjährung grundsätzlich gehemmt. Die Verjährung tritt dann frühestens drei Monate nach dem Ende der Verhandlungen ein.

Eine andere Möglichkeit die Verjährung zu verhindern, besteht darin, zu klagen. Bei Beträgen bis 5.000 Euro können Sie direkt beim Amtsgericht ohne Anwalt Klage erheben.

! WICHTIG: Gegebenenfalls muss ein Schlichtungsverfahren vorgeschaltet werden.

------- Ende Zitat -------​

Dabei geht es um die Durchsetzung eines (berechtigten) Gewährleistungsanspruches.
Wer von den Millionen Kunden wird oder kann diese Schritte durchführen?
So gut wie keiner. Und bei Artikeln von niederem Wert lohnt sich all das ja gar nicht.
Zumal der Ausgang nicht sicher ist. Man büsst am Ende mehr ein als die Sache wert ist.

Im übrigen geht dieser ganze Rechtskram am eigentlichen Thema der Obsoleszenz vorbei und er ändert an diesem Misstand überhaupt nichts.
 

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Das Thema bleibt weiterhin spannend und unterhaltsam

Übrigens a propos Fernsehen und Werbung.
Bei aller berechtigten Kritik an aufdringlicher und unehrlicher Werbung, sollte man doch auch ein wenig schätzen, daß mancher Fernsehwerbespot, dem man nicht entgehen kann, sich sogar durch eine gewisse geistreiche Originalität auszeichnet. Ich habe da durchaus so ein paar Lieblingsfilmchen, welche vom Niveau und Unterhaltungswert manche TV-Sendung, manches Politikergeschwätz und natürlich auch manchen Beitrag hier bei weitem übertreffen und in den Schatten stellen ....

Und überdies - abgesehen davon, daß man Werbung ja ohnedies nicht verbieten kann - wie ist es denn mit den lächerlichen Preisfestsetzungen von € 9,99 u. dergl., mit welchen verdummte Kunden geködert werden sollen?

Also summa sumarum, es gibt gottlob noch viel Ärgerliches und Frustrierendes, mit dem man sich gerade auch in Palaverforen jeder Art austauschen und erleichtern kann.
 
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Schulz

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Kapitalismus hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun, sagt doch schon das Wort Kapitalismus, es geht ums Geld, nur ums Geld, besser gesagt um das Leistungslose Einkommen, halt der Tanz um das goldene Kalb.

Märkte funktionieren auch ohne Kapitalismus, zum Beispiel Tausch Waren gegen Waren, oder da wo Geld dieselben Eigenschaften hat wie die Waren die es tauschen soll.
Ein Geld das wie alle anderen Waren mit der Zeit seinen Wert verliert taugt natürlich nicht zum Kapitalismus aber eben zum Warentausch.
Das ist doch Haarspalterei. Belies dich doch endlich mal besser, ehe du immer solches halbseidenes Zeug schreibst. Kapitalismus und Markt, das ist eine Einheit.

Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht.

Also nichts mit deinem ziemlich dummen "es geht ums Geld, nur ums Geld", obwohl es natürlich in der Tat am Ende, nachdem die Produktionsmittel, die privates Eigentum sind, ihre Tätigkeit getan haben, obwohl es natürlich in der Tat am Ende also doch nur ums Geld geht.

Und es ändert nichts der Klärung der Frage, ob die Werbung - insbesondere die TV-, Radio- und Zeitungs/Zeitschriftenwerbung im Interesse der Kunden, der Menschen abgeschafft werden sollte oder nicht.

Nicht die Kunden sind für den Kapitalisten da, sondern der Kapitalist soll gefälligst das produzieren, was den Menschen dient. Wenn er dabei was verdient, nichts dagegen. Schließlich hat er den ganzen Aufwand zu organsisieren.
 
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Schulz

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Kapitalismus meint das Kapital, zwar brauchen Märkte auch Kapital aber der Kapitalismus dreht sich wohl eher um das leistungslose Einkommen.
Märkte funktionieren aber auch als Tauschmärkte oder mit zinslosem Geld, einem Geld also mit dem gar kein Kapitalismus möglich ist.
Werbung, ich sagte es schon ist das legitime Mittel des Anbieters seine Waren an den Mann zu bringen.
Is ja guuuut....
 

Tooraj

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Werbung für Kinder sollte mMn sofort verboten werden.
Ansonsten stehe ich Werbung auch sehr negativ gegenüber:

1) In der Werbeindustrie arbeiten viele Psychologen. Sie setzen Beeinflussung und Konditionierung ein um ein kapitalischtisches Weltbild den Kindern und Erwachsenen einzuflößen und ihr Verhalten stark zu beeinflussen. In der Werbung werden Klischees bedient, es wird mit "Gefühlen gespielt" und vor allem Kinder können die schnellen Bilder nicht verarbeiten.
Sie ist daher eine Gefahr für die Entwicklung des Kindes und sie erschwert die Erziehung der Kinder nachhaltig.

2) Durch den Wegfall von Werbung für Kinder würden die privaten Kindersender dichtmachen. Dadurch sähen Kinder weniger Fern und verhältnismäßig öfters den wirklich guten KinderKanal.
Ich denke die positiven Auswirkungen wären sehr vielfältig.

3) Die Verbraucher bezahlen die Werbung selber durch teurere Produkte --> Preis für Werbung im Produktpreis.
Wenn die Verbraucher stärker ihr Konsumverhalten hinterfragen würden und sich besser über Produkte und Investitionsmöglichkeiten informieren würden hätten wir (was durch den Wegfall von Werbung ermöglicht würde)
1. mehr Umweltschutz
2. weniger Ausbeutung anderer Länder
3. mündigere Bürger
4. weniger Müll
5. Lokale Wirtschaft würde gestärkt

Außerdem sollte es stärkere Regulierung von Verpackungen geben. Die ganze Farbe und das viele Plastik brauchen wir nicht.
Ich kann Dir nur zustimmen. Top!
 
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht was daran schlecht ist, mit der Werbung für das Produkt wird doch auch meine Arbeitsleistung vermarktet, wenn nun das Produkt nicht mehr gekauft wird werde ich arbeitslos, dann kann ich nach hause gehen.
Ich als Konsument, also als Nachfrager profitiere insofern von der Werbung als das ich auf das Produkt aufmerksam werde, ohne Werbung müßte ich sämtliche Hersteller die infrage kommen abklappern und nachfragen ob sie zufällig etwas im Angebot haben das ich brauchen kann.
Nochmal: Du willst uns ehrlich einreden, dass du die Werbung benutzst, um herauszufinden, ob du dieses und eben nicht jenes Produkt kaufen sollst?
Wie jetzt? Du klapperst die TV-Sender durch um die "Information" zu finden, die deine Entscheidung in die richtige Richtung lenkt?

Das glaubst du doch selber nicht.
 
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Doch. Es geht bei Produktmängeln zunächst immer um Geltendmachung eines Gewährleistungsanspruches.

Zitat aus www.schweizer.eu/bibliothek/content/02390/ :

Sie müssen Ihre Gewährleistungsansprüche innerhalb von zwei Jahren ab Lieferung der Kaufsache geltend machen und den Mangel beweisen. Reklamieren Sie innerhalb der ersten sechs Monate, gilt die grundsätzliche Vermutung, dass die Ware von Anfang an mangelhaft war. Der Verkäufer muss dann das Gegenteil beweisen. Danach kehrt sich die Beweislast um: Während der restlichen 18 Monate müssten Sie also den Mangel beweisen. Hat der Verkäufer einen Mangel nachweisbar arglistig verschwiegen, können Sie noch drei Jahre ab Kenntnis dieser Umstände Gewährleistungsansprüche stellen. Die Frist beginnt dann mit dem Ablauf des Jahres, in dem Sie den Mangel entdeckt haben.

Was muss ich tun, wenn Verjährung droht?

Zeigt sich ein Produktmangel erst kurz vor Ablauf der genannten Frist, ist es wichtig, den Eintritt der Verjährung zu verhindern. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können mit dem Verkäufer in Verhandlungen darüber eintreten, ob er den Mangel akzeptiert und beseitigen will. Die bloße Aufforderung, den Mangel zu beseitigen, reicht dafür jedoch nicht aus. Der Verkäufer muss vielmehr erkennen lassen, dass er sich nicht auf die Verjährung berufen will. Überprüft er etwa die Ware auf den Mangel, wird die Verjährung grundsätzlich gehemmt. Die Verjährung tritt dann frühestens drei Monate nach dem Ende der Verhandlungen ein.

Eine andere Möglichkeit die Verjährung zu verhindern, besteht darin, zu klagen. Bei Beträgen bis 5.000 Euro können Sie direkt beim Amtsgericht ohne Anwalt Klage erheben.

! WICHTIG: Gegebenenfalls muss ein Schlichtungsverfahren vorgeschaltet werden.

------- Ende Zitat -------​

Dabei geht es um die Durchsetzung eines (berechtigten) Gewährleistungsanspruches.
Diese Rechtslage kenne ich. Ich bin aber davon ausgegangen, dass du von Gewährleistungsansprüchen geredet hast, die vertraglich vereinbart wurden, anstatt schon kraft Gesetzes zu bestehen. Wenn das nicht der Fall war ist das hier ein rein terminologischer Streit.

Wer von den Millionen Kunden wird oder kann diese Schritte durchführen?
So gut wie keiner. Und bei Artikeln von niederem Wert lohnt sich all das ja gar nicht.
Zumal der Ausgang nicht sicher ist. Man büsst am Ende mehr ein als die Sache wert ist.
Dass es sich nicht lohnt, Forderungen von geringer Höhe einzuklagen, ist ein generelles Problem des Zivilprozesses. Könnten die Verbraucher auch selbst lösen, wenn sie sich zusammenschließen würden, aber im Moment ist die geplante Obsoleszenz noch weitestgehend unbekannt.

Im übrigen geht dieser ganze Rechtskram am eigentlichen Thema der Obsoleszenz vorbei und er ändert an diesem Misstand überhaupt nichts.
Hier wurden doch gerade neue Regelungen gefordert. Ist ein bisschen irrational, eine Änderung der bestehenden Rechtslage zu fordern, die bestehende Rechtslage aber noch nicht einmal zu kennen.
 
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Ich als Konsument, also als Nachfrager profitiere insofern von der Werbung als das ich auf das Produkt aufmerksam werde, ohne Werbung müßte ich sämtliche Hersteller die infrage kommen abklappern und nachfragen ob sie zufällig etwas im Angebot haben das ich brauchen kann.
So gehst du auf Einkaufstour? Seltsam...

Wir machen es völlig anders. Wir schreiben auf, was wir brauchen oder gern hätten, und dann gehn wir auf die Suche danach.
Und erst dann wird verglichen und das uns am besten erscheinende Produkt gekauft.

Wenn du also z.B. einen Flugreisespot nach Thailand in der Werbung siehst, weckt das bei dir den Gedanken "das könnte ich auch mal tun". Diese Reisewerbung kam da grade zufällig im TV...

Aber du bist mit deiner Herangehensweise doch genau der Typ, für den diese Werbung gemacht wird. Und du merkst es nicht einmal.
Du ziehst dir also Werbung rein, a) um deinen Job zu sichern und b) ob es in diesem Wust von Artikeln in all den Katalogen, Werbeanzeigen und Werbespots was gibt, was du unter Umständen kaufst.


Ehrlich gesagt, wenn du das wirklich so tust, halte ich dich für einen ziemlichen Einkaufstrottel, oder du willst uns hier nur was vormachen. Evtl. weil du mal gelernt hast, dass Werbung wichtig sei und Unternehmen ohne Werbung sterben. Mir hat man auch mal in 'nem Lehrgang solches Zeug erzählt. Da gabs sogar den Aspekt, dass sogar besonders lästige und dumme Werbung vor allem deshalb gemacht wird, dass man sich angeekelt wegdreht, nur weil man hofft, dass anekelnde oder besonders lästige und dumme Werbung sich besonders ins Unterbewusstsein oder von mir aus ins Gedächtnis einträgt. Und damit sei der Werbeeffekt voll gelungen, das Unternehmen gerettet und - Leuten wie dir das Geld aus der Tasche gezogen.

Und das soll nun "Vermittlung von wichtigen Produktinformationen zwecks nutzbringenden Vergleichen von Produkten" sein?
Nein, es geht einzig und allein darum, den Marken- oder Firmen- oder Produktnamen ins Hirn der Menschen zu trommeln. Um sachliche Informationen geht es dabei nicht. Schaut euch doch nur mal paar solcher hirnverbrannten, aber durchaus nett gemachten Spots an! Es geht nur darum, die Menschen positiv anzusprechen. Was genau gesagt wird, ist schei§egal, nur der Name ist wichtig und das schöne Gefühl, oder eben der Ekel, was dabei vermittelt wird, ist das Entscheidende. Aber das schöne Gefühl überwiegt. Alle Figuren lächeln, sind unendlich schön und nett, tanzen ums goldene Kalb, aber um das der Kapitalisten.

Nur merken sie es nicht.
 
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Nochmal: Du willst uns ehrlich einreden, dass du die Werbung benutzst, um herauszufinden, ob du dieses und eben nicht jenes Produkt kaufen sollst?
Wie jetzt? Du klapperst die TV-Sender durch um die "Information" zu finden, die deine Entscheidung in die richtige Richtung lenkt?

Das glaubst du doch selber nicht.
Nein, er meint nur, dass die Werbung ihn auf die Produkte aufmerksam macht. Seine endgültige Kaufentscheidung wird er dann wohl erst nach einer eigenen Recherche treffen.
 
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Werbung dient dazu dir als Konsument zu sagen, was gut für dich sei.
Gen-Food, luftige Mogelpackungen, rein zuckrige Produkte als gesund angepriesen. Das ist Werbung. Und mit Sicherheit ist das nicht beworbene gesunde Gemüse vom Markt deutlich besser für dich als Konsument.
Ich muss ehrlich sagen: Werbung empfinde ich als versuchte Manipulation und vermeide den Kauf von Dingen, die mir übertrieben als "gut" angepreist werden.
Mündiger Konsument zu sein setzt Eigenrecherche voraus. Wissen über Inhaltsstoffe und Probleme bestimmter Produkte erhälst du nicht aus der Werbung, sondern eher bei Stiftung Warentest oder den Verbraucherzentralen. Wenn du mündiger Konsument sein willst, darfst du Werbung sicherlich nicht ernst nehmen!
Du triffst es auf den Punkt. TOP!
 
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Mir ist aufgefallen, dass bisher niemand darauf eingegangen ist, wie man mit dem Missbrauchspotential eines allgemeinen Werbeverbots umgehen sollte. Wie soll man verhindern, dass die entsprechende Behörde jedem Blogger, dessen Meinung ihr nicht passt, unter Androhung eines Zwangsgeldes verbietet, Tor oder Freenet anzupreisen, um staatlicher Überwachung zu entgehen?
 

imho

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Der Fehler liegt bei Dir

Werbung soll "zunächst mal", also hauptsächlich Information sein? Genau das ist es eben nicht bzw. nur zu einem sehr kleinen Teil.

Ziehst du dir die TV-Werbung etwa rein und bist danach absolut ausreichend "informiert"?
Wie verrückt ist das denn.

Und außerdem hat das mit Bevormundung nun wirklich nichts zu tun. TV- und die überhandgenommene Werbung in Zeitschriften, Zeitungen, auch sogenannten Fachzeitschriften, selbst in den Gelben Seiten, die früher mal berechtigterweise Branchenbuch hießen, jetzt ist es ein reines Werbebuch, in dem man die eigentlichen Informationen schon allein aufgrund ihrer Minderheit im Umfang und dann auch noch wegen der viel zu kleinen Schrift nur noch schwerlich findet. Ich werfe die jetzt regelmäßig ins Altpapier.

Wer meint, dass die TV-Werbung "zunächst mal" nur Information sei, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Der ist davon offenbar schon soweit verblödet, dass ihn dieser Stumpfsinn schon gar nicht mehr stört.



Ich muss meinen Standpunkt aber wohl doch mal etwas näher erklären. Gegen Information hab ich nun wirklich nichts, die brauchen die Käufer schon, um sich zu orientieren. Die kann man heute aber auch im www finden, wenn man gezielt danach sucht. Seine Freizeit aber mit blöden Werbesprüchen und -filmchen vollzupflastern, das ist nun wirklich Bevormundung, und zwar genau umgekehrt wie du es sagst.
Zunächst mal wird man vollgepflastert, ob man es will oder nicht, dann gibts da auch kaum Informationen, die nützlich wären. Diese Art Werbung soll doch nur zu einem dienen: Die Marke, z.B. VW, oder das Produkt ins Unterbewusstsein der Leute zu pflanzen, damit sie das später wieder hervorholen und statt zu Opel eben zu VW gehn.

Was soll das für einen anderen Sinn haben, als für die Firma, die Millionen für Werbung ausgibt, den Umsatz ankurbeln zu helfen?
Was hätte das für den Verbraucher überhaupt für einen Sinn, dass es VW besser geht als Opel?

Solche Ankündigungen, wie sie etwa bei Aldi-Lidl-Penis oder Plus ausliegen, sind natürlich Information, auch wenn die einen gewissen Werbeeffekt haben. Die kann man mitnehmen, man kann sie aber auch liegenlassen. Und die sind nicht aufdringlich, die nerven nicht.

In der Slowakei z.B. (dort fahre ich jedes Jahr hin, sicherist es andernorts ähnlich) sieht man an bestimmten Straßen die Ränder regelrecht vollgepflastert mit Riesenplakaten, die keinerlei "Information" bieten, sondern nur Namen, Namen , Namen. Wozu sollte sowas nütze sein? Information? Dass ich nicht lache.

Außerdem verspricht Werbung, was sie nicht hält, selbst reine Lügen werden benutzt, um die Leute auf ihre Firma zu lenken, um sie zu manipulieren. Z.B. Versicherungen, Banken etc. Diese Art Werbung ist meist reine Augenwischerei, sogar Betrug am Kunden.

Anfangs mag der Sinn von Werbung ja tatsächlich zum großen Teil Information gewesen sein. Das hat sie aber längst abgelegt. Jetzt ist es nur nur noch Manipulation der Verbraucher, der Masse Mensch. Und das einzuschränken oder ganz loszuwerden, das soll Bevormundung sein? Du stellt einen erwiesenen Fakt von den Füßen auf den Kopf, mein Lieber.
Denn Werbepsychologie wird inzwischen längst als Wissenschaft betrieben. Diese "Wissenschaft" dient keineswegs "zunächst mal" der Information, sondern erforscht, wie der tumbe Mensch (und nahezu jeder ist zu einem gewissen Anteil tumb) noch besser manipuliert werden kann.

Aber Leute mit einer Meinung wie deiner lassen sich lieber manipulieren als den Tatsachen ins Auge zu schauen.

Deine Umfrage lautet:

Sollte Werbung generell verboten werden?

Darauf habe ich geantwortet, dass Werbung zuerst einmal Information ist.

Damit hatte ich die Frage nach dem Ursprung von Werbung aufgeworfen. Denn wenn wir uns mit einem Phänomen beschäftigen. sollten wir ihm auf den Grund gehen.

Nehmen wir als Beispiel das Branchenbuch: Es war von Anfang an als Werbung im Sinn von Information konzeptioniert. Jetzt entsteht das Problem, dass ein einzelner Anbieter unter vielen untergeht. Er muss sich also etwas einfallen lassen, um trotzdem wahrgenommen zu werden. Ein bewährtes Mittel ist es sich so zu benennen, das man als erster in der Liste steht. Nun entdeckte der Herausgeber des Branchenbuchs, dass er mehr verdienen konnte, wenn er gegen entsprechenden Aufpreis größere und auffälligere Einträge aufnahm. Jede neue Chance kann immer auch Verhängnis sein. Denn wer da nicht mitmacht, droht wieder übersehen zu werden.

Ich denke, dass ausufernde und somit belästigende Werbung systemimmanent ist. Das Problem eines Staates ist, wenn er eingreifen will, so einzugreifen, dass er den Wettbewerb nicht verzerrt. Jede dirigistische Maßnahme wird dazu führen, dass die Konkurrenten neue Wege suchen und finden werden, einen Vorteil gegenüber den anderen zu finden. Denn was nützt das beste Produkt bzw. die beste Dienstleistung, wenn sie nicht wahrgenommen wird? Bei Ärzten und Anwälten, die auch jetzt schon gewissen Werbeverboten unterliegen, haben wir ja schon oft das Problem, den besten für unseren Anspruch zu finden.

Wenn Du demnächst einen neuen Thread eröffnest, solltest Du zuvor überlegen, was Du genau willst und es dann präzise benennen. Sonst kommt es wieder zu einem solchen Durcheinander wie hier.
 
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Mir ist aufgefallen, dass bisher niemand darauf eingegangen ist, wie man mit dem Missbrauchspotential eines allgemeinen Werbeverbots umgehen sollte. Wie soll man verhindern, dass die entsprechende Behörde jedem Blogger, dessen Meinung ihr nicht passt, unter Androhung eines Zwangsgeldes verbietet, Tor oder Freenet anzupreisen, um staatlicher Überwachung zu entgehen?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du hier gerade das Verhalten der Privatwirtschaft beschreibst...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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