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Mein "rechtes" Bekenntnis

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Ich setze Parteien schon mit Ideologien gleich. Ich wüsste nicht, warum sie sonst existieren sollten.
Na ja, eine Ideologie ist die theoretische Grundlage und eine Partei, welche diese Ideologie als für sich grundlegend ansieht, ist die praktische Umsetzung der Ideologie.
Mein Grundvorwurf gegen rechte Ideologien ist .....

Warum denn nur gegen rechte Ideologien???
Die mit Abstand meisten Diktaturen, die ich kenne, waren und sind linke, sozialistische.
Ansonsten stimmt es zwar, dass Ideologien den Anspruch haben, die einzig richtige zu sein. Daraus ergibt sich aber noch kein totalitärer Anspruch.
Da haben wir offenbar ein Verständnisproblem.
Der Anspruch, einzig richtig zu sein, ist bereits totalitär.
Inwieweit dieser totalitäre Anspruch dann Praxis wird, werden kann, ist etwas Anderes.


Ich kann nicht Diktaturen bekämpfen und dann selber eine sein.
Doch, natürlich ist das möglich. Siehe DDR ...
 

Schipanski

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[...] Die PDS, die später Die Linke wurde, hat so ziemlich als einzigstes Ost-Relikt überlebt.
Richtig wäre: Die SED, die nicht verboten wurde, wurde "Die PDS, die später Die Linke wurde, hat so ziemlich als einzigstes Ost-Relikt überlebt."

Und ein "einzigstes" gibt es nicht, Doppelwopper.
 

Schipanski

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[...]



Mein Grundvorwurf gegen rechte Ideologien ist genau der: sie wollen nicht die Welt retten oder verbessern, Leute, die das tun, sind ihnen sogar ein Gräuel. Es ist bezeichnend, dass "Gutmensch" nur im rechten Spektrum ein Schimpfwort ist.
[...]

Als ob deine Vorbilder, die grünen Verschissten, die "Welt retten" oder auch nur verbessern wollten. Denen gehts genauso um Kohle wie den anderen Lobbyistenvereinen im Bunten Tag.
Und "Gutmensch" wird nur von den betreffenden absichtlich nicht so verstanden, wie es gemeint ist. Das hat auch nichts mit "rechtem Spektrum" zu tun.

Irgendwie kommts mir hier in deinem Thread zum rrrrächten Bekenntnis vor, als würde ich ARD und ZDF zur besten Sendezeit "genießen". Vor allem, wenn ich das lese was du hier so schreibst.
 

Commander

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Die Linken sind dafür verantwortlich, dass du dein Bürgergeld bekommst.

Ist das Bürgergeld nicht eine Erfindung der FDP?

Generell ist der Sozialstaat auch keine rein linke Erfindung.
Bedenke in einem neoliberal/kapitalistischen Wirtschaftssystem läuft jeder in gefahr mal arbeitslos zu werden, und müsste ohne staatliche Leistung höchstwahrscheinlich "verrecken".
Dann würde die Bevölkerung aussterben.

Der Sozialstaat scheint also eher ein Kompromiss zu sein.
 

HeWhoIsGoingToWin

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Das kann vielleicht ein Unterschied sein: Linke behaupten eher die angebliche Gleichheit der Menschen und Rechte sind eher für eine Bewertung und gute Elite.

Warum gibt es aber den Unterschied zwischen Linken und Rechten, wenn die Menschen angeblich gleich sind? Warum wähnen sich diverse Linke besser als Rechte? Weil sie Heuchler und schlecht sind?

Eine gute Machtelite ist definitiv wünschenswert, natürlich auch ein demokratischer Rechtsstaat und Grundrechte für alle, nach Möglichkeit auch ein BGE. Die Besten sollen herrschen - plausibler, logischer und besser geht es nicht aber das ist den Linken zu gut. Warum? Weil sie zu schlecht sind. Deswegen.

Warum wollen diverse Linke sogar das Denken bestimmen und die Wahrheit wider die Meinungsfreiheit zensieren? Weil sie so schlecht sind und weil sie ein falsches Weltbild haben. Deswegen.

Die Linken wollen keine gute Orndung, sondern selbst herrschen. Manche Linke wollen Anarchismus was auch nicht besser, sondern nur völlig verpeilt ist.

Da ist nichts zu machen. Diverse Linke sind völlig unbelehrbar. Warum? Weil sie so schlecht sind. Die bilden sich irgendwas Irres ein, damit sie sich besser fühlen können aber mit dem Wahnsinn ist kein guter Staat zu machen.

Eine spannende Frage ist, inwieweit diverse Politziker wissen, dass sie dem Bösen dienen oder ob sie echt diverse Lügen/Unfug glauben. Es ist allerdings sehr auffällig, wenn sie für die USA sind und Druschba (Freundschaft mit Russland, China, Iran, usw.) ablehnen. Es ist allerdings sehr verdächtig, wenn sie Deutschland völlig bescheuert gegen die Wand fahren wollen, obwohl das kleine Deutschland zu wenig Einfluß auf das Klima hat und die USA den Bullshit selbst ablehnen und einfach fröhlich weiter Atomkraft, Kohle, Öl, Gas, nutzen und fracken, was das Zeug hält.

Wie stehen die Linke zur USA? Sind die Linken gegen die USA oder nicht? Die Linken sollten erstklassig und mit Eifer gegen die USA sein aber sie scheinen mir eher dem bösen Klüngel nahezustehen. Heuchler und zu schlecht oder einfach nur dumm? Die meisten Linken sind vermutlich zu schlecht.

Da ist nichts zu machen, die meisten Linken wollen nicht besser werden. Dass diverse Irrtümer überhaupt noch Einfluß haben, liegt daran, dass Deutschland und EU vom Bösen unterwandert ist aber dagegen können Aufklärung und eine wirksame Verbrechensbekämpfung mit gezielter Suche nach schlechten Menschen in Machtpositionen zu deren legaler Entmachtung helfen.

Deutschland und EU werden vermutlich bald besser werden. Die Linken spielen dann keine Rolle mehr, die können einfach ihren Wahn und ihre falschen Vorstellungen pflegen. Vermutlich droht Deutschland eine linksextreme Terrorwelle mit Milliardenschäden aber das macht nichts, das kann Deutschland stärken.

Wenn es in China, Russland, Venezuela, Kuba, usw. gute Linke/Sozialisten gibt, dann weil die eine gute Ordnung wollen.

Na klar gibt es derzeit auch ein paar verpeilte Rechte aber vermutlich werden die von den Mächten des Bösen mit Absicht fehlgeleitet, weil die Mächte des bösen keine gute Rechte wollen. Die Linken dienen dem Bösen automatisch, weil sie so schlecht sind.

Die Lösung ist eine supergute und endstarke idealsozialistische Rechtspartei, siehe auch Das Rezept für eine gute Rechtspartei. Eine gute deutsche Rechtspartei muss auch für den Islam (im Rahmen guter deutscher Gesetze) sein. Eine gute deutsche Rechtspartei muss Migranten für ein besseres Deutschland begeistern.

Vorsicht, das organisierte Böse will die Rechten unterwandern und sabotieren. Na klar braucht es eine vernünftige Asylpolitik mit (flexibler) Obergrenze aber viele Moslems und Migranten sollten sich für ein besseres Deutschland begeistern lassen, wenn sie schon mal hier sind. Die Lösung ist mein idealer Sozialismus und nicht libertärer Kapitalismus - da sollte auch die AfD mal darüber nachdenken.

Die Lösung für Problemzonen ist mehr Staatsgewalt, auch mit dazu geeigneten und geschulten Bundeswehrsoldaten, die dazu als Hilfspolizisten abgestellt werden können - Deutschland braucht gute staatliche Hilfspolizisten. Gerne auch Volksbewaffnung und Bürgerwehren aber staatlich organisiert und kontrolliert. Es kommt aber nicht infrage, dass sich Migranten, Gläubige und Rechte von den Dienern des Bösen gegeneinander aufhetzen lassen.

Erstmal ist mit weiter Krise zu rechnen, vielleicht sogar ziemlich heftig mit einem Angriff von USA/Israel auf den Iran auch mit israelischen Atombomben (eine viel zu gelungene Pointe, um darauf zu verzichten und sehr wahrscheinlich, weil der iran militärisch stark und Israel klein ist, weil Israel dann auch Probleme mit Hisbollah und Palästinensern hat). Die USA werden vielleicht Venezuela/Kolumbien angreifen, weil sie wenigstens ganz Amerika für sich wollen. Das kann 2024 geschehen. Vermutlich wird Donald Trump noch mal zum US-Präsi gewählt, was gut sein könnte (Wann kommt der Big Deal?) aber Donald Trump ist auch der Typ, der auf den roten Knopf drücken würde - noch weniger als 1000 Tage bis zur nuklearen Apokalypse?

Na ja und wenn es so kommt, dann kann man schauen, wie sich diverse Linke dazu positionieren werden. Wenn die Linke gegen Russland und China aber für die USA ist, dann sagt das alles. Es sagt definitiv auch alles, wenn die Linke gegen meinen idealen Sozialismus ist. Die Linke ist völlig diskreditiert und wird sich vermutlich nicht bessern, sondern untergehen. Da muss man sich doch bloß mal Antifa, Antideutsche, Gewerkschaften, usw. angucken. Noch Fragen? Ja und zwar: Warum wollen es die Linken nicht kapieren? Weil sie total verpeilt und schlecht sind. Deswegen. Darum besser rechts.

Vielleicht. Man wird sehen. (alles imho)
 
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Woppadaq

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Na ja, eine Ideologie ist die theoretische Grundlage und eine Partei, welche diese Ideologie als für sich grundlegend ansieht, ist die praktische Umsetzung der Ideologie.

Eine Partei vertritt eine Ideologie. Die praktische Umsetzung dieser Ideologie mag ihr Ziel sein, aber wenn sie mehr sein will als nur Sprücheklopfer und MdB-Geld-Absahner, dann wird diese Umsetzung etwas mehr benötigen als nur ein paar Wählerstimmen.

Warum denn nur gegen rechte Ideologien???

Was ist dein Problem dabei? Bist du diese Sorte Mensch, die glaubt, dass alles Böse auf dieser Welt automatisch links ist und alles Gute automatisch rechts?

Tut mir leid, so einfach funktioniert die Welt nicht. Wenn du dich damit nicht ehrlich auseinandersetzen willst, dann lass es.

Die mit Abstand meisten Diktaturen, die ich kenne, waren und sind linke, sozialistische.

Das ist kompletter Unsinn. Die mit Abstand am weitesten verbreitete Herrschaftsform der letzten 2000 Jahre waren Königreiche, Kaiser-Imperien, Khnanate, Emirate etc....alles Diktaturen ! Aber garantiert keine sozialistischen.

Es ist momentan bei den meisten linken Ideologien von heute Konsens, dass die Ideologie weiterhin aktuell ist - der diktatorische Anspruch aber der Grund war für ihr Scheitern.

Da haben wir offenbar ein Verständnisproblem.
Der Anspruch, einzig richtig zu sein, ist bereits totalitär.
Inwieweit dieser totalitäre Anspruch dann Praxis wird, werden kann, ist etwas Anderes.

Du verwechselst offenbar absolut mit totalitär. Klingt wie das Gleiche, ist es aber nicht.

Einen absoluten Anspruch mag irgendwie jede ernstzunehmende Ideologie haben, und ich will das bei den Grünen nicht ausschliessen.

Ein totalitärer Anspruch ist aber ein diktatorischer. Den wollen die meisten Ideologien gar nicht mehr haben, weil sie dafür zu viele Kompromiss eingehen müssen.

Doch, natürlich ist das möglich. Siehe DDR ...

Die DDR hat ganz sicher keine Dikaturen bekämpft. Im Gegenteil, jeder Jugendliche hat in der Schule die Theorie von der "Diktatur des Proletariats" eingehämmert bekommen. Der Sozialismus hat Diktatur offen propagiert, und sich zu oft auf die Seite von Diktaturen gestellt.
 
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Eine Partei vertritt eine Ideologie. Die praktische Umsetzung dieser Ideologie mag ihr Ziel sein, aber wenn sie mehr sein will als nur Sprücheklopfer und MdB-Geld-Absahner, dann wird diese Umsetzung etwas mehr benötigen als nur ein paar Wählerstimmen.
Das ist eine Binsenweisheit, welche hier als Argument sowieso deplaziert ist
Was ist dein Problem dabei? Bist du diese Sorte Mensch, die glaubt, dass alles Böse auf dieser Welt automatisch links ist und alles Gute automatisch rechts.
Tut mir leid, so einfach funktioniert die Welt nicht. Wenn du dich damit nicht ehrlich auseinandersetzen willst, dann lass es.
Na, Du bist ja gut. :giggle:
ICH habe DICH gefragt, warum DU einseitig nur rechte Ideologien erwähnt hast und DU willst MIR jetzt erklären, dass man beide Seiten sehen soll?
Nicht schlecht ....

Das ist kompletter Unsinn. Die mit Abstand am weitesten verbreitete Herrschaftsform der letzten 2000 Jahre waren Königreiche, Kaiser-Imperien, Khnanate, Emirate etc....alles Diktaturen ! Aber garantiert keine sozialistischen.
Oh je, unser Kontext war doch wohl Ideologie und somit ideologisch determinierte Diktaturen.

Es ist momentan bei den meisten linken Ideologien von heute Konsens, dass die Ideologie weiterhin aktuell ist - der diktatorische Anspruch aber der Grund war für ihr Scheitern.
Die linken sind an allen möglichen Hürden ihrer Unfähigkeit gescheitert, aber den diktatorischen Anspruch aufzugeben, hiesse ja, den quasi-religösen Wahn und damit das linke Selbstverständnis aufzugeben, also Suizid.
Du verwechselst offenbar absolut mit totalitär. Klingt wie das Gleiche, ist es aber nicht.
Nein, ich verwechsle nichts. Ich bin in der Lage, präzise Deutsch zu lesen, zu schreiben und zu verstehen.
Die DDR hat ganz sicher keine Dikaturen bekämpft. Im Gegenteil, jeder Jugendliche hat in der Schule die Theorie von der "Diktatur des Proletariats" eingehämmert bekommen. Der Sozialismus hat Diktatur offen propagiert, und sich zu oft auf die Seite von Diktaturen gestellt.
Deine Behauptung war, ich zitiere Dich "Ich kann nicht Diktaturen bekämpfen und dann selber eine sein."
Ich finde Deine Antwort unverständlich. Offenbar reden wir aneinander vorbei.
Sowas passiert halt mal ...
 
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Woppadaq

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Na, Du bist ja gut. :giggle:
ICH habe DICH gefragt, warum DU einseitig nur rechte Ideologien erwähnt hast und DU willst MIR jetzt erklären, dass man beide Seiten sehen soll?
Nicht schlecht ....

Les dir mal bitte die erste Zeile des Eröffnungsposts noch mal durch. Dann weisst du, wartum es in diesem Thread um rechte Ideologien geht.

Über linke Ideologien ist ja nun langsam genug geredet worden.

Oh je, unser Kontext war doch wohl Ideologie und somit ideologisch determinierte Diktaturen.

Deine Aussage war, dass die meisten Diktaturen links waren.

Waren sie nicht. Punkt.

Die linken sind an allen möglichen Hürden ihrer Unfähigkeit gescheitert, aber den diktatorischen Anspruch aufzugeben, hiesse ja, den quasi-religösen Wahn und damit das linke Selbstverständnis aufzugeben, also Suizid.

Linke sind nicht so unflexibel wie Rechte.

Nein, ich verwechsle nichts

Oje, noch ein Rechter, der nie Fehler macht. Gähn!

Deine Behauptung war, ich zitiere Dich "Ich kann nicht Diktaturen bekämpfen und dann selber eine sein."

Richtig. Und die DDR hat keine Diktaturen bekämpft.

Wo ist jetzt dein Gegenargument?

Ich finde Deine Antwort unverständlich. Offenbar reden wir aneinander vorbei.
Sowas passiert halt mal ...

Vielleicht solltest du erst mal das Gelesene verarbeiten, bevor du zurückpostest. Ich bin nicht der Typ für schnelle Antworten so nebenbei.
 

sportsgeist

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Dies ist eine Antwort auf "Mein „grünes“ Glaubensbekenntnis – Bürgerlicher Wohlstand als Stigma"...

Ich hab eigentlich nichts gegen Rechte. Oder sagen wir: ich versuche, nichts gegen diese zu haben. Aber die Rechen machen es mir echt schwer. Manchmal glaube ich, diese kokettieren mit ihrem Status als Opfer, Ausgegrenzte und Verlierer des Systems. Manchmal möchte ich ihnen sogar Recht geben. Manchmal hoffe ich, dass sie wenigstens zum Teil dem Bild entsprechen könnten, was sie von sich selbst haben, oder was sie auf all den hübschen Plakaten von sich selbst propagieren. Ich erwische mich manchmal damit, dass ich mir vorstellen kann, dass rechte Politik sogar diesen gewissen Akzent setzen kann, der hierzulande noch fehlt. Themen anreissen kann, die die Linken und die Grünen grösttenteils nicht anreissen wollen. Über die aber gesprochen werden muss, will man diese Thematik nicht den verlorenen, sich von der Partei entfremdenden Extremisten überlassen. Mich wundert nicht, dass es einen Sarrazin oder einen Boris Palmer gibt. Mich nervt es aber, dass ausgerechnet diese den Diskurs bestimmen, und nicht die weitaus vernünftigeren, kompromissfähigeren Leute, die sich um echte Lösungen bemühen, statt um eitle Selbstdarstellung.

Es ist ja nicht so, dass es an unserer bundesdeutschen Flüchtlingspolitik nichts zu kritisieren gäbe. Der Versuch, die eierlegende Wollmilchsau der Flüchtlingspolitik zu schaffen, führt zu etwas, was von keiner Seite aus zu keiner Zeit annehmbar genug ist, um ewig Bestand zu haben. Von "lass jeden rein" bis hin zu "gar keine Einwanderung" geht die Bandbreite, und mit jeder neuen Regierung, jedem neuen Krieg und jeder neuen Flüchtlingswelle, die kein Land dazwischen aufhalten kann oder will, loten wir unsere Flüchtlingspolitik neu aus. Die Rechten sind hier nicht die Lösung des Problems. Sie sind die, die einen vernünftigen Einwanderungs-Konsens nur noch mal extra erschweren mit ihrer absoluten Haltung.

Doch hoppla, ich schimpf gerade auf die Rechten. Wer ist das eigentlich?

Und das ist mein erstes grosses Problem mit den Rechten: keiner will das sein. Es wird ja immer von der Stigmatisierung des Rechts-Seins gesprochen, aber gerade die Rechten sind da ganz vorn dabei, sobald man einen Rechten vorwirft, rechte Ansichten zu haben, ist derjenige so eingeschnappt und überopfert, wie sich ein Grüner oder Linker nie geben würde, wenn man demjenigen seine Gesinnung vorwirft. Nein, als Rechter will man "konservativ" oder zumindest "wert-konservativ" sein. Als Konservativer will man das gute bewahren und das Neue nur dann zulassen, wenn es Verbesserung bringt.

Will die AfD das wirklich? Wollen die Rechten das wirklich?

Was konservativ sein wirklich bedeutet, ist: Reaktivität. Ich hab mir mehrere Male das Rezo-Video "die Zerstörung der CDU" angeguckt, und mir fiel auf, wie explizit er nur über die CDU herzog: dass diese nichts tue. Sogar vieles verhindert. Dass sie keine aktive Umweltpolitik macht. In vielen Dingen sogar käuflich ist. Rezo der Youtuber dachte tatsächlich, er hätte jetzt die CDU ein für alle mal zerstört, und sie werde sich davon nicht mehr erholen. Witzigerweise überlegte die CDU, erst gar nicht darauf zu reagieren, sich nicht auf das Niveau herabzulassen. Was hätte sie auch sagen sollen? Ja, Rezo, du hast Recht? Denn all das ist die Essenz der Konservativität? Die Leute wählen die CDU, weil sie eben NICHT wollen, dass sich so schnell was ändert? Angela Merkel ist so verhasst bei all den Konservativen, weil sie weit mehr geändert hat, als die Partei überhaupt an Änderungen verkraften kann?

Ich weiss, dass CDU-Leute schnell eingeschnapt sind, wenn ich ihnen das vorwerfe. Doch die Leute in der AfD wissen nicht nur, dass es so ist - sie verlassen sich darauf, dass die CDU reaktiv, um nicht zu sagen käuflich ist. Während jede andere Partei in ihrem Bannstrahl zum sozialistischen Monster aufgeblasen oder, wie die FDP, als irrelevant betrachtet wird, buhlt man regelrecht darum, dass sich die CDU langfristig breitschlagen lässt mit ihrer Vergangenheit. Man will nicht selber was machen. Man will, dass die CDU macht, was man will. Das ist noch nicht mal ein Vorwurf: die AfD könnte langfristig damit durchkommen. Aber eben nur bei der CDU. Weil diese wirklich konservativ ist.

Und das ist exakt der Vorwurf, den ich, wenn man mal all das Gekreische um Inkompetenz und angeblichen Faschismus subtrahiere, herauslese, wenn jemand mal wieder über unsere Regierung und über die Grünen im Speziellen herzieht: ja, klar, die Grünen haben ihre Agenda, und die verfolgen sie, so gut es in ihren Möglichkeiten ist, selbst auf die Gefahr, am Ende unprofessionell dazustehen. Ebenso tut das die SPD mit ihrer sozialen Agenda. Wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen, und genau das ist das Geheimnis, warum die Konservativen oft professioneller wirken als die Linken.

Das ist aber das Dilemma der Rechten: eine weitere Partei, die nichts tut, wenn sie nicht muss, und nichts konkretes will, braucht niemand. Bildung? Zieht immer, und sagt nichts aus, da die Bildungshoheit bei den Ländern liegt. Wohlstand und persönliche Freiheit ? Wollen alle, ausnahmslos. Demut und Empathie? Jede Partei wird behaupten, sie zu haben. Jede Partei wird der anderen vorwerfen, diese nicht zu haben. Die ungeschminkte Wahrheit ist: ab dem Moment, wo eine Partei konkret etwas will und daran arbeitet, das auch zu bekommen, sind die Extremisten nicht weit.

Der Grossteil der Vorwürfe, die nicht nur die Rechten, sondern so ziemlich jeder, der nicht so grün ist wie die Grünen, gegen ebenjene erhebt, besteht in der Feststellung, dass sich dort die Extremisten, Fundamentalisten, Hobby-Revolutionäre und zum höheren berufenen Weltverbesserer sammeln. Natürlich tun sie das. Wo sollen sie denn sonst hin ? Die etablierten Parteien haben ein ausgeklügeltes System, um diese entweder fern oder bei der Stange zu halten. wo sonst kann man noch den Vorsitzenden mit Farbbeuteln beschmeissen und hinterher trotzdem auf dem Podium seine revolutionär-philospohische Stellungnahme abgeben ? Die Grünen sind nicht diktatorischer als andere Parteien, die Mitglieder der Grünen sind nur selbstbewusster. Eine der vielen Folgen von gelebter Freiheit. Hut ab vor dem, der diesen Haufen zusammenhalten und in die richtige Richtung lenken kann.

Ein Stück weit müsste ich die AfD dafür bewundern, dass sie sich ausgerechnet diesen Sauhaufen als Vorbild nimmt. Oder als abschreckendes Beispiel. Das ambivalente Verhältnis der Rechten zu den Grünen zeigt mir aber vor allen eins: ja, sie wollen was konkretes. Und bei all dem Gift-und-Galle-Gespucke über Auswüchse bundesgrüner Politik wird viel zu wenig darüber gesprochen: was wollen die Rechten eigentlich ? Was wollen sie ganz konkret?

Man kann ganze Bücher darüber schreiben, was die Rechten wirklich wollen. Und damit sowohl richtig wie auch falsch liegen. Mein Hauptproblem mit den Rechten wird immer ihr Mangel an Ehrlichkeit sein. Was mich nicht wundert. Rechte wollen ja auch nicht rechts sein.

Die simple Wahrheit, über die man sowohl links wie rechts nicht reden mag, ist so simpel wie langweilig, und für manchen nur schwer einzusehen: dieses Land ist seit dem 3. Oktober 1990 ein anderes Land. Neue Grenzen, neue Hauptstadt, neue Herausforderungen, neue Bedeutung in der Weltpolitik. Dieses Land hat noch nicht seine Mitte, seine Balance gefunden. Um sie wird noch gekämpft. Die Grünen gucken dabei in die Zukunft, irgendwas zwischen Niederlande und Bhutan. Die AfD als Gegenpol guckt in die Vergangenheit, wo Industrie alles ist und Umweltfreundlichkeit sich höchstens darin zeigt, dass ein deutscher SUV nur 2m hoch ist, und nicht 2,50m wie bei den Amis.

Es gäbe in jenen Bereichen, die doch angeblich für Rechte so wichtig sind, genug zu tun und zu propagieren. Nehmen wir nur die Identitätspolitik. Eben weil dieses Deutschland so neu und noch in der Selbstfindungsphase ist, genau deshalb will sich auch kein richtiges Nationalbewusstsein einstellen. Deswegen versagen wir in fast allem, was irgendwie mit Kultur zu tun hat, und damit mein ich nicht nur ESC-Auftritte. Deutschlandhass ist kein grünes, sondern ein gesamtdeutsches Phänomen, dem auch die Rechten erliegen. Denn das Deutschland, welches heute existiert, wollen sie in dieser Form auch nicht. Bei der Fokussierung der deutschen Identität auf rein rassistische Aspekte - der Begriff "Bio-Deutscher" kommt nun mal von rechts - wird man aber kein gesundes Nationalbewusstsein entwickeln können. Und so entsteht das Paradoxon, dass die seit bald 40 Jahren im Bundestag mitmischenden Grünen, die mit ihren Hass gegen das verkrustete alte Deutschland, welches sie seit 1968 hinter sich lassen wollen, die Deutschland-Verachtung erst salonfähig gemacht haben, jetzt eher für gesamtdeutsche Identität stehen als die doch so identitätsversessenen Rechten.

Ich denke, das reicht erst mal. Vielleicht schreib ich noch einen zweiten Teil. Aber natürlich muss das hier erst mal verrissen werden.
ist nicht immer das Versagen der Etablierten letztlich der wahre Auslöser?

oder anders gefragt:
wenn man als einer der Hauptlastenträger und Höchststeuer- und Abgabenzahler (prozentual)mdieses Landes schlicht die Schnauze gestrichen voll hat von der kompletten linksgrünen Selbstbedienungsmentalität und dieser sozialistischen Wohltatenverteilerei, dazu noch von diesem alleserdrückenden Bürokraten- und Überregulierungsstaat, der inzwischen in alle Bereiche des Lebens hineinredet und hineinreguliert, was sollte man denn deiner Meinung nach tun ??
 
OP
Woppadaq

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ist nicht immer das Versagen der Etablierten letztlich der wahre Auslöser?

Hat es je eine friedliche, demokratische Zeit gegeben, wo "die Etablierten" nicht "versagt" haben?


oder anders gefragt:
wenn man als einer der Hauptlastenträger und Höchststeuer- und Abgabenzahler (prozentual)mdieses Landes schlicht die Schnauze gestrichen voll hat von der kompletten linksgrünen Selbstbedienungsmentalität und dieser sozialistischen Wohltatenverteilerei, dazu noch von diesem alleserdrückenden Bürokraten- und Überregulierungsstaat, der inzwischen in alle Bereiche des Lebens hineinredet und hineinreguliert, was sollte man denn deiner Meinung nach tun ??

Sag du's mir: sollte man deswegen lügen, selbstgerecht werden, aggressive Sprache selbst bei kleinsten Dingen benutzen, das ganze Land und sein Selbstverständnis infrage stellen, inklusive der Demokratie selbst?

Ich komm mit dieser Sorte Rechtssein nicht wirklich klar.
 

sportsgeist

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Hat es je eine friedliche, demokratische Zeit gegeben, wo "die Etablierten" nicht "versagt" haben?
ja sicher hat es diese gegeben
Sag du's mir: sollte man deswegen lügen, selbstgerecht werden, aggressive Sprache selbst bei kleinsten Dingen benutzen, das ganze Land und sein Selbstverständnis infrage stellen, inklusive der Demokratie selbst?

Ich komm mit dieser Sorte Rechtssein nicht wirklich klar.
die naheliegenste Antwort dürfte sein:
dem Anspruch der Zahldepp der Nation zu sein, möglichst auszuweichen
 
OP
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ja sicher hat es diese gegeben

Ja, klar, hinterher hat es sie immer gegeben.

Kohl war das Arschloch seiner Generation. Hat Steuererhöhungen im Wahlkampf ausgeschlossen und sie danach doch eingeführt.

Schröder war das Arschloch seiner Regierungszeit, jetzt lobt man ihn dafür, dass er sich den Amis widersetzt hat.

Merkel war das Super-Arschloch einer ganzen Generation.Jetzt häufen sich die "so schlimm war sie aber nicht"-Stimmen.

Ich kenn es nicht anders: wenn du regierst, heisst es jedes halbe Jahr, dass du gescheitert bist. Oft schon, bevor du überhaupt angefangen hast.

die naheliegenste Antwort dürfte sein:
dem Anspruch der Zahldepp der Nation zu sein, möglichst auszuweichen

Das tut jeder. Als politisches Programm halt ich das aber für kurzsichtig.
 

sportsgeist

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Ja, klar, hinterher hat es sie immer gegeben.

Kohl war das Arschloch seiner Generation. Hat Steuererhöhungen im Wahlkampf ausgeschlossen und sie danach doch eingeführt.

Schröder war das Arschloch seiner Regierungszeit, jetzt lobt man ihn dafür, dass er sich den Amis widersetzt hat.

Merkel war das Super-Arschloch einer ganzen Generation.Jetzt häufen sich die "so schlimm war sie aber nicht"-Stimmen.

Ich kenn es nicht anders: wenn du regierst, heisst es jedes halbe Jahr, dass du gescheitert bist. Oft schon, bevor du überhaupt angefangen hast.
was ist nun überhaupt das Thema?

Kohl war die ersten 12 Jahre durchaus ein akzeptabler Kanzler, danach, in seiner letzten Legislatur, hat er das Land abgewirtschaftet, längst überfällige Reformen gescheut, alles versucht auszusitzen, D zum kranken Mann Europas gemacht, und ist zurecht 1998 abgewählt, und Schröder gewählt worden, der danach das Land zwar schmerzhaft für die Drückeberger, aber zum Segen für die Leistungsträger, wieder fit gemacht hat

bei Merkel war es nicht unähnlich, leider fehlt(e) 2021 der Schröder
Scholz ist nur ne Witzfigur, und der mit viel Vorschusslobeeren gestartete Habeck bekommt das Land im Gegensatz zu Schröder nicht fit, sondern führt es in einen Ökosozialismus über und wirtschaftet es erst recht vollens herunter
von der lachhaften FDP brauchen wir erst gar nicht zu reden.

ein Grund mehr, die Amtszeiten von Kanzlern meinetwegen auf 12 Jahre max. zu begrenzen, danach wirds meist eh nix mehr
das ist bisher nicht meine Erfahrung.
Gerade viele Mittelständler, Selbständige und Kleinunternehmer hatten "Standortvermeidung Deutschland" meiner bisherigen Lebenserfahrung nach nicht an allererster Stelle ihrer täglichen "Sorgen". Mit Habeck und der Ampel hat sich das in nur 2 Jahren kompett geändert. Tägliches Thema Nummer 1 in Geschäftsleitungen inzwischen: wie umgeht man D als Standort am gescheitesten ... sowas (wirtschaftliche Republikflucht) kannte man eigentlich bisher nur aus der Ähämoooolischn
Als politisches Programm halt ich das aber für kurzsichtig.
du hälst "Attraktivmachung des deutschen Wirtschaftsstandorts" für eine kurzsichtige Sache
ernsthaft ??
 

Schipanski

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Ja, klar, hinterher hat es sie immer gegeben.

Kohl war das Arschloch seiner Generation. Hat Steuererhöhungen im Wahlkampf ausgeschlossen und sie danach doch eingeführt.

Schröder war das Arschloch seiner Regierungszeit, jetzt lobt man ihn dafür, dass er sich den Amis widersetzt hat.

Merkel war das Super-Arschloch einer ganzen Generation.Jetzt häufen sich die "so schlimm war sie aber nicht"-Stimmen.

Ich kenn es nicht anders: wenn du regierst, heisst es jedes halbe Jahr, dass du gescheitert bist. Oft schon, bevor du überhaupt angefangen hast.



Das tut jeder. Als politisches Programm halt ich das aber für kurzsichtig.
Oder aber, die Arschlöcher wurden mit jeder neuen Regierung immer größer. Meine ich zumindest. Mit vorläufigem Höhepunkt beim aktuellen Regiment. Da ich bzgl. meiner Aussage, dass es nach dem Merkelregime nicht mehr schlimmer kommen könnte eines besseren belehrt wurde, werde ich diesbezüglich keine Aussage mehr treffen.

Aber wozu "bekennst" du dich eigentlich in diesem Quatschgelaberthread? Wer einen Thread "Mein rechtes Bekenntnis" nennt, bekennt sich dazu, so erwarte ich es zumindest, rrrächtz zu sein.
Bisher aber nur gewöhnliches Blablabla aus der Maischwillner-Blase.
 
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Woppadaq

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Richtig lesen bildet....
Ich muss zugeben, dass ich den Link zu AchGut überlesen hatte. Im Gegensatz zu deinem Gelaber hat jener aber wenigstens etwas Gehalt und Punkte an denen man sich wiederfindet aus eigenem Erleben.
Das was du oben schreibst ist dagegen der selbe rinks/lechts-Agit-Prop-Quatsch wie immer.
 
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Woppadaq

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Ich muss zugeben, dass ich den Link zu AchGut überlesen hatte. Im Gegensatz zu deinem Gelaber hat jener aber wenigstens etwas Gehalt und Punkte an denen man sich wiederfindet aus eigenem Erleben.

Ja, natürlich, logisch. Was erzählt er dir denn?

"Ich hab nichts gegen Grüne- aber..." - ich hab dasselbe versucht, mit Rechts zu machen, aber es will ja niemand Rechts sein, schon gar nicht die Rechten.

"Ich traf mal einen Jugendlichen, der war voll revolutionär drauf und wollte voller Fanatismus mit der Welt seiner Eltern brechen, obwohl er ihnen doch dankbar sein müsste..." - Ja, stell dir vor, wer jung ist, hat jede Menge Revolution im Kopp und will immer mit dem System brechen, erst später fragt er sich, warum eigentlich. Das ist den Rechten nicht unbekannt, und sie hätten diese Jugendlichen gern auf ihrer Seite, für ihre Sache mit Herzblut kämpfend. Klappt aber logischerweise nicht, weil die Rechten höchstens bekennend "konservativ" sind, also nichts ändern wollen.

Oder sie sind eben bekennend rechts, und wollen was ändern. Nur geben sie weder zu, dass sie rechts sind, noch wollen sie über das reden, was sie eigentlich zu ändern beabsichtigen. Es könnte ja herauskommen, dass das ganz grosser Mist ist.

Ausserdem noch "früher war alles besser, sogar der Umweltschutz war besser, und wir haben alle viel umweltbewusster gelebt, es war ein Selbstverständnis" - ja, klar, früher, als es noch keine Fahrverbote wegen zu hoher Feinstaubbelastung gab und die Städte im Smog versanken, als wir noch mit Kachelofen geheizt haben, wobei uns komplett schnurz war, was da rein kommt, solange es nur ausgiebig heizt, früher, als das stadttaugliche, also kurze, 3-Liter-Auto noch für Umweltfreaks und Elektroautos nur für Experimentierfreudige war, man aber vom 5m-Ami-Schlitten mit seinen15 Liter auf 100km oder den Lambo mit seinen 25 Litern geträumt hat, früher, als eine Stadt sich schon als "grün" bezeichte hat, wenn dort mal EIN Fahrradweg wenigstens knapp auf den Bürgersteig aufgemalt war.....

Ich hab immer gesagt, wenn andere Parteien besseren Umweltschutz machen als die Grünen, dann sind die Grünen überflüssig. Man kann sich bei den Rechten aber darauf verlassen, dass ihr Umweltprogramm darin besteht, Umweltschutz für unnötig zu erklären. Darauf fussen ja die ganzen Klima-Debatten.

Ja, klar spricht dich dieser warmherzige konservative Ton an. Aber fragh dich mal, warum niemand hier in diesem Forum so redet, wenns zur Sache geht.
 

Schipanski

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Ja, natürlich, logisch. Was erzählt er dir denn?

"Ich hab nichts gegen Grüne- aber..." - ich hab dasselbe versucht, mit Rechts zu machen, aber es will ja niemand Rechts sein, schon gar nicht die Rechten.

"Ich traf mal einen Jugendlichen, der war voll revolutionär drauf und wollte voller Fanatismus mit der Welt seiner Eltern brechen, obwohl er ihnen doch dankbar sein müsste..." - Ja, stell dir vor, wer jung ist, hat jede Menge Revolution im Kopp und will immer mit dem System brechen, erst später fragt er sich, warum eigentlich. Das ist den Rechten nicht unbekannt, und sie hätten diese Jugendlichen gern auf ihrer Seite, für ihre Sache mit Herzblut kämpfend. Klappt aber logischerweise nicht, weil die Rechten höchstens bekennend "konservativ" sind, also nichts ändern wollen.

Oder sie sind eben bekennend rechts, und wollen was ändern. Nur geben sie weder zu, dass sie rechts sind, noch wollen sie über das reden, was sie eigentlich zu ändern beabsichtigen. Es könnte ja herauskommen, dass das ganz grosser Mist ist.

Ausserdem noch "früher war alles besser, sogar der Umweltschutz war besser, und wir haben alle viel umweltbewusster gelebt, es war ein Selbstverständnis" - ja, klar, früher, als es noch keine Fahrverbote wegen zu hoher Feinstaubbelastung gab und die Städte im Smog versanken, als wir noch mit Kachelofen geheizt haben, wobei uns komplett schnurz war, was da rein kommt, solange es nur ausgiebig heizt, früher, als das stadttaugliche, also kurze, 3-Liter-Auto noch für Umweltfreaks und Elektroautos nur für Experimentierfreudige war, man aber vom 5m-Ami-Schlitten mit seinen15 Liter auf 100km oder den Lambo mit seinen 25 Litern geträumt hat, früher, als eine Stadt sich schon als "grün" bezeichte hat, wenn dort mal EIN Fahrradweg wenigstens knapp auf den Bürgersteig aufgemalt war.....

Ich hab immer gesagt, wenn andere Parteien besseren Umweltschutz machen als die Grünen, dann sind die Grünen überflüssig. Man kann sich bei den Rechten aber darauf verlassen, dass ihr Umweltprogramm darin besteht, Umweltschutz für unnötig zu erklären. Darauf fussen ja die ganzen Klima-Debatten.

Ja, klar spricht dich dieser warmherzige konservative Ton an. Aber fragh dich mal, warum niemand hier in diesem Forum so redet, wenns zur Sache geht.
Er erzählt mir zum Beispiel, dass früher auch im Familienkreis politische Debatten geführt wurden. Auch, dass aus nachvollziehbarem Idealismus, der auch sympathisch ist, Artikel mit der Aufschrift "Bio" gekauft werden oder gern mal aus der gleichen Überzeugung Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten angebaut und verzehrt werden.
Dass da aber oft auch der große Geldbeutel und das Grundstück dahinter steckt, sich das überhaupt leisten zu können. Und wenn man bei diesem "Bio"-Quatsch auf Lebensmitteln tiefer gräbt, stößt man irgendwann auf den EU-Bürokratenwulst, der an Auflagen nötig ist das Zeug "Bio" nennen zu können. Aber an sich hat das Zeug eher wenig mit "Bio" zu tun.

Und dann kommt auch ziemlich schnell der Punkt, wo die Sympathie und solche Gedankengänge unbemerkt in die grüne Ideologie übergeht. Ich denke das habe ich beim schnellen Durchlesen erstmal mitgenommen.
Und dann kommt, zumindest bei politisch wirklich und an Hintergründen interessierten auch irgendwann die Erkenntnis, dass das auch nur eine Geldmaschine ist, an der sich viele bereichern wollen. Aber im Grunde sehr wenig mit Interesse für die Umwelt zu tun hat. Und kriegsgeil ist diese Geldmaschine obendrein noch.

Du gehst im Zitierten, ebenso wie in deinem pseudo-"Bekenntnis", wieder mal mit abgelutschten Klischees, Umwelt- und "Klimaschutz" (letzterer ist Wahnsinn) in einen Topf zu werfen und deiner Rinks-Lechts-Schubladiererei hausieren. Und die ist ja sowas von langweilig. 🥱:sleep:
 
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was ist nun überhaupt das Thema?

Das Thema ist, dass du hinterher von diesen Politikern anders redets als zu der Zeit, wo sie regieren. Ich hab noch keinen Bundeskanzler erlebt, der während seiner Regierungszeit nicht massiv mies geredet wurde, wo man den deutschen Standort wieder mal wegen der gerade vorhandenen Politik als verloren betrachtet hat. Das war auch bei Schröder so.

ein Grund mehr, die Amtszeiten von Kanzlern meinetwegen auf 12 Jahre max. zu begrenzen, danach wirds meist eh nix mehr

Nun, damit könnt ich mich anfreunden, das ist auch mein Eindruck.


das ist bisher nicht meine Erfahrung.
Gerade viele Mittelständler, Selbständige und Kleinunternehmer hatten "Standortvermeidung Deutschland" meiner bisherigen Lebenserfahrung nach nicht an allererster Stelle ihrer täglichen "Sorgen". Mit Habeck und der Ampel hat sich das in nur 2 Jahren kompett geändert. Tägliches Thema Nummer 1 in Geschäftsleitungen inzwischen: wie umgeht man D als Standort am gescheitesten ... sowas (wirtschaftliche Republikflucht) kannte man eigentlich bisher nur aus der Ähämoooolischn

Sorry, aber "Standortumgehung Deutschland" war Henkels Lieblingsthema, als er noch den BDI geleitet hat.Deutschland schlecht zu reden ist irgendwie Volkssport Nummer eins in diesem Land.

du hälst "Attraktivmachung des deutschen Wirtschaftsstandorts" für eine kurzsichtige Sache
ernsthaft ??

Das macht die Diskussion mit dir so schwierig: du ersetzt einfach Worte, anstatt über sie zu diskutieren.

Steuervermeidung oder auch nur Steuersenkung als alleiniges Programm halt ich in der Tat für kurzsichtig.
 

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