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Apokryphen sind religiöse Schriften jüdischer bzw. christlicher Herkunft aus der Zeit zwischen etwa 200 vor bis ca. 400 nach Christus, die nicht in einen biblischen Kanon aufgenommen wurden oder über deren Zugehörigkeit Uneinigkeit besteht, sei es aus inhaltlichen oder religionspolitischen Gründen, oder weil sie erst nach Abschluss des Kanons entstanden sind oder zur Zeit seiner Entstehung nicht allgemein bekannt waren.Jetzt könnte man sagen, das ist anmaßend, wenn jmd. wie Seume seine Gedanken als "Apokryphen" bezeichnet, aber noch anmaßender sind jawohl die meisten Pfaffen und religiösen Schwätzer, die für inhaltsleere und weltfremde Phrasen den Klingelbeutel rumreichen lassen und auf Kosten anderer rumhuren...
Auf dem Wikipedia-Artikel steht weiter unten übrigens noch, dass man den Begriff auch für "Häretiker" verwendet hat (bzw. haben soll).
Und ein Autor, der mE totgeschwiegen wird, könnte so einer sein.
Seume selbst hat es so definiert:
"Apokryphen nenne ich Dinge, aus denen man so eigentlich nicht recht weiß, was man zu machen hat. Es ist also alles in uns und um uns sehr apokryphisch, und man dürfte vielleicht sagen, die ganze Welt ist eine große Apokryphe. Mir ist es sehr lieb, wenn sie andern verständlicher ist als mir."
Quelle:
Seume, Johann Gottfried, Aphorismen, Apokryphen | http://www.zeno.org/Literatur/M/Seume,+Johann+Gottfried/Aphorismen/Apokryphen
Aktuell beschreibt das "Abendlied" ganz zum Schluss, wie ich mich fühle
Quelle Wikipedia.