Angenommen es wäre so,
dass Arbeit nicht Arbeit hervorbrächte, also damit schaffte,
was brächte dann das Nichtarbeiten hervor?
Arbeit?
Leute die nach heutigen Maßstäben nicht arbeiten arbeiten zumeist dennoch, nur erhalten sie den dafür angemessenen Lohn dafür nicht, oder sie werden mit Bürokratie soweit ausgebremst dass sie nicht zum arbeiten kommen.
Ich kann nen Lied davon singen.
Aber mit bald 47 Jahren weiß ich wie es läuft. Da arbeite ich selbständig, verdiene was ich brauche und zahle als Kleinunternehmer kaum Einkommensteuern. Aus dem Sozialsystem bin ich damit auch fein raus und zahle so gut wie nichts rein. Kommt es hart auf hart so bekomme ich Hartz-IV, soweit hab ich auch schon vorgesorgt.
Ich bin ein Sozialschmarotzer dabei. Gebe ich zu, auch wenn ich noch so gut wie nie Hartz-IV bekam. Aber alleine die Abgabenbefreiung macht mich im Grunde zum Sozialschmarotzer.
Ich propagiere auch diese Selbstständigkeit, weil es fast einzige Möglichkeit ist sich aus dem Trott zu befreien. Jeder kann was tun und dafür dann auch Leistung empfangen - nur halt nicht in unserem ARGE-System. Und wer das tut auf selbständiger Basis, der hat auch kaum Abgaben zu zahlen. Das will unsere bisherige Politik. Und somit isses auch durchaus angebracht diese Politik im perversen zu unterstützen und das Soziazialsystem bis zur Perversion zu unterhöhlen, weil genau dies wollen die Politiker der CDU/FDP, da sie dem dummen Bürger nicht zutrauen dies wirklich so zu tun.
Je mehr es aber so tun, desto mehr kommt die Politik in Zugzwang, und das betrifft dann nicht nur Kleinunternehmer, sondern auch Großunternehmer, wenn dem ein Riegel vorgeschoben wird.
Solange dies aber nicht der Fall ist, ist es meine Art Partisanenkrieg gegen das Begünstigte Unternehmertum zu führen.
Ich betreue einige Kleinunternehmer freiwillig und kostenlos dabei. Wer unter 1.000 Eus netto verdient und arbeiten geht ist schlichtweg dumm, aber zumeist lernfähig.
Z.B. als gelernter Friseur macht man sich da eher selbständig, macht Allgemeine Dienstleistung, geht in Kneipe arbeiten, schafft sich dadurch Kunden für Frisuren und legt dann richtig los - und arbeitet nicht mehr für 600 Eus netto + Trinkgeld.
Ebenso der Security der für 6-7 Euro arbeiten geht ist dumm. Allgemeines Dienstleistungsunternehmen begründen, sich mit anderen zusammentun und dann direkt Preise aushandeln. Das schlägt jeden "Konzern" raus, weil er nicht mithalten will (da er nicht mehr von Arbeitnehmern profitiert).
Ich schlag auch fast jeden Kundenbetreuer raus mit Fahrkosten von etwa 0,12 Euro/km brutto, wenn ich es will. Hab ich jetzt erst wieder gemacht. Einer der mehr als 6 ltr/100km verbraucht mit seinem Auto ist raus, zudem muss er noch Abschreibungskosten mitberechnen (und liegt er da über 5 ct/km inkl Reparaturen isses zu viel)...
Meine brauchen 4,5 ltr/100 km Sprit und liegen bei 4,5 ct/km Abschreibung, jeweils brutto.
Wer für mich arbeitet hat mindestens 75 Eus netto am Tag raus bei 10h Arbeit. Die 7,50 Eus netto/stunde sind für mich eine Pflicht. Zur Not lege ich da kurzfristig drup.
Empfehlen tue ich Selbständigen immer mit 100 Eus + am Tag zu kalkulieren (nach Abzug der Kosten).
Nun liegt natürlich ein Widerspruch in meiner Aussage, da ich Kleinunternehmer bin, aber dennoch angebe Leute zu beschäftigen...
Dies is berechtigt. Aber ich beschäftige keine weitere Arbeitnehmer. Ich vermittle nur Arbeit weiter, daraus resultiert Provision, die wiederum über anderes Unternehmen abgerechnet wird, welches mit mir direkt nichts zu tun hat. Wie heißt es doch in der Bürokratie so schön: "Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast" und genauso funzt es auch in der Marktwirtschaft - das is nur ne Kopie dessen...
Man ist beteiligt an einer Ltd im Ausland und erhält entsprechnde Ertragsgutschriften (das ist einziges Geheimnis daran), die man dann auch ordentlich als Kapitalerträge versteuert...
Du sitzt in Deutschland oder Dresden am Tisch, handelst was aus und das Ergebnis dessen wird dann nur über das Ausland übermittelt, mehr isses im Grunde nich.