Schnipp-Schnapp-Glü-Schwarz-Weiß-Ghettos....
Der Beitrag trifft ziemlich das eigentliche Problem der Herdprämie .
Die Herdprämie animiert vor allem bildungsferne Schichten (zum großenteil ländliche Einwanderer und Dauer-Hartz 4 Empfänger) das Geld zu kassieren , anstatt Ihren Kindern frühzeitig in den Kitas eine Integrations-Möglichkeit zu bieten .
Wie wollen wir jemals die Integration dieser Kinder schaffen . Bei Ihren Eltern haben wir dies inzwischen hoffnungslos versäumt . Sie haben sich z.B. in Ihren Gettos einbetoniert oder leben bereits in der 3. Generation in der Sozialhilfe (Hartz 4) Falle .
Die einzige Integrationsmöglichkeit die ich sehe , ist Ihre Kinder bereits in Kitas , Kindergärten und Schulen mit Ganztags-Betreuung aufzufangen . Der Kuhhandel mit der Herdprämie bewirkt aber das genaue Gegenteil und fördert weiter die Getto-Bildung .
Sogenannte bildungsferne Schichten sind es in erster Linie, die von der Rationalisierung/Ökonomisierung aller Lebensbereiche etc. besonders betroffen sind u. bei der Arbeitsplatzsuche die schlechtesten Karten haben ( oder/und überwiegend in beschämender Weise heutzutage unterbezahlt werden ).
Von daher wundert es nicht, dass, natürlich auch teilweise aufgrund kultureller Werte die Mutter in Migrantenfamilien häufiger zuhause ist ( u. teilweise leider wohl auch bleiben muss ) - hinzu kommt, dass es häufiger kinderreichere Haushalte als im Durchschnittsvergleich sind.
Diese Frauen haben also häufig, wenn überhaupt, die üble Perspektive der skrupellosen Ausbeutung im Niedriglohnbereich ( dank Kapital u. neoliberaler Politik der letzten Jahrzehnte ) - und zuhause einige Kinder - womöglich noch einen Mann, der es nicht gerne sieht, wenn seine Frau alleine das Haus verlässt.
Und dennoch schaffen es die meisten dieser Familien, bzw. Frauen ihre Kinder so zu erziehen, dass sie zumindest ausreichend als "integriert" betrachtet werden können am Ende ihrer Kindheit - natürlich auch dank unserer Bildungsangebote/Kitas/Schulen ( es gibt aktuell ca. 4 Mio Menschen moslemischen Glaubens - und die meisten davon machen "uns" eben keine oder kaum "Probleme" ).
Also warum soll es nicht honoriert werden, wenn Erziehungsleistungen zuhause, bzw. selbstständig erbracht werden ? Welchen Grund sollte es für eine Mutter dreier Kinder also geben ihr Kleinkind in fremde Obhut gegen Bezahlung zu geben - mit der Aussicht auf einen - sagen wir mal - 400 € - Job bei einem Stundenlohn von 5,60 € ?
Beim Betreuungsgeld handelt es sich m.W. um einen Zeitraum von max. 22 Monaten - frühestens ab dem 15. Monat bis das Kind max. 3,1 Jahre jung ist.
Es geht hier nicht um die Frage nach Kitas - obwohl auch ich mir wünschen würde, dass gerade bei fremdsprachichen Kindern eine Kitapflicht ( zumindest stundenweise ) zu eruieren wäre - wenn denn die Kosten entsprechend individuell angepasst u. v.a. wenn genügend Kita-Plätze und Personal zur Verfügung gestelt werden könnte/würde.
Wenn ich solche Sätze wie (sinngemäß zitiert von Schnipp-Schnapp) und von Dir unterschrieben :"Kita-Kohle, die in moslemische Erziehung fließt.....Kinder zeugen ohne Ende....noch mehr Kohle für muslemische Kinder" lese.....
....also da wird mir dann doch ein wenig übel....als wäre das bischen Betreuungsgeld ein "Profitgeschäft"....das ist fast schon zynische Verdrehung der Realität ( Kinder kosten mehr als 150 Euro im Monat ! ).
Klingt so ein bißchen nach der Angst als würden wir damit "al Khaida" direkt unterstützen - und scheint mir von daher eine regelrechte unbegründete Panikmache und Volks/Religions-Verhetzung - zumindest riecht es für mich ein wenig danach....
Insgesamt gibt es in der BRD ca. 15,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund - und davon sind die Allermeisten gut integriert ( wir nähern uns in baldiger Zukunft also auf ca. 1 Viertel aller Bürger ) - und - ohne sie - die, weil im Schnitt mehr Kinder, bzw. jünger - wären wir alle, bzw. die BRD noch viel höher verschuldet - hätten noch ein viel gewaltigeres Demographieproblem - weniger Vielfalt - weniger Kultur etc.
Zudem gibt es auch "deutsche Problem-Ghettos" - bzw. in jeder größeren Stadt Millieus, in welchen sich ganze/halbe Stadtviertel etc. ebenfalls zu "H4-Traditionen/Generationen" entwickelt haben - das ist kein originäres "Moslemproblem" - auch wenn die Prozentsätze der Letztgenannten relativ gesehen höher sind - was kein Wunder ist angesichts der zusätzlichen erschwerenden Einflüsse, bzw. der Entwicklungen und Versäumnisse in den letzten Jahrzehnten.
Für mich geht es jedenfalls in dieser Diskussion hauptsächlich um den Wert von Erziehung in dieser Gesellschaft - um die Möglichkeit und das Recht seine eigenen Kinder selbst erziehen zu dürfen etc., und dass dafür zumindest ein wenig mehr Geld zur Verfügung gestellt wird - und eben nicht in erster Linie um die "Migrationsproblematik".
Was wir diesbezüglich bräuchten wäre eine massivere und intensivere Betreuung und Unterstützung gerade von den "erziehenden" Frauen mit Migrationshintergrund, damit eventuelle Missstände hinsichtlich der Gleichberechtigung, unserer grundsätzlichen Werte und Grundrechte etc., sowie unserer Bildungwerte - und Ziele quasi "von Beginn an" frühzeitig erkannt und gelöst, bzw. vermindert werden können.
Ganztagskitas - und Schulen werden sowieso tendenziell zunehmen, dafür sorgt schon die Privatwirtschaft - nicht zu vergessen die "liebe Kirche" - bzw. die Profitmöglichkeiten - und die trauige gewollte Tendenz, dass ein "normaler Lohn" keine Familie mehr ernähren/versorgen kann.
Der Begriff "Herdprämie" ist für mich eine zynische Verhöhnung aller Mütter, Väter und Menschen, die jemals konkret etwas mit Erziehung und Bildung zu tun hatten.
Schwarzwälder