OP
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(Fortsetzung von #500) - (Über das Bewusstsein und mehr ...)
Warum kann das reine Auswendig-lernen nicht als Intelligenzmaßstab gewertet werden?
Allgemein ist bekannt, dass das auswendig gelernte Wissen über Rechtschreibung, Grammatik, Mathematik und Naturwissenschaften mit den Grundrechenarten eine allgemeine Grundbildung ist. Hinzu kommen je nach Fachrichtung die höhere Mathematik oder andere Spezialisierungen, mit einem sehr großen Umfang von weiteren Informationen.
Das sind aber alles immer wieder nur Grundlagen für eine ganz bestimmte Spezialisierung, aber nicht mehr.
Um daraus eine intelligente Anwendung zu machen benötigt diese Spezialisierung genau das, was in solchen Fällen nicht genannt, aber vorausgesetzt wird.
Die Menschen hatten erst vor relativ kurzer Zeit erkannt, dass es zwei verschiedene Denkprozesse gibt. Die wurden in dem Zusammenhang als System 1 oder System 2 bezeichnet.
Die Denkweise System 1 ist der schnelle Prozess, in dem auswendig gelerntes Wissen gedankenlos wiedergegeben wird. Dazu sagt man auch Zombie-Denken.
Der eigentliche Fehler bei dieser Aussage besteht darin, dass dies kein bewusstes Denken ist, was aber immer angenommen wurde.
Denn der Vorgang des Speicherns und der Vorgang der Bereitstellung der Informationen wird jeweils von einer unbewusst gelernten Gehirnfunktion wie bei einer jeweiligen Ablaufsteuerung unmerklich ausgeführt.
Dagegen dauert die Denkweise System 2 viel länger und kann auch dazu führen einen heißen Kopf zu bekommen, so anstrengend kann dieser Vorgang sein.
Denn bei der Denkweise System 2 werden mehrere bekannte Informationen miteinander verglichen und verarbeitet. Wenn dabei unbekannte, also fehlende Informationen bemerkt werden, dann müssen die erst hergeleitet werden.
Dazu sagt man auch konstruktive Denkweise.
Mit dieser Denkweise kann man bisher unbekannte Lösungswege finden, weil im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung immer wieder neue Erkenntnisse hinzu kommen, die es vorher nicht oder die vorher nicht bekannt waren. Diese neu erkannten Informationen können dann die gerade genannte fehlende Information sein, wodurch sie zusammen zu neuen Erkenntnissen führen können, die dann sogar bahnbrechende „Entdeckungen“ sein können, die vorher nicht für möglich gehalten wurden.
Allerdings müssen alle diese neuartigen Erkenntnisse ebenfalls, genauso wie vorangegangene Entscheidungen mit den darauf folgenden neuen Erkenntnissen abgeglichen und bestätigt werden. Erst wenn alle weiteren folgenden Erkenntnisse diese „Entdeckung“ bestätigen, kann man sicher sein, dass diese Entdeckung kein Wunschdenken ist.
Um die Aussage von der Denkweise System 1 als Zombie-Denken erkennen zu können, ziehe ich gerne das Beispiel eines Personal-Computers heran.
Diese Computer können Sprache in Text umwandeln und umgekehrt. Sie können die schwierigsten Rechenaufgaben in kürzester Zeit rechnen, aber man muss ihnen immer erst „sagen“, was sie tun müssen.
Die PCs sind eindeutige Zombies. Und wenn die einmal scheinbar etwas von ganz allein tun sollten, dann wird es jemand geben, der diesen Computer dazu benutzt etwas zu tun, was man in den meisten Fällen hinterher bereuen wird.
Die grundlegende Aussage über eine Intelligenz besteht in der Anwendung dieses Computers, ob man mit der installierten Software und den gespeicherten Informationen mehr tun kann, als andere Personen.
(a) Bezogen auf einen Beruf ergibt sich die unterschiedliche Fähigkeit diesen Beruf auszuführen.
(b) Bezogen auf den gerade geschehenden Trend in der Gesellschaft zeichnet sich die Degeneration der Gesellschaft damit aus, dass die Menschen so wenig wie möglich tun, aber feiern wollen.
Dabei vergessen alle, dass die „grauen Zellen“ nur dann wachsen können, wenn diese Zellen vom Körper benötigt werden. Der eigene Körper muss das Gefühl entwickeln, mit den vorhandenen Nervenzellen nicht auskommen zu können. So ein Gefühl entsteht, wenn man selbst das Gefühl hat, bei diesen Aufgaben überanstrengt zu werden.
Aber das passiert nicht, wenn man sich mit Informationen berieseln lässt, sondern wenn man sich selbst um eine Lösung bemüht.
Und auch bei dieser Überlegung kommen wir mit (a) zu der Unterscheidung, was der betreffende Anwender selbst für gelernte, gespeicherte Informationen besitzt, um aus dem Computer, den Maschinen oder der Arbeit mehr Nutzen ziehen zu können als andere Personen. Durch ständiges Üben oder wiederholen von gleichen Handlungen erfolgt in dem Körper ein ähnlicher Prozess wie das Auswendiglernen.
Aus dieser Erkenntnis ergibt sich die Notwendigkeit ein abwechslungsreiches aufmerksames Leben führen zu wollen, mit dem Willen neue Erkenntnisse mit bekanntem Wissen verbinden zu können. Dann sollte die eigene bewusste Wahrnehmung der Welt viel länger möglich sein, als wie es die heutige Gesellschaft vor macht.
Dabei sollten wir unbedingt bedenken, was es in der Evolutionsgeschichte der letzten 100 Jahre für eine rasante Entwicklung gab, bei der wir davon ausgehen können, dass die Natur des menschlichen Gehirns bei dem Ansturm von Informationen dazu über geht in dieser Entwicklung mit Sicherheit einige Schritte auslassen zu wollen, weil dieses oder jenes Gehirn einfach überfordert wurde. Die Menschen lassen das Leben an sich unbeachtet vorbei laufen, mit alter bekannter Musik.
So etwas kann kaum auffallen, wenn sich die Politiker nicht um die Zukunft der Menschen bemüht.
Die Antwort auf die obige Frage besteht darin, dass sich die Intelligenz nur in der verfügbaren Dynamik des Bewusstseins befinden kann. Das auswendig gelernte Wissen kann sogar bereits von Staub bedeckt und wertlos sein.
Warum kann das reine Auswendig-lernen nicht als Intelligenzmaßstab gewertet werden?
Allgemein ist bekannt, dass das auswendig gelernte Wissen über Rechtschreibung, Grammatik, Mathematik und Naturwissenschaften mit den Grundrechenarten eine allgemeine Grundbildung ist. Hinzu kommen je nach Fachrichtung die höhere Mathematik oder andere Spezialisierungen, mit einem sehr großen Umfang von weiteren Informationen.
Das sind aber alles immer wieder nur Grundlagen für eine ganz bestimmte Spezialisierung, aber nicht mehr.
Um daraus eine intelligente Anwendung zu machen benötigt diese Spezialisierung genau das, was in solchen Fällen nicht genannt, aber vorausgesetzt wird.
Die Menschen hatten erst vor relativ kurzer Zeit erkannt, dass es zwei verschiedene Denkprozesse gibt. Die wurden in dem Zusammenhang als System 1 oder System 2 bezeichnet.
Die Denkweise System 1 ist der schnelle Prozess, in dem auswendig gelerntes Wissen gedankenlos wiedergegeben wird. Dazu sagt man auch Zombie-Denken.
Der eigentliche Fehler bei dieser Aussage besteht darin, dass dies kein bewusstes Denken ist, was aber immer angenommen wurde.
Denn der Vorgang des Speicherns und der Vorgang der Bereitstellung der Informationen wird jeweils von einer unbewusst gelernten Gehirnfunktion wie bei einer jeweiligen Ablaufsteuerung unmerklich ausgeführt.
Dagegen dauert die Denkweise System 2 viel länger und kann auch dazu führen einen heißen Kopf zu bekommen, so anstrengend kann dieser Vorgang sein.
Denn bei der Denkweise System 2 werden mehrere bekannte Informationen miteinander verglichen und verarbeitet. Wenn dabei unbekannte, also fehlende Informationen bemerkt werden, dann müssen die erst hergeleitet werden.
Dazu sagt man auch konstruktive Denkweise.
Mit dieser Denkweise kann man bisher unbekannte Lösungswege finden, weil im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung immer wieder neue Erkenntnisse hinzu kommen, die es vorher nicht oder die vorher nicht bekannt waren. Diese neu erkannten Informationen können dann die gerade genannte fehlende Information sein, wodurch sie zusammen zu neuen Erkenntnissen führen können, die dann sogar bahnbrechende „Entdeckungen“ sein können, die vorher nicht für möglich gehalten wurden.
Allerdings müssen alle diese neuartigen Erkenntnisse ebenfalls, genauso wie vorangegangene Entscheidungen mit den darauf folgenden neuen Erkenntnissen abgeglichen und bestätigt werden. Erst wenn alle weiteren folgenden Erkenntnisse diese „Entdeckung“ bestätigen, kann man sicher sein, dass diese Entdeckung kein Wunschdenken ist.
Um die Aussage von der Denkweise System 1 als Zombie-Denken erkennen zu können, ziehe ich gerne das Beispiel eines Personal-Computers heran.
Diese Computer können Sprache in Text umwandeln und umgekehrt. Sie können die schwierigsten Rechenaufgaben in kürzester Zeit rechnen, aber man muss ihnen immer erst „sagen“, was sie tun müssen.
Die PCs sind eindeutige Zombies. Und wenn die einmal scheinbar etwas von ganz allein tun sollten, dann wird es jemand geben, der diesen Computer dazu benutzt etwas zu tun, was man in den meisten Fällen hinterher bereuen wird.
Die grundlegende Aussage über eine Intelligenz besteht in der Anwendung dieses Computers, ob man mit der installierten Software und den gespeicherten Informationen mehr tun kann, als andere Personen.
(a) Bezogen auf einen Beruf ergibt sich die unterschiedliche Fähigkeit diesen Beruf auszuführen.
(b) Bezogen auf den gerade geschehenden Trend in der Gesellschaft zeichnet sich die Degeneration der Gesellschaft damit aus, dass die Menschen so wenig wie möglich tun, aber feiern wollen.
Dabei vergessen alle, dass die „grauen Zellen“ nur dann wachsen können, wenn diese Zellen vom Körper benötigt werden. Der eigene Körper muss das Gefühl entwickeln, mit den vorhandenen Nervenzellen nicht auskommen zu können. So ein Gefühl entsteht, wenn man selbst das Gefühl hat, bei diesen Aufgaben überanstrengt zu werden.
Aber das passiert nicht, wenn man sich mit Informationen berieseln lässt, sondern wenn man sich selbst um eine Lösung bemüht.
Und auch bei dieser Überlegung kommen wir mit (a) zu der Unterscheidung, was der betreffende Anwender selbst für gelernte, gespeicherte Informationen besitzt, um aus dem Computer, den Maschinen oder der Arbeit mehr Nutzen ziehen zu können als andere Personen. Durch ständiges Üben oder wiederholen von gleichen Handlungen erfolgt in dem Körper ein ähnlicher Prozess wie das Auswendiglernen.
Aus dieser Erkenntnis ergibt sich die Notwendigkeit ein abwechslungsreiches aufmerksames Leben führen zu wollen, mit dem Willen neue Erkenntnisse mit bekanntem Wissen verbinden zu können. Dann sollte die eigene bewusste Wahrnehmung der Welt viel länger möglich sein, als wie es die heutige Gesellschaft vor macht.
Dabei sollten wir unbedingt bedenken, was es in der Evolutionsgeschichte der letzten 100 Jahre für eine rasante Entwicklung gab, bei der wir davon ausgehen können, dass die Natur des menschlichen Gehirns bei dem Ansturm von Informationen dazu über geht in dieser Entwicklung mit Sicherheit einige Schritte auslassen zu wollen, weil dieses oder jenes Gehirn einfach überfordert wurde. Die Menschen lassen das Leben an sich unbeachtet vorbei laufen, mit alter bekannter Musik.
So etwas kann kaum auffallen, wenn sich die Politiker nicht um die Zukunft der Menschen bemüht.
Die Antwort auf die obige Frage besteht darin, dass sich die Intelligenz nur in der verfügbaren Dynamik des Bewusstseins befinden kann. Das auswendig gelernte Wissen kann sogar bereits von Staub bedeckt und wertlos sein.