bedeutungslos deshalb weil es subjetktiv und damit objektiv beliebig ist. Die Farbe des Musters mag für den Blinden subjektiv von Bedeutung sein für alle andere für die Gesellschaft ist die Frage beliebig und ohne wert. So verhält es sich in der Wissenschaft. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind objektiv und allgemeinverbindlich sie gelten für alle Menschen ob man das mag oder nicht. Glaube Esoterik Parawissenschaften sind nicht objektiv wahr, man kann daran glauben oder nicht sie haben nur für das einzelne Individuum was daran glaubt subjektive Bedeutung. Für die Allgemeinheit ist sie beliebig und damit objektiv wertlos.
Das ist auch der Grund warum in aufgeklärten rationalen Gesellschaften. Gesetzte, also objektive Regeln und Entscheidungen die alle betreffen nicht religiös oder mit "Glauben" begründet werden dürfen. Als Beispiel hier die Sekularisierung, Trennung von Kirche und Staat.
Leider nicht konsequent umgesetzt.
Die Trägerschaften durch die Kirche für Schulen, Kindergärten, Wohlfahrtsvereine und Krankenhäuser haben sich vervielfacht und zwar derart, dass mittlerweile der Kirchenträger der größte Arbeitgeber geworden ist, obwohl die Kirchen mit hohen Mitgliederverlusten zu kämpfen haben.
Warum die Kirchenaustritte? Das würde hier eine eigenständige Diskussion füllen.
Der Staat übernimmt für die Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser 98 % der gesamten Kosten, also die Steuermittel der Bürger. Ein Null-Summenspiel, denn die Kirchensteuer wird dafür so gut wie nicht eingesetzt, allenfalls für die Kapelle in einer Klinik.
Für die Kirchen ist das eine tolle Sache, weil sie in der Obhut dieser Trägerschaft vom Staat in Gänze finanzierte Einrichtungen auf ihre Fahnen schreiben kann. Für die kirchlichen Träger gilt das Kirchenrecht. Und genau da sehe ich das Problem. Die Kirche als mittlerweile größter Arbeitgeber muss sich nicht an die gültigen Spielregeln (Arbeitgeber- und Arbeitnehmerrechte, Betriebsverf. Gesetz ) halten. Durch die Hintertür üben diese kirchlichen Trägerschaften zunehmend Macht aus, weil für sie Sonderrechte zu ihren Gunsten gelten.
Sie kennen den Fall der vergewaltigten Frau, deren gynäkologische Untersuchung an zwei katholischen Kliniken verweigert wurde, weil dies mit der Moral und kirchlichen Auslegung nicht vereinbar ist.
Sie kennen auch das Problem mit der Pille danach". Die Pille, die das Problem intelligent löst, gibt es aber nicht, sondern nur die Pille, die ohne Unterschied Befruchtung verhindert und den Beginn der Befruchtung durch die Spaltung der Eizelle abbricht, also Beides auslöst.
Zu bedenken ist, dass zwischen der Vergewaltigung und Befruchtung nur ein denkbar knapper Zeitrahmen vorliegt und man es als biologischer Zufall ansehen muss, ob die vergewaltigte Frau bereits eine befruchtete Eizelle in sich trägt oder nicht. Hier beginnen im Grunde die realitätsfremden theologischen Spitzfindigkeiten der Katholischen Kirche.
Wo bleibt da die Nächstenliebe und wird nicht die kirchliche Moral höher gestellt?
Das ist nur ein Beispiel.
Ich bringe es mal auf den Punkt. Wer für die Kirche arbeiten will, sollte den rechten katholischen Glauben haben und die Moralvorstellung der Kirche teilen.
Was im öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft als Diskriminierung gilt, gilt für die Kirche nicht. Wer im Sinne der katholischen Kirche gegen christliche Moral und Ethik verstößt, hat mit Konsequenzen zu rechnen. Es gibt vermehrt Fälle, wo die Katholische Kirche unter Druck Arbeitnehmer zum katholischen Glauben bewegt hat.
,Hier Staat, dort Kirche. Und so soll es auch bleiben. Ich dachte, wir wären in unserer Gesellschaft schon weiter. Aber hier wird allem Anschein eine Hintertür geöffnet, die problematisch ist. Ich habe nichts gegen kirchliche Träger. Aber nur, wenn auch öffentliches Recht gilt. Denn schließlich werden diese Leistungen von der öffentlichen Hand fast voll finanziert.