Der IQ ist nicht alles
Also irgendwas mißt ein Intelligenztest ja schon, Intelligenztests können Sinn machen und die Ergebnisse sind allemal interessant aber ein hocher IQ ist nicht alles. Ein gutes Gedächtnis und gutes Assoziationsvermögen sind sehr wichtig.
Dann sollte man mal untersuchen, wie es kommt, dass einige ein gutes/richtiges Weltbild haben und andere falsch liegen. Wie kommt es, dass manch Intelligenter selbst Offensichtliches nicht einsehen will, wenn es nicht zu seinem Narzissmus und falschen Weltbild paßt (was dann ja schon die Erklärung ist)?
"... Ergebnis der Studie war, dass die damals als hochbegabt Ausgewählten schulisch und beruflich meist erfolgreicher waren als damalige Normalbegabte. Außerdem waren sie körperlich und seelisch gesünder. ..."
Terman-Studie
Ein wichtiges Kriterium ist, was man im Leben geleistet hat und zwar nach Möglichkeit mit Herausrechnung von Glück/Pech und unter Berücksichtigung der Umstände. Intelligenz an sich ist kein Problem, auch nicht unter Menschen. Wenn Hochbegabte versagen, dann müssen sie in anderen Bereichen minderbegabt sein.
"... Trotz meiner zertifizierten Hochbegabung waren meine Leistungen an allgemeinbildenden Schulen eher bescheiden. Und nicht in einzelnen Fächern: Ich versagte auf der ganzen Linie. In besonderem Maße in den Naturwissenschaften. Nicht etwa, weil mein IQ in diesem Bereich weniger entwickelt wäre. In dem Test für Mensa war meine „numerische Intelligenz“ sogar am stärksten ausgeprägt. ..."
Hochbegabter sagt: Hochbegabung ist ein Mythos
Eine denkbare Erklärung könnte Lern- und Gedächtnisschwäche sein. Wer leicht lernen kann und auch ein bisschen übt, der ist gut in der Schule.
"... In dem Mensa-Test habe ich bei den Gedächtnisaufgaben nur einen Prozentrang von 21 erreicht, was einem „Merkfähigkeits-IQ“ von 88 entspricht. Andererseits ist mir der Untertest, der das dreidimensionale Denken erfassen soll, so leicht gefallen, dass ich schon nach der Hälfte der Zeit alle Fragen richtig bearbeitet hatte, obwohl dieser Aufgabentyp den höchsten Schwierigkeitsindex hat. ..."
Hochbegabter sagt: Hochbegabung ist ein Mythos
Eine Mitschülerin am Gymnasium hatte laut einem IQ-Test Taschenbuch von mir eventuell einen IQ von 150 - ich weiß nicht mehr genau, ob sie das sagte, als sie mir das Buch zurückgab, ich war unbeeindruckt. Ich hatte glaube ich einen IQ etwas über 120 und unter 130 oder so. Die Frau hat dann glaube ich Medizin studiert (Ärztin) - weiß nicht, wie es ihr weiter erging, die hatte gute Noten und war nicht auffällig, eher überdurchschnittlich gut (sozial, positiv). Das kann man vielleicht als Beispiel für eine normale Begabtenkarriere sehen: hoher IQ, gute Noten, Studium.
"... Es sind weniger als hundert echte „Savants“ bekannt. Sie können trotz sonstiger mentaler Retardierung zum Beispiel unglaubliche Rechenaufgaben lösen, hyperrealistische Zeichnungen anfertigen oder ein komplexes Musikstück nach einmaligem Hören fehlerfrei reproduzieren. ... Das alles deutet darauf hin, dass IQ-Tests nur einen Teilbereich unserer Intelligenz erfassen. ..."
Hochbegabter sagt: Hochbegabung ist ein Mythos
Was in der
Theorie der multiplen Intelligenzen fehlt, das ist die Intelligent, die Wahrheit zu erkennen und sich ein möglichst korrektes Weltbild aufzubauen, siehe auch
Truth Wizard. Das mit den
Mikroexpressionen ist zwar was anderes (als ein gutes Weltbild) aber vielleicht bin ich auch da ziemlich begabt.
"... Die Studie untersucht nicht nur die Entwicklung von Hochbegabten, sondern auch die sogenannten Hochleistenden. Zwar erbringen einige Hochbegabte Spitzenleistungen, jedoch ist Hochbegabung weder notwendige noch hinreichende Voraussetzung für diese Leistungen: Weder gehören die meisten Hochbegabten zu den Hochleistenden, noch sind die meisten Hochleistenden hochbegabt. ..."
Marburger Hochbegabtenprojekt
Die Ermittlung und Angabe von einem sogenannten altesabhängigen IQ kann Sinn machen aber es braucht auch den absoluten IQ. Es ist bemerkenswert, wenn ein kleines Kind einen hohen altesabhängigen IQ hat, denn es kann sich ja auch noch entwickeln aber es braucht auch eine absolute Angabe, denn es zählen die Fähigkeiten eines Menschen und zwar ohne Korrekturfaktoren für Alter, Ethnie, Geschlecht, usw.
"... Kein herausragender Wissenschaftler war hochbegabt ... Zwei spätere Nobelpreisträger für Physik, William Shockley und Luis Alvarez, wurden als Kinder aufgrund zu niedriger IQs nicht in Termans Studie aufgenommen. Kein einziger der über 1500 Teilnehmer dieser Studie hat auch nur annähernd eine Auszeichnung wie den Nobelpreis gewonnen. ...
... Noch extremer ist der Fall von Henri Poincaré. Der bedeutende Mathematiker ist im Laufe seines Lebens von mehreren Psychologen getestet worden. Unter anderem von Alfred Binet dem Vater des IQ-Tests. Dessen Urteil war, wenn er nicht gewusst hätte, dass es sich um einen der größten Mathematiker aller Zeiten handelt, hätte er ihn als geistig zurückgeblieben eingestuft. ..."
Hochbegabter sagt: Hochbegabung ist ein Mythos
Was taugen
Mensa und Mensa-Mitglieder? Nun, das mal zu untersuchen. Thesen: echte Hochbegabung braucht kein Mensa und es ist u.U. fragwürdig, den Kram mitzumachen (es kann sich aber auch einfach so ergeben).
"... Was würden der
Mensa-Mitglieder zu meinen Beiträgen und zu den Beiträgen meiner Gegner sagen? Wen würden sie für offensichtlich intelligenter, begabter, besser halten? Das würde mich sehr interessieren. ..."
Allahu akbar
Das ist denke ich ein sehr bedeutsamer und interessanter Punkt/Ansatz. Wie viel Prozent der Mensa-Mitglieder werden für mich sein, wenn ich vielleicht
der Messias bin (sonst werden die wohl kaum von mir erfahren)?
"Die Triple Nine Society (TNS) ist eine internationale Hochbegabtenvereinigung. ... Die Triple Nine Society nimmt Menschen auf, welche in einem von Psychologen anerkannten IQ-Test einen Intelligenzwert erreichen, der höher liegt als bei 99,9 % der allgemeinen Bevölkerung. ..."
Triple Nine Society
Hätten die sich nicht eher "1 Promille" nennen müssen? (alles imho)