Ich beziehe mich da auf Putin, der mehrfach betont hat, dass Groß- und Kleinrussen (und sicher auch die Weißrussen) "ein Volk" sind.
Und ich bin sicher, wie das deutsche Volk wiedervereinigt ist, wird auch das eine russische Volk wiedervereinigt werden.
Vermutlich wird die Ukraine die "Aufnahme" nicht als ein Föderationssubjekt in die Russische Föderation "beantragen", sondern mindestens "Kleinrussland" und "Neurussland" getrennt, evtl. auch Kiew (als "Mutter aller russischen Städte") extra.
Auch für "Transnistrien" stünde dann nichts mehr im Wege.
Wenn das geschehen ist, wird es auch nichts geben, was der freien Nutzung der "Transgas"-Pipeline entgegen stünde.
Putin u.a. am 17.8.2015; „Ich finde, dass Russen und Ukrainer eh ein Volk sind – wir machen da keinen Unterschied,“
Zur Historie haben andere User schon besser ausgeführt, als ich es auf die Schnelle brächte:
MiaPetra, 14.01.2016, 14:10 >>
Sobald Putin oder einer seiner Nachfolger einen Vorteil in der Wiedervereinigung des russischen Volkes sieht (in erster Linie sicher aus innenpolitischen Gründen), wird es geschehen und die Ukraine wird vollständig "Heim ins Reich" geholt (und Belarus auch noch).
Jedes Schulkind in Russland lernt, dass Kiew die "Mutter aller russischen Städte" ist, und Putin hat auch längst erklärt, dass Russen und Ukrainer ein Volk sind.
Und wenn es ein russischer Präsident für angebracht hält, wird es geschehen, und "dem Westen" wird wieder nichts anderes übrig bleiben, als zu schimpfen, ein paar harmlose Sanktionen zu beschließen, (für die es wieder Gegensanktionen gibt - beides für die jeweilige Innenpolitik), aber ohnmächtig zuzusehen und trotzdem weiter "gute Geschäfte" mit Russland zu tätigen (wie auch jetzt, man will sich gegenseitig doch nicht weh tun: Russland bringt Astronauten zur ISS, der Westen kauft weiter Öl und Gas in Russland, ... Dollar, Euro und Rubel fließen).
Ich weiß nicht, wann für den russischen "Zaren" es so weit sein wird - nächste Woche oder erst in 50 Jahren - aber es wird kommen.
Derzeit hat Putin offenbar noch ein größeres Interesse an einer destabilen Ukraine. Das beschäftigt seine "Gegenspieler" im Westen, kostet die eine Menge Geld, bringt Zustimmung bei der eigenen Bevölkerung und lenkt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten Russlands ab. Deshalb hat Putin auch keinen Sinn dafür, die "unabhängigen" Gebiete in der Ostukraine in die Russische Föderation aufzunehmen (was die dortigen Separatisten ja wollten und was die Kämpfe dort sofort beenden würde) - es geht schließlich um die ganze Ukraine und dazu muss mit Lugansk und Donezk ein Stiefel in der Tür zur Ukraine bleiben.
Ich bin mir sicher: irgendwann wird sich Russland das "Fass ohne Boden" Ukraine an den Hals holen. (Völkerrecht, Verträge, ... hin oder her) und danach wird es nach einer "Anstandsfrist" auch wieder eine "gutnachbarliche Zusammenarbeit" zwischen "dem Westen" und dem "wiedervereinigten Groß-Russland" geben.
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Antwort dazu
Timirjasevez, 14.01.2016, 14:57 >>
Ein sehr wahrscheinliches Szenario.
Dies bestätigte gestern indirekt der Ex-Chef der Russische Eisenbahnen AG, Wladimir Jakunin (67) gegenüber Bloomberg.
(Jakunin war ohne Begründung unlängst entlassen worden und lehnte später eine Ernennung durch Putin zum Senator der Föderationsversammlung ( eine verschämte Kompensation?) ab.
Im Amt hatte Jakunin öffentlich für Aufsehen gesorgt, weil er die präsidial verordnete Offenlegung seiner Einkünfte verweigert hatte. Geschätzt hatte man sein Monatseinkommen auf mindestens 10 bis 15 Millionen Rubel.)
Jakunin offerierte Bloomberg seine Überzeugung, dass sich in Russland die (für ein Neo-Zarentum) notwendige in sich geschlossene putinsche Machtelite noch nicht hat formieren können und einigen lassen. In der Umgebung Putins laufe immer noch jeder Gefahr, unvermittelt Posten und Einfluss zu verlieren. Jeder riskiere, das Schicksal Boris Beresowskis oder Wladimir Gusinskis* zu erleiden. ...
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MiaPetra, 15.01.2016, 12:25 >>
@ Petanqueur,
es wird niemals - weder "2020 oder 2030" noch irgendwann - darum gehen, welcher Organisation die Ukraine sich anschließen will, sondern sie wird in die Russische Föderation "aufgenommen", wann die (Sprich: ihr Präsident oder Zar) es will.
Mindestens seit der Usurpatorin Zarin Katharina gilt: was einmal russisch ist, ist "von nun an und für alle Zeiten" russisch! - so bei der Annexion der Krim und von "Новороссия" (Neurussland) bekundet. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ganz "Neurussland", "Kleinrussland" (und auch Weißrussland) wieder mit "Großrussland" vereinigt werden.
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