Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Sammelstrang Eurokrise

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Oder für das Umschichten produktiver Arbeitsplätze in unproduktive. So könnte man Arbeitsplätze schaffen ohne Wachstum.

Hallo, aufwachen! Der >>Real existierende Sozialismus<< ist längst im Nebel der Geschichte verschwunden.

GP
 
Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Insbesondere Frankreich (Senkung der Bonität von Standard and Poor's und Fitchs angedroht; derzeit AA) und Italien (Bonität derzeit BBB, also nicht unweit des Ramschstatus) fordern von Deutschland, mehr für die Belebung der europäischen Konjunktur zu tun.
Frankreich hat gar eine höhere Neuverschuldung (3,3% statt 1,8%) bis 2017 bekannt geben müssen, als geplant.

In welche Richtung wird die EU steuern? Wirtschaftsgemeinschaft, Transferunion oder gar am Ende doch nur eine europäische Wertegemeinschaft?

Jean Claude Juncker hat den Stein der Weisen entdeckt.Er weiß schließlich, was er den Franzosen schuldig ist.
Er hat den ehem. französischen Finanzminister Pierre Moscovici als neuen Währungskommissar benannt. Für
Deutschland und seine Steuerzahler bedeutet diese Entscheidung eine Zäsur. Es bedeutet das Ende der Träume
braver, deutscher Seelen, die immernoch an das europäische Projekt und seine segensspendende Wirkung geglaubt haben.

Deutschland lebt in dem Gefühl, auf Grund seiner wirtschaftlichen Stärke seinen Wohlstand bewahren zu können.
Bislang hat Angela die Bürger damit beruhigt, daß die deutschen Interessen bei ihr sicher seien, weil ohne deutsches
Geld in Europa nichts läuft. Aber das setzt doch voraus, daß nur in Berlin über die Verwendung deutschen Geldes
entschieden wird und nicht in Brüssel oder Paris.
Es gibt verschiedene Formen der Enteignung. Die über die Vergemeinschaftung von Schulden ist im Verkehr von
Staaten untereinander die einfachste und gründlichste.

Mit Moscovici soll jetzt ein Mann die Südländer zu mehr Disziplin anhalten, der in seiner Zeit als französischer
Finanzminister nicht in der Lage war, auch nur einen Haushalt aufzustellen, der die Brüsseler Kriterien erfüllte.
Juncker will uns begreiflch machen, daß ausgerechnet dieser Schuldenkönig aus Paris in Zukunft seinen Parteifreunden
in den Arm fällt, wenn sie auf Kosten des deutschen Nachbarn ihre Wohlfartspolitik fortsetzen.

Man kann sich die aktuelle Lage in Frankreich garnicht düster genug vorstellen. Das Land hat erneut den
Offenbarungseid geleistet und in Brüssel um Aufschub seiner Verpflichtungen gebeten. Das Wachstum ist ein Witz;
die Zahl der Arbeitslosen verharrt auf Rekordniveau. Dazu kommt eine mentale Krise, in der Monsieur Hollande eine traurige Figur abgibt.

Wer immer noch glaubt, daß sozialdemokratische Politik einem Land im Niedergang wieder auf die Beine hilft, sollte das
Fiasko in Frankreich genau studieren: 80 neue Steuern hat Hollande seit seiner Amtsübernahme eingeführt. darunter
jede Steuer, die in einem SPD-Vorstand jemals erdacht wurde.Die Stagnation in Frankreich ist nicht nur beunruhigend,
denn ein überzogen nationalstolzes Land wie Frankreich kann im Abstieg gefährlicher sein als im Aufstieg.

Daß Frankreich nur dann zu alter Größe zurückfindet, wenn Deutschland wieder kleiner wird, darauf kann man sich in Paris sofort einigen. Auf der französischen Linken predigen sie schon seit Langem, daß es das deutsche Spardiktat, und nicht das Versagen der eigenen Eliten sei, unter dem Frankreich leide. Aber auch im Lager der Rechten, der Madame Le Pen hat man längst verinnerlicht, daß der Feind in Deutschland steht. Entscheidend bei Zwangsvorstellungen ist nicht, ob sie stimmen,
sondern ob viele daran glauben.

Die Deutschen hatten von Beginn an mehrheitlich ein kritisches Verhältnis sowohl zum Euro als auch zu einem europäischen
Superstaat, im Gegensatz zu den grüngepinselten Kommunarden, die aufopfernd an der Abschaffung Deutschlands schuften.
Die Franzosen dagegen halten eisern an ihrer nationalen Eigenständigkeit fest. Die Deutschen scheinen jedoch regelrecht erpicht darauf, im Moloch Großeuropa zu verschwinden wie ein Stück Würfelzucker im Kaffee.

Ein >>Weiter so wie bisher,<< werde es mit ihm nicht geben, hat Moscovici in seinem Blog unter dem Titel,>>Stolz
und Verantwortung<< geschrieben: Die EU brauche eine Neuausrichtung, um die Menschen mit Europa zu versöhnen.
Wenn ein Franzose von Aussöhnung spricht, ist das immer gut für Frankreich und teuer für Deutschland.
Die vielbeschworene deutsch/französische Freundschaft -darüber sollten wir uns nichts vormachen-steht nur auf dem
Papier ; und das ist bekanntlich geduldig.

GP
 
Zuletzt bearbeitet:

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.106
Punkte Reaktionen
20.359
Punkte
69.820
Geschlecht
Hat man dir das erzählt? Nein, der lebt fröhlich weiter, in den USA, in der EU. Er nennt sich nur nicht so.

Das liegt aber am Zinsgeldsystem, dem nämlich liegt der Umstand zugrunde das eine Minderheit immer reicher und die Massen immer ärmer werden und das nicht nur in Frankreich.
Es reicht nicht der Wirtschaft immer billiger Kredite zu geben, wenn der Verbraucher keine Nachfrage mehr stellt weil er dank Hungerlöhnen konsumunfähig ist, ist das Ende der Fahnenstange halt erreicht.
Das Geld gehört durch negative Zinsen unter Angebotsdruck.
 
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Die Deutschen hatten von Beginn an mehrheitlich ein kritisches Verhältnis sowohl zum Euro als auch zu einem europäischen
Superstaat, im Gegensatz zu den grüngepinselten Kommunarden, die aufopfernd an der Abschaffung Deutschlands schuften.
Durchgesetzt wurde der Euro allerdings von der CDU unter Helmut Kohl.
 
Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Durchgesetzt wurde der Euro allerdings von der CDU unter Helmut Kohl.

Helmut Kohl und die CDU repräsentierten nicht die Mehrheit der Deutschen.

Hätte er damals aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht, weil er äußeren Zwängen nachgegeben hat, wäre uns der Euro erspart geblieben.

GP
 
Registriert
6 Feb 2014
Zuletzt online:
Beiträge
4.558
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Jean Claude Juncker hat den Stein der Weisen entdeckt.Er weis schließlich, was er den Franzosen schuldig ist.
Er hat den ehem. französischen Finanzminister Pierre Moscovici als neuen Währungskommissar benannt. Für
Deutschland und seine Steuerzahler bedeutet diese Entscheidung eine Zäsur. Es bedeutet das Ende der Träume
braver, deutscher Seelen, die immernoch an das europäische Projekt und seine segensspendende Wirkung geglaubt haben.

Deutschland lebt in dem Gefühl, auf Grund seiner wirtschaftlichen Stärke seinen Wohlstand bewahren zu können.
Bislang hat Angela die Bürger damit beruhigt, daß die deutschen Interessen bei ihr sicher seien, weil ohne deutsches
Geld in Europa nichts läuft. Aber das setzt doch voraus, daß nur in Berlin über die Verwendung deutschen Geldes
entschieden wird und nicht in Brüssel oder Paris.
Es gibt verschiedene Formen der Enteignung. Die über die Vergemeinschaftung von Schulden ist im Verkehr von
Staaten untereinander die einfachste und gründlichste.

Mit Moscovici soll jetzt ein Mann die Südländer zu mehr Disziplin anhalten, der in seiner Zeit als französischer
Finanzminister nicht in der Lage war, auch nur einen Haushalt aufzustellen, der die Brüsseler Kriterien erfüllte.
Juncker will uns begreiflch machen, daß ausgerechnet dieser Schuldenkönig aus Paris in Zukunft seinen Parteifreunden
in den Arm fällt, wenn sie auf Kosten des deutschen Nachbarn ihre Wohlfartspolitik fortsetzen.

Man kann sich die aktuelle Lage in Frankreich garnicht düster genug vorstellen. Das Land hat erneut den
Offenbarungseid geleistet und in Brüssel um Aufschub seiner Verpflichtungen gebeten. Das Wachstum ist ein Witz;
die Zahl der Arbeitslosen verharrt auf Rekordniveau. Dazu kommt eine mentale Krise, in der Monsieur Hollande eine traurige Figur abgibt.

Wer immer noch glaubt, daß sozialdemokratische Politik einem Land im Niedergang wieder auf die Beine hilft, sollte das
Fiasko in Frankreich genau studieren: 80 neue Steuern hat Hollande seit seiner Amtsübernahme eingeführt. darunter
jede Steuer, die in einem SPD-Vorstand jemals erdacht wurde.Die Stagnation in Frankreich ist nicht nur beunruhigend,
denn ein überzogen nationalstolzes Land wie Frankreich kann im Abstieg gefährlicher sein als im Aufstieg.

Daß Frankreich nur dann zu alter Größe zurückfindet, wenn Deutschland wieder kleiner wird, darauf kann man sich in Paris sofort einigen. Auf der französischen Linken predigen sie schon seit Langem, daß es das deutsche Spardiktat, und nicht das Versagen der eigenen Eliten sei, unter dem Frankreich leide. Aber auch im Lager der Rechten, der Madame Le Pen hat man längst verinnerlicht, daß der Feind in Deutschland steht. Entscheidend bei Zwangsvorstellungen ist nicht, ob sie stimmen,
sondern ob viele daran glauben.

Die Deutschen hatten von Beginn an mehrheitlich ein kritisches Verhältnis sowohl zum Euro als auch zu einem europäischen
Superstaat, im Gegensatz zu den grüngepinselten Kommunarden, die aufopfernd an der Abschaffung Deutschlands schuften.
Die Franzosen dagegen halten eisern an ihrer nationalen Eigenständigkeit fest. Die Deutschen scheinen jedoch regelrecht erpicht darauf, im Moloch Großeuropa zu verschwinden wie ein Stück Würfelzucker im Kaffee.

Ein >>Weiter so wie bisher,<< werde es mit ihm nicht geben, hat Moscovici in seinem Blog unter dem Titel,>>Stolz
und Verantwortung<< geschrieben: Die EU brauche eine Neuausrichtung, um die Menschen mit Europa zu versöhnen.
Wenn ein Franzose von Aussöhnung spricht, ist das immer gut für Frankreich und teuer für Deutschland.
Die vielbeschworene deutsch/französische Freundschaft -darüber sollten wir uns nichts vormachen-steht nur auf dem
Papier ; und das ist bekanntlich geduldig.

GP

Die Einführung des Euros wurde vor allem durch den Wirtschaftsflügel der CDU propagiert und nicht von den Grünen oder Linken. Ich selbst war auf einer Veranstaltung der CDU Wirtschaftsfraktion die den Euro predigten. Ob die Einführung des Euros und ob alle Staaten die Kriterien erfüllten kann man sich ja streiten. Was aber den Ausstieg angeht nicht. Du willst ehrlich Politik? Dann mal los! Es wäre schon mal Aufschlußreich, welche und vor allem wieviele Schulden sowohl in den USA als auch bei uns gemacht wurden unter den Kanzlerschaftenrechter und linker Strömungen!
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Die Einführung des Euros wurde vor allem durch den Wirtschaftsflügel der CDU propagiert und nicht von den Grünen oder Linken. Ich selbst war auf einer Veranstaltung der CDU Wirtschaftsfraktion die den Euro predigten. Ob die Einführung des Euros und ob alle Staaten die Kriterien erfüllten kann man sich ja streiten. Was aber den Ausstieg angeht nicht. Du willst ehrlich Politik? Dann mal los! Es wäre schon mal Aufschlußreich, welche und vor allem wieviele Schulden sowohl in den USA als auch bei uns gemacht wurden unter den Kanzlerschaftenrechter und linker Strömungen!

Vorangetrieben wurde das Euro Projekt von den drei Hauptparteien der Zeit aber auch von den Grünen. Die CDU war zunächst allerdings die treibende Kraft und es ist mir unklar, ob der Euro sonst durchgesetzt worden wäre.

Der Bruch der vertraglichen Verpflichtungen begann sofort und setzte sich fort bis heute. Deutschland hat die Stabilitätskriterien immer gerissen. In den ersten Jahren hat der Eiserne Hans sogar das wirtschaftliche Ungleichgewicht aus dem gg bemüht, weil der Euro sonst zu einer schwerwiegenden Rezession geführt hätte statt bei einer langjährigen Stagnation zu bleiben.
 
Registriert
14 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.920
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Jean Claude Juncker hat den Stein der Weisen entdeckt.Er weiß schließlich, was er den Franzosen schuldig ist.
Er hat den ehem. französischen Finanzminister Pierre Moscovici als neuen Währungskommissar benannt. Für
Deutschland und seine Steuerzahler bedeutet diese Entscheidung eine Zäsur. Es bedeutet das Ende der Träume
braver, deutscher Seelen, die immernoch an das europäische Projekt und seine segensspendende Wirkung geglaubt haben.

Was es bedeutet, wird die Zeit zeigen.

Deutschland lebt in dem Gefühl, auf Grund seiner wirtschaftlichen Stärke seinen Wohlstand bewahren zu können.
Bislang hat Angela die Bürger damit beruhigt, daß die deutschen Interessen bei ihr sicher seien, weil ohne deutsches
Geld in Europa nichts läuft. Aber das setzt doch voraus, daß nur in Berlin über die Verwendung deutschen Geldes
entschieden wird und nicht in Brüssel oder Paris.
Es gibt verschiedene Formen der Enteignung. Die über die Vergemeinschaftung von Schulden ist im Verkehr von
Staaten untereinander die einfachste und gründlichste.

Da wiederum hast du Recht. Die Frage ist, was daraus folgt. EU gemeinsam reformieren oder ein überstürzter Alleingang?

Mit Moscovici soll jetzt ein Mann die Südländer zu mehr Disziplin anhalten, der in seiner Zeit als französischer
Finanzminister nicht in der Lage war, auch nur einen Haushalt aufzustellen, der die Brüsseler Kriterien erfüllte.
Juncker will uns begreiflch machen, daß ausgerechnet dieser Schuldenkönig aus Paris in Zukunft seinen Parteifreunden
in den Arm fällt, wenn sie auf Kosten des deutschen Nachbarn ihre Wohlfartspolitik fortsetzen.

Das muss sich zeigen. Vielleicht ist er gerade deshalb der beste Mann, Frankreich zur ökonomischen Vernuft zu bringen. Ich denke da an Gerhard Schröder als Parallele. Nur ein sozialdemokratischer Kanzler konnte glaubhaft Sozialreformen umsetzen (unabhängig davon, wie sie zu bewerten sind).

Man kann sich die aktuelle Lage in Frankreich garnicht düster genug vorstellen. Das Land hat erneut den
Offenbarungseid geleistet und in Brüssel um Aufschub seiner Verpflichtungen gebeten. Das Wachstum ist ein Witz;
die Zahl der Arbeitslosen verharrt auf Rekordniveau. Dazu kommt eine mentale Krise, in der Monsieur Hollande eine traurige Figur abgibt.

Was für eine mentale Krise? Kannst du näher erläutern, was du genau meinst?

Wer immer noch glaubt, daß sozialdemokratische Politik einem Land im Niedergang wieder auf die Beine hilft, sollte das
Fiasko in Frankreich genau studieren:

Wer glaubt, dass eine konservativ-wirtschaftsliberale Politik einem Land im Niedergang wieder auf die Beine hilft, sollte das Fiasko "Großbritannien" genau studieren: Schwierigkeiten das Land in seiner Substanz zusammen zu halten, sinkende Lebensqualität und am Beispiel Schienennetz Privatisierung, bis die Infrastruktur zusammenbricht und nach inzwischen stattfindender Re-Verstaatlichung der britischen Bahn mit größten Mühen das repariert werden muss, was Privat hat verfallen lassen.


Die Deutschen hatten von Beginn an mehrheitlich ein kritisches Verhältnis sowohl zum Euro als auch zu einem europäischen Superstaat,

weswegen ja gerade Kohl und Waigel die Väter des Euros sind :kopfkratz:

Die vielbeschworene deutsch/französische Freundschaft -darüber sollten wir uns nichts vormachen-steht nur auf dem
Papier ; und das ist bekanntlich geduldig.

Na, wenn du meinst, dass ag wie du es besser machen würdest. :coffee:
 
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Hätte er damals aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht, weil er äußeren Zwängen nachgegeben hat, wäre uns der Euro erspart geblieben.
Sollte das wirklich so sein, dass er nicht aus Überzeugung sondern aus Feigheit gehandelt hat, oder aus Machtgier, um nicht seinen Posten zu verlieren, bessert das seine Politik in meinen Augen nicht. Da glaube ich allerdings nicht daran.
 
Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Was es bedeutet, wird die Zeit zeigen

Vielleicht ist er gerade deshalb der beste Mann, Frankreich zur ökonomischen Vernuft zu bringen.

:coffee:

Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung.

Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.


GP
 
Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Sollte das wirklich so sein, dass er nicht aus Überzeugung sondern aus Feigheit gehandelt hat, oder aus Machtgier, um nicht seinen Posten zu verlieren, bessert das seine Politik in meinen Augen nicht. Da glaube ich allerdings nicht daran.

Sein französischer >>Freund<< Mitterant hat ihm damals unmißverständlich klargemacht: Ohne Euro keine Wiedervereinigung!!

Ein >>Großdeutsches Reich<< mit einer übermächtigen DMark; ein unerträglicher Gedanke für die französische Seele.

Da mußte die >>Wertegemeinschaft vorübergehend mal eine Auszeit nehmen.

GP
 
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Wer glaubt, dass eine konservativ-wirtschaftsliberale Politik einem Land im Niedergang wieder auf die Beine hilft, sollte das Fiasko "Großbritannien" genau studieren: Schwierigkeiten das Land in seiner Substanz zusammen zu halten, sinkende Lebensqualität und am Beispiel Schienennetz Privatisierung, bis die Infrastruktur zusammenbricht und nach inzwischen stattfindender Re-Verstaatlichung der britischen Bahn mit größten Mühen das repariert werden muss, was Privat hat verfallen lassen.
Ich stehe diesen ganzen "Verbesserungsmaßnahmen" ziemlich kritisch, um nicht zu sagen, konservativ gegenüber. Warum etwas ändern, das einigermaßen funktioniert? Wir hatten eine sehr gut funktionierende Währung und haben sie ohne Not aufgeben. Das Währungssystem ist das Fundament einer Wirtschaft und wir ziehen Steine unten raus um oben am Turm zu bauen. Als ob das Ding nicht schon wackelig genug wäre. Wir hätten in der EU doch einfach feste Wechselkurse einführen können, um mal zu schaun, wie das läuft - aber ne. Genauso diese Privatisierungskram. Hat in USA und GB sehr gut funktioniert (jedenfalls zu Anfang) also brauchen wir das auch. Ich fand das eigentlich recht solide hier, was verstaatlicht war und was nicht. Ich hätte lieber ein System, dass etwas weniger Prozente abwirft und dafür in der Krise nicht wie ein Kartenhaus zusammenkracht.
 
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Sein französischer >>Freund<< Mitterant hat ihm damals unmißverständlich klargemacht: Ohne Euro keine Wiedervereinigung!!
Nun, das meinte ich. Wenn Kohl geglaubt hat ein französischer Präsident habe die Macht die Wiedervereinigung zu verhindern, war er dumm, und wenn er sich damit hat erpressen lassen, war er feige. Feige und dumm, das wäre die Bankrotterklärung für ihn als Politiker.
 
Registriert
23 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
146
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Was ist die Waehrung "EURO"?

Eine Waehrung - oder Geld schlechthin - basiert auf Vertrauen.

Wobei Vertrauen in oder auf Geld - wenn nicht gar allumafassend - zumindest sehr umfassend sein muss/sollte.
Ich persoenlich habe nicht einen einzigen Funken Vertrauen zu denen, die mit dem "EURO" betraut sind.
"Scheitert der "EURO", dann scheitert Europa", ist das Eingestaendnis eigener Verstaendnis- und Machtlosigkeit.
 
Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Nun, das meinte ich. Wenn Kohl geglaubt hat ein französischer Präsident habe die Macht die Wiedervereinigung zu verhindern, war er dumm, und wenn er sich damit hat erpressen lassen, war er feige. Feige und dumm, das wäre die Bankrotterklärung für ihn als Politiker.

Vordergründig betrachtet,scheinbar ein klarer Fall.Das politische Geschehen um das heikle Thema der Wiedervereinigung
war für die damals Beteiligten denn doch um einiges komplexer. Immer gegenwärtig war die Hypothek einer kollektiven
Schuld der Deutschen am >>Hitler - Regime<<. Sie wurde zu einer Art Staatsreligion in Deutschland erhoben.

Mit Komplexen beladen und mental verbogen im Zeichen der sogenannten >>Political Korrectness<< erleben wir seit vielen Jahren eine Gesellschaft, die sich selbst belügt und erniedrigt, um allen gerecht zu werden. Für alle deutschen Nachkriegs-Regierungen galt ein ungeschriebenes Gesetz:Beor eine politische Entscheidung gefällt werden sollte, mußte die Frage geklärt sein, ob sie konform ging mit den Vorstellungen unserer >>Transatlantischen Werte-Gemeinschaft<<. Von diesem verhängnisvollen Dilemma haben wir uns bis heute nicht lösen können.

GP
 
Registriert
28 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
6.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Für alle deutschen Nachkriegs-Regierungen galt ein ungeschriebenes Gesetz:Beor eine politische Entscheidung gefällt werden sollte, mußte die Frage geklärt sein, ob sie konform ging mit den Vorstellungen unserer >>Transatlantischen Werte-Gemeinschaft<<.
Politiker sind Machtmenschen, das ist ja ihr Job, ich bezweifle stark, dass sie sich von solchen moralistischen alten Kamellen beeindrucken lassen. Die "Schuld der Deutschen", das ist was für Sonntagsreden, im politischen Geschäft spielt das keine Rolle.
 
Registriert
24 Dez 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.260
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Politiker sind Machtmenschen, das ist ja ihr Job, ich bezweifle stark, dass sie sich von solchen moralistischen alten Kamellen beeindrucken lassen. Die "Schuld der Deutschen", das ist was für Sonntagsreden, im politischen Geschäft spielt das keine Rolle.

Der Job eines Politikers ist Macht zu demonstrieren? Daß sie sich um mein Wohl und Wehe zu kümmern haben, muß dann wohl ein Mißverständnis meinerseits sein.

Daß sich deutsche Politiker 70 Jahre nach dem Untergang des Ditten Reichs immer noch unentwegt für alles Mögliche entschuldigen, gehört zu den widerlichen, sorgsam einstudierten Pflichtritualen, über die man im Ausland nur noch den Kopf schüttelt.

Diese erbärmliche Schleimscheißerei mit >>moralischen alten Karamellen<< abzutun, ist nicht meine Sicht der Dinge.

GP
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Der Plan der mächtigsten...
Genau so wie man den sog. "Antichristen" in manchen Darstellungen alternativ ENDchrist...
Eine andere Geschichte...
Du hast doch selbst von Sadisten geschrieben, aber dann gehts an anderer Stelle wieder...
Ministerien zahlen 100 Millionen an Anti-AfD-Diakonie
Oben