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Na dann diskutiere doch mit deinen Sprezis über dein Sprezialgebiet. Da kannst du deine Federn spreizen.
"Sprezis"?
Na dann diskutiere doch mit deinen Sprezis über dein Sprezialgebiet. Da kannst du deine Federn spreizen.
Nur, dass sie nicht sicher sind. Siehe Goldman&Sachs. Ich habe gelesen, dass in den USA bestimmt "Groß-Anleger", Rentenfonds, gesetzlich verpflichtet sind AAA-Papiere zu kaufen, damit die Renten auch sicher sind.
Nur müsste das Risiko der Anlage sich aus der Zinsrate ergeben. Nunja.
Hehe, das führt dazu, dass alle gleichzeitig zusammenkrachen statt einer nach dem anderen.Würde Sinn machen. "Bestimmte" ist dann aber doch ein recht eingeschränkter Begriff der eher für eine Minderheit als für eine Mehrheit der Unternehmen spricht.
Ich stelle mir das so vor, dass sich der Ertrag eine Papiers am Markt bildet. So wie auf einer Auktion. Jeder Markteilnehmer hat eine Vorstellung, wie sicher so ein finnisches Papier ist. Wer am meisten bietet, kriegt den Zuschlag, aber natürlich bietet keiner ins Blaue hinein sondern schaut erstmal was die anderen so machen. Das heißt der "gesammelte Sachverstand" der Anleger formt letztlich den Preis der Aktie.Das wäre das Modell Chaos: Einen Zinssatz anlegen und erst dann schauen, wie risikoreich des Projekt ist.
Genauso passiert es ja an den Börsen.Ich stelle mir das so vor, dass sich der Ertrag eine Papiers am Markt bildet. So wie auf einer Auktion. Jeder Markteilnehmer hat eine Vorstellung, wie sicher so ein finnisches Papier ist. Wer am meisten bietet, kriegt den Zuschlag, aber natürlich bietet keiner ins Blaue hinein sondern schaut erstmal was die anderen so machen. Das heißt der "gesammelte Sachverstand" der Anleger formt letztlich den Preis der Aktie.
Um es den Marktteilnehmern einfacher zu machen, sich eine Vorstellung davon zu bilden, wie sicher z.B. so ein finnisches Papier ist.Die Frage ist also warum Rating-Agenturen solche Einschätzungen veröffentlichen.
Natürlich hat so eine Ratingagentur mehr Sachverstand, und vor allem mehr Informationen zusammen getragen als die meisten Anleger.Jetzt kommt eine Ratingagentur, die (angeblich) mehr Sachverstand besitzt und veröffentlicht einer Expertise.
Weil das Veröffentlichen dieser Einschätzungen ihre (selbstgewählte) Aufgabe ist, für die sie bezahlt wird (und deshalb nicht selbst Geld anlegen darf).Wenn die Rating-Agentur eine bessere Einschätzung des Risikos der finnischen Staatsanleihen hat, als der durchschnittliche Anleger, warum verrät sie uns das dann? Warum legt sie nicht Geld zu dem wahren Risiko an und verdient ein paar Millionen?
Diese Anleger würden sich damit aber alleine auf das Urteil dieser einen Rating-Agentur verlassen.Wenn sie das ein paar mal machen spricht sich das rum und sie können sich vor Anlegern gar nicht mehr retten die wollen, dass sie Geld für sie anlegen.
Ich stelle mir das so vor, dass sich der Ertrag eine Papiers am Markt bildet. So wie auf einer Auktion. Jeder Markteilnehmer hat eine Vorstellung, wie sicher so ein finnisches Papier ist. Wer am meisten bietet, kriegt den Zuschlag, aber natürlich bietet keiner ins Blaue hinein sondern schaut erstmal was die anderen so machen. Das heißt der "gesammelte Sachverstand" der Anleger formt letztlich den Preis der Aktie.
Das Problem dabei ist. Wenn die Rating-Agentur eine bessere Einschätzung des Risikos der finnischen Staatsanleihen hat, als der durchschnittliche Anleger, warum verrät sie uns das dann? Warum legt sie nicht Geld zu dem wahren Risiko an und verdient ein paar Millionen? Wenn sie das ein paar mal machen spricht sich das rum und sie können sich vor Anlegern gar nicht mehr retten die wollen, dass sie Geld für sie anlegen.
Da sie ihre Einschätzung veröffentlichen anstatt Geld damit zu machen, kann die Schlussfolgerung eigentlich nur sein, dass ihre Einschätzung wertlos ist, weil sie eben nicht besser ist als der Durchschnitt. Wie sicher eine finnisches Staatspapier ist, ergibt sich aus dem Kurs zu dem es gehandelt wird. Es gibt keine Rating-Agentur die eine besser Einschätzung abgeben könnte, bzw. wenn es eine gibt wird sie uns das nicht verraten.
Aber die Anleger, alle Anleger, tauschen über ihr Kaufverhalten Informationen aus. Und alle zusammen haben sie mehr Sachverstand als die Ratingagentur.Natürlich hat so eine Ratingagentur mehr Sachverstand, und vor allem mehr Informationen zusammen getragen als die meisten Anleger.
Wer bezahlt sie dafür?Weil das Veröffentlichen dieser Einschätzungen ihre (selbstgewählte) Aufgabe ist, für die sie bezahlt wird (und deshalb nicht selbst Geld anlegen darf).
Das Bild ist schief, denn das Wetter wird nicht von unserem Informationsstand beeinflusst. Der Kurs von Aktien aber schon. Es lässt sich statistisch belegen, dass die Voraussage der Wettervorhersage genauer ist als die Einschätzung der Allgemeinheit. Für die Voraussagen einer Ratingagentur lässt sich das statistisch nicht belegen. Alle öffentlich bekannten Informationen sind bereits über Analysten und das Kaufverhalten ihrer Auftraggeber in den Kurs eingeflossen. Eine Ratingagentur macht nichts als herumraten. Ich vermute daher, dass die eine andere Funktion haben.Die Einschätzungen von Rating-Agenturen betrachte ich ähnlich wie Wettervorhersagen: Wir wissen alle, daß eine angegebene Regenwahrscheinlichkeit von 0% keine absolute Garantie dafür ist, nicht von einem Schauer überrascht zu werden.
Also könnten wir auch auf Warentests verzichten: Wie gut z.B. eine Waschmaschine ist, müßte man ja daran erkennen können, wie oft sie gekauft wird, und wie hoch der Markt-Preis ist (je höher, umso besser die Qualität).Aber die Anleger, alle Anleger, tauschen über ihr Kaufverhalten Informationen aus. Und alle zusammen haben sie mehr Sachverstand als die Ratingagentur.
Es gehört zumindest nicht zu ihren Aufgaben, dennDie Ratingagentur kann den Kurs einer Aktie nicht voraussagen
Stiftung Warentest testet den Gebrauchswert einer Ware und der Gebrauchswert ist für jeden anders. Eine Ware, die für dich 100 Euro wert ist, kann für mich wertlos sein. Eine Aktie hat aber keinen Gebrauchswert.Also könnten wir auch auf Warentests verzichten: Wie gut z.B. eine Waschmaschine ist, müßte man ja daran erkennen können, wie oft sie gekauft wird, und wie hoch der Markt-Preis ist (je höher, umso besser die Qualität).
Auch ein "SehrGut" bei der Stiftung Warentest ist ja keine Garantie dafür, daß die Waschmaschine bei mir nicht frühzeitig kaputt geht.
Quelle: http://www.afp.com/de/nachrichten/schulz-stellt-sparkurs-der-bundesregierung-infrage
sowie: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ratings102.html
sowie: http://www.faz.net/agenturmeldungen...oht-frankreich-mit-herabstufung-13209742.html
Sparen oder Investieren?
Martin Schulz möchte beides, da sich reines Sparen in der EU nicht als gut erwiesen hätte.
Schulz, Parlamentspräsident einer großen Koalition im EU - Parlament, stellt sich damit gegen die Politik der großen Koaliation in Deutschland. Die EU - Kommision hingegen kritisiert die Regierung Holland dafür, ihre eigenen haushaltspolitischen Versprechungen nicht einzuhalten.
Insbesondere Frankreich (Senkung der Bonität von Standard and Poor's und Fitchs angedroht; derzeit AA) und Italien (Bonität derzeit BBB, also nicht unweit des Ramschstatus) fordern von Deutschland, mehr für die Belebung der europäischen Konjunktur zu tun.
Doch wie soll Investion und Haushaltskonsolidierung zur gleichen Zeit funktionieren? Die Eu - Mitgliedsstaaten haben hierauf bislang keine Antwort gefunden. Frankreich hat gar eine höhere Neuverschuldung (3,3% statt 1,8%) bis 2017 bekannt geben müssen, als geplant.
In welche Richtung wird die EU steuern? Wirtschaftsgemeinschaft, Transferunion oder gar am Ende doch nur eine europäische Wertegemeinschaft?
Doch wie soll Investion und Haushaltskonsolidierung zur gleichen Zeit funktionieren?
In D sprudeln die Steuereinnahmen; es heißt immer wieder, daß das daran liegt, daß so viele Menschen wie noch nie in Lohn und Brot sind.
Also: Zusätzliche Arbeitsplätze bringen zusätzliche Steuereinnahmen.
Ergo: (dringend notwendige) Investitionen des Staates können sich beinahe von selbst finanzieren, da die zusätzlichen Arbeitsplätze zusätzliche Steuereinnahmen bringen (und Einsparungen bei AL-Geld etc.)
Oder für das Umschichten produktiver Arbeitsplätze in unproduktive. So könnte man Arbeitsplätze schaffen ohne Wachstum.Ein prognostiziertes Wachstum von 1,3% für das nächste Jahr spricht eher für den Erhalt des Status Quo als für das entstehen neuer Arbeitsplätze.
Oder für das Umschichten produktiver Arbeitsplätze in unproduktive. So könnte man Arbeitsplätze schaffen ohne Wachstum.
..........denn wenn unsere europäischen Kunden unseren Plunder nicht mehr kaufen ist hier binnen Jahresfrist das Licht aus.
Man könnte aber auch vorhanden Infrastruktur instandsetzen, das bringt Arbeitsplätze ohne Wachstum.
Es würden zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, zusätzliche Steuerennahmen. Kein Wachstum?
GP
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