Weil man bei einer Diskussion einen gemeinsamen Konsenz über die Bedeutung von Begriffen benötigt.
Sicher habe auch ich eine Vorstellung von einem Rechten. Nur ist diese Vorstelloung eben subjektiv und sicher nicht deckungsgleich mit deiner Vorstellung.
Für einen selbst bedeutet die Typisierung "Rechts und Links" schlicht nur rechts oder links vom eigenen persönlichem Standpunkt.....der natürlich immer richtig in der Mitte liegt
Da ist schon was dran, und das erklärt auch, warum für die AfD alles andere links ist.
Nur ist das eben eine schönfärberische Sicht.
ich persönlich sehe mich als rechtsliberal, finde aber auch die Grünen gut wenn sie sich auf Natur und Umweltschutz konzentrieren. Der ganze linke ideologische Welten- und Menschenumbau allerdings, dier die Ideologie über Realität, Wahrheit, und Praktikabilität stellt ist mir ein Graus.
Es ist schon mal viel wert, wenn sich jemand dazu bekennt, rechts zu sein. Im normalen politischen Dialog gilt ja selbst der Seeheimer Kreis der SPD als quasi rechts.
Ich versteh schon, dass die linke Ideologie, wenn sie erst mal richtig high ist, sich zu sehr von der Realität emanzipiert und sich zu sehr in sich selbst verliebt, was eine vernünftige Diskussion natürlich verunmöglicht. Das geht aber erstens selbst den Linken untereinander so, und zweitens beobachte ich diese Selbstverliebtheit genauso bei Rechten und Konservativen.
Ein Stück weit muss man mal hier das Emotionale vom Rationalen trennen. Das kann aber nicht jeder, da nicht jeder diesen Abstand zu seiner eigenen Sicht besitzt.
Übrigends was deine Behauptung bezüglich der Linken angeht...meine schwester ist in meinen Augen links, da sie viele linke Ideologien vertritt (Gender Feminismus Einwanderung etc) sie weist es aber weit von sich, schließlich hat sie ja Merkel gewählt lol.....
Die CDU ist zwar konservativ - aber wenn dieses Land immer mehr frühere linke und grüne Positionen übernimmt, dann ist die Konservativität für manche eben genauso links. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die von dir genannten Punkte überhaupt als links anzusehen sind, und nicht als Teil einer freiheitlichen Selbstverwirklichung angesehen werden müssen. Die tieflinke DDR war nicht unbedingt bekannt dafür, diese Dinge allzu positiv zu sehen.
Ansonsten ist es nicht schwer zuzugeben Links zu sein, da die linke Ideologie an der Macht ist und man somit sozial und gesellschaftlich anerkannt ist - wogegen zu sagen das man Rechts ist gesellschaftlche Nachteile mit sich bringen kann und oft auch tut.
Ich denke aber, dass dem politisch engagierten Menschen das egal sein sollte. Wenn man für etwas steht, was man selbst für gut und wichtig hält, dann sollte man dazu stehen, und zwar offen.