Um Asyl nach GG Art. 16a geht es doch überhaupt nicht!
Und sicher sind die nordafrikanischen Küstenländer unterschiedlich, aber das "Problem" mit den Booten bleibt das selbe, wenn auch die meisten aus Libyen kommen.
Das Dilemma ist doch, dass ein Teil der "christlich abendländischen Deutschen" die "neutestamentlichen Werte" ernst nimmt
und ein anderer Teil eben diese "Werte" anders sieht und vor allem will. dass niemand kommt, aber auch nicht verstörende Bilder im TV zu sehen bekommt.
(siehe Matthäus 25,41 ff.)
Nein, das tut es aus mehreren Gründen nicht.
Erstens kann man mit besagten Ländern, in denen stabile Machtverhältnisse herrschen, Abkommen zur Rückführung und zur Schlepperbekämpfung aushandeln. Wäre jedenfalls billiger als die Flüchtlinge hierzulande durchzufüttern.
Zweitens haben besagte Länder durchaus Recht, wenn sie Flüchtlinge, die nicht von ihren Küsten gestartet sind, auch nicht "zurück"- genaugenommen also auf-nehmen - denn dann haben sie das Problem der Flüchtlinge am Hals.
Wenn sich die EU einig wäre, würde sie das Flüchtlingsproblem mit diesen Staaten wahrscheinlich genauso lösen, wie Merkel es mit Erdogan gelöst hat. Das könnte allerdings Begehrlichkeiten wecken - und am Ende könnte sich die Aufnahme von Flüchtlingen, wie wir sie bisher betreiben, als die weitaus billigere Variante herausstellen.
Ist also nicht ganz einfach.
Das Problem mit den Booten bleibt bleibt also doch das selbe!
ad "Erstens": Rückführung nur für
deren Staatsangehörige, ansonsten allenfalls "es
könnte ... "
ad "Zweitens": ist gegenstandslos, denn es ging dor darum, dass
>> die "aus Seenot Geretteten" direkt zurück gebracht werden, wo sie hergekommen sind <<
also in das Land, in dem sie in das Boot gestiegen sind.
(das ursprüngliche Herkunftsland geben die meisten ja nicht an)
"
Wenn die EU einig wäre" - typisches "hätte, wäre, wenn ..." -
sie ist nun mal nicht einig!
und "wie mit Erdowahn" hat ihm doch nur Erpressungspotential gegeben, und trotzdem funktioniert es nicht.
Es bleibt also dabei:
>> Es wird sich im Mittelmeer nichts ändern, solange die "Schiffbrüchigen"/"Ausgesetzten" eine Chance sehen, in die EU zu gelangen, selbst wenn ein erheblicher Teil dabei "absäuft". <<
Wer will, dass Leute auf dem Weg in die EU nicht nicht ertrinken, muss dafür sorgen, dass sie garnicht erst in die "Boote" steigen!
So hart es auch klingen mag: so lange Leute daran glauben, dass eine Chance besteht, in die EU zu kommen, werden es welche versuchen, selbst wissend, dass ein Teil unterwegs umkommt!
Und
nüchtern betrachtet: die "Rettung aus Seenot" geschieht sicher aus "ehrenwerten Motiven",
hat aber die Wirkung, dass sich noch mehr Leute Schleppern in die Hand begeben, Boote besteigen und noch mehr "absaufen".