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Religion und Staat? Wie passt das zusammen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Klare Trennung von Religion und Politik oder nicht?

  • Ich halte die absolute Trennung für dringend erforderlich.

    Stimmen: 12 80,0%
  • Ich möchte, dass sich staatliche Politik weiterhin für Religion einsetzt.

    Stimmen: 3 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15

Schulz

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Kluge Leute haben längst erkannt, dass Religion und Politik, religiöse Organisationen und Staat nicht zusammengehören.

Weshalb?
Religion lebt inhaltlich ausschließlich vom Glauben an Götter, Geister und weitere rein ideelle Inhalte, die sämtlich nicht bewiesen werden.
Zudem haben Religiöse sehr oft die Vorstellung, ihre Meinungen entsprächen der "Wahrheit" und alle müssten ihre eigene Überzeugung annehmen. Dabei schweben ihnen ewiges Heil, Erlösung von allen Übeln, Weiterleben im Himmel oder im Paradies nach ihrem Tode durch Belobigung durch einen Geist (Gott) oder eben Bestrafung bei bockigem Widerspruch gegen diese Meinungen (durch denselben Geist/Gott) vor.

Wenn ein Staat, wenn sich die Politik nicht von solch dummen Aberglauben löst und seine/ihre Aktivitäten nicht auf reelle Angelegenheiten beschränkt, wenn sich die Politiker (Staatsführer) nicht von sollchem Aberglauben distanzieren, kann es dazu kommen, dass alle Andersdenkenden diskriminiert oder - wie jetz beim sog. "islamischen Staat" - getötet oder vertrieben werden.

Das sind die Auswirkungen, wenn Religion, wenn religiöser Glaube durch Politik anerkannt und sogar mit Waffen unterstützt werden.

Dass aber zuerst der religiöse Glaube von jeglicher staatlicher/weltlicher Politik getrennt werden muss, das wollen die heutigen Politiker leider meist nicht erkennen.
Weshalb?
Weil sie selbst "irgendwie" gottgläubig sind. Deshalb setzen sie lieber auf Religionsfreiheit (d.h. die Freiheit, jeden religiösen Glauben ungehindert ausüben zu können), statt sich für die 100%ige Trennung auszusprechen und auch religiösen Glauben als Aberglauben zu definieren.

Und die UNO? Die agiert auch nicht anders. Sie sollte sich aber für eben diese Trennung einsetzen und auch verhindern, dass religiöse Gruppierungen sich breitmachen können und sogar mit Waffen ausgestattet werden.
 

Timirjasevez

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Kluge Leute haben längst erkannt, dass Religion und Politik, religiöse Organisationen und Staat nicht zusammengehören.

Weshalb?
Religion lebt inhaltlich ausschließlich vom Glauben an Götter, Geister und weitere rein ideelle Inhalte, die sämtlich nicht bewiesen werden.
Zudem haben Religiöse sehr oft die Vorstellung, ihre Meinungen entsprächen der "Wahrheit" und alle müssten ihre eigene Überzeugung annehmen. Dabei schweben ihnen ewiges Heil, Erlösung von allen Übeln, Weiterleben im Himmel oder im Paradies nach ihrem Tode durch Belobigung durch einen Geist (Gott) oder eben Bestrafung bei bockigem Widerspruch gegen diese Meinungen (durch denselben Geist/Gott) vor.

Wenn ein Staat, wenn sich die Politik nicht von solch dummen Aberglauben löst und seine/ihre Aktivitäten nicht auf reelle Angelegenheiten beschränkt, wenn sich die Politiker (Staatsführer) nicht von sollchem Aberglauben distanzieren, kann es dazu kommen, dass alle Andersdenkenden diskriminiert oder - wie jetz beim sog. "islamischen Staat" - getötet oder vertrieben werden.

Das sind die Auswirkungen, wenn Religion, wenn religiöser Glaube durch Politik anerkannt und sogar mit Waffen unterstützt werden.

Dass aber zuerst der religiöse Glaube von jeglicher staatlicher/weltlicher Politik getrennt werden muss, das wollen die heutigen Politiker leider meist nicht erkennen.
Weshalb?
Weil sie selbst "irgendwie" gottgläubig sind. Deshalb setzen sie lieber auf Religionsfreiheit (d.h. die Freiheit, jeden religiösen Glauben ungehindert ausüben zu können), statt sich für die 100%ige Trennung auszusprechen und auch religiösen Glauben als Aberglauben zu definieren.

Und die UNO? Die agiert auch nicht anders. Sie sollte sich aber für eben diese Trennung einsetzen und auch verhindern, dass religiöse Gruppierungen sich breitmachen können und sogar mit Waffen ausgestattet werden.
Ich habe Dein Thema nicht verstanden. Vielleicht hängt das mit unangebrachten Gleichsetzungen von Religion als Weltanschauung und konfessionellen Institutionen einerseits und diesen wiederum im Verhältnis zur jeweiligen Staatsordnung zusammen.
Aus Deinen atheistischen Grundüberzeugungen, vorgetragen mit wortreicher Vehemenz, kannst Du doch nicht ernsthaft eine gesellschaftliche Nötigung Gläubiger ableiten wollen? Oder doch eine Art atheistischer Inquisition? Sorry, aber manchmal klingst Du so.:)
Und um die Konfusion zu komplettieren, führst Du nun auch noch religiös verbrämte physische Gewalt und religiösen Terror ein, um etwas zu fordern, was in vielen Staaten schon Verfassungsgrundsatz ist, praktiziert wird, aber von einer internationalen Organisation wie der UNO doch nicht sozusagen verordnet werden kann - die Trennung von Kirche und Staat, das Laizistische und die Säkularisierung.
Nein, ich verstehe nicht, worüber Du diskutieren möchtest ...:traurig:

PS: Deine Fragen kann ich so nicht beantworten. Aus folgenden Gründen: Erstens - Ich könnte sie nur für Deutschland ausreichend begründet beantworten. Das aber ist nicht explizit gefragt, zweitens - Ich sehe keine Dringlichkeiten, auch für Deutschland nicht. Und drittens verstehe ich die Fragen nicht als Alternativen. Ich möchte z. B., dass staatliche Politik auch immer die Religionsfreiheit im Blick hat und dem Verfassungsgrundsatz der weltanschaulichen Bekenntnisfreiheit der Staatsbürger folgt. Das ist eine historische Errungenschaft.
Soll ich nun das Kreuz bei Frage 2 setzen? Aber ich plädiere auch für die Trennung von Kirche und Staat in einem gesellschaftlichen Diskurs, wohl bedacht, folgerichtig vollzogen, unter Berücksichtigung z. B. aller damit zusammenhängenden sozialen Konsequenzen z. B. im Bereich der öffentlichen Wohlfartspflege. Doch da verbietet sich Dringlichkeit ....

Nur am Rande: Leider haben hier Umfragen nicht immer die Möglichkeit formuliert, "keine Meinung" zur Fragestellung haben zu können und dies auch nicht begründen zu müssen. Diese Option halte ich aber schon für wichtig.
 
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Kluge Leute haben längst erkannt, dass Religion und Politik, religiöse Organisationen und Staat nicht zusammengehören.

...

Was Du als Gründe dafür anführst, daß Politik und Religion nicht zusammen gehören, spricht zumindest für eine "gute Ehe" zwischen den beiden großen Hoffnungslagern der Menschheit.

Weshalb?

Politik lebt zu einem großen Teil vom Glauben an Götter, Geister und weitere rein ideelle Inhalte, die sämtlich nicht bewiesen werden. Zudem haben Politiker sehr oft die Vorstellung, ihre Meinungen entsprächen der "Wahrheit" und alle müssten ihre eigene Überzeugung annehmen. Dabei schweben ihnen Wohlstand, Frieden, Wirtschaftswachstum ohne Übel, gelegentliche Reisen in Paradiese und Auszeichnungen durch Regierende oder Sanktionierung bei bockigem Querulantentum durch die Staatsgewalt vor.

Gleichgültig, auf welche Weise und in welchem Mäntelchen das Selbstbestimmungsrecht verletzt wird, ob durch Politik- oder Religionsprofis (oder ganz andere Spezialisten) - mit jeder Verletzung entstehen Vorteile für die jeweils Unabhängigeren und Nachteile für die Abhängigeren, deren Häufung zu all dem führt, was dann Rattenschwänze an Kompensationsreaktionen provoziert, die wiederum auf den Schultern der Schwächeren abgeladen werden.

Irgendwann wird es dann einfach zuviel. Dann werden, wie es mal ein Forist beschrieb, "geflutet". Die, die im Keller hocken, sind vollauf damit beschäftigt, daß ihnen das Wasser nicht aus den Ohren kommt, sodaß sie gar nicht checken, wie in den oberen Etagen die nächste Absturzgemeinschaft konfiguriert wird.

Das Volk war schon immer ein fettes Opfer.
 

Selters

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Ich bin für eine klare Trennung von Kirche und Staat.
 
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Ich habe Dein Thema nicht verstanden.
Nun, dann liegt das wohl an mangelnder Vertändnisfähigkeit (ich will nicht gleich zu scharf werden und "mangelndem Verstand" sagen. Obwohl es letztlich darauf hinausläuft.


Vielleicht hängt das mit unangebrachten Gleichsetzungen von Religion als Weltanschauung und konfessionellen Institutionen einerseits und diesen wiederum im Verhältnis zur jeweiligen Staatsordnung zusammen.
Nein, es hängt damit zusammen, dass Religion inkl. der Freiheit, diesen aberwitzigen steinzeitlichen Aberglauben in all seinen Spielarten ungehindert auszuüben, und im Westen - und jetzt auch im Osten Deutschlands und auch Europas - einen unangebracht hohen Stellenwert hat. In Amerika sowieso.
Und damit, dass der Staat sich zwar als "laizistisch" sieht, aber dass er keineswegs getrennt von Kirche und vom Glauben ist. Dieser Laizismus ist alles andere als strikte Trennung.

Vielleicht informierst du dich mal, wo und wie beide Seiten ziemlich eng zusammenhängen, zusammenarbeiten und wo der Staat die Kirchen und Religionsgemeinschaften überall stützt und unterstützt. Und sicher erfolgt diese Stützung und Unterstützung ja auch in umgekehrter Richtung.

Im GG steht zwar was von Religions- und auch von Meinungsfreiheit, aber es steht auch drin, dass die BRD und das Gesetz unter der Hoheit eines Gottes stünde (s. Präambel). Allein dies verletzt alle diejenigen, die an keine Götter glauben, wie z.B. mich. In ihren Gefühlen und sicher auch in unserem Intelligenzbewusstsein. Dies zeigt die überhebliche Besserwisserei der Gottgläubigen, die im Grunde keine andere Weltanschauung anerkennen. Wenn man sich als Unglaubender mit Pfarren oder Religionslehrern oder einfach mit Gottesnarren unterhält, wird das sehr deutlich.

Es sollte unzulässig sein, dass sich der Staat in die Rechtssprechung einmischt, um ein ordentliches Gerichtsurteil, welches das Abschneiden der Vorhaut kleiner Jungs als Körperverletzung benennt, unwirksam werden zu lassen. Dies ist ein solches Beispiel.

Das nächste ist, dass der Staat (real der Steuerzahler) die hohen Gehälter hoher Kirchenfunktionäre berappt. Bezahlt er auch die Gehälter der atheistischen Verbände wie HPD o.ä.? Nein. Denn Atheismus gilt - genau wie in der Kirche oder im Islam - als nicht gesellschaftsfähig.


Aus Deinen atheistischen Grundüberzeugungen, vorgetragen mit wortreicher Vehemenz, kannst Du doch nicht ernsthaft eine gesellschaftliche Nötigung Gläubiger ableiten wollen? Oder doch eine Art atheistischer Inquisition? Sorry, aber manchmal klingst Du so.:)
Leider beweist du hier, dass du nicht sachlich über das Thema denkst. Wo hab ich irgendwas geschrieben, die Gläubigen zu nötigen? Wir Atheisten machen keine Inquisition Andersdenkender, das tun immer nur die Gottgläubigen und ihre Instititutionen, und im Verein damit der Staat, wenn er sich nicht von Religion fernhält, sondern sich mit ihr gemein macht.
Bleib bitte sachlich, und lass solche Äußerungen da, wo sie herkommen: in deinem Kopf. Ich schließe aus deinem Text, dass du auch gottgläubig bist und dich deshalb auf den Schlips getreten fühlst. Das ist ausschließlich dein Bier. Und das kenne ich aus vielen "Diskussionen" mit Gottgläubigen.

Und was die Vehemenz betrifft, vielleicht habe ich sie ja von den Predigern gelernt, die uns mit Vehemenz auf die Strafen aufmerksam machten, wenn wir ihren Lügen und haltlosen Versprechen nicht folgen. Denn ich hab das ganze Programm von Kindheit an durchgemacht.


Und um die Konfusion zu komplettieren, führst Du nun auch noch religiös verbrämte physische Gewalt und religiösen Terror ein,
Ach, ich führe "religiös verbrämte physische Gewalt und religiösen Terror" ein? Sorry, aber wann hast du das letzte Mal die Schrauben festgezogen?


... um etwas zu fordern, was in vielen Staaten schon Verfassungsgrundsatz ist, praktiziert wird, aber von einer internationalen Organisation wie der UNO doch nicht sozusagen verordnet werden kann - die Trennung von Kirche und Staat, das Laizistische und die Säkularisierung.
Nein, ich verstehe nicht, worüber Du diskutieren möchtest ...:traurig:
Traurig ist allein deine Anschauung. Die Uno verordnet nichts, aber sie kann etwas beschließen, nämlich allgemeine Bildung und Abkehr von Aberglauben aller Art.
Sie kann auch beschließen, dass Aufklärung und unvoreingenommene Bildung zum Standard erklärt werden.
Sie könnte z.B. auch beschließen, dass spezieller Religionsunterricht nicht an staatlichen Schulen durchgeführt werden darf, sondern nur allgemeiner und über alle Religionen und auch über den Atheismus und auch über die historische Entwicklung informierender Unterricht. Dass es eben nicht passieren kann, das jemand, der hier zu Schule gegangen ist, nicht über die Verbrechen religiöser Organistionen aus der Vergangenheit informiert íst.


PS: Deine Fragen kann ich so nicht beantworten. Aus folgenden Gründen: Erstens - Ich könnte sie nur für Deutschland ausreichend begründet beantworten. Das aber ist nicht explizit gefragt, zweitens - Ich sehe keine Dringlichkeiten, auch für Deutschland nicht. Und drittens verstehe ich die Fragen nicht als Alternativen. Ich möchte z. B., dass staatliche Politik auch immer die Religionsfreiheit im Blick hat und dem Verfassungsgrundsatz der weltanschaulichen Bekenntnisfreiheit der Staatsbürger folgt. Das ist eine historische Errungenschaft.
Religionsfreiheit ist zum einen missverständlich, und es schließt selbstverständlich aus, dass jemand gar keiner Religion angehört, weil er überzeugt ist, dass es Götter gar nicht gibt.

Das GG ist unzureichend formuliert.
Aus einer Petition:
Das Schächten von Tieren (die brutalste und widerwärtigste Art zu töten überhaupt) wurde unter bestimmten Auflagen, die nicht überwacht werden können, zugelassen. Vielehen werden bei Angehörigen bestimmter Glaubensrichtungen toleriert und nicht strafrechtlich verfolgt.
Ohne Ergänzung des § 4GG wäre es denkbar, dass auch Rituale, wie das Opfern von Menschen und Tieren, das Steinigen von Sündern, das Zwangsverheiraten minderjähriger Mädchen, das Morden der Ehre wegen und das Verstümmeln von Lebewesen - um nur einige zu nennen - religiös begründet werden können und somit straffrei bleiben. Eine klare Grenzlinie fehlt. Das haben die Väter des GG zum damaligen Zeitpunkt vermutlich nicht bedacht.
Dies ist zutreffend, da die deutsche Gesetzgebung ja auch Körperverletzung beim Schneiden kleiner Jungs zugelassen hat. Damit sind das recht auf freie Religionsausübung und das übrige (Straf-)Recht nicht klar getrennt.

Es gibt reichlich Informationen darüber, wo überall der Staat nicht eindeutig von Kirche, wo die Politik nicht eindeutig von der Religion getrennt ist. Wie wärs mit bisschen Google?


Soll ich nun das Kreuz bei Frage 2 setzen? Aber ich plädiere auch für die Trennung von Kirche und Staat in einem gesellschaftlichen Diskurs, wohl bedacht, folgerichtig vollzogen, unter Berücksichtigung z. B. aller damit zusammenhängenden sozialen Konsequenzen z. B. im Bereich der öffentlichen Wohlfartspflege. Doch da verbietet sich Dringlichkeit ....

Nur am Rande: Leider haben hier Umfragen nicht immer die Möglichkeit formuliert, "keine Meinung" zur Fragestellung haben zu können und dies auch nicht begründen zu müssen. Diese Option halte ich aber schon für wichtig.
Tu was du willst, und dass dir "keine Meinung" oder "weiß nicht" fehlt, kann ich nicht verstehen, denn jeder hat ja die Möglichkeit, sich nicht an Umfragen zu beteiligen. Es gibt keinen Zwang. Und wenn jemand keine eindeutige Meinung hat, zeigt das ja nur, dass er sich nicht entscheiden kann.

Wenn Kirchen Wohlfahrtspflege betreiben, sollen sie es tun, wenn diese Tätigkeiten den übrigen Gesetzen entsprechen. Ob es religiöse Schulen geben sollte oder nicht, ich meine als Ersatz für die staatlichen, darüber kann man durchaus streiten. Es
 
OP
Schulz

Schulz

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Was Du als Gründe dafür anführst, daß Politik und Religion nicht zusammen gehören, spricht zumindest für eine "gute Ehe" zwischen den beiden großen Hoffnungslagern der Menschheit.
Die Politik, den Staat als "großen Hoffnungsträger der Menschheit" zu sehn, dazu gehört schon eine große Portion Optimismus.

Weshalb?
Politik lebt zu einem großen Teil vom Glauben an Götter, Geister und weitere rein ideelle Inhalte, die sämtlich nicht bewiesen werden. Zudem haben Politiker sehr oft die Vorstellung, ihre Meinungen entsprächen der "Wahrheit" und alle müssten ihre eigene Überzeugung annehmen. Dabei schweben ihnen Wohlstand, Frieden, Wirtschaftswachstum ohne Übel, gelegentliche Reisen in Paradiese und Auszeichnungen durch Regierende oder Sanktionierung bei bockigem Querulantentum durch die Staatsgewalt vor.

Gleichgültig, auf welche Weise und in welchem Mäntelchen das Selbstbestimmungsrecht verletzt wird, ob durch Politik- oder Religionsprofis (oder ganz andere Spezialisten) - mit jeder Verletzung entstehen Vorteile für die jeweils Unabhängigeren und Nachteile für die Abhängigeren, deren Häufung zu all dem führt, was dann Rattenschwänze an Kompensationsreaktionen provoziert, die wiederum auf den Schultern der Schwächeren abgeladen werden.

Irgendwann wird es dann einfach zuviel. Dann werden, wie es mal ein Forist beschrieb, "geflutet". Die, die im Keller hocken, sind vollauf damit beschäftigt, daß ihnen das Wasser nicht aus den Ohren kommt, sodaß sie gar nicht checken, wie in den oberen Etagen die nächste Absturzgemeinschaft konfiguriert wird.

Das Volk war schon immer ein fettes Opfer.
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Timirjasevez

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Nun, dann liegt das wohl an mangelnder Vertändnisfähigkeit (ich will nicht gleich zu scharf werden und "mangelndem Verstand" sagen. Obwohl es letztlich darauf hinausläuft.


Nein, es hängt damit zusammen, dass Religion inkl. der Freiheit, diesen aberwitzigen steinzeitlichen Aberglauben in all seinen Spielarten ungehindert auszuüben, und im Westen - und jetzt auch im Osten Deutschlands und auch Europas - einen unangebracht hohen Stellenwert hat. In Amerika sowieso.
Und damit, dass der Staat sich zwar als "laizistisch" sieht, aber dass er keineswegs getrennt von Kirche und vom Glauben ist. Dieser Laizismus ist alles andere als strikte Trennung.

Vielleicht informierst du dich mal, wo und wie beide Seiten ziemlich eng zusammenhängen, zusammenarbeiten und wo der Staat die Kirchen und Religionsgemeinschaften überall stützt und unterstützt. Und sicher erfolgt diese Stützung und Unterstützung ja auch in umgekehrter Richtung.

Im GG steht zwar was von Religions- und auch von Meinungsfreiheit, aber es steht auch drin, dass die BRD und das Gesetz unter der Hoheit eines Gottes stünde (s. Präambel). Allein dies verletzt alle diejenigen, die an keine Götter glauben, wie z.B. mich. In ihren Gefühlen und sicher auch in unserem Intelligenzbewusstsein. Dies zeigt die überhebliche Besserwisserei der Gottgläubigen, die im Grunde keine andere Weltanschauung anerkennen. Wenn man sich als Unglaubender mit Pfarren oder Religionslehrern oder einfach mit Gottesnarren unterhält, wird das sehr deutlich.

Es sollte unzulässig sein, dass sich der Staat in die Rechtssprechung einmischt, um ein ordentliches Gerichtsurteil, welches das Abschneiden der Vorhaut kleiner Jungs als Körperverletzung benennt, unwirksam werden zu lassen. Dies ist ein solches Beispiel.

Das nächste ist, dass der Staat (real der Steuerzahler) die hohen Gehälter hoher Kirchenfunktionäre berappt. Bezahlt er auch die Gehälter der atheistischen Verbände wie HPD o.ä.? Nein. Denn Atheismus gilt - genau wie in der Kirche oder im Islam - als nicht gesellschaftsfähig.


Leider beweist du hier, dass du nicht sachlich über das Thema denkst. Wo hab ich irgendwas geschrieben, die Gläubigen zu nötigen? Wir Atheisten machen keine Inquisition Andersdenkender, das tun immer nur die Gottgläubigen und ihre Instititutionen, und im Verein damit der Staat, wenn er sich nicht von Religion fernhält, sondern sich mit ihr gemein macht.
Bleib bitte sachlich, und lass solche Äußerungen da, wo sie herkommen: in deinem Kopf. Ich schließe aus deinem Text, dass du auch gottgläubig bist und dich deshalb auf den Schlips getreten fühlst. Das ist ausschließlich dein Bier. Und das kenne ich aus vielen "Diskussionen" mit Gottgläubigen.

Und was die Vehemenz betrifft, vielleicht habe ich sie ja von den Predigern gelernt, die uns mit Vehemenz auf die Strafen aufmerksam machten, wenn wir ihren Lügen und haltlosen Versprechen nicht folgen. Denn ich hab das ganze Programm von Kindheit an durchgemacht.


Ach, ich führe "religiös verbrämte physische Gewalt und religiösen Terror" ein? Sorry, aber wann hast du das letzte Mal die Schrauben festgezogen?


Traurig ist allein deine Anschauung. Die Uno verordnet nichts, aber sie kann etwas beschließen, nämlich allgemeine Bildung und Abkehr von Aberglauben aller Art.
Sie kann auch beschließen, dass Aufklärung und unvoreingenommene Bildung zum Standard erklärt werden.
Sie könnte z.B. auch beschließen, dass spezieller Religionsunterricht nicht an staatlichen Schulen durchgeführt werden darf, sondern nur allgemeiner und über alle Religionen und auch über den Atheismus und auch über die historische Entwicklung informierender Unterricht. Dass es eben nicht passieren kann, das jemand, der hier zu Schule gegangen ist, nicht über die Verbrechen religiöser Organistionen aus der Vergangenheit informiert íst.


Religionsfreiheit ist zum einen missverständlich, und es schließt selbstverständlich aus, dass jemand gar keiner Religion angehört, weil er überzeugt ist, dass es Götter gar nicht gibt.

Das GG ist unzureichend formuliert.
Aus einer Petition:Dies ist zutreffend, da die deutsche Gesetzgebung ja auch Körperverletzung beim Schneiden kleiner Jungs zugelassen hat. Damit sind das recht auf freie Religionsausübung und das übrige (Straf-)Recht nicht klar getrennt.

Es gibt reichlich Informationen darüber, wo überall der Staat nicht eindeutig von Kirche, wo die Politik nicht eindeutig von der Religion getrennt ist. Wie wärs mit bisschen Google?


Tu was du willst, und dass dir "keine Meinung" oder "weiß nicht" fehlt, kann ich nicht verstehen, denn jeder hat ja die Möglichkeit, sich nicht an Umfragen zu beteiligen. Es gibt keinen Zwang. Und wenn jemand keine eindeutige Meinung hat, zeigt das ja nur, dass er sich nicht entscheiden kann.

Wenn Kirchen Wohlfahrtspflege betreiben, sollen sie es tun, wenn diese Tätigkeiten den übrigen Gesetzen entsprechen. Ob es religiöse Schulen geben sollte oder nicht, ich meine als Ersatz für die staatlichen, darüber kann man durchaus streiten. Es
Ich hätte Deiner Militanz gern geantwortet, doch dann bemerkte ich, dass es mir dafür an Verstand mangelt ... Diskussion beendet, ich bin zu blöd dafür.:cool:
 

Selters

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Die heilige Inquisition hat das Lager gewechselt.
:kopfkratz:
 
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Die Politik, den Staat als "großen Hoffnungsträger der Menschheit" zu sehn, dazu gehört schon eine große Portion Optimismus.
Welchen Grund gibt es sonst, warum sich so viele mit Politik beschäftigen, als Hoffnung?

Irgendwas wird da schon dran sein, mein Bester.
Das könnte ich mir jetzt unter den Sattel legen und vier Wochen lang darauf herumreiten. Wenigstens teilst Du mit, daß Du nichts verstanden hast. Danke.
 

tesla

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Religion und Staat? Wie passt das zusammen?

ich denke schon, es waere fuer den staat und die menschen schon besser, wenn man sich wieder mehr den kirchlichen werten zuwenden wuerde.
kirche an sich halte ich fuer eine erhaltenswerte instanz, die vielen menschen halt gibt und alles etwas in grenzen haelt.
und ich bin nicht in der kirche
 
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Religion und Staat? Wie passt das zusammen?

ich denke schon, es waere fuer den staat und die menschen schon besser, wenn man sich wieder mehr den kirchlichen werten zuwenden wuerde.
kirche an sich halte ich fuer eine erhaltenswerte instanz, die vielen menschen halt gibt und alles etwas in grenzen haelt.
und ich bin nicht in der kirche

Was willst Du mit der Kirche erreichen?

- Etwa, wer nicht mitmacht ist Teufel und so ...
 

tesla

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Was willst Du mit der Kirche erreichen?

- Etwa, wer nicht mitmacht ist Teufel und so ...

nein, es gibt viele menschen die darin halt und was weis ich was suchen und finden und gerade das finde ich in unserer beschissenen welt ganz wichtig
 
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Religion ist eine Geisteskrankheit in der nur mentalschwache Menschen halt finden. Ich rate dringend davon ab, dass gerade diese Menschen dann über mich bestimmen, indem sie Gesetze auf Grundlage einer jahrtausenatlen Fantasy-Kurzgeschichtensammlung, beschließen.
 

Timirjasevez

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Religion ist eine Geisteskrankheit in der nur mentalschwache Menschen halt finden. Ich rate dringend davon ab, dass gerade diese Menschen dann über mich bestimmen, indem sie Gesetze auf Grundlage einer jahrtausenatlen Fantasy-Kurzgeschichtensammlung, beschließen.
Wenn dies nur Unsinn wäre, na gut ... Bist Du Dir sicher, nicht selbst geisteskrank und mental schwach zu sein?
Natürlich sind die moralischen und ethischen Grundsätze der Welt- und Naturreligionen teilweise höchst unterschiedlich und die Geschichte des Christentums hat blutige und tiefschwarze Flecke, doch gibt es z. B. kein einziges Beispiel in der Menschheitsgeschichte , wo eine gesellschaftliche Entscheidung, orientiert an der Moral und Ethik, dem Grundverständnis des Christentums, vor allem des Urchristentums, zum geistigen oder materiellen resp. physischen Nachteil jener gewesen wäre, denen sie galt.
 

Eisenzwerg

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... doch gibt es z. B. kein einziges Beispiel in der Menschheitsgeschichte , wo eine gesellschaftliche Entscheidung, orientiert an der Moral und Ethik, dem Grundverständnis des Christentums, vor allem des Urchristentums, zum geistigen oder materiellen resp. physischen Nachteil jener gewesen wäre, denen sie galt.
Die Gesellschaft betreffende Entscheidungen, welche von den Entscheidern als besonders moralisch, aka. "christlich" deklariert werden, sind es oft nicht. Das ist oft nur eine Schutzbehauptung respektive eine glatte Lüge.
 

Timirjasevez

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Die Gesellschaft betreffende Entscheidungen, welche von den Entscheidern als besonders moralisch, aka. "christlich" deklariert werden, sind es oft nicht. Das ist oft nur eine Schutzbehauptung respektive eine glatte Lüge.
Es geht dabei aber nicht um die Deklaration oder den Buchstaben, sondern die Inhalte und vor allem die gesellschaftliche Umsetzung solcher Entscheidungen. Natürlich ist nicht überall christlich drin, wo christlich draufsteht. Aber auch das Atheistische ist nicht permanente Philanthropie.
 
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Wenn dies nur Unsinn wäre, na gut ... Bist Du Dir sicher, nicht selbst geisteskrank und mental schwach zu sein?
Natürlich sind die moralischen und ethischen Grundsätze der Welt- und Naturreligionen teilweise höchst unterschiedlich und die Geschichte des Christentums hat blutige und tiefschwarze Flecke, doch gibt es z. B. kein einziges Beispiel in der Menschheitsgeschichte , wo eine gesellschaftliche Entscheidung, orientiert an der Moral und Ethik, dem Grundverständnis des Christentums, vor allem des Urchristentums, zum geistigen oder materiellen resp. physischen Nachteil jener gewesen wäre, denen sie galt.

Ich denk mal jeder hat einen leichten bis starken mentalen Knick. Aber wer wirklich das für richtig hält, was sein unsichtbaerer Freund him sagt, ist mehr als nur dämlich oder mental lädiert. Und zum Theme gesellschaftliche Entscheidung; in wiefern kann man Kreuzzüge, Inquisition, Enteignung durch die Kirche oder Hexenverbrennungen als "nicht Nachteilig" bezeichnen?
 

Timirjasevez

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Ich denk mal jeder hat einen leichten bis starken mentalen Knick. Aber wer wirklich das für richtig hält, was sein unsichtbaerer Freund him sagt, ist mehr als nur dämlich oder mental lädiert. Und zum Theme gesellschaftliche Entscheidung; in wiefern kann man Kreuzzüge, Inquisition, Enteignung durch die Kirche oder Hexenverbrennungen als "nicht Nachteilig" bezeichnen?
Du hast mich etwas falsch verstanden: Die Verbrechen und Verfehlungen unter dem Deckmantel des christlichen Kreuzes habe ich ausgeschlossen, es sind doch keinesfalls gesellschaftliche Entscheidungen oder Vorgänge m wahren Geiste des Christentums. Solche aber haben in der Vergangenheit und befördern in der Gegenwart die Gesellschaft.
Auch Du hast Deinen unsichtbaren Freund namens weltanschauliche Überzeugungen, die Du als richtig und wahr ansiehst. Als dämlich oder mental lädiert würde ich das aber keinesfalls bezeichnen wollen.:))
 

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