Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Krank durch religiösen Glauben - nur eine gemeine Diskreditierung?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Es gibt jedoch gute Wissenschaftler, den Zellbiologen "Bruce Lipton" Der Geist ist als die Gene (Youtube)...
Ach Pommes, ich glaube nicht, dass du sowas als "guten Wissenschaftler" beurteilen und bezeichnen könntest.
Du hältst doch sowieso nur alles für "gut", was deinen eigenen Überzeugungen nahekommt oder sie bestätigt.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Nur wenn man die christliche Lehre dermaßen entstellt das diese geeignet ist krank zu machen, darf man nicht mehr von Religion sprechen.
Den Päpsten ging es nämlich nicht um das Seelenheil der Menschen, denen ging es um die Kasse.
Und schon wieder absoluter Unsinn. (1. Satz)
2. Satz ist korrekt. Aber das betrifft nicht nur die Päpste, sondern alle, die von der Verbreitung der Religion profitieren. Bis hinunter zum kleinen Kirchendiener.
Auch die Politiker lügen, wenn sie ihre Entscheidungen auf einen Gott schieben, denn sie wollen sich damit nur wirksamer darstellen im Volk und bei ihren Kollegen.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Ich habe ihn um mich herum. Hauptsache, er ist da.
Und ich habe alle mir gegenüber, die behaupten sie hätten einen (ihren) Gott in sich oder um sich herum.
Schade, dass du deinem eingebildeten Gott derart verfallen bist, wie Pommes auch.
Aber es muss auch sowas wie euch geben, sonst gäbe es ja keinen Kontrast.
 

Zentrifug'

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
23 Mai 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.581
Punkte Reaktionen
528
Punkte
35.152
Geschlecht
--
Warst Du denn jemals bei einem erfahrenen Heilpraktiker, oder plapperst Du nur nach, was System/Pharmafia in die Räume rotzen?

(.....)
Heute sind Ärzte aber viel umfangreicher gebildet als früher und vor allem als die Heilpraktiker und sonstigen Täuscher und Halsabschneider. (....)
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
ja aber weil die Kirchen das verbocken kann ich das doch nicht Gott in die Schuhe schieben.
Irgendwas hast du gegen die Kirchen, und zwar ziemlich vehement. Was haben sie dir angetan?
Sie predigen doch denselben Gott wie du auch? Ist es nur Konkurrenzgehabe oder -neid, oder ist es was Persönliches?

Ich z.B. habe was gegen das Theologengesinde, weil es permanent lügt und betrügt, die Unwahrheit verbreitet, absolut nutzlos ist, und immer noch Leute (Kinder und Jugendliche vorwiegend) anlockt, und das alles für reichlich Geld, im Gegensatz zum Ur-Gesinde, dem Hausgesinde.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Ich bin ein neugieriger Mensch und wenn mich irgend was interessiert beiße ich mich fest.
Siehst du, und genau das ist krankhaft, denn es verhindert, dass du offen für weitere, auch für gegensätzliche Auffassungen bist. = Starre.


Meinem besonderen Interesse gilt die Frage nach dem woher und wohin des Menschen und die apokryphen Schriften erzählen eine ganz andere Schöpfungsgeschichte, vermutlich die wahre Geschichte, weil dieses Material nicht von der Kirche frisiert werden konnte.
Was denkst du denn, woher und wohin der Mensch kommt und geht? Denkst du etwa, ein Gott, der sich verbirgt, wird dir das beantworten? Sind diese Fragen an einen gar nicht existierenden Geist nicht eigentlich sinnlos, also auch irgendwie krank?

Es ist krank, weil verlorene Zeit, sich mit solchem Humbug zu befassen:
(mit dem Woher befasst sich bereits die Paläontologie, Da braucht es nicht auch noch wirre Geisterforscher.)

Geisteslehre-Vortrag „Woher kommen wir - Wohin gehen wir – Sinn des Lebens“
von Peter Schnaible und Achim Wolf
Einleitung
Im Grunde genommen verbirgt sich hinter dieser Überschrift die Frage nach
- dem Sinn unseres Daseins
- dem Werden und Vergehen und
- dem Ursprung allen Existenten.

Natürlich hat mein unbeirrbarer Glaube auch noch andere Vorteile, so hilft er zum Beispiel Hass, Neid und Egoismus zu überwinden, das Gebet, die Kommunikation mit Gott, entlastet die Seele und beruhigt den Geist.
Alles nur Einbildung. Du hast einen Charakter von denen Eltern mitbekommen, der dich formt, und nicht Beten oder dein Glaube an einen Gott, der sich allerdings immer noch und vermutlich bis in alle Ewigkeit vor den Menschen verbirgt.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Wirklich ? Sie glauben, ihr Glaube helfe ihnen, Hass, Neid und Egoismus zu überwinden ? Ihre diversen Beiträge im Bereich Wirtschaft z.B. sprechen eine andere Sprache.
Zudem sind gerade Hass, Neid und Egoismus die Haupteigenschaften vieler Religionsgemeinschaften, die ihren göttlichen Alleinvertretungsanspruch auch per Mord und Terrorismus durchzusetzen versuchen. Gerade die frommen Amis halte ich für beispielhaft.
In meinem Freundeskreis befinden sich einige streng gläubige Christen. Es geht ihnen finanziell bestens und sie leben - eingelullt von ihren Glaubensvorstellungen und Ritualen - solange, bis dass irgendetwas in ihrem Leben daneben geht. Dann aber sollte man sie lieber nicht näher kennenlernen. Beispiel Erbschaftsstreit. Da hört die Frömmigkeit auf. Mein Eindruck ist, dass Gläubige sich eine pseudo-heile Welt schaffen, die neben der realen Welt existiert. In der realen Welt sind sie Karrieristen, brutale Kapitalisten und Kriegsbefürworter. wenn es um ihre Pfründe geht.
Sie selber werden auch nur solange Ausnahme sein, bis dass die genannten oder andere Einschnitte ihr Leben vielleicht einmal aus der Bahn lenken
(was wir ihnen nicht wünschen mögen).
Gut ausgedrückt. Ich sehe es genauso.
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Krank durch religiösen Glauben - nur eine gemeine Diskreditierung der Religion und der Kirchen samt Predigern?
Das ist nicht der Fall.

Bedrohlich dargestellte religiöse Gedankeninhalte - wie zum Beispiel Angst vor jenseitigen, ewigen Strafen -
sind nicht etwa, wie zurzeit angenommen, Symptome bei einer Psychose oder einer Neurose.
Religion stellt als die nach Karl Jaspers größte bekannte Angst-Quelle die heute wieder häufigste Ursache
dieser Erkrankungen dar. Die Lehre in den Kirchen wird wieder strenger. "Schlimmer" als unter Hitler sei es
bei Jesus in dessen Hölle, so der Kirchenautor Hans-Werner Deppe (s.u.) schriftlich zu unseren entsetzten Kindern.

Bischof Nikolaus Schneider, Ex-Chef der EKD, tröstet uns zwar, das Höllenpredigen sei nur ein "Geschäft"
seiner Kirche (Der Spiegel 43/2014). Doch sollte man dieses Geschäft wirklich so weiterführen?
Ja Schneider führt es weiter und schreibt unseren Kindern Unglaubliches:
Gewisse Sünder kämen nach einem Richterspruch Jesu in das ewige Feuer.

Sehr betroffen äußerte sich Dr. Cornelia Goesmann als Vizepräsidentin der Bundesärztekammer
in offizieller Kammersitzung. Die Kirchen seien grausam...

Unbedingt hier weiterlesen:

Mein Gott, Du mußt als kleines Kind wohl in den Weihwasserkessel gefallen sein. Oder ins Taufbecken. So was hinterläßt lebenlange Spuren.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
In ausweglosen Situationen sucht der Mensch immer die Nähe zu dem ihn bekannten Religion. Obwohl ich nicht religiös bin, besuche ich die Gnadenkapelle in Altötting regelmäßig. Eine halbe Stunde "in sich gehen", entspannen und vielleicht für sich und seine Familie um Beistand zu bitten, gibt einen ein gutes Gefühl. Krank bin ich dadurch nicht geworden.
Nein, das ist falsch und betrifft nur religiöse Leute. Ich suche nie die Nähe zu Religionen. Weil: Ich glaube einfach nicht, dass es Götter gibt, ihre Existenz ist einfach auch äußerst unwahrscheinlich.
Und: Was sollte ein Gebäude mir bei wirklichen Problemen auch helfen?

Ich war noch nie in einer wirklich ausweglosen Situation, ich vermute, diese wird auf mich erst dann zukommen, wenn es zum Ende geht.
Dann werde ich auch nicht Götterhilfe erflehen, das würde meiner gesamten Lebenswirklichkeit entgegenstehn. Dann werde ich einfach aufgeben, weil ich es muss.

Im Leben gibt es (fast) immer eine Lösung, manchmal ist es ein Sieg, öfter aber ein Kompromiss.
Sollte es ein Sieg der falschen Seite sein und die Unwahrheit und Ungerechtigkeit siegen (z.B. in einem ungerechten Krieg), dann ist Aufgeben auch eine Lösung. Auch wenn eine Krankheit oder starke Schmerzen sich gnadenlos im Körper ausbreiten, kann Aufgeben die Lösung sein.
Viele Juden haben ihrem Leben in der Nazizeit selbst ein Ende gesetzt. Ich glaube nicht, dass Beten oder innere Ruhe oder der Aufenthalt in einer Kapelle da wirklich weiterhelfen.

Ich hatte mal in Teilen meines Körpers derart starke Schmerzen, dass ich mir tatsächlich fast Sterben wünschte.
Zum Glück halfen Tabletten dann, es einigermaßen erträglich zu machen.
An Beten oder Aufenthalt in einer ruhigen Kapelle hab ich allerdings nicht gedacht.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Die persönliche Erfahrung mit einem Unheil erfüllt einen Menschen mit Zorn. Kein Mensch ist dazu berechtigt sie zu belehren, bis sie selber nicht bereit sind zu verzeihen.
Wie kommst du nur auf solchen Unsinn? Denkst du nicht nach, bevor du sowas schreibst?

Zorn gibt es nur bezüglich anderer Menschen, die schuld sind an deinem Unheil. Z.B. wenn ein Einbrecher deine Tochter entführt o.ä.
Auf wen hast du Zorn, wenn ein Sturm oder ein Hochwasser dein Haus zerstören? Wem willst du in so einer Lage verzeihen? Dem Sturm? Dem Hochwasser? Oder gar deinem Gott, der für gottgläubige Menschen sicher auch dafür verantwortlich ist?

Das ist doch einfach lächerlich.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Warst Du denn jemals bei einem erfahrenen Heilpraktiker, oder plapperst Du nur nach, was System/Pharmafia in die Räume rotzen?
Kleine Wichtin, merke dir mal: Ich plappere niemandem etwas nach.
Das tut nur der oder die, der/die sowas versucht anderen zu unterstellen.
 
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Es gibt auch Menschen, die ihren Glauben friedlich praktizieren können und wollen. Egal welcher Konfession sie angehören. Die persönliche Erfahrung mit einem Unheil erfüllt einen Menschen mit Zorn. Kein Mensch ist dazu berechtigt sie zu belehren, bis sie selber nicht bereit sind zu verzeihen.

Ich habe Verständnis für sehr einfach gestrickte Menschen, die traditionell in einen mit Frömmigkeit gelebten Glauben ihrer Eltern oder Vorfahren hinein geboren wurden. Dabei denke ich an sehr ländliche Regionen, z.B. in Bayern, wo die tiefe Frömmigkeit den Ersatz für andere Formen innerer Befriedigung gibt. Das traditionelle Sich-Überantworten einer Gottheit und deren Hilfskräften (Maria, Heilige, Engel etc.) kann den gesamten Lebensrhythmus solcher Menschen in ruhigem Fahrwasser halten. Dazu gehört eine gewisse materielle Armut, verbunden mit Einfältigkeit und Demut, diese als gottgegeben ertragen zu müssen. Ein lukrativer Zustand für Machthaber. Je mehr solcher Menschen ein Volk ausmachen, umso leichter lässt es sich regieren - und manipulieren.
Je quirliger und aktiver allerdings ein menschliches Hirn arbeitet, umso schwerer - aber auch unnötiger - wird der Glauben an eine oder mehrere Gottheiten. Für solche Menschen kommt der innere Drang zu einem ganz individuellen Glauben wieder ins Spiel, wenn der Intellekt nicht mehr in der Lage ist, auf jede wissenschaftliche Frage eine erschöpfende Antwort zu finden.(falls man meint solche finden zu müssen.-)
Auch da ist dann Glauben nur ein Vehikel zur inneren Befriedigung, die allerdings schon mehr an Psychotherapie erinnert.
Wenn Gläubige - egal welcher Art - ihren Glauben auf sich beschränken, ist das kein Problem. Leider sind aber seit Menschengedenken stets missionarischer Eifer, Fanatismus und die oft gewalttätigen Folgen des Glaubens das Hauptproblem menschlichen, friedlichen Zusammenlebens.
Wenn man die positiven und negativen Auswirkungen von Religionen und den darin Gläubigen wertet, dann schlägt die Geschichte der Verbindung von Glauben und Gewalt massivst zu Buche.
Aus diesem Grunde ist Glaube innerhalb von Religionen nicht nur überflüssig, sondern zutiefst schädlich.

kataskopos
 
Registriert
13 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
11.046
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
In ausweglosen Situationen sucht der Mensch immer die Nähe zu dem ihn bekannten Religion. Obwohl ich nicht religiös bin, besuche ich die Gnadenkapelle in Altötting regelmäßig. Eine halbe Stunde "in sich gehen", entspannen und vielleicht für sich und seine Familie um Beistand zu bitten, gibt einen ein gutes Gefühl. Krank bin ich dadurch nicht geworden.

Ich gehe oft in Kirchen, Maria Laach, die romanischen in Köln, et Krieler Dömche, den Dom zu Speyer. Nicht wegen der darin vertretenen Religion, sondern wegen der Stille, der Architektur, die noch auf menschliche Maße zurück geht - ein Grund, warum ich den Kölner Dom eigentlich nicht mag: er ist das Sinnbild einer Lehre, die gewonnen hat, den Menschen klein machen und protzen will, während die romanischen und vorromanischen Kirchen das Heil noch im Inneren suchten. In einer schreiend-lauten Stadt wie Köln sind die Kirchen, die ich meine, Rückzugsorte, die ich dringend brauche.

Das alles hat mit Religion nichts zu tun. Ich bin Atheist, in der Wolle gefärbt. Als solcher darf ich Fragen setllen, und eine wäre die, die Karl Marx angesichts der griechischen Kunst der vorchristlichen Zeit stellte: wie ist es möglich, daß eine falsche Ideologie, und zutiefst entfremdete, ja grausame Gesellschaft solch wunderbare Kunstwerke schaffen kann? Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist belanglos - das möge bitte jeder für sich entscheiden. Aber wichtig ist und bleibt die Frage, warum alle Religionen ihre ethischen Vorgaben - denn das ist Religion eben auch: eine ethische Richtlinie, wie Menschen menschlich miteinander umgehen sollen - mißachten und permanent gegen sie verstoßen. Die Menschen sind anscheinend nicht gut genug für die Bergpredigt - und andere. Und es hat noch nie gereicht. Weder daß man Gottes auserwähltes Volk ist, wie die jüdische Religion von sich behauptet, noch daß Gott die Menschen so liebte, daß er seinen Sohn zu ihrer Befreiung opferte, noch die ursprüngliche Aufforderung Allahs, barmherzig zu sein. Nie ist die Welt dadurch besser geworden, die Menschen weniger grausam und die Gesellschaften barmherziger. Allerdings muß bemerkt werden, daß der Atheismus es auch nicht konnte. Fast nichts ist schlimmer als ein fundamentalistisch vorgetragener Atheismus, dem der Geifer aus dem Maule tropft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Ich gehe oft in Kirchen, Maria Laach, die romanischen in Köln, et Krieler Dömche, den Dom zu Speyer. Nicht wegen der darin vertretenen Religion, sondern wegen der Stille, der Architektur, die noch auf menschliche Maße zurück geht - ein Grund, warum ich den Kölner Dom eigentlich nicht mag: er ist das Sinnbild einer Lehre, die gewonnen hat, den Menschen klein machen und protzen will, während die romanischen und vorromanischen Kirchen das Heil noch im Inneren suchten. In einer schreiend-lauten Stadt wie Köln sind die Kirchen, die ich meine, Rückzugsorte, die ich dringend brauche.

Das alles hat mit Religion nichts zu tun. Ich bin Atheist, in der Wolle gefärbt. Als solcher darf ich Fragen setllen, und eine wäre die, die Karl Marx angesichts der griechischen Kunst der vorchristlichen Zeit stellte: wie ist es möglich, daß eine falsche Ideologie, und zutiefst entfremdete, ja grausame Gesellschaft solch wunderbare Kunstwerke schaffen kann? Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist belanglos - das möge bitte jeder für sich entscheiden. Aber wichtig ist und bleibt die Frage, warum alle Religionen ihre ethischen Vorgaben - denn das ist Religion eben auch: eine ethische Richtlinie, wie Menschen menschlich miteinander umgehen sollen - mißachten und permanent gegen sie verstoßen. Die Menschen sind anscheinend nicht gut genug für die Bergpredigt - und andere. Und es hat noch nie gereicht. Weder daß man Gottes auserwähltes Volk ist, wie die jüdische Religion von sich behauptet, noch daß Gott die Menschen so liebte, daß er seinen Sohn zu ihrer Befreiung opferte, noch die ursprüngliche Aufforderung Allahs, barmherzig zu sein. Nie ist die Welt dadurch besser geworden, die Menschen weniger grausam und die Gesellschaften barmherziger. Allerdings muß bemerkt werden, daß der Atheismus es auch nicht konnte. Fast nichts ist schlimmer als ein fundamentalistisch vorgetragener Atheismus, dem der Geifer aus dem Maule tropft.

Hier muss ich ihnen erschreckender Weise einmal vollständig zustimmen !

kataskopos
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
Registriert
15 Okt 2013
Zuletzt online:
Beiträge
13.317
Punkte Reaktionen
4.639
Punkte
49.820
Geschlecht
Ich gehe oft in Kirchen, Maria Laach, die romanischen in Köln, et Krieler Dömche, den Dom zu Speyer. Nicht wegen der darin vertretenen Religion, sondern wegen der Stille, der Architektur, die noch auf menschliche Maße zurück geht - ein Grund, warum ich den Kölner Dom eigentlich nicht mag: er ist das Sinnbild einer Lehre, die gewonnen hat, den Menschen klein machen und protzen will, während die romanischen und vorromanischen Kirchen das Heil noch im Inneren suchten. In einer schreiend-lauten Stadt wie Köln sind die Kirchen, die ich meine, Rückzugsorte, die ich dringend brauche.

Das alles hat mit Religion nichts zu tun. Ich bin Atheist, in der Wolle gefärbt. Als solcher darf ich Fragen setllen, und eine wäre die, die Karl Marx angesichts der griechischen Kunst der vorchristlichen Zeit stellte: wie ist es möglich, daß eine falsche Ideologie, und zutiefst entfremdete, ja grausame Gesellschaft solch wunderbare Kunstwerke schaffen kann? Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist belanglos - das möge bitte jeder für sich entscheiden. Aber wichtig ist und bleibt die Frage, warum alle Religionen ihre ethischen Vorgaben - denn das ist Religion eben auch: eine ethische Richtlinie, wie Menschen menschlich miteinander umgehen sollen - mißachten und permanent gegen sie verstoßen. Die Menschen sind anscheinend nicht gut genug für die Bergpredigt - und andere. Und es hat noch nie gereicht. Weder daß man Gottes auserwähltes Volk ist, wie die jüdische Religion von sich behauptet, noch daß Gott die Menschen so liebte, daß er seinen Sohn zu ihrer Befreiung opferte, noch die ursprüngliche Aufforderung Allahs, barmherzig zu sein. Nie ist die Welt dadurch besser geworden, die Menschen weniger grausam und die Gesellschaften barmherziger. Allerdings muß bemerkt werden, daß der Atheismus es auch nicht konnte. Fast nichts ist schlimmer als ein fundamentalistisch vorgetragener Atheismus, dem der Geifer aus dem Maule tropft.

Religion is nicht mehr oder wenige grausam als andere (politische) Ideologien. Hätte ein Hr. Marx ein wenig in die Zuknft sehen können und gesehen welche Grausmakeiten und Mio von Toten die Menschen im Rahmen der kommunistischen Ideologie angerichtet haben hätte er auch nicht so einen Unsinn von sich gegeben.
"die falsche Ideologie" allen ein solches Statement zeugt schon von einem eigenen ideologisierte Geist der keine anderen Wahrheiten mehr zulässt. nun ihm selbst sei noch vergeben er ist ein Kind seiner Zeit und der kirche und Konventionen und Zustände der Arbeite seiner Generation - dahigehend kann man ihm das nicht übelnehmen, jemand der aber heute das noch ebendso undiffernziert sieht, kann man sehr wohl den Vorwurf eines beschränkten ideologierten Geistes machen und stellt sich damit auf die gleiche Stufe wie Fundamentalisten anderer (religiöser) Ideologien.

Ähnliches gilt für die Bewertung der Religion, du kannst eben Ideologie und ethische Grundsätze postulieren wie du willst - der Mensch bleibt immer gleich, und zum Menschen gehören wie überall zu allem was lebt "Grausamkeiten, Gewalt, Egoismus" mit dazu das ist natürlich, das ist Teil unseres natürlichen menschlichen Verhaltens. Das was wir Zivilisation nennen ist nur eine anerzogene Haut und die ist ungaublich dünn kratzt man daran, nur ein wenig kommt darunter das Tier zum vorschein, was wir sind, das Tier als Teil des Leben was es aber auch geschafft hat sich über Jahrmilioen zu behaupten und zu etwickelt. Auf dieser grundsätzlichen ebene macht keine Sinn Ideologien zu verurteilen sie sind nur Mittel zum zweck, wenn du das Leben ansich als zu "grausam" empfindest beschwere dich bei der Natur, den Naturgesetzten der Logik von Leben, Überlebenund Evolution, ich weiss nicht wer oder was dazu geführt hat das die Gesetzmässigkeiten so sind - aber sie sind nunmal so und das wird sich auch niemals ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.129
Punkte Reaktionen
20.466
Punkte
69.820
Geschlecht
Ach Pommes, ich glaube nicht, dass du sowas als "guten Wissenschaftler" beurteilen und bezeichnen könntest.
Du hältst doch sowieso nur alles für "gut", was deinen eigenen Überzeugungen nahekommt oder sie bestätigt.

Ist doch wohl logisch oder?
Eine Meinungsbildung findet eben über Erkenntnisse statt die man von anderen vermittelt bekommt.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.129
Punkte Reaktionen
20.466
Punkte
69.820
Geschlecht
Und schon wieder absoluter Unsinn. (1. Satz)
2. Satz ist korrekt. Aber das betrifft nicht nur die Päpste, sondern alle, die von der Verbreitung der Religion profitieren. Bis hinunter zum kleinen Kirchendiener.
Auch die Politiker lügen, wenn sie ihre Entscheidungen auf einen Gott schieben, denn sie wollen sich damit nur wirksamer darstellen im Volk und bei ihren Kollegen.

Nein der erste Satz ist ebenso korrekt, wenn man nämlich die Lehre des Religionsstifters frisiert ist es eben nicht mehr dessen Religion.
So und um das ganz präzise zu definieren, braucht man sich nur die apokryphen Schriften reinziehen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Neueste Beiträge

  • Umfrage
Wird Putin in der Ukraine...
Das dürfte eines der letzten Mittel sein, die Putin einsetzt. Theoretisch also...
Fehler der Vergangenheit...
Dieser Satz beschreibt das, was auch ich wahrnehme. Das hat aber auch eine gewisse...
Die Demokratie muss jetzt [...] verteidigt werden
Oben