Der Begriff Sozialismus ist total verbrannt, weil er mit Einheitspartei und Planwirtschaft assoziiert wird. Es war dumm von Kühnert, dass dieses Wort auch nur in die Nähe des Interviews gelangt ist.
Das der Kapitalismus die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter öffnet und es ewigen Wachstum nicht geben kann, sollte allen klar sein.
Und natürlich müsste man darüber sprechen, wie wir auf demokratischem den Kapitalismus überwinden. Die Privatisierung von Gewinnen und Vergesellschaftung von Risiken und Umweltschäden nutzt alleine dem Kapital.
Weniger Arbeiten. Weniger Recourcenverschwendung. Nachhaltigkeit. Ende der Ausbeutung. Umweltschutz. Gleichmäßigere Verteilung von Wohlstand bei gleichzeitiger Belohnung von Leistung.
Das alles sind einfache und teils unumgängliche Ziele, die aber kaum mit dem Kapitalismus vereinbar sind. Aber über die offensichtliche Widersprüche darf man nicht sprechen - sonnst kommt die Sozialismuskeule