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Linkspartei will Armenquote für Berliner Gymnasien

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

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Linkspartei will Armenquote für Berliner Gymnasien

Hatte gestern die Berliner Morgenpost überraschenderweise in meinem Briefkasten und habe spontan mal ein bisschen darin geblättert und bin dann an der Überschrift "Linkspartei will Armenquote für Berliner Gymnasien" hängen geblieben.
Da bin ich stutzig geworden und habe den Artikel mal gelesen.

Es heißt dort:
„Schulen, die mehr Bewerber als Plätze haben, sollen dazu verpflichtet werden, eine bestimmte Anzahl an Schülern aus sozial schwachen Familien aufzunehmen“, sagte Zillich. Nicht profitieren würden nach diesem Konzept Kinder von Eltern mit geringem Einkommen wie Friseurinnen oder Arbeiter, die ohne Hilfen zurechtkommen müssen.

Das ist die eine Seite. Die andere Seite sagt allerdings:
„Dann müsste ich motivierte und gute Schüler, die sich extra am John-Lennon-Gymnasium bewerben, ablehnen“, meint der Schulleiter des Gymnasiums in Mitte, Robert Pfeiffer. Das schade nicht nur dem Profil der Schule, die schlechteren Schüler müssten zusätzlich betreut werden. „Der volle Lernplan lässt dies nicht zu.“ Leistung müsse das entscheidende Kriterium der Zulassung sein. Kinder aus armen Familien dürften nicht aufgrund ihrer Herkunft bevorzugt werden, das sei Sozialpolitik auf Kosten der Gymnasien.


Hier noch der Link zu dem ganzen Artikel Armenquote für Berliner Gymnasien


Ich bin mir nicht sicher, zu welcher Seite ich mehr tendiere. Mit Einführung einer Quote, bestünde meiner Ansicht nach die Gefahr, dass aus einem Gymnasium eine Gesamtschule (vom Niveau her) werden kann. Denn etwas in der Art hatte ich an meinem Gymnasium erlebt. In meiner alten Heimat bestand nämlich das Problem, dass sich zu wenig Schüler für das Gymnasium beworben haben und somit auch Schüler aufgenommen wurden, deren Notendurchschnitt nicht 100%ig den Vorgaben für die Aufnahme entsprachen. Eine direkt wahrnehmbare Folge daraus war, dass die Anforderungen der Lehrer an ALLE Schüler sanken.

Auf der anderen Seite, erachte ich es durchaus als wahrscheinlich, dass wenn zwei Schüler den gleichen guten oder sehr guten Notendurchschnitt haben, die Gymnasien lieber den Schüler nehmen, der nicht aus einer Hartz IV Familie stammt.
Oder sehe ich da Gespenster???

Leider ist der Artikel nicht der gleiche wie der in der Zeitung. In der Zeitung stand noch, dass die Quote bei 30% liegen soll.

Was haltet ihr davon?
 
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Was haltet ihr davon?

Da steht doch tatsächlich: „Der volle Lernplan lässt dies nicht zu.“

Dann sollen die ein paar von den 500 Milliarden nehmen und sie, anstatt sie den Banken zum Verpulvern zu geben, in Lehrer und neue Schulen investieren. Das senkt die Arbeitslosenquote - zumindest die der arbeitslosen Lehrer, die sich ja der Staat angeblich nicht leisten kann.

Ansonsten haben die für alles eine Ausrede. Die letzten Jahre hieß es bei 2stelligen Milliardenbeträgen, wir hätten eine zu hohe Staatsverschuldung und müßten sparen. Sparen an Lehrern, Krankenhauspersonal etc. - und jetzt gehen neue Schulden sogar 3stellig.

Für die Banken ist halt Geld da, für die Bildung nicht. So merkt das ungebildete Volk halt nicht, wie schwer es da betrogen wird.
 
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Iphigenie

@ all

Irgendwie sperren sich viele denkenden Zeitgenossen gegen die
Erkenntnis, daß das herrschende System weltweit keine
Milliarden hochgebildeter Menschen benötigt. Ja es benötigt
immer weniger dieser Leute. Um den gesamten weltweit
existierenden Produktionsprozeß von Gütern optimal zu gestalten,
werden nur 300 bis 350 Millionen Menschen mit einer
Gymnasialausbildung und eventueller Hochschulausbildung
benötigt. Die "restlichen" Sechstausenddreihundert Millionen
Erdenbürger werden für relativ leicht erlernbare Dienstleistungen
benötigt. Dazu müssen sie ihre Muttersprache lesen und schreiben
können, so wie Grundkenntnisse der vier Rechenarten besitzen.
Mit einem Wort: Sie müssen das konsumieren können, was
die vollautomatischen Produktionsanlagen ausspucken.

Warum ist das so?
Als in der Industriellen Revolution fast schlagartig die Maschinen
immer komplizierter wurden, fehlten ebenso schlagartig
gutausgebildete Menschen.
Ein Bild dazu: Einen Webstuhl aus Holz konnte jeder Weber in der
Regel selbst reparieren, als er dann in metallener Form vor ihm stand,
war das nicht mehr möglich. Dafür bedurfte es eines
kenntnisreichen Mechanikers. Viele Betriebe, die schnell von
Manufakturen (= bis zu 60 Beschäftigten) zu riesenhafen
Betrieben anwuchsen ( Eisenbahnbau) begannen selbst ihre
Spezialisten auszubilden...berufsschulartig. So kam es dann dazu,
daß nach 1910 in vielen industrialisierten Ländern die Allgemeine
Schulpflicht eingeführt wurde...darauf folgten die
Berufsschulen. (Universitäten gab es schon seit dem 15 (?)
Jahrhundert).
Es waren also die Kapitalisten selbst, die ein großes Interesse an
gut (aus-) gebildeten Menschen hatten.

Nun aber benötigt das weltweit herrschende
vollautomatische Produktionssystem keine 1000 speziell
ausgebildete Beschäftigte mehr in einer x-beliebigen Maschinenfabrik,
um 10 000 Stück einer Ware herzustellen, sondern vielleicht nur
noch 6o Mitarbeiter.
Es benötigt mithin in keiner Branche gut gebildete Menschen mehr. Eine
sechs- bis siebenjährige Schulbildung reicht völlig aus, um
die eigene "Existenz" zu sichern. Um vier Stunden täglich vor
den Massenmedien abhängen zu können, bedarf es keiner
gymnasialen Ausbildung, oder am Pc arbeiten zu können.

Das herrschende demokratisch kapitalistische System setzt heute
weltweit auf Eliteschulen, auf die jeder hochbegabte Erdenbürger
Zugang hat (es gibt kein hochbegabtes Kind, das nicht
entdeckt und "gesponsert" wird ) Große Konzerne bilden heute
schon in konzerneigenen "Universitäten" aus. Englisch in Wort und
Schrift ist in immer mehr Standartvoraussetzung für einen
hochdotierten Job.

Kurzum: Es existiert nirgendwo mehr eine materielle Grundlage (so wie
am Beginn der Industriellen Revolution) für ein hochindustrialisiertes
Land, Millionen hochschulfähige Menschen auszubilden.
Die Schulen heutzutage entwickeln sich deshalb auch immer
mehr zu Aufbewahrungsorten für Jugendliche bis zum 17 oder
18 Lebensjahr.

Weil die Machthaber der Welt schlecht Kinderarbeit offiziell einführen
können, sind sie faktisch gezwungen, sie - wie auch ímmer - in
einer Aufbewahranstalt bis zum "Erwachsensein" aufzubewahren...
zu kasernieren.

Wenn das System also von Bildung spricht, dann ist das immer
Verarschung der großen Volksmassen in Reinkultur. Indes ist das
System ehrlich und aufrichtig an Eliteschulen und
Eliteuniversitäten interessiert, d.h. jedes hochbegabte Kind wird
aufrichtig gefördert.

Alle anderen haben halt Pech gehabt, nicht hochbegabt auf die
Welt gekommen zu sein.


grüße
Iphi:happy:
 
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Für die Banken ist halt Geld da, für die Bildung nicht. So merkt das ungebildete Volk halt nicht, wie schwer es da betrogen wird.

Es kommt mir bei solchen Überlegungen immer Darwins Theorie Sinn. Die Schwachen bleiben und sind schwach weil sie sich betrügen lassen und nicht der Vernunft nachgeben, der ihrer Klasse (Gesellschafts-Schicht) die nötige Stärke zum Selbsterhalt gäbe.
Sie "wählen" also weiter das Übel, welches sie erst in die Position befördert, das sie schwächt. Wie wir z.B. mit der Hessen"wahl" kürzlich erleben. : )
 
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Es kommt mir bei solchen Überlegungen immer Darwins Theorie Sinn. Die Schwachen bleiben und sind schwach weil sie sich betrügen lassen und nicht der Vernunft nachgeben, der ihrer Klasse (Gesellschafts-Schicht) die nötige Stärke zum Selbsterhalt gäbe.
Sie "wählen" also weiter das Übel, welches sie erst in die Position befördert, das sie schwächt. Wie wir z.B. mit der Hessen"wahl" kürzlich erleben. : )


Ergänzendes zur Verdeutlichung:

Sie/Wir wissen zwar, dass diese Politik (dieses System) seit Jahrzehnten bei immer weniger Personengruppen Kapital akkumuliert, welches (von ihnen) wiederum dazu eingesetzt wird sich immer stärker abzuschirmen und damit eine (technische) Überlegenheit aufbaut, an die irgendwann niemand mehr herankommt; Die Vernunft aber etwas dagegen zu unternehmen scheint ausgeschaltet und wird damit zur verhängnisvollen Schwäche die diese (schwachen, weil ohne nennenswerte finanzielle Mittel) Generationen aussterben lassen wird.

Der Häufung der neuzeitlichen Datenskandale ist nur ein weiterer Baustein dieser Evolution.

Die technischen Mittel (Medien in diesem Fall) haben andere wenige, auch die, die dem gemeinen Bürger dieses Vorgehen langsam aber sicher als legitim verkaufen, unter dem heroen Vorwand von "Bekämpfung von Korruptionsverdachten".
 
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Iphigenie

Ergänzendes zur Verdeutlichung:

Sie/Wir wissen zwar, dass diese Politik (dieses System) seit Jahrzehnten bei immer weniger Personengruppen Kapital akkumuliert, welches (von ihnen) wiederum dazu eingesetzt wird sich immer stärker abzuschirmen und damit eine (technische) Überlegenheit aufbaut, an die irgendwann niemand mehr herankommt; Die Vernunft aber etwas dagegen zu unternehmen scheint ausgeschaltet und wird damit zur verhängnisvollen Schwäche die diese (schwachen, weil ohne nennenswerte finanzielle Mittel) Generationen aussterben lassen wird.

Der Häufung der neuzeitlichen Datenskandale ist nur ein weiterer Baustein dieser Evolution.

Die technischen Mittel (Medien in diesem Fall) haben andere wenige, auch die, die dem gemeinen Bürger dieses Vorgehen langsam aber sicher als legitim verkaufen, unter dem heroen Vorwand von "Bekämpfung von Korruptionsverdachten".

Hallo otix,

Dein letzter Absatz erinnert mich an irgendeinen Menschen aus
unserer Stadtverwaltung, der vor einigen Jahren im Zusammenhang mit
einem Korruptionsskandal sich mit den Worten brüstete:"Ich kann von
meinem Dezernat guten Gewissens sagen, daß hier noch nie
ein Korruptionsskandal aufgedeckt wurde." ...Geschickt gemacht,
kann man dazu nur sagen.

Das demokratisch kapitalistische Herrschaftssystem ist die
perfekteste Herrschaftsform die es gibt; keine noch so bösartig
ausgedachte totalitäre Diktatur kann ihr das Wasser reichen....
Es bezieht seine Unangreifbarkeit unter anderem daraus, daß die
Untertanen reden können was sie wollen, ohne bestraft zu werden
(es sei denn, sie "übertreiben" exessiv).

Die wenigen Wissenden, die das System durchschauen, können in
höchster Herrschaftsnot schnell und unauffällig eliminiert werden.

So steht wohl nur eine einzige Möglichkeit der grundsätzlichen
positiven Veränderung der Welt offen: Das globale Herrschaftssystem
muß sich aus seinen inneren Widersprüchen heraus selbst
zerstören.

grüße
Iphi:)
 
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So steht wohl nur eine einzige Möglichkeit der grundsätzlichen
positiven Veränderung der Welt offen: Das globale Herrschaftssystem
muß sich aus seinen inneren Widersprüchen heraus selbst
zerstören.

so ist es Iphi, so birgt aber der Wechsel zu dem Positiven bereits wieder die Keimzelle des Negativen. Oder anders gesagt: so ehrenhaft die Ziele eines Wechsels sind, so widersprüchlich sind sie bereits wieder.
Sollte das aber jemanden abhalten, Veränderung (Gerechtigkeit) erzielen zu wollen? Natürlich nicht : ), sonst wäre es nicht evolutionär...
 
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Es kommt mir bei solchen Überlegungen immer Darwins Theorie Sinn. Die Schwachen bleiben und sind schwach weil sie sich betrügen lassen und nicht der Vernunft nachgeben, der ihrer Klasse (Gesellschafts-Schicht) die nötige Stärke zum Selbsterhalt gäbe.
Sie "wählen" also weiter das Übel, welches sie erst in die Position befördert, das sie schwächt. Wie wir z.B. mit der Hessen"wahl" kürzlich erleben. : )

Das ganz üble dabei: Übrig bleiben am Ende nur die schlimmsten Verbrecher. Alle Anderen wurden dann von ihnen dahingemordet - im Sinne Darwins.
 
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Wenn das System also von Bildung spricht, dann ist das immer
Verarschung der großen Volksmassen in Reinkultur. Indes ist das
System ehrlich und aufrichtig an Eliteschulen und
Eliteuniversitäten interessiert, d.h. jedes hochbegabte Kind wird
aufrichtig gefördert.
Iphigenie,

du unterstellst das hochbegabte Kinder in unseren Bildungssystem besonders bevorteilt werden. Außerdem verstehe ich deine Posting so, dass sich diese Bevorteilung im weiteren Leben fortsetzt. Könntest du bitte mal erklären, woraus du derlei Aussagen ableitest?

Weiter schreibst du allgemein in einer auffällig personalisierten Form vom 'System'. Es wäre nett, wenn du mich aufklärst, wie ich das einordnen soll.

Momentan ordne ich das wie folgt ein: Es gibt eine kleine Gruppe oder gar einzelne Personen, die gezielt alle wesentlichen Weltgeschicke steuert und auch dazu in der Lage sind. Hinter fast allem was so geschieht in der Welt steht im wesentlichen diese Gruppierung und deren Interessen. Ich würde es mal zentral-gesteuert-Hypothese nennen.

Im übrigen, wenig Interesse habe ich an der Frage, wer diese Akteure sind und wie sie ihre Macht ausüben bzw. festigen, da ich mich schon öfter mit solchen Hypothesen auseinander habe und dabei bemerkt habe, das die Methoden im wesentlichen immer identisch sind und die Akteure beliebig austauschbar. Die Akteure richten sich klassischerweise nach dem persönlichen Feindbild der Hypothesenstellers . Interessant wäre es nur dann, wenn bei dir besondere Abgrenzungen zu den üblichen zentral-gesteuert-Hypothesen vorliegen. Ich bitte dich dies bei der Antwort zu beherzigen.

mfg
 
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Iphigenie,

du unterstellst das hochbegabte Kinder in unseren Bildungssystem besonders bevorteilt werden. Außerdem verstehe ich deine Posting so, dass sich diese Bevorteilung im weiteren Leben fortsetzt. Könntest du bitte mal erklären, woraus du derlei Aussagen ableitest?

Weiter schreibst du allgemein in einer auffällig personalisierten Form vom 'System'. Es wäre nett, wenn du mich aufklärst, wie ich das einordnen soll.

Momentan ordne ich das wie folgt ein: Es gibt eine kleine Gruppe oder gar einzelne Personen, die gezielt alle wesentlichen Weltgeschicke steuert und auch dazu in der Lage sind. Hinter fast allem was so geschieht in der Welt steht im wesentlichen diese Gruppierung und deren Interessen. Ich würde es mal zentral-gesteuert-Hypothese nennen.

Im übrigen, wenig Interesse habe ich an der Frage, wer diese Akteure sind und wie sie ihre Macht ausüben bzw. festigen, da ich mich schon öfter mit solchen Hypothesen auseinander habe und dabei bemerkt habe, das die Methoden im wesentlichen immer identisch sind und die Akteure beliebig austauschbar. Die Akteure richten sich klassischerweise nach dem persönlichen Feindbild der Hypothesenstellers . Interessant wäre es nur dann, wenn bei dir besondere Abgrenzungen zu den üblichen zentral-gesteuert-Hypothesen vorliegen. Ich bitte dich dies bei der Antwort zu beherzigen.

mfg

Vielleicht hätte Iphi zu den Hochbegabten noch die Kinder reicher Eltern erwähnen sollen.

Im übrigen müßtest du doch sehr genau wissen, wie solche Macht ausgeübt wird. Wenn nicht kannst du ja deine Freunde aus der GWUP fragen wie sie sowas machen.

http://www.gwup.org/ueberuns/whoiswho/schaefer_rouven.html
http://www.gwup.org/ueberuns/whoiswho/poessel_markus.html
der 2. Geschäftsführer der GWUP Rouven Schäfer
http://www.presseecho.de/vermischtes/PE12337891508184.htm
Betreiben Rouven Schäfer, Ralf Behrmann und Aribert Decker Esowatch ?

ach sorry, hab ich glatt vergessen: Du machst ja mit deinen Freunden aus dem AC-Forum die ganze Sache mit. Da könntest du doch selber erklären wie das funktioniert.
 
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Iphigenie

Iphigenie,

du unterstellst das hochbegabte Kinder in unseren Bildungssystem besonders bevorteilt werden. Außerdem verstehe ich deine Posting so, dass sich diese Bevorteilung im weiteren Leben fortsetzt. Könntest du bitte mal erklären, woraus du derlei Aussagen ableitest?

Weiter schreibst du allgemein in einer auffällig personalisierten Form vom 'System'. Es wäre nett, wenn du mich aufklärst, wie ich das einordnen soll.

Momentan ordne ich das wie folgt ein: Es gibt eine kleine Gruppe oder gar einzelne Personen, die gezielt alle wesentlichen Weltgeschicke steuert und auch dazu in der Lage sind. Hinter fast allem was so geschieht in der Welt steht im wesentlichen diese Gruppierung und deren Interessen. Ich würde es mal zentral-gesteuert-Hypothese nennen.

Im übrigen, wenig Interesse habe ich an der Frage, wer diese Akteure sind und wie sie ihre Macht ausüben bzw. festigen, da ich mich schon öfter mit solchen Hypothesen auseinander habe und dabei bemerkt habe, das die Methoden im wesentlichen immer identisch sind und die Akteure beliebig austauschbar. Die Akteure richten sich klassischerweise nach dem persönlichen Feindbild der Hypothesenstellers . Interessant wäre es nur dann, wenn bei dir besondere Abgrenzungen zu den üblichen zentral-gesteuert-Hypothesen vorliegen. Ich bitte dich dies bei der Antwort zu beherzigen.

mfg

Hallo,

die ganze Art und Weise in der Du mich ansprichst, hat mich sofort
vermuten lassen, daß Du nichts Aufrechtes in Deinem Schilde führst.
Britta hat Dich ja scheinbar gleich richtig erkannt.

Nur so viel: Ich bin keine Anhängerin von Verschwörungstheorien;
Du ordnest mich also falsch ein. Und mein Begriff von
wissenschaftlichem Arbeiten ist ein absolut undogmatischer.
Es ist einer, der "unendlich" vielen Gedankenuniversen zugänglich ist
...Ich versuche stets -auch im Berufsleben- ohne ideologische
Scheuklappen zu arbeiten.

Den "Rest" hat Dir Britta dargelegt.

Iphi
 
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Iphigenie

Hi Britta,

Du schreibst:
Vielleicht hätte Iphi zu den Hochbegabten noch die Kinder reicher Eltern erwähnen sollen.

Gewiß haben es Kinder der Reichen leichter, höhere gesellschaftliche
Weihen zu erhalten; läßt ihre geistige Kapazität allerdings sehr zu
wünschen übrig, nützt ihnen auch das nicht viel: Der reiche Papi
kann sie dann höchstens mit einem eigenen Büro, Praxis oder Kanzlei
(usw.) protegieren.

liebe Grüße
Iphi:)
 
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Hi Britta,

Du schreibst:


Gewiß haben es Kinder der Reichen leichter, höhere gesellschaftliche
Weihen zu erhalten; läßt ihre geistige Kapazität allerdings sehr zu
wünschen übrig, nützt ihnen auch das nicht viel: Der reiche Papi
kann sie dann höchstens mit einem eigenen Büro, Praxis oder Kanzlei
(usw.) protegieren.

liebe Grüße
Iphi:)

Die Quote der dummen und der durchschnittlich intelligenten Kinder dürfte bei arm wie reich gleich sein. Nur Reiche können sich die besseren Lehrer für ihre Kinder leisten oder sie auf Universitäten im Ausland schicken.

Somit entsteht schon eine Benachteiligung bei der Bildung und im späteren Leben.
 
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Iphigenie

Die Quote der dummen und der durchschnittlich intelligenten Kinder dürfte bei arm wie reich gleich sein. Nur Reiche können sich die besseren Lehrer für ihre Kinder leisten oder sie auf Universitäten im Ausland schicken.

Somit entsteht schon eine Benachteiligung bei der Bildung und im späteren Leben.

Ich sehe das nicht anders als Du.

Hervorheben will ich ja nur, daß das herrschende Regime zu Recht
behaupten kann, daß alle hochbegabten Kinder (und soooooooooviele
gibt es nicht davon) gefördert werden. Dem System ist es hierbei
gleichgültig, ob ein hochbegabtes Individuum aus einem armen oder
einem reichen Haushalt stammt, hauptsache es ist gefügig und
ordnet sich in den entsprechenden Produktionsprozeß nahtlos ein.

grüße
Iphi :)
 
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Man braucht sich den Schuh mit den angloamerikanischen "Eliteuniversitäten" nicht anzuziehen.

Es handelt sich bei Harvard oder Yale wie bei der London School of Economics oder Cambridge um Ausbildungsstätten der Intelligence für den US-Imperialismus oder das britische Weltreich.

Nicht zufällig findet man um den US-Imperialismus "verdiente", aber nicht mehr verwendbare Politiker wie Kerenski oder Brüning und nicht zu vergessen unseren Joschka Fischer dann als Professoren an den "Eliteuniversitäten", wofür bei entsprechender Loyalität zu der Politik des US-Imperialismus als weitere Qualifikation auch ein bestandener Taxischein in Frankfurt reicht.

Manche werden auch schon vorher an einer "Eliteuniversität" für die Aufgaben in ihren Heimatländern ausgebildet oder anderweitig in Dienst genommen, wie etwa Mao durch Yale oder der Vater von Obama in Harvard.

Brüning hatte Ökonomie an der London School of Economics studiert. Anschließend macht er plötzlich als Patriot in Deutschland Karriere. Das ist es, was die angloamerikanischen "Eliteuniversitäten" ihren Absolventen bieten.

Dass einer auf einer "Eliteuniversität" war, beweist also weniger seine hohe Intelligenz, es ist eher ein Grund, sich den Kerl einmal näher vorzunehmen. ;)
 
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Ich bin keine Anhängerin von Verschwörungstheorien;
Du ordnest mich also falsch ein.
Es ist wenig interessant, ob du dich selbst als solche siehst. Alles ein Frage der Definition.

aber:
Den "Rest" hat Dir Britta dargelegt.
Hast du nicht bemerkt, das Britta in Ihrem Posting inhaltlich zur Prämisse setzt, was du noch im Satz zuvor zu negieren versuchst?!:nono:

Was ich 'im Schilde führe'?! Ja in der Tat, so einiges.
Ich versuche stets -auch im Berufsleben- ohne ideologische
Scheuklappen zu arbeiten.
Gesagt ist so was leicht. Kaum einer, der solche Scheuklappen aufsitzen hat wird irgend etwas anderes behaupten. Ganz im Gegenteil: Es sind immer 'die anderen' die die Scheuklappen auf hätten. Zu fragen: Hast du ideologische Scheuklappen auf, gehst du dogmatisch vor o.ä. wäre naiv und dämlich zu gleich, ebenso wenn man entsprechende Antworten irgendeinen Wert bei misst. Es sind die Methoden, typische Denkmuster und Grundannahmen mit bestimmten Eigenschaften die Ideologie und Wissenschaft von einander unterscheiden. Nicht die Aussage, man sei Ideologe oder nicht. Historisch am bekanntesten und inhaltlich am oft missverstandenes Beispiel ist Galilei Galilei. Viele meinen, seine große Revolution bestünde darin, das er das Ptolemäische Weltbild abgeschafft hätte. Stimmt aber so einfach nicht, es waren seine Methoden, die die Wissenschaft wirklich revolutionierte. Methoden, die sich von der radikal von der mittelalterlichen Wissenschaft und auch von der der Antike in wesentlichen Punkten unterschied.

Sei es drum. Zwischen gesagt und getan besteht ein Unterschied. Du tätigst eine Aussage und ich frage nach deren Begründung. Die lieferst du nicht. Auch wenn du ein grundsätzliches Problem mit meiner unangenehmen Art hast - dessen ich mir sehr bewusst bin - sollte es dich nicht hindern eine rationale Begründung abzuliefern.

Ich kenne einige hochbegabte Jugendliche - deren Sicht ist eine völlig andere. Denn sie haben gerade deshalb Schwierigkeiten, weil unser Bildungssystem mehr auf den 'Ottonormal-Schüler' zugeschnitten ist, völlig im Gegenzug zu deinen Thesen. Achtung, es ist eine relative Aussage. Das zeigt sich gerade darin, wie die Förderung aussieht. Nämlich eher in Form von einer Art 'Beschäftigungstherapie' in Form zusätzlicher Lernangeboten, einfach nur damit sie sich nicht langweilen. Hier spielt auch viel Eigeninitiative der Betroffenen und deren Eltern eine Rolle. Auch häufig vorkommend ist, das sie einfach ein Jahr überspringen. Hochbegabung ist sowieso individuell sehr verschieden - geht aber oft mit sozialen Problemen in den Schulen einher. Du verkennst einfach die Realität, wenn du soziologische Faktoren einfach ignorierst. Streber, Streber und mobbing stehen oft an der Tagesordnung. Das überspringen einer Klasse führt auch oft zu sozialen Problemen, einfach nur auf Grund der Altersunterschiede - gerade auch weil die Schulzeit mit der Pubertät korreliert. Es ist eine Binsenweisheit, das soziale Fähigkeiten in der Schule, wie auch im späteren Berufsleben mindestens ebenso wichtig sind, wie die Fähigkeit schnell zu lernen. Eine Sache die du vollständig ignorierst. Es sind Menschen über die du da redest, mit denen du dich beschäftigen solltest bevor du dein all zu rasches Urteil fällst. Gerade das Internet kann dir hier viel bieten - auch kannst du ohne weiteres persönlichen Kontakte herstellen. Ich würde es dir einfach mal empfehlen, es ist sehr Bewusstseinserweiternd, schaden tut es jedenfalls nicht, höchstens Vorurteile abbauen. Stichwort Methoden: Dinge gegenchecken mit der Realität.

Allgemein was ich so im Schilde führe: Ja, in der Tat ich sehe gerade in diesem Thread die Parallelen zum religiösen Dogmatismus. Dieser zeichnet sich ja dadurch aus, das Phänomen all zu leichtfertig auf einem Gott zurückgeführt und eine weitere Hinterfragung unterminiert. Gerade hier wird genau das gleiche Muster recht deutlich sichtbar. In einem Rekordtempo wird nur noch über die Motivationen des Systems gesprochen, anstatt das konkret gegebenen Thema kritisch zu hinterfragen und nach den Kernproblemen zu suchen.

Hast du schon einmal Nachhilfe gegeben? Du hast ein ausgesprochen sauberes Deutsch (Im Gegensatz zu mir), in sofern mal eine Sache wo du quasi hautnah ansetzen kannst. Nur mal so nebenher. Wenn du über Bildung redest, dann redest du auch hier über Menschen. Ich habe es mehrfach getan, allerdings nicht in sprachlichen Fächern - aktuell gebe ich nebenher einen Crashkurs in elektrische und magnetische Felder. Ich war, was ich mit unverhohlenen Stolz sagen muss, sehr erfolgreich bis auf einmal, der ein völliger Misserfolg war. Weißt du was der Unterschied war? Alle sind immer von sich aus zu mir gekommen; bei Ihr war es die Mutter. Auch hatte sie keine Motivation von mir gestellte Aufgaben zu lösen - nicht das sie es nicht konnte - sondern weil sie gar nicht erst angefangen hat. Zeit hatte sie im übrigen mehr als genug, es waren Ferien. Das soll im übrigen nicht moralisieren, sondern darauf hindeuten wo echte Probleme zu suchen sind.

Aber nicht nur Schüler sind Menschen mit allen Stärken, Schwächen und Konsequenzen die das Menschsein mit sich führt, auch die Lehrer sind es, man sollte sie auch als solche betrachten und sich mit ihnen als solche auseinander setzen.

Worauf ich hinaus will: Einfach zu sagen 'das System ist schuld' ist leicht. Dann kann man ellenlang über die Motivation 'des Systems' spekulieren, erfordert auch keine sonderliche intellektuelle Leistung. Das kann jeder, ist keine Erklärung und liefert keine Erkenntnis. Etwas völlig anderes ist es, etwas kritisch zu hinterfragen, wo denn Fehler liegen könnte und die Dinge als solche behandeln, was sie wirklich und nachweislich sind. Wenn man von einem Bildungssystem spricht geht es zu aller erst um Menschen; primär um die keineswegs einseitigen Verhältnisse zwischen Lehrer, Schülern und auch die Eltern. Dies ist erstmal völlig unabhängig vom System immer so. Deswegen sollte man sich hier auch von diesem Punkt ausgehend versuchen Erklärungen zu finden, die dann sicher wieder mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anecken. Nähert man das Thema vom Menschen aus an, kann man diese Randbedingungen auch ganz konkret benennen, näher untersuchen und drüber rational debattieren. Die feige Flucht in ein personalisierte System liefert keine neue Erkenntnis, es verhindert sie nur.

Du hast einiges an Material bekommen, mit welchen Methoden du herangehst wirst du ganz von allein zeigen, ob du nun willst oder nicht.

mfg
 
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Worauf ich hinaus will: Einfach zu sagen 'das System ist schuld' ist leicht. Dann kann man ellenlang über die Motivation 'des Systems' spekulieren, erfordert auch keine sonderliche intellektuelle Leistung. Das kann jeder, ist keine Erklärung und liefert keine Erkenntnis. Etwas völlig anderes ist es, etwas kritisch zu hinterfragen, wo denn Fehler liegen könnte und die Dinge als solche behandeln, was sie wirklich und nachweislich sind.

Du könntest es auch anders ausdrücken: Das System in unserer heutigen Zeit ist Schuld.

Es ist ein System, dass keine Masse an gut gebildeten Menschen braucht.

In Bildung der Allgemeinheit wird schon Jahrzehnte nicht mehr investiert. Da wird schon solange gespart, dass die Schulen fast überall baufällige Ruinen sind. Über die Qualität der Lehrer und des Lehrstoffs, der nicht besonders anspruchsvoll ist, ganz zu schweigen.

Es darf halt alles nichts kosten, hat Alibifunktion und dummes Volk regiert sich gut.

Das ist der Neoliberalismus. Er kennt nur Begriffe wie Kosten, Kosteneinsparung, Geld und Profit.

Gewalt an den Schulen und Desinteresse/Langeweile der Schüler ist da vorprogrammiert, in einer Gesellschaft in der es nur ums Geld geht. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und, um das nochmal zu betonen: Ich rede jetzt von der Masse.
 
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Du könntest es auch anders ausdrücken: Das System in unserer heutigen Zeit ist Schuld.

Es ist ein System, dass keine Masse an gut gebildeten Menschen braucht.

In Bildung der Allgemeinheit wird schon Jahrzehnte nicht mehr investiert. Da wird schon solange gespart, dass die Schulen fast überall baufällige Ruinen sind. Über die Qualität der Lehrer und des Lehrstoffs, der nicht besonders anspruchsvoll ist, ganz zu schweigen.

Es darf halt alles nichts kosten, hat Alibifunktion und dummes Volk regiert sich gut.

Das ist der Neoliberalismus. Er kennt nur Begriffe wie Kosten, Kosteneinsparung, Geld und Profit.

Gewalt an den Schulen und Desinteresse/Langeweile der Schüler ist da vorprogrammiert, in einer Gesellschaft in der es nur ums Geld geht. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und, um das nochmal zu betonen: Ich rede jetzt von der Masse.

wir können auch ehrlicherweise sagen: die meisten Menschen sind nach marktwirtschaftlichen Betrachtungen schlicht überflüssig. Sie besitzen weder Geld das sie als Kunden interessant werden lässt, noch Fähigkeiten die ein Automat nicht machen könnte.

Marktwirtschaftlicher Kapitalismus funktioniert auch mit nur einem Kunden weltweit, der das Kapital hat zu konsumieren was er meint zu benötigen, und damit alle anderen am Leben hält.
Das System wird somit legitimiert und auf eine pseudowissenschaftliche Basis genannt: "Wirtschaftswissenschaft" gehoben.

(Beziehend auf das Topic ergibt sich daraus dann das mangelnde Interesse an dem Zustand überhaupt etwas zu ändern.)
 
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Marktwirtschaftlicher Kapitalismus funktioniert auch mit nur einem Kunden weltweit, der das Kapital hat zu konsumieren was er meint zu benötigen, und damit alle anderen am Leben hält.
Das System wird somit legitimiert und auf eine pseudowissenschaftliche Basis genannt: "Wirtschaftswissenschaft" gehoben.

Die sogenannte "Wirtschaftswissenschaft" ist nur eine Ideologie und vor allem eine Indoktrination des Publikums zur Rechtfertigung und Sicherung der herrschenden Zustände.

Kapitalismus ist ein System, in dem das Kapital sich in sehr wenigen Händen konzentriert. Diese sehr wenigen und meist kriminellen Familien beherrschen die Völker und bestimmen deren Geschichte.

Das Gewäsch vom Markt und dessen Gesetzen dient nur der Ablenkung von dieser Realität.

Längst schon bestimmt nicht der Markt, was die Leute zum Beispiel kaufen, sondern das wird voll durch die Werbung in den Massenmedien bestimmt.

Kapitalismus ermöglicht höchste Kapital- und dadurch Machtkonzentration in den wenigsten Händen. Völlig unkontrollierbar von den Völkern und weitgehend ihrem Bewusstsein entzogen.

An den Universitäten faseln sie dann was von Angebot und Nachfrage...
 
W

wafi

El Cattivo

du hast in einem Punkt recht, nämlich, daß es um Motivation geht ... ist jemand motiviert, dann kann er/sie deutlich mehr leisten, Leistung macht sogar spaß und die Wahrscheinlichkeit, daß die ganze Sache erfolgreich ist, ist deutlich höher, als wenn man unmotiviert an irgendwas ran geht ...

Soweit so gut. Wie man erfolgreich kids in der Schule motiviert ist seit etlichen Jahrzehnten bekannt. Diese Ansätze, die sowohl "normale", "schwache" als auch überdurchschnittlich begabte Kinder fördern könnte, wären kein Problem umzusetzen. Beispiel wäre Montessori.

Die Frage, die ich mir stelle ... obwohl die Ansätze einer vernünftigen Bildung bekannt sind, wird immer noch auf ein System aus Kontrolle, Zwang, kollektiver, statt individueller Förderung gesetzt. Immer noch scheint Disziplinierung statt Entwicklung Maß aller Dinge zu sein. Zur Not erzwungene Leistung oder totales Versagen wird höher geschätzt, denn Zeit für Entwicklung zu lassen.
Weshalb macht man das? Obwohl bekannt ist, wie es besser, effektiver und einfacher geht?
Wenn man dann die Systemfrage stellt, hat das nix mit Scheuklappen zu tun, sondern mit dem verzweifelten Versuch zu begreifen, wieso man richtig erkannte Wege nicht geht um falsch erkannte Wege weiter zu verfolgen. Mit einer wie auch immer gelagerten Logik ist das nicht erklärbar. Erklärbar wird es erst dann, wenn man unterstellt, daß das System gerade nicht den freien, kritischen und selbstkritischen Menschen haben will, sondern den Mitläufer, der ja Herr Lehrer sagt. Nur vor dem Hintergrund, daß man eine kleine Elite als "Führung" haben möchte, wird die ganze GEschichte erklärbar.

Deine Kritik, mit der Systemfrage würde man sich Scheuklappen aufsetzen, geht fehl und wäre nur richtig, würde es keine alternativen Wege geben. Sieht man jedoch, daß nen Weg offensichtlich für ne Mehrheit der kids, falsch ist ... und sieht man, daß richtige Wege seit Jahrzehnten bekannt sind, bleibt offensichtlich nur noch die Systemfrage übrig.
Um das vielleicht eher in deinem BEreich zu formulieren ... wenn du mit ner hübchen Formel nen Ergebnis errechnest, was mit der Realität nichts zu tun hat, dann rechnest du nochmal nach, ob nicht irgendwo verrechnet ... kommt gleiches Ergebnis raus, mußt du dir über die Randbedingungen der Formel Gedanken machen ... im übertragenen Sinne bezeichnet man diese Randbedingungen gesellschaftlich gesehen als System. Es wäre blöd, wenn du dann nicht die Systemfrage stellen würdest.
 

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