Ohne "Gesellschaftsverbesserer" wären Parteien und Wahlen vollkommen überflüssig, nur mal so am Rande
Wähler vertreten ihr Interesse, mehr nicht. Sie wählen überwiegend nicht im Interesse einer "Weltverbesserung", sondern in ihrem eigenen. Und von den gewählten Politikern erwarten sie auch nicht die Verbessserung der Welt, sondern die Wahrung eigener Interessen.
Oder kennst Du Politiker, die die Welt verbessert haben? Also ich meine: GANZ EINDEUTIG verbessert haben? Denn es geht doch schon bei der Frage los, was "verbessern" überhaupt ist.
Nehmen wir mal Willy Brands Entspannungspolitik der 70er/80er Jahre. Haben nicht fast alle gejubelt darüber? Und haben nicht fast alle den bösen Reagan verurteilt, der die SU hart bekämpft hat?
Und? Kann man nicht sagen, dass dieser böse Reagan die Welt verbessert hat, indem er durch seine Politik den Sturz des Sowjetregimes herbeiführte?
Ich weiß, etliche sehen das andersherum, aber das war es gerade, was ich zeigen wollte:
Es ist absolut unklar, was "verbessern" überhaupt heißt. Also kannst Du Dir den Rest Deiner edelmütigen Gedankenketten gleich sparen.
Zweifler