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Sind staatliche Monopole besser als private Wettbewerb?

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Also irgendwie scheint jeder gegen ein privates Monopol zu sein, aber ein staatliches Monopol scheinen viele ok zu finden. Nun stellt sich aber die Frage, wie es aussieht, wenn man die Wahl zwischen einem staatlichem Monopol und privatem Wettbewerb hat.

Ich werf mal zwei Beispiele in den Raum:
Eines davon ist privatisiert mit vielen kleinen und großen Unternehmen, während das andere sehr zentralisiert geregelt wird. Beide sind ohne Zweifel wichtig und bei beidem wäre es schlecht, wenn zB. arme Leute es nicht bekämen. Und obwohl das eine privatisiert ist, gibt es Mechanismen, dass es jeder bekommt.
In beiden Fällen ist es auch so, dass Reiche eine bessere Qualität davon leisten können. Und obwohl das eine privat ist, gibt es natürlich staatliche Auflagen, damit die Qualität nicht zu schlecht ist.

Die Rede ist von der Lebensmittelproduktion und Bildung. Die Frage ist also, warum die Privatisierung von Bildung ein absolutes Tabuthema zu sein scheint, während bei Lebensmittel nicht wirklich eine Kontroverse besteht.

Deswegen würde ich auch noch ein Gedankenexperiment anstoßen. Stellen wir uns für einen Moment vor, dass Lebensmittel nur von staatlichen Unternehmen hergestellt würden. So würde das Ministerium für Gesundheit festlegen, was gut für uns ist und entsprechend würde Nahrung hergestellt. Dazu gibt es in jeder Stadt einige Supermärkte, die ein leicht anderes Angebot haben. Und jeder Bürger kann jeden Tag kostenlos sein Essen abholen.

Was wäre so schlecht daran?


Also letztlich geht es um die Frage, warum nicht beide privatisiert oder verstaatlicht werden sollten.
 
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Also irgendwie scheint jeder gegen ein privates Monopol zu sein, aber ein staatliches Monopol scheinen viele ok zu finden. Nun stellt sich aber die Frage, wie es aussieht, wenn man die Wahl zwischen einem staatlichem Monopol und privatem Wettbewerb hat.

Ich werf mal zwei Beispiele in den Raum:
Eines davon ist privatisiert mit vielen kleinen und großen Unternehmen, während das andere sehr zentralisiert geregelt wird. Beide sind ohne Zweifel wichtig und bei beidem wäre es schlecht, wenn zB. arme Leute es nicht bekämen. Und obwohl das eine privatisiert ist, gibt es Mechanismen, dass es jeder bekommt.
In beiden Fällen ist es auch so, dass Reiche eine bessere Qualität davon leisten können. Und obwohl das eine privat ist, gibt es natürlich staatliche Auflagen, damit die Qualität nicht zu schlecht ist.

Die Rede ist von der Lebensmittelproduktion und Bildung. Die Frage ist also, warum die Privatisierung von Bildung ein absolutes Tabuthema zu sein scheint, während bei Lebensmittel nicht wirklich eine Kontroverse besteht.

Deswegen würde ich auch noch ein Gedankenexperiment anstoßen. Stellen wir uns für einen Moment vor, dass Lebensmittel nur von staatlichen Unternehmen hergestellt würden. So würde das Ministerium für Gesundheit festlegen, was gut für uns ist und entsprechend würde Nahrung hergestellt. Dazu gibt es in jeder Stadt einige Supermärkte, die ein leicht anderes Angebot haben. Und jeder Bürger kann jeden Tag kostenlos sein Essen abholen.

Was wäre so schlecht daran?


Also letztlich geht es um die Frage, warum nicht beide privatisiert oder verstaatlicht werden sollten.
Und Bildung gibt's dann direkt neben der Currywurst oder der Döneria? Abgepackt oder lose, zum Beispiel über lose Mundwerke ...?

Interessante Vorstellung übrigens. Einen Zuständigkeitstausch könnte man sich ja noch zu vielen Alltäglichkeiten denken ...
 

Ophiuchus

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privat oder staatlich ,ist doch sch... egal der Verbraucher hat immer die A...karte.
Privat ist für ihn teuer weil gewinnorientiert , staatlich weil nicht ergebnisorientiert...
In meinen Augen wäre es richtig wenn lebenswichtige Bereiche in wichtigen Teilen staatlich wären..
Wasserversorgung /Energieversorgung / Verkehr ...
Nehmen wir aber z. Bsp der BER die Hauptstadt möchte so gern mal wieder Olympische Spiele und kann nicht mal
Flugplatz...
... staatliche Monopole hätten eine Chance wenn Steuerverschwendung Straftatbestand und nicht nur Kavalliersdelikt wäre....
 
OP
franktoast
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Und Bildung gibt's dann direkt neben der Currywurst oder der Döneria? Abgepackt oder lose, zum Beispiel über lose Mundwerke ...?

Interessante Vorstellung übrigens. Einen Zuständigkeitstausch könnte man sich ja noch zu vielen Alltäglichkeiten denken ...
Wie meinst du das?
 

hoksila

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privat oder staatlich ,ist doch sch... egal der Verbraucher hat immer die A...karte.
Privat ist für ihn teuer weil gewinnorientiert , staatlich weil nicht ergebnisorientiert...
In meinen Augen wäre es richtig wenn lebenswichtige Bereiche in wichtigen Teilen staatlich wären..
Wasserversorgung /Energieversorgung / Verkehr ...
Nehmen wir aber z. Bsp der BER die Hauptstadt möchte so gern mal wieder Olympische Spiele und kann nicht mal
Flugplatz...
... staatliche Monopole hätten eine Chance wenn Steuerverschwendung Straftatbestand und nicht nur Kavalliersdelikt wäre....

Der Ansicht bin ich auch.
Eine Art Grundversorgung hinsichtlich Energie(Strom, Gas, Öl, Sprit),
Wasser, wobei kein Gewinn gemacht werden müßte, lediglich
kostendeckend angeboten.
Eine staatliche Versicherung, Krankenkasse und Bank würden
auch ausreichen.
 

zwei2Raben

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Der Ansicht bin ich auch.
Eine Art Grundversorgung hinsichtlich Energie(Strom, Gas, Öl, Sprit),
Wasser, wobei kein Gewinn gemacht werden müßte, lediglich
kostendeckend angeboten.
Eine staatliche Versicherung, Krankenkasse und Bank würden
auch ausreichen.

Aber nur wenn sie vernünftig gemanagt werden, also nach den Prinzipien von Humanität und Vernunft. Das wird aber wohl nichts mehr. Ich denke, das System wird man jetzt wohl zusammenbrechen lassen müssen. Vielleicht bekommt die Vernunft danach eine Chance.
 

Iles9

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Die Ursache ist noch nicht Privat oder Staatsfirmen, sondern die dahinter stecken
und vor Gier die Sabber nicht halten können.
Und wer ist das wohl.....na die Homosapiens selbst.
Billig, billiger, egal ob Auftragsvergabe, oder Konsum von jedem einzelnen egal ob
nachhaltig, qualitativ, fair bezahlt, weiterhin Macht, Ansehen, Gewinne, Dividenden.
Es gibt gute und schlechte privat und staatlich geführte Firmen, es liegt daran
wie die Einstellung und Philosopie der Verantworlichen ist.
Und weiterhin gepaart mit Wirtschaftswachstum, Konsumgesellschaft, Ausgliederungen,
prekäre Beschäftigung etc. wird es eher noch schlimmer werden.
 

Pommes

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Die Ursache ist noch nicht Privat oder Staatsfirmen, sondern die dahinter stecken
und vor Gier die Sabber nicht halten können.
Und wer ist das wohl.....na die Homosapiens selbst.
Billig, billiger, egal ob Auftragsvergabe, oder Konsum von jedem einzelnen egal ob
nachhaltig, qualitativ, fair bezahlt, weiterhin Macht, Ansehen, Gewinne, Dividenden.
Es gibt gute und schlechte privat und staatlich geführte Firmen, es liegt daran
wie die Einstellung und Philosopie der Verantworlichen ist.

Und weiterhin gepaart mit Wirtschaftswachstum, Konsumgesellschaft, Ausgliederungen,
prekäre Beschäftigung etc. wird es eher noch schlimmer werden.

Darum geht es doch gar nicht, der Staat wirtschaftet für die Allgemeinheit, der Private jedoch in eigene Tasche und einige von denen zahlen nicht mal Steuern.
 

Iles9

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Darum geht es doch gar nicht, der Staat wirtschaftet für die Allgemeinheit, der Private jedoch in eigene Tasche und einige von denen zahlen nicht mal Steuern.

Eben " und einige von denen zahlen nicht mal Steuern." ja und wer sind diese einige, die die den Hals nicht voll kriegen können.
Und das der Staat immer für die Allgemeinheit wirtschaftet, glaub ich auch nicht mehr, der tut nur so, denn da haben
die Lobbyisten auch schon lange ihre gierigen Finger drin.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Also irgendwie scheint jeder gegen ein privates Monopol zu sein, aber ein staatliches Monopol scheinen viele ok zu finden. Nun stellt sich aber die Frage, wie es aussieht, wenn man die Wahl zwischen einem staatlichem Monopol und privatem Wettbewerb hat.

Ich werf mal zwei Beispiele in den Raum:
Eines davon ist privatisiert mit vielen kleinen und großen Unternehmen, während das andere sehr zentralisiert geregelt wird. Beide sind ohne Zweifel wichtig und bei beidem wäre es schlecht, wenn zB. arme Leute es nicht bekämen. Und obwohl das eine privatisiert ist, gibt es Mechanismen, dass es jeder bekommt.
In beiden Fällen ist es auch so, dass Reiche eine bessere Qualität davon leisten können. Und obwohl das eine privat ist, gibt es natürlich staatliche Auflagen, damit die Qualität nicht zu schlecht ist.

Die Rede ist von der Lebensmittelproduktion und Bildung. Die Frage ist also, warum die Privatisierung von Bildung ein absolutes Tabuthema zu sein scheint, während bei Lebensmittel nicht wirklich eine Kontroverse besteht.

Deswegen würde ich auch noch ein Gedankenexperiment anstoßen. Stellen wir uns für einen Moment vor, dass Lebensmittel nur von staatlichen Unternehmen hergestellt würden. So würde das Ministerium für Gesundheit festlegen, was gut für uns ist und entsprechend würde Nahrung hergestellt. Dazu gibt es in jeder Stadt einige Supermärkte, die ein leicht anderes Angebot haben. Und jeder Bürger kann jeden Tag kostenlos sein Essen abholen.

Was wäre so schlecht daran?


Also letztlich geht es um die Frage, warum nicht beide privatisiert oder verstaatlicht werden sollten.

Die Frage ist wo macht was Sinn und ist moralisch vertretbar.
Es macht kein Sinn die Bahn zu Privatisieren weil es keine richtige Konkurrenz auf den Schienen geben kann. Gegenwärtig Kornkurieren Reisebus unternehmen mit der Bahn die Reisebusanbietern gewinnen immer mehr Marktanteile, aber auch da wäre jedes Konkurrenz sinnlos und reine Ressourcen Verschwendung.

Das Gleichen haben wir bei den Paket und Briefzustellern, um gewinnbringend arbeiten zu können, müssen die Fahrzeuge vollkommen ausgelastet sein, da die Gebiete aber aufgeteilt sind müssen die Fahrer immer größere Gebiete abfahren. Die Fahrer haben mehr Stress, der Verschleiß ist größer, es wird mehr Energie verbraucht und jedes unternehmen hat seine eigene Verwaltung und die Qualität nimmt ab.

Auch bei der Müllabfuhr, sehe ich keinen Sinn in der Privatisierung, stell dir mal vor es Fahren dann jede Woche 5 Müllwagen durch deine Straße.

Wasser ist ein Grundrecht und darf niemals Privatisiert werden.

Warum brauchen wir 130 Gesetzliche und 44 Private Krankenversicherungen? Gerade bei den Private Krankenversicherungen hat man viele Enttäuschungen erlebt.
Die Pharmaindustrie, Ärzte und Krankenhäuser sind doch gar nicht daran interessiert das ihre Patienten gesund werden, sie halten sie am Leben und lindern ihre Problem, heilen wäre da doch schlecht für das Geschäft.
 
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Pommes

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Eben " und einige von denen zahlen nicht mal Steuern." ja und wer sind diese einige, die die den Hals nicht voll kriegen können.
Und das der Staat immer für die Allgemeinheit wirtschaftet, glaub ich auch nicht mehr, der tut nur so, denn da haben
die Lobbyisten auch schon lange ihre gierigen Finger drin.

Was du glaubst ist hier nicht so wichtig, Fakt ist das der Staat vorerst mal in die Staatskasse wirtschaftet, für was er das Geld nachher ausgibt ist ne ganz andere Baustelle.
 
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Wie meinst du das?
Dein Diskussionsvorschlag ist eine Anregung, "Funktionseinheiten" unserer Gesellschaft zu privatisieren, soweit sie von Staatsbürgern gemanaged werden, bzw. in die Hände von Staatsdienern zu geben, wenn sie in privater Hand sind. Ein Beispiel für den zweiten Fall hattest Du genannt. Deshalb habe ich Beispiele für denkbare Privatisierungen erfragt.
 

Iles9

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Was du glaubst ist hier nicht so wichtig, Fakt ist das der Staat vorerst mal in die Staatskasse wirtschaftet, für was er das Geld nachher ausgibt ist ne ganz andere Baustelle.

Für Dich vielleicht nicht, aber für mich.....so ist das mit der Ansichtssachen. Zu der Frage was ist besser privat oder staatlich
gehört dazu was mit den Einnahmen gemacht wird, es ist schon wichtig ob die privaten das Geld in die Dividenden, Boni
etc. stecken oder in die Firma, die Beschäftigen oder beim Staat das Schwarzbuch nicht jeders Jahr so voll wäre und an
anderer Stelle fehlt das Geld.
 

zwei2Raben

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Private Monopole sind nicht demokratisch legitierte Macht- und Gewaltkonzentrationen. So etwas ist mit einer freien Gesellschaft, Vernunft, Markt und dem GG unvereinbar.
Staatliche Monopole sind an wenigen Stellen unvermeidlich. Allerdings muss dort Ethik, Vernunft, Substidiarität und konstruktives Gemeinwesen vorhanden sein. Das wird durch die Bildungsarmut bedroht. Indem sie nicht funktionieren geht das Gemeinwesen kaputt. Ersetzt wird es, wenn es soweit ist, durch Banden.
 
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Aber nur wenn sie vernünftig gemanagt werden, also nach den Prinzipien von Humanität und Vernunft. Das wird aber wohl nichts mehr. Ich denke, das System wird man jetzt wohl zusammenbrechen lassen müssen. Vielleicht bekommt die Vernunft danach eine Chance.

Die Vernunft der Menschheit ist wohl zumeist so beschaffen, wie das EINSTEIN charakterisiert. "2 Dinge sind unendlich, die menschliche Dummheit und das Universum. Beim Universum bin ich mir aber nicht sicher..."
 

denmarkisbetter

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Also irgendwie scheint jeder gegen ein privates Monopol zu sein, aber ein staatliches Monopol scheinen viele ok zu finden. Nun stellt sich aber die Frage, wie es aussieht, wenn man die Wahl zwischen einem staatlichem Monopol und privatem Wettbewerb hat.

Ich werf mal zwei Beispiele in den Raum:
Eines davon ist privatisiert mit vielen kleinen und großen Unternehmen, während das andere sehr zentralisiert geregelt wird. Beide sind ohne Zweifel wichtig und bei beidem wäre es schlecht, wenn zB. arme Leute es nicht bekämen. Und obwohl das eine privatisiert ist, gibt es Mechanismen, dass es jeder bekommt.
In beiden Fällen ist es auch so, dass Reiche eine bessere Qualität davon leisten können. Und obwohl das eine privat ist, gibt es natürlich staatliche Auflagen, damit die Qualität nicht zu schlecht ist.

Die Rede ist von der Lebensmittelproduktion und Bildung. Die Frage ist also, warum die Privatisierung von Bildung ein absolutes Tabuthema zu sein scheint, während bei Lebensmittel nicht wirklich eine Kontroverse besteht.

Deswegen würde ich auch noch ein Gedankenexperiment anstoßen. Stellen wir uns für einen Moment vor, dass Lebensmittel nur von staatlichen Unternehmen hergestellt würden. So würde das Ministerium für Gesundheit festlegen, was gut für uns ist und entsprechend würde Nahrung hergestellt. Dazu gibt es in jeder Stadt einige Supermärkte, die ein leicht anderes Angebot haben. Und jeder Bürger kann jeden Tag kostenlos sein Essen abholen.

Was wäre so schlecht daran?


Also letztlich geht es um die Frage, warum nicht beide privatisiert oder verstaatlicht werden sollten.

Wie machen es die Besten? Also nicht die Amis,die BESTEN? Und siehe da,ganz Skandinavien hat einen satten öffentlichen Sektor,der viel effizienter ist als alles andere,ist auch vokswirtschaftlich sinnvoll,weil Pleiten vermieden werden wenn der Staat langfristig plant,während Privatleute schon mal eine Pleite riskieren können,da ja nicht haftbar.Es ist stabiler,effizienter und besser.

Das gwählte Beispiel ist jedoch keins ,das zwingen der Staat machen müsste.Für Schulen;kindergärten,Flüchtlingsheime,dort sollte das Essen staatlich kontrolliert hegestellt werden,es sind ja Geschäftsmodelle die nicht weglaufen können und die man mit Planwirtschaft bearbeiten kann,bzw die Nachfrage entsteht hier nicht durch unternehmerische Aktivität.


Die Geschäftsmodelle müssen alle auf den Prüfstand,so wie bei den BEsten. Wer kann das Krankenhaus am besten managen? Staat oder Privat? Macht es sinn einen messedirektor wie einen Topmanager zu bezahlen auch wenn er zwa MIo Umsätze aber keinen gewinn macht und nur Subventionen kassiert?


In Deutschland macht man es ja besonders perfide für die Parteikader: man privatisiert formal,buttert aber unendlich viel geld jährlich in diese Unternehmen,und die Manager sind dennoch hochbezahlt und entstammen-rein zufällig-oft dem jeweis zugehörigen Parteiumfeld der entsprechenden politischen Ebene die das Unternehmen besitzt.

ZU ergänzen wäre: Abfindungen für das "management" eines MIlliardengrabs wie den BER kassieren darf es nicht geben,jeder muss selbstverständlich auch in staatsbetrieben jederzeit rausfliegen können.Für Umme.Un bei extremer Transparenz und Flexbilität.
 
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OP
franktoast
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Die Frage ist wo macht was Sinn und ist moralisch vertretbar.
Es macht kein Sinn die Bahn zu Privatisieren weil es keine richtige Konkurrenz auf den Schienen geben kann. Gegenwärtig Kornkurieren Reisebus unternehmen mit der Bahn die Reisebusanbietern gewinnen immer mehr Marktanteile, aber auch da wäre jedes Konkurrenz sinnlos und reine Ressourcen Verschwendung.

Das Gleichen haben wir bei den Paket und Briefzustellern, um gewinnbringend arbeiten zu können, müssen die Fahrzeuge vollkommen ausgelastet sein, da die Gebiete aber aufgeteilt sind müssen die Fahrer immer größere Gebiete abfahren. Die Fahrer haben mehr Stress, der Verschleiß ist größer, es wird mehr Energie verbraucht und jedes unternehmen hat seine eigene Verwaltung und die Qualität nimmt ab.

Auch bei der Müllabfuhr, sehe ich keinen Sinn in der Privatisierung, stell dir mal vor es Fahren dann jede Woche 5 Müllwagen durch deine Straße.

Wasser ist ein Grundrecht und darf niemals Privatisiert werden.

Warum brauchen wir 130 Gesetzliche und 44 Private Krankenversicherungen? Gerade bei den Private Krankenversicherungen hat man viele Enttäuschungen erlebt.
Die Pharmaindustrie, Ärzte und Krankenhäuser sind doch gar nicht daran interessiert das ihre Patienten gesund werden, sie halten sie am Leben und lindern ihre Problem, heilen wäre da doch schlecht für das Geschäft.

Ok, also dein Argument ist Effizienz. Es wäre nicht effizient, wenn es mehrere Müllentsorger-LKWs die gleichen Straßen abfahren. Ähnlich mit Paket- und Briefzustellern. Ähnlich siehst du es mit Personentransport. Nehmen wir an, zwei Busunternehmen bedienen eine Strecke und beide Busse haben 100 Sitzplätze. Nun gibt es 100 Personen, die die Stecke fahren wollen, 50 setzen sich in den einen Bus, 50 in den anderen. Besser wäre es, wenn es nur einen Bus gäbe, in den sich 100 setzen.
Das Argument ist unstrittig und jeder Ökonom und Marktwirtschaftsfan weiß davon. Im Endeffekt geht es allgemeiner um das Problem, dass pro zusätzlicher Einheit die Fixkosten sinken.

Nun widmen wir uns anderen Branchen. Nehmen wir Supermärkte. Stell dir vor 100 Personen wollen eine Gurke kaufen und zwei Supermärkte haben jeweils 100 Gurken. Nun kaufen 50 beim einen und 50 beim anderen ein. Die restlichen 100 Gurken müssen weggeworfen werden, was sich letztlich auf den Gurkenpreis niederschlägt. Sinnvoller wäre ein Supermarkt, der 100 Gurken hat.
Anderes Thema: Es gibt zwei Bauern, die jeweils 50 Hektar Land haben und sich zweimal einen Traktor kaufen. Sinnvoller wäre ein Hof mit einem Traktor.

Frisörsalons. Auch hier gilt wieder das gleiche Spiel.

So, nun würde es doch Sinn machen, auch hier die einzelnen Konkurrenten zu einem Unternehmen zusammenzufassen, um so Fixkosten zu sparen und letztlich die Kosten pro Einheit sinken (und so auch Preise).

Oder?
 

zwei2Raben

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Die Vernunft der Menschheit ist wohl zumeist so beschaffen, wie das EINSTEIN charakterisiert. "2 Dinge sind unendlich, die menschliche Dummheit und das Universum. Beim Universum bin ich mir aber nicht sicher..."

Wenn Einstein hier recht hätte, würde das bedeuten, dass Argumente vollkommen nutzlos sind. So hat Einstein nicht gelebt. Er selbst nahm Argumente stets ernst.
Eine gewisse Menge Autoverkäufer und Empfangsdamen kann die Welt wohl aushalten. Darüber wirds anstengend.
Bei unserer Bildungsqualität ist die verbreitete Dummheit notwendig und hinreichend erklärt. Aber wurde es schon mal mit probiert?
 
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franktoast
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Dein Diskussionsvorschlag ist eine Anregung, "Funktionseinheiten" unserer Gesellschaft zu privatisieren, soweit sie von Staatsbürgern gemanaged werden, bzw. in die Hände von Staatsdienern zu geben, wenn sie in privater Hand sind. Ein Beispiel für den zweiten Fall hattest Du genannt. Deshalb habe ich Beispiele für denkbare Privatisierungen erfragt.

Nein. In dem Thread interessiert mich, warum man manche Bereiche privat abregelt und andere nicht. Oder: Warum ist nicht alles privatisiert oder alles staatlich.

Bei der Bildung mit Bildungsgutschein würde das in ewta so ablaufen. Aktuell kostet die Bildung pro Schüler in etwa 3000€ pro Person. Also gibt man einen Bildungsgutschein von 3000€ an jeden Schüler. Dann basteln Bildungsanbieter an einem Angebot und es sollte klar sein, dass die keine Bildung für zB. 1000€ im Jahr anbieten. Die billigsten Angebote werden dann 3000€ kosten. Wenn aber ein Anbieter meint, er will ein Angebot über 4000€ anbieten, müssten die Eltern den Rest draufschießen.

Wir haben heute zB. 30 Schüler pro Klasse. Dann könnte ein Anbieter sagen: Ok, wir schaffen Sportunterricht ab, im Gegenzug können wir mehr Lehrer einstellen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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