Mit verantwortlich sein wird, meinst du. Oder? Vielleicht übersehe ich da ja auch was.
Für mich als eher links-mitte-liberaler Wähler, wird die nächste Wahl jedenfalls nicht einfach. Wenn die SPD wieder in die Groko geht, bereue ich sie gewählt zu haben. Die Grünen empfinde ich in vielerlei Hinsicht als gefährlich (u.a. für den Wissenschaftsbetrieb), auch wenn von denen sicher auch diskutable Ideen kommen. Und die FDP mit ihrer Religion von freiem Markt, schmeckt mir auch nicht, obwohl ich liebend gerne eine liberale Partei wählen würde...
Nicht wird, es ist in manchen Ländern jetzt schon der Fall, die AfD (oder jede andere erfolgreiche zusätzliche Partei) macht klassische Zweierbündnisse schwieriger, was entweder zur GroKo, 3-er Bündnissen oder recht ungewöhnlichen anderen Konstellationen führt. Man sehe mal nach Sachsen-Anhalt oder Ba-Wü. In Sachsen-Anhalt hätte nicht viel gefehlt und die CDU hätte die Linke mit ins Boot holen müssen. Die AfD bzw. deren Wähler ist in weiten Teilen Fleisch der CDU und FDP, was die CDU der SPD und Grünen an Wählern abgenommen hat, hat sie am rechten Rand verloren, aber unterm Strich war es ein Gewinn für die CDU. In einigen Ländern hätten CDU, FDP und AfD eine Mehrheit, z.B. in Schleswig-Holstein.
Die AfD schmiert gerade im (Nord-) Westen ab, leider, aber abwarten wie nächstes Mal in Sachsen und Thüringen gewählt wird, da sind wieder 20% + X drin, Hessen wird auch spannend werden, die Kommunalwahlen dort 2015 haben quasi den Erfolg der AfD bei den darauffolgenden Landtagswahlen vorweg genommen, mit teilweise zweistelligen Werten auch für die NPD, auch der Süden wählt rechts.
Nichts für ungut, aber links-mitte-liberal, geht es eigentlich noch nichtssagender und trifft das nicht genau auf die Merkel-CDU zu?