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Gibt es eine „göttliche“ Rechtfertigung für Krieg?

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So wie Schopenhauer und Nietzsche auch nicht, hattest du ja bereits erwähnt.

Stimmt, es gab ja auch die beruehmte Episode mit dem geschundenen Pferd bei Nietzsche, das Mitleid konnte er im Leben nicht abstreifen, aber in seinem Werk hat er sich davon durchaus auf brilliante Weise entledigt.

Er sah sich vielleicht nicht als Nihilist, das heißt nicht, dass er keiner wahr. Eine Moral, die den Starken und Fähigen nützt, ist keine Moral. Wenn ich einen schwächeren ermorde, weil ich sein Geld will und mir dann sage, ja, das war eine gute Tat, ist das keine Moral. Grundidee jeder Moral ist, dass sie meinem Eigeninteresse entgegensteht.

"Was ist der christliche Altruismus, wenn nicht der Massen-Egoismus der Schwachen, welcher errät, daß, wenn alle füreinander sorgen, jeder einzelne am längsten erhalten bleibt? ... Wenn man eine solche Gesinnung nicht als eine extreme Unmoralität, als ein Verbrechen am Leben empfindet, so gehört man zur kranken Bande und hat selber deren Instinkte... Die echte Menschenliebe verlangt das Opfer zum Besten der Gattung."

Nein, also man sieht Du hast Nietzsche ueberhaupt nicht oder nur fluechtig gelesen, selbst die christlich-judaeische Moral steht ja nicht dem Eigeninteresse entgegen, ganz im Gegenteil, wie in Genealogie der Moral vollkommen ueberzeugend philologisch erarbeitet wird, ist diese Moral im Interesse der Schwachen, Armen, Heruntergekommenen, das waren sowohl Juden wie Christen. Ihre Moral steht ihnen in keinster Weise ihrem Interesse entgegen, sondern ihre Sklavenmoral nuetzt den Sklaven. Sie steht dem Interesse der Starken entgegen. Das Parasitische der jetzigen Steuermoral, wir, die Produktiven sollen geben damit die die nicht faehig sind genung zu erwirtschaften, durchgefuettert werden, ist diese Moral gegen Parasiten gerichtet?

Ein wirklicher Nietzscheaner wuerde uebrigens nie Jemanden wegen seiner Brieftasche angreifen, Nietzsche befuerwortete das grosse Verbrechen, wenn es um Geld ginge wuerde der Starke eher einen Investment Fond gruenden, kleine Diebe hat Nietzsche selbst veraechtlich als 'Muecken' bezeichnet. Was Mord angeht so wuerde Nietzsche hier auf das Opfer und den Taeter, sowie die Motivation schauen, durchaus sagte er das der Tod wenn wir ihn wie bei Tieren betrachten nicht wirklich problematisch sei, ja das missrathenes Leben zu Grunde gehen sollte. Wie gesagt, er hat seine eigene Moral entwickelt.

Die Idee hinter dem Satanismus ist, wenn ich das recht verstehe, dass er das "Böse" also den Egoismus moralisch überhöht.

Interessant ist das der moderne Satanismus aus den USA kommt, diesem hyper-christlichen Land. Es gibt ja viele Unterarten, wenn der Teufel wie eine Goetze verehrt wird, oder wie ein Gott, sieht man woher seine Wurzeln stammen, das ist dann eher eine laecherliche Sache. Selbst beim Atheist Satanism soll ja jeder selber ein Gott sein, ausserdem ist das ganze voellig konfus und nur auf Shock-jock Taktiken aus.

Und über Nietzsche wird nicht gelacht? "Gott ist tot"; oh shocking!

Gott ist tot hat immer noch starke Resonanz. Nietzsche an sich wird durch seine tiefer als alles davor gehende Philosophie eher weltweit bewundert, wie du selber weisst. Die Linke hat ja versucht Nietzsche auf lange Zeit laecherlich zu machen, indem sie das Syphilis Geruecht in die Welt streute, bis das vor kurzem endgueltig widerlegt wurde. Ja, das Nietzsche ist tot, Gott, war auch eigentlich nicht wirklich belustigend, man spuert das verzweifelte daran.

Der Mittelstand und die Oberschicht können ja nur existieren, weil die Moral, die es erklärt und gutheißt, dass einige reicher sind als andere, von der gesamten Gesellschaft geteilt wird.

In der Tat kann jede hoechst Kultur nur auf dem Boden von Sklaven existieren, das ist auch die Ehre der Sklaven, Nietzsche hat das natuerlich erkannt. Aber die starken und faehigen Menschen wuerden sicher immer existieren, nur ohne die Sklaven halt nicht mit Hochkultur.

Moral ist immer Herrenmoral.

Nein, die Judaeisch-Christliche Moral ist definitiv eine Sklavenmoral, die den Sklaven, den Armen an Geist und Koerper nuetzt.

Die Idee von Nietzsche, die Moral mit dem Jenseits, wo die Reichen bestraft werden, stamme von den Armen halte ich für naiv.

Ja, wie gesagt, Du hast Genealogie eindeutig nicht gelesen, tu das mal und sag mir dann ob du das ganze immer noch naiv findest.

Die kommt von den Reichen, das mit dem Jenseits ist ein Zuckerl für die Armen, denn die Reichen wollen ja, dass diese die Moral teilen, die ihnen ihren Reichtum zugesteht.

Nein, das ist eine fast-marxistische Entstellung, die existierende Moral ist ja vollkommen gegen Reichtum und gesteht diesem Niemanden zu, wie sagte Jesus, der erste Kommunist, 'es ist wahrscheinlicher das ein Kamel durch ein Nadeloehr passt als das ein Reicher in den Himmel kommt', das Zinsverbot ist in der Bibel nachzulesen, als ein praktische anti-Reichengebot im Hier und Jetzt, ausserdem sieht man ja heutzutage wie die Reichen gehasst werden duerfen. Nein, die vorherrschende Moral gesteht wahrlich Niemanden Reichtum zu. Der Judaeo-Christianismus wurde ja auch nicht von Reichen erfunden, sondern von sehr armen.

Und ich muss mich selbst ganz fest belügen, um daran dann auch noch zu glauben. Das dient bestenfalls als Selbst-Rechtfertigung und ist als Moral für eine Gruppe völlig untauglich. Eine mitleidlose Gesellschaft als bestes moralisches Modell. Der Widerspruch ist offensichtlich.

Ich glaube du meinst Nietzsche wollte diese Moral fuer alle, genau das war ja nicht der Fall, nur fuer einige. Die Sklaven sollten weiter mit ihrer Sklavenmoral leben. Inter se, sollten die Starken uebrigens durchaus Mitleid miteinander haben.

Das wäre ungefähr das Sozial-Darwinistische Modell, aber der Nachteil ist natürlich, dass eine Gesellschaft, die den mitleidlosen Kampf jeder gegen jeden als Moral propagiert, nicht sehr stabil ist. Und sie hat natürlich gegen andere Gesellschaftsformen, die Altruismus propagieren keine Chance. Jemand zu finden der sich im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung opfert wäre ganz unmöglich. Die Oberschichtler könnten sich hinstellen und sagen: "Tja, Jungs, wir sind die wertvollen Menschen hier, ihr seid minderwertig und verzichtbar. Da ist die Front, viel Glück." Aber besonders motivierend ist das nicht. Und die Moral der Gesellschaft selbst würde ihnen ja nahelegen sich mit dem Angreifer zu verbünden, um vielleicht den sozialen Aufstieg zu schaffen.

Nochmal, die Herrenmoral waere nur fuer Herren, die Sklaven wuerden weiter mit Sklavenmoral gefuettert.

Aber Schopenhauer hat eben recht, dass nach allgemeiner Lebenserfahrung, wenn ich dich schlachte und esse, mein Genuss geringer ist als dein Leiden.

Richtig, aber das hat Nietzsche ja nicht bestritten, sondern nur das der Genuss der Schlange den hoehren Wert darstellt, der der schlachtet ist staerker, leuchtet doch ein oder?

Tja, aber die Gesellschaften mit Herdenmoral haben sich eben im Wettbewerb durchgesetzt. Nietzsches Idee, den Fokus auf den Einzelnen zu legen ist irrig. Nur Gesellschaften sind schöpferisch. Niemand braucht Genies. Hätte es keinen Einstein und Newton gegeben dann wären deren Theorien von irgendwem anders entwickelt worden. Es war die deutsche Gesellschaft, die diese Theorien entwickelt hat, durch ihre besondere Struktur, nicht irgendwelche Übermenschen. Übermenschen können nur zerstören aber nichts erschaffen. Hitler und Stalin waren wahrscheinlich das Urbild des Nietzschen Übermenschen, nur erschaffen haben sie nichts.

Naja, sowohl Hitler wie Stalin haben so einiges erschaffen, und ohne Genies saehe es zur Zeit sehr traurig aus, wobei Einstein und Newton doch eher unwichtiger als andere waren. Ob Hitler allerdings ein Uebermensch war ist stark zu bezweifeln, dann schon eher Stalin, der ja viel krimineller war, schon in Jungen Jahren, als Hitler. Hitler wurde sozusagen durch die Umstaende zum Kriminellen, Stalin hatte dagege die Veranlagung schon ganz frueh. Hitler wurde ja auch besiegt, bzw das Deutsche Volk, es ist schade das Nietzsche das nicht interpretieren kann. War die Niederlage im 2.WK die Niederlage der Schwachen, viele Kampfstudien wie die des Israelischen Historikers Martin van Crefeld zeigen das die Schlagkraft der Deutschen Armee groesser war. Sie wurde durch Quantitaet nicht Qualitaet besiegt koennte man sagen. Aber sie hat eben verloren, war sie deswegen schwach. Vielleicht nicht. Das staerkere kann durchaus durch das schwaechere besiegt werden, vielleicht ist das gar die Regel.


Die "Fähigen und Starken" sind ja nur diejenigen die im gesellschaftlichen Prozess irgendwie nach oben gekommen sind. Der Sklavenhalter hält sich für fähiger und stärker als den Sklaven und leitet daraus sein Recht ab, den Sklaven auszunutzen. Aber wieso das die Gesellschaft weiterbringt sehe ich nicht.

Das alleine nicht, Nietzsche wollte das durchbrechen die alten Moral, die Hochkultur sollte allerdings sehr wohl die Missrathenen aussortieren. Ob Nietzsche das alles gut durchdacht hat ist eine laengere Unterhaltung als hier moeglich waere. Obwohl mann kann nicht bezweifeln das Krieg die Menschen weiter gebracht als alles andere, das Jemand einem anderen mal den Kopf eingeschlagen hat und sich Koenig ernannt hat hat ja auch in gewisser Weise die Monarchie hervorgebracht, die auch wieder die Menschen weiter gebracht, usw.
 
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Stimmt, es gab ja auch die beruehmte Episode mit dem geschundenen Pferd bei Nietzsche, das Mitleid konnte er im Leben nicht abstreifen, aber in seinem Werk hat er sich davon durchaus auf brilliante Weise entledigt.
Ja. Wie der Priester der wöchentlich in den Puff geht aber den Nutzen der Enthaltsamkeit predigt. Heuchelei nennt man das wohl. :)
War die Episode mit dem Pferd nicht Schopenhauer?

"Was ist der christliche Altruismus, wenn nicht der Massen-Egoismus der Schwachen, welcher errät, daß, wenn alle füreinander sorgen, jeder einzelne am längsten erhalten bleibt? ... Wenn man eine solche Gesinnung nicht als eine extreme Unmoralität, als ein Verbrechen am Leben empfindet, so gehört man zur kranken Bande und hat selber deren Instinkte... Die echte Menschenliebe verlangt das Opfer zum Besten der Gattung."
Welche Gattung? Säugetiere? Menschen? Weiße? Germanen? Und woher weiß man, was das Beste für die Gattung ist, eine Gattung ist ein Abstraktum, ich kann sie nicht fragen.

Nein, also man sieht Du hast Nietzsche ueberhaupt nicht oder nur fluechtig gelesen, selbst die christlich-judaeische Moral steht ja nicht dem Eigeninteresse entgegen,
Die Moral nicht, aber das befolgen der Moral steht dem Eigeninteresse entgegen. Und das ist aus meiner Sicht der eine absolut entscheidende Punkt. Es ist richtig, dass aus einer abstrakten Sicht, vom objektiven Standpunkt aus, die altruistische Moral mir als Einzelnem einen Vorteil bringt. Eine Gesellschaft mit altruistischer Moral ist für alle besser, also auch für mich. Daraus folgt aber nicht, dass ich mich nach dieser Moral richte. Diese Erkenntnis bringt mich lediglich dazu, zu hoffen, alle anderen werden sich danach richten, während ich selber egoistisch handele. Selber christlich zu handeln bringt mir nämlich keinen Vorteil, nur dass die anderen christlich handeln ist für mich von Vorteil.

Es gibt ein Zitat: "Auch Teufel können einen gerechte Gesellschaft errichten." Ich weiß nicht mehr von wem das war. Aber die Idee ist, dass man auch ohne moralische Gefühle, eine soziale Gesellschaft errichten könnte, aus der intellektuellen Erkenntnis heraus. Das ist aber falsch. Intelligente Eisbären könnten erkennen, dass eine altruistische Gesellschaft die beste Gesellschaftsform ist, sie haben aber keine Möglichkeit diese Erkenntnis umzusetzen. Jedenfalls wüsste ich keine.

ganz im Gegenteil, wie in Genealogie der Moral vollkommen ueberzeugend philologisch erarbeitet wird, ist diese Moral im Interesse der Schwachen, Armen, Heruntergekommenen, das waren sowohl Juden wie Christen. Ihre Moral steht ihnen in keinster Weise ihrem Interesse entgegen, sondern ihre Sklavenmoral nuetzt den Sklaven. Sie steht dem Interesse der Starken entgegen.
Erst schon. Erst wurden die Christen ja auch von den Mächtigen massakriert. Aber dann wurden die christliche Moral in eine Herrenmoral umgewandelt. Eben indem man den egalitären Aspekt ins Nachleben verschiebt. Es gab ja keinen Christen-Aufstand, der die alten Machteliten weggefegt hätte, das Christentum wurde durch Konstantin zur Staatsreligion.

Das Parasitische der jetzigen Steuermoral, wir, die Produktiven sollen geben damit die die nicht faehig sind genung zu erwirtschaften, durchgefuettert werden, ist diese Moral gegen Parasiten gerichtet?
Aber die Produktiven parasitieren auch von der Gesellschaft. Ohne die Produktions-Gemeinschaft könnten die Produktiven nur einen Bruchteil ihrer Produktion erzielen, wahrscheinlich wären ihre Talent völlig nutzlos, wären sie auf sich allein gestellt. Und die Gesellschaft ist nunmal ein Gesamtpaket. Wenn mir das Paket nicht gefällt, muss ich mir eine andere Gruppe suchen. Oder ich flüchte ich in asoziales Verhalten und hänge dem ein Nietzsche-Moral-Mäntelchen um.

Ein wirklicher Nietzscheaner wuerde uebrigens nie Jemanden wegen seiner Brieftasche angreifen, Nietzsche befuerwortete das grosse Verbrechen, wenn es um Geld ginge wuerde der Starke eher einen Investment Fond gruenden, kleine Diebe hat Nietzsche selbst veraechtlich als 'Muecken' bezeichnet. Was Mord angeht so wuerde Nietzsche hier auf das Opfer und den Taeter, sowie die Motivation schauen, durchaus sagte er das der Tod wenn wir ihn wie bei Tieren betrachten nicht wirklich problematisch sei, ja das missrathenes Leben zu Grunde gehen sollte. Wie gesagt, er hat seine eigene Moral entwickelt.
Das ist klar. Der Diebstahl ist nur ein Gedankenbeispiel.

Gott ist tot hat immer noch starke Resonanz. Nietzsche an sich wird durch seine tiefer als alles davor gehende Philosophie eher weltweit bewundert, wie du selber weisst.
Wie Kant und Schopenhauer auch. Kant wohl eher etwas mehr als Nietzsche, bei dem verstehe ich auch nicht, was an seiner Philosophie dran sein soll.

In der Tat kann jede hoechst Kultur nur auf dem Boden von Sklaven existieren, das ist auch die Ehre der Sklaven, Nietzsche hat das natuerlich erkannt. Aber die starken und faehigen Menschen wuerden sicher immer existieren, nur ohne die Sklaven halt nicht micht Hochkultur.
Das hängt wohl davon ab, was man als hoechst Kultur versteht. Die starken und fähigen sind ja nur eine Umschreibung für die Oberschicht. Die würden sicher auch ohne Sklaven existieren, nur wären sie nicht stark und fähig.

Nein, das ist eine fast-marxistische Entstellung, die existierende Moral ist ja vollkommen gegen Reichtum und gesteht diesem Niemanden zu, wie sagte Jesus, der erste Kommunist, 'es ist wahrscheinlicher das ein Kamel durch ein Nadeloehr passt als das ein Reicher in den Himmel kommt'
Aber die Päpste sagen das nicht. :) Und die Päpste legen die Bibel aus, nicht Jesus.

Ich glaube du meinst Nietzsche wollte diese Moral fuer alle, genau das war ja nicht der Fall, nur fuer einige. Die Sklaven sollten weiter mit ihrer Sklavenmoral leben. Inter se, sollten die Starken uebrigens durchaus Mitleid miteinander haben.
Das ist mir klar. Aber eine Doppelmoral ist keine Moral. Jedenfalls nicht, was ich darunter verstehe. Eine Moral gilt für alle Mitglieder der "Moralgruppe". Das ist so als wenn ich sage, die Priester sollen nicht an die Religion glauben sondern nur die gemeinen Gläubigen. Aber das geht nur wenn die Priester heucheln. Ich stelle mir das auch schwierig vor, mit der selektiven Moral, denn unter den Starken gibts ja auch stärkere und schwächere, wo die schwächeren Starken von den stärkeren Starken parasitieren.
Die Gesellschaft die du skizzierst wäre dann so wie die USA früher. Ein Teil der Gesellschaft, die Schwarzen, ist als "schwach" definiert und der andere Teil, die Weißen, versucht natürlich alles, die Schwachen auch schwach zu halten. Die Weißen der USA waren sozusagen die Nietzschianer. Rassisch überlegen. Stark. Übermenschen gegenüber den Negern.
Wobei ich mich gerade frage, ob die Tatsache, dass die Mittelschicht von den anderen ausgenutzt wird, nicht beweist, dass sie in Wirklichkeit die Untermenschen sind. :)

Richtig, aber das hat Nietzsche ja nicht bestritten, sondern nur das der Genuss der Schlange den hoehren Wert darstellt, der der schlachtet ist staerker, leuchtet doch ein oder?
Aber nur bis die größere Schlange kommt. :) Der Jäger ist immer auch Gejagter. Was du oben geschrieben hast, die Schlangen sollten untereinander Frieden halten, funktioniert nicht, weil die großen Schlangen sich da nicht dran halten werden.

Naja, sowohl Hitler wie Stalin haben so einiges erschaffen,
Das ist interessant. Was haben Hitler und Stalin erschaffen?

Das staerkere kann durchaus durch das schwaechere besiegt werden, vielleicht ist das gar die Regel.
Das ist eine sinnlose Aussage, da es keinen Möglichkeit gibt Stärke zu messen außer durch den Sieg. Aber das Paradoxon, dass im Krieg die Starken sterben an der Front, während die Schwachen und Drückeberger überleben, hat die Sozialdarwinisten schon im 1. WK beschäftigt. Aber einen Lösungsansatz kenne ich nicht, aus sozial-darwinistischer Sicht.

Obwohl mann kann nicht bezweifeln das Krieg die Menschen weiter gebracht als alles andere, das Jemand einem anderen mal den Kopf eingeschlagen hat und sich Koenig ernannt hat hat ja auch in gewisser Weise die Monarchie hervorgebracht, die auch wieder die Menschen weiter gebracht, usw.
Die Pest hat die Menschen auch weiter gebracht. Die Schwierigkeit ist moralische Schlüsse daraus zu ziehen.
 
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Ja. Wie der Priester der wöchentlich in den Puff geht aber den Nutzen der Enthaltsamkeit predigt. Heuchelei nennt man das wohl. :)
War die Episode mit dem Pferd nicht Schopenhauer?

Nein, das war in Turin als ein Kutschengaul von einem Italiener hart ausgepeitscht wurde, da hat sich Nietzsche dem Pferd um den Hals geworfen und es geliebkost. Allerdings war er da moeglicherweise geistig umnachtet.

Das mit Nietzsche war keine Heuchelei, es ging ja um Ideen, erst ein Mal mus die Idee aufkommen duerfen. Nietzsche wusste durchaus das kriminelles Verhalten einfach daher gesagt ist, es aber selber zu tun fast unertraeglich ist. Er war ja einer der selbst im Regen die Regeln der Pforta befolgte nicht zu rennen, also ein richtiger Selbstzuechtler, in juengsten Jahren zumindest.

Welche Gattung? Säugetiere? Menschen? Weiße? Germanen? Und woher weiß man, was das Beste für die Gattung ist, eine Gattung ist ein Abstraktum, ich kann sie nicht fragen.

Er meinte offensichtlich die Gattung Mensch, seine Idee war das man die Besten foerdern sollte, nicht die Schlechten. Er meinte das es im Interesse aller ist wenn der Mensch durch Foerderung der Besten 'hoch' gezuechtet wuerde.

Die Moral nicht, aber das befolgen der Moral steht dem Eigeninteresse entgegen.

Aber doch gerade weil diese Moral den Altruismus fuer die Schwachen durchsetzen will, den Egoismus heuchlerisch anklagt, um dann insgeheim den Massenegoismus zu verlangen der sich gegen das Individuum richtet.

Eine Gesellschaft mit altruistischer Moral ist für alle besser, also auch für mich.

Aber ist das wirklich so. Wenn Du nicht 66% Steuern zahlen muesstest waere das nicht besser fuer dich?

Daraus folgt aber nicht, dass ich mich nach dieser Moral richte. Diese Erkenntnis bringt mich lediglich dazu, zu hoffen, alle anderen werden sich danach richten, während ich selber egoistisch handele. Selber christlich zu handeln bringt mir nämlich keinen Vorteil, nur dass die anderen christlich handeln ist für mich von Vorteil.

Man sieht also die heuchlerische Unlogik dieser kranken Moral.

Erst schon. Erst wurden die Christen ja auch von den Mächtigen massakriert. Aber dann wurden die christliche Moral in eine Herrenmoral umgewandelt. Eben indem man den egalitären Aspekt ins Nachleben verschiebt. Es gab ja keinen Christen-Aufstand, der die alten Machteliten weggefegt hätte, das Christentum wurde durch Konstantin zur Staatsreligion.

Das ist ja noch so eine Pointe der Geschichte des Christentums das Gewaltlosigkeit und Selbstlosigkeit predigt, es wurde durch das Schwert und Egoismus zur Staatsreligion, aber eben dadurch das das Roemische Reich im Verfall diese Moeglichkeit eroeffnete. Das koennte nur ein Schnappschuss der Geschichte sein, man koennte auch die Geschichte als permanenten Kampf dieser zwei, Herren und Sklavenmoral, sehen die Griechische und Roemische Zeit waeren dann auf lange Zeit Herrenmoral gewesen, bis sich die Sklavenmoral dann durchgesetzt hatte. Moeglicherweise koennte sich das wieder aendern.

Aber die Produktiven parasitieren auch von der Gesellschaft. Ohne die Produktions-Gemeinschaft könnten die Produktiven nur einen Bruchteil ihrer Produktion erzielen, wahrscheinlich wären ihre Talent völlig nutzlos, wären sie auf sich allein gestellt. Und die Gesellschaft ist nunmal ein Gesamtpaket. Wenn mir das Paket nicht gefällt, muss ich mir eine andere Gruppe suchen. Oder ich flüchte ich in asoziales Verhalten und hänge dem ein Nietzsche-Moral-Mäntelchen um.

Ja tatsaechlich haengt jedes Leben von anderem Leben ab, auch die Starken haengen von den Schwachen ab, obwohl das dann kein Parasitentum ist sondern Interdependenz. Diese Interdependenzien hat Nietzsche genau erkannt, er hat auch die Sklaven immer als wichtig angesehen und wollte ihnen nie die Herrenmoral aufdruecken. Wir brauchen die Sklaven, keine Frage, aber brauchen wir auch deren Sklavenmoral fuer uns selber, waere es nicht besser uns in unserer Einzigartigkeit unsere eigenen Regeln zu geben?

Wie Kant und Schopenhauer auch. Kant wohl eher etwas mehr als Nietzsche, bei dem verstehe ich auch nicht, was an seiner Philosophie dran sein soll.

Kant wird wohl wegen seiner Beharrlichkeit und seiner Gruendlichkeit, sowie seines beispielhaften Lebens bewundert, und weil er auch wirklich philosophische Durchbrueche geschafft hat, aber man macht sich auch ueber einige seiner Ideen lustig, er gilt ja in einigem jetzt als widerlegt, Ding an sich, kategorischer Imperativ, selbst Nietzsche tat das ja schon, auch Sloterdijk. Aber das grauenhafteste an Kant ist ja ihn zu lesen, seine Sprache ist ja wirklich die eines 18. Jahrhundert Deutschen Akademikers, das ist wirklich ermuedend. Was ein Unterschied zu dem Werk von Nietzsche, das, meiner Ansicht nach, sogar Goethe an Schoenheit uebertrifft was die Sprache selbst angeht. Deswegen ueberrascht es mich auch das Nietzsche auch in Uebersee so beliebt ist, weil sein eigentlicher Reiz in Englisch so schlecht rueber kommt. Aber die Substanz ist eben da.

Auch Schopenhauer laesst sich wunderbar lesen, er hat ja auch die Akademikerphilosophen stark angegriffen, von denen Kant eigentlich der Inbegriff ist. Hegel ist noch so ein Supergenie. Unfassbar was die Deutschen alles hervorgebracht haben.

Aber die Päpste sagen das nicht. :) Und die Päpste legen die Bibel aus, nicht Jesus
.

Das die Kirchenleute Milliarden an Vermoegen haben, in den Steueroasen taetig sind und goldene Gewaender tragen hindert sie mitnichten fuer die Armen und gegen die Reichen zu predigen, hat der jetzige ja auch getan.

Das ist mir klar. Aber eine Doppelmoral ist keine Moral. Jedenfalls nicht, was ich darunter verstehe. Eine Moral gilt für alle Mitglieder der "Moralgruppe". Das ist so als wenn ich sage, die Priester sollen nicht an die Religion glauben sondern nur die gemeinen Gläubigen. Aber das geht nur wenn die Priester heucheln. Ich stelle mir das auch schwierig vor, mit der selektiven Moral, denn unter den Starken gibts ja auch stärkere und schwächere, wo die schwächeren Starken von den stärkeren Starken parasitieren.

Hier wuerde Nietzsche wohl sagen : 'Das gleiche fuer die gleichen, das Ungleiche fuer die Ungleichen, und was daraus folgt, niemals die Ungleichen gleich machen'.

Die Gesellschaft die du skizzierst wäre dann so wie die USA früher. Ein Teil der Gesellschaft, die Schwarzen, ist als "schwach" definiert und der andere Teil, die Weißen, versucht natürlich alles, die Schwachen auch schwach zu halten. Die Weißen der USA waren sozusagen die Nietzschianer. Rassisch überlegen. Stark. Übermenschen gegenüber den Negern.

Die Rassensache hat mit Nietzsche rein gar nichts zu tun, er war ja auch ein rabiater Gegner der 'Rassenluege' die er als seicht und dumm erkannt hatte, er hat seine Schwester dafuer gehasst das sie Antisemitin war. Das war sein Ding nicht, Rassenwahn kann man ihm wirklich nicht andichten.

Wobei ich mich gerade frage, ob die Tatsache, dass die Mittelschicht von den anderen ausgenutzt wird, nicht beweist, dass sie in Wirklichkeit die Untermenschen sind. :)

Sehr lustig, die Mittelschicht laesst sich aber nur ausnutzen, auf ihre Kosten lebt tout le monde, aber wenn man sie trifft weiss man das es eigentliche hoehre Wesen sind als jene die Hart IV beziehen, wobei die Ausnahmen die Regeln auch hier bestaetigen.

Aber nur bis die größere Schlange kommt. :) Der Jäger ist immer auch Gejagter. Was du oben geschrieben hast, die Schlangen sollten untereinander Frieden halten, funktioniert nicht, weil die großen Schlangen sich da nicht dran halten werden.

Nun, die meisten Schlangen esssen nicht andere Schlangen, sie bevorzugen schon Maeuse, aber gerade hier haette ja eine Herrenmoral angesetzt und Inter Se Frieden geschafft, denn das aufessen der gleichen geht eigentlich nie, selbst die Kannibalen assen ja die Gegener.

Das ist interessant. Was haben Hitler und Stalin erschaffen?

Nun, bei Hitler zb das Umweltschutzelement im Jagdgesetz das es heute noch gibt, in Stalins Fall einige territoriale Erweiterungen die bis heute noch erhalten sind, da gibt es so einiges.

Das ist eine sinnlose Aussage, da es keinen Möglichkeit gibt Stärke zu messen außer durch den Sieg. Aber das Paradoxon, dass im Krieg die Starken sterben an der Front, während die Schwachen und Drückeberger überleben, hat die Sozialdarwinisten schon im 1. WK beschäftigt. Aber einen Lösungsansatz kenne ich nicht, aus sozial-darwinistischer Sicht.

Stimmt, hier finde ich ist tatsaechlich eine Schwierigkeit, denn was ist 'stark'? Wenn ich Jemanden Platz mache der mir auf der Strasse entgegen kommt, ist das stark oder schwach? Das ist keine einfache Frage in Friedenszeiten, ja, im Krieg, klar man koennte sagen das die Gewinner stark sind. Also waeren nur die stark die der Umwelt ihren Willen aufstempeln koennen. Aber hier hat die neuere Philosophie, insbesondere Byung-Chul Han ('Was ist Macht') sehr interessante Einblicke gewaehrt. So sind die wirklichen maechtigen zB nicht die die auf den Tisch hauen, sondern jene denen sich alle quasi unbewusst fuegen, ohne das eine Ausuebung der rohen Gewalt eigentlich noetig ware, um kurz zu verplatten.

Die Pest hat die Menschen auch weiter gebracht. Die Schwierigkeit ist moralische Schlüsse daraus zu ziehen.

Wie hat die Pest die Menschen weiter gebracht?
 
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Er meinte offensichtlich die Gattung Mensch, seine Idee war das man die Besten foerdern sollte, nicht die Schlechten. Er meinte das es im Interesse aller ist wenn der Mensch durch Foerderung der Besten 'hoch' gezuechtet wuerde.
Und woher weiß man wer die Besten sind? Die Annahme, die Mächtigsten einer Gesellschaft oder die Produktivsten seien die Besten ist reine Willkür. Wo ist 'hoch'?

Die Evolution hat den Wölfen die Eigenschaft angezüchtet, die im Rangordnungskampf unterlegenen Wölfe zu verschonen. Jetzt könnte ich behaupten, Nachsicht mit dem Unterlegenen ist Schwäche. Der "Überwolf" beißt den Schwächeren einfach tot. Damit werden die Schwachen ausgemerzt und am Ende bleibt eine Rasse von "Überwölfen".

Aber doch gerade weil diese Moral den Altruismus fuer die Schwachen durchsetzen will, den Egoismus heuchlerisch anklagt, um dann insgeheim den Massenegoismus zu verlangen der sich gegen das Individuum richtet.
Das glaube ich nicht, ich denke, dass ist eine Rationalisierung. Diejenigen, die das Christentum "erfunden" haben, hatten damit nicht das Massen-Interesse im Sinn.

Aber ist das wirklich so. Wenn Du nicht 66% Steuern zahlen muesstest waere das nicht besser fuer dich?
Ich denke nicht. Gesellschaften ohne hohe Steuern können keinen Wohlstand generieren. Zumindest kenne ich keine, die das kann. Deutschland reitet im Grunde seit 1871 auf der Masche und ist im Schnitt das erfolgreichste Wirtschaftsmodell Europas. Ausnahme sind die Perioden wo "man" meinte mit Kriegen ließe sich mehr Erfolg erzielen oder mit der Ausrottung von Juden und unproduktiven Leuten. Das Ergebnis spricht denke ich für sich.


Man sieht also die heuchlerische Unlogik dieser kranken Moral.
Nein. Das gilt nur für eine Zweck-Moral. Eine Nietzsche-Moral. Eine Moral, die dem Empfinden nicht entspricht und eingeführt wurde, weil ich mir, meiner Klasse, meiner Rasse einen Nutzen davon erwarte.

Das koennte nur ein Schnappschuss der Geschichte sein, man koennte auch die Geschichte als permanenten Kampf dieser zwei, Herren und Sklavenmoral, sehen die Griechische und Roemische Zeit waeren dann auf lange Zeit Herrenmoral gewesen, bis sich die Sklavenmoral dann durchgesetzt hatte. Moeglicherweise koennte sich das wieder aendern.
Aber nur bei einem Zusammenbruch der Kultur auf das Niveau einer Agrargesellschaft.

Ja tatsaechlich haengt jedes Leben von anderem Leben ab, auch die Starken haengen von den Schwachen ab, obwohl das dann kein Parasitentum ist sondern Interdependenz. Diese Interdependenzien hat Nietzsche genau erkannt, er hat auch die Sklaven immer als wichtig angesehen und wollte ihnen nie die Herrenmoral aufdruecken. Wir brauchen die Sklaven, keine Frage, aber brauchen wir auch deren Sklavenmoral fuer uns selber, waere es nicht besser uns in unserer Einzigartigkeit unsere eigenen Regeln zu geben?
Parasitismus und Interpendenz beschreiben eigentlich Verhaltensweisen zwischen verschiedenen Spezies. Innerhalb einer Spezies werden diese Begriffe glaube ich nicht verwendet, das ist ein Analogismus. Ich halte wie gesagt Nietzsches Unterscheidung von Herrenmoral und Sklavenmoral für Unsinn. Eine Gesellschaft hat nur eine Moral und die ist immer Herrenmoral. Nur weil die nicht so aussieht, wie Nietzsche sich das vorstellt oder für richtig hält, ändert das ja nichts daran. Die Idee, die Eliten könnten sich eine beliebige Moral ausdenken, und die Masse übernimmt die dann schon, ist naiv. Und wenn die Eliten sich eine eigene andere Moral geben, als die der Massen, wird das die Gesellschaft zerstören.

Hier wuerde Nietzsche wohl sagen : 'Das gleiche fuer die gleichen, das Ungleiche fuer die Ungleichen, und was daraus folgt, niemals die Ungleichen gleich machen'.
Im Elfenbeinturm des Philosophen, sicherlich. Warum nicht.

Die Rassensache hat mit Nietzsche rein gar nichts zu tun, er war ja auch ein rabiater Gegner der 'Rassenluege' die er als seicht und dumm erkannt hatte, er hat seine Schwester dafuer gehasst das sie Antisemitin war. Das war sein Ding nicht, Rassenwahn kann man ihm wirklich nicht andichten.
Rasse, Klasse, Gruppe, ist doch austauschbar.

Sehr lustig, die Mittelschicht laesst sich aber nur ausnutzen, auf ihre Kosten lebt tout le monde, aber wenn man sie trifft weiss man das es eigentliche hoehre Wesen sind als jene die Hart IV beziehen, wobei die Ausnahmen die Regeln auch hier bestaetigen.
Der Weiße in der USA wusste/weiß auch, dass er ein höheres Wesen ist als der Neger. Aber Rassen-, oder Klassendünkel ist kein, wie soll ich sagen, objektives Kriterium.

Nun, die meisten Schlangen esssen nicht andere Schlangen, sie bevorzugen schon Maeuse, aber gerade hier haette ja eine Herrenmoral angesetzt und Inter Se Frieden geschafft.
Womit sie dann die Sklavenmoral der Herren ist. Sie unterscheidet sich in nichts von der Sklavenmoral der Sklaven, außer, dass sie zwischen den beiden Gruppen nicht gilt. Die Funktion der Moral ist es doch die antagonistischen Gruppen der Gesellschaft zusammen zu halten. Die Sklaven akzeptieren die Herren-Moral, die sie benachteiligt, WEIL sie für die Herren auch gilt. Die ganze Idee scheint mir reichlich krud.

Man stelle sich das mal konkret vor. Die Mittel- und Unterschicht haben eine "Steuern sind gut"-Moral. Die Oberschicht hat dagegen eine "Steuern sind nicht für Reiche"-Moral. Steuern sind dafür da, den wertvollen Menschen der Oberschicht ein schöpferisches Leben zu ermöglichen. Und das propagieren sie ganz offen mit dem gönnerhaften Hinweis den niederen Lebensformen der Unter- und Mittelschicht ihre Sklaven-Steuermoral natürlich nicht nehmen zu wollen.

Nun, bei Hitler zb das Umweltschutzelement im Jagdgesetz das es heute noch gibt, in Stalins Fall einige territoriale Erweiterungen die bis heute noch erhalten sind, da gibt es so einiges.
Ui. Stehen da Aufwand und Ergebnis noch im richtigen Verhältnis? :)

Aber hier hat die neuere Philosophie, insbesondere Byung-Chul Han ('Was ist Macht') sehr interessante Einblicke gewaehrt. So sind die wirklichen maechtigen zB nicht die die auf den Tisch hauen, sondern jene denen sich alle quasi unbewusst fuegen, ohne das eine Ausuebung der rohen Gewalt eigentlich noetig ware, um kurz zu verplatten.
Interessant. Den müsste ich vielleicht mal lesen.

Wie hat die Pest die Menschen weiter gebracht?
Sie hat die verkrustete christliche Gesellschaft des Mittelalters erschüttert. Die Zunftgesetze mussten gelockert werden, mangels Bewerbern, Adlige mussten freie Bauern anwerben, die Lücken zu füllen. Solche Sachen.
 
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Und woher weiß man wer die Besten sind?

Oh das sieht man sofort, wenn ein Newton den Raum betritt und den Mund aufmacht waere das sofort klar hab ich das Gefuehl. Ich war ja auch umgeben von sehr intelligenten Menschen als Anwalt, da waren einige talentierte, aber wenn einer der Besten angefangen hat zu reden war sofort klar, das ist wirklich Jemand der uns allen ueberlegen ist. Wobei dieses Talent auch pervertiert werden kann, siehe Madoff, das stimmt.

Die Annahme, die Mächtigsten einer Gesellschaft oder die Produktivsten seien die Besten ist reine Willkür. Wo ist 'hoch'?

Ja, da sind wir wieder beim Problem was ist 'stark', eigentlich sind es wohl doch die die Probleme der eigenen Welt bewaeltigen und in ihrem Sinne umformen, obwohl bis heute ist mir die Antwort of diese Frage ehrlich gesagt nicht klar. Nietzsche hat leider sehr wenig geschrieben was stark ueberhaupt ist, das schien fuer ihn wohl offensichtlich.

Die Evolution hat den Wölfen die Eigenschaft angezüchtet, die im Rangordnungskampf unterlegenen Wölfe zu verschonen. Jetzt könnte ich behaupten, Nachsicht mit dem Unterlegenen ist Schwäche. Der "Überwolf" beißt den Schwächeren einfach tot. Damit werden die Schwachen ausgemerzt und am Ende bleibt eine Rasse von "Überwölfen".

Nun, Konrad Lorenz hat ja in 'Das sogenannte Boese' genau dieses Beispiel abgehandelt, und tatsaechlich meinte auch Darwin beim survival of the fittest den Kampf innerhalb der Art mehr als den ausserhalb. Die unterlegenen Woelfe werden zwar geschont, was ja auch der Arterhaltung dient, aber wenn es darum geht den Paarungswettbewerb zu gestalten werden diese unterlegenen Woelfe natuerlich nicht zum Zug kommen, somit zuechtet sich quasi von selbst eine Rasse von Ueberwoelfen ohne das die Ausmerzung der unterlegenen ueberhaupt noetig waere.

Wir jedoch, die Menschen haben solche Selektionsmechanismen fast voellig ausser Kraft gesetzt, eine Frau heutzutage kann genausogut einen arbeitslosen Italienischen DJ begatten wie einen Chirurg, ja der Chirurg ist durch seine Arbeitslast noch im Nachteil.

Diejenigen, die das Christentum "erfunden" haben, hatten damit nicht das Massen-Interesse im Sinn.

Nun, nicht Massen im modernen Ortega y Gasset Sinn aber eben ihr eigenes Interesse und sie kamen ja von den Armen und Schlecht weg-gekommen, derer gab es immer mehr als Koenige. Es ist doch auffallend wie JEDE Religion das Mitleid predigt, ohne Ausnahme.

Gesellschaften ohne hohe Steuern können keinen Wohlstand generieren. Zumindest kenne ich keine, die das kann.

Na dann wuerde ich dir mal empfehlen nach Cayman Islands zu reisen, wo du einen Wohlstand sehen wirst der den Deutschen bei WEITEM uebertrifft, dort fahren die Neger die Autos die sich die Deutschen die die Autos herstellen nicht leisten koenne. Ich meine auch nicht ein Paar Reiche, nein die Caymans waren immer bei den Laendern mit dem hoechsten Gross National Income, im Durchschnitt! Wenn du das nicht glaubst schau dir die Liste unten an, es sind gerade allesamt die Laender die die niedrigsten Steuern haben wo der Wohlstand am hoechsten ist! Ich habe das uebrigens mit eigenen Augen gesehen. Ich konnte es selbst nicht glauben. Als Deutscher denkt man ja, es kann gar nicht besser sein. Das stimmt aber nicht.

http://databank.worldbank.org/data/download/GNIPC.pdf

Deutschland reitet im Grunde seit 1871 auf der Masche und ist im Schnitt das erfolgreichste Wirtschaftsmodell Europas.

Deutschland koennte unfassbar mehr erfolgreich sein wenn es die Steuerlast stark verringern wuerde.

Nein. Das gilt nur für eine Zweck-Moral. Eine Nietzsche-Moral. Eine Moral, die dem Empfinden nicht entspricht und eingeführt wurde, weil ich mir, meiner Klasse, meiner Rasse einen Nutzen davon erwarte.

Das ist nur recht und billig, wie gesagt, auch die Sklavenmoral soll den Sklaven nutzen. Ist doch so.

Aber nur bei einem Zusammenbruch der Kultur auf das Niveau einer Agrargesellschaft.

Nun, ich denke eher im Gegenteil, viele der wirklich wohlhabenden leben ja schon in einer Kapsel und haben mit der normalen Gesellschaft sehr wenig gemeinsam, viel mehr mit anderen wolhabenden in anderen Laendern. Wer weiss was fuer Blueten das noch bringt.

Ich halte wie gesagt Nietzsches Unterscheidung von Herrenmoral und Sklavenmoral für Unsinn.

Weil du Genealogie der Moral noch nicht gelesen hat. Das Buch wuerde dich da ueberzeugen, da bin ich sicher.

Eine Gesellschaft hat nur eine Moral und die ist immer Herrenmoral. Nur weil die nicht so aussieht, wie Nietzsche sich das vorstellt oder für richtig hält, ändert das ja nichts daran. Die Idee, die Eliten könnten sich eine beliebige Moral ausdenken, und die Masse übernimmt die dann schon, ist naiv.

Es ist als ob ich gegen die Wand rede, nochmal, die Masse soll die Herrenmoral laut N nicht uebernehmen, sondern bei Ihrer Sklavenmoral bleiben, Herrenmoral waere nur etwas fuer die Herren. Jetzt haben wir ja schon mehrer Moralmodelle, ob das Schwule und Lesben sind die kleinen Kindern in der Schule die Frage stellen wollen ob deren Heterosexualitaet nur eine Phase sei, oder die Religoesen die Ihre Kinder auspeitschen wollen, im kleinen gibt es schon durchas verschiedene Moralmodelle, nur ist Nietzsches Projekt eben etwas grandioser angelegt.

Und wenn die Eliten sich eine eigene andere Moral geben, als die der Massen, wird das die Gesellschaft zerstören.

Ich denke nicht das es eine Gesellschaft ueberhaupt gibt. Ein Volk auch nicht. Was koennten wir mit 80 millionen anderen noch gemeinsam haben? Der Gigantismus der Voelker verhindert das Volk sein.

Im Elfenbeinturm des Philosophen, sicherlich. Warum nicht.

Nun, jetzt, aber was Nietzsche da sagte, das gleiche fuer die Gleichen, und das Ungleiche fuer die Ungleichen, und was daraus folgt die Ungleichen Niemals gleich machen, gerade das war ja Realitaet im alten Griechenland, die Demokratie gab es nicht fuer Frauen oder Sklaven, denn das waren keine Menschen. Es ist also keineswegs Realitaetsfremd, im Gegenteil, es war schon da! Nur hat die Umkehrung der Werte die das Judentum vorgenommen hat uns so umerzogen das diese Idee uns voellig abwegig scheint, das man nur seines Gleichen Recht gibt. Dabei war das ueber Jahrtausende hinweg die Regel.

Rasse, Klasse, Gruppe, ist doch austauschbar.

Hmmmmnjaaein...

Der Weiße in der USA wusste/weiß auch, dass er ein höheres Wesen ist als der Neger. Aber Rassen-, oder Klassendünkel ist kein, wie soll ich sagen, objektives Kriterium.

Tja, und wenn man dann den IQ misst, der ja zeigt das Sozialhilfe Empfaenger niedrigere IQs haben als Aerzte?

Womit sie dann die Sklavenmoral der Herren ist. Sie unterscheidet sich in nichts von der Sklavenmoral der Sklaven, außer, dass sie zwischen den beiden Gruppen nicht gilt. Die Funktion der Moral ist es doch die antagonistischen Gruppen der Gesellschaft zusammen zu halten. Die Sklaven akzeptieren die Herren-Moral, die sie benachteiligt, WEIL sie für die Herren auch gilt. Die ganze Idee scheint mir reichlich krud.

Tatsaechlich ist der Unterschied zwischen Sklaven und Herrenmoral ein Unterschied des Grades, kein absoluter, denn in der Sklavenmoral wird die Essenz durch Nutzen fuer die groessere Menge beschrieben, waehrend die Essenz der Herrenmoral eher im Edlen anzusiedeln ist, also dem seltenen, aber auch hier sagt der Edle, das was mir schadet ist schlecht. Er braucht dafuer aber keine Bestaetigung, das brauchen nur Sklaven. Die Idee das die Funktion der Moral die Gesellschaft zusammen zu halten ist ist eher eine aus unserer Zeit stammende Sehnsucht wo wir merken das es fuer uns keinen starken Grund gibt zusammen zu sein. Das Volk hat sich ueberlebt und sehnt sich nach etwas das bindet. Das ist der damaligen Zeit fremd.

Man stelle sich das mal konkret vor. Die Mittel- und Unterschicht haben eine "Steuern sind gut"-Moral. Die Oberschicht hat dagegen eine "Steuern sind nicht für Reiche"-Moral. Steuern sind dafür da, den wertvollen Menschen der Oberschicht ein schöpferisches Leben zu ermöglichen. Und das propagieren sie ganz offen mit dem gönnerhaften Hinweis den niederen Lebensformen der Unter- und Mittelschicht ihre Sklaven-Steuermoral natürlich nicht nehmen zu wollen.

Ja, in der Tat ist das im jetzigen parlamentarischen Demokratie Gefuege nicht zu loesen, denn dieses wurde ja durch die Schlechten pervertiert, will heissen jetzt haben die Schlechten die Wahl, man sieht das Resultat, wenn es darum geht die Sozialleistungen zu kuerzen setzt sich der linke Mob durch, siehe Griechenland. Auch die Frauen haben eigentlich die Wahlen in Deutschland seit 1970 bestimmt. Wuerde man den Menschen mit Vermoegen, hoeheren IQ oder anderen Begabungen mehrere Wahlstimmen zusprechen, weil sie mehr leisten, waere das durchaus zu legitimieren, aber eben undurchsetzbar im jetzigen System. Die Einkommenssteuer ist ja uebrigens auch eine neue Einfuehrung seit 1799 in England zum finanzieren von Kriegen eingefuehrt. Die muessen eigentlich gar nicht sein. Selbst Sloterdijk hat ja schon die Gebende Hand vorgeschlagen.

Ui. Stehen da Aufwand und Ergebnis noch im richtigen Verhältnis?

Nun, das war ja nicht die Intention, die Intention war um einiges groesser und ambitionierter, aber wir kennen das Endresultat ja. Ich haette genausogut Raumfahrt und Duesenflugzeuge anfuehren koennen.

Interessant. Den müsste ich vielleicht mal lesen.

Das kleine Buechlein kann ich wirklich empfehlen, ausserordentlich geistreich, und genau auf die Frage fokussiert, was ist Macht?

Sie hat die verkrustete christliche Gesellschaft des Mittelalters erschüttert. Die Zunftgesetze mussten gelockert werden, mangels Bewerbern, Adlige mussten freie Bauern anwerben, die Lücken zu füllen. Solche Sachen.

Ach ja, stimmt, jetzt kommts mir wieder, das hatte ich vergessen, stimmt, das hab' ich schon mal gehoert. Unfassbar wie selbst das schlimmste positive Seiten hat, man koennte entweder sagen Gott arbeitet auf wundersame Weise, oder wir sollten Nietzsche folgen und die grossen Verbrecher unterstuetzen. Wer weiss was dabei alles gute herauskommen wuerde.
 
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Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
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Faust als die Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft? Der Faust der von Gott und Teufel handelt? Dieser Faust hat nicht Boeses und Gutes als tiefen Kern? Vielleicht solltest Du, Toorie, Goethes Faust noch mal lesen.

Die Vornehme Skepsis von Voltaire gegenueber dem absoluten Guten und Boesen finden wir bei Goehte nicht, so berichtete Dorothea Schlegel Goethe habe selber erklaert er sei „in der Naturkunde und Philosophie ein Atheist, in der Kunst ein Heide und dem Gefühl nach ein Christ“. Obwohl er instinktiv gegen die Kirche war, so war er doch im innersten ein Christ, einer der die Kirche auch als Ordnungsfaktor schaetze, denn Goethe war harmonie-suechtig. Er wollte auch immer die Totalitaet, die Urpflanze, diesen gequirlten Unsinn dem Goehte auch jahrelang nachjagte, zeigt ja wie tief sein Glaube an das absolute Gut und Boese, das vereinfachte Absolute war.

Nietzsche, Kenner in Sachen Gut und Boese wie kein anderer sagte es schon:

»Man muss den Deutschen ihren Mephistopheles ausreden: und ihren Faust dazu. Es sind zwei moralische Vorurteile gegen den Wert der Erkenntnis.«
(Friedrich Nietzsche Die fröhliche Wissenschaft , 1882)

Eigentlich hättest Du das Goethe-Zitat schon vollständig anführen können... das Gute zu wollen und das Böse zu schaffen, sagt jedoch schon mal aus, dass da das Böse nicht so absolut sein kann, wenn's sich auch als das missratene "Gute" erweisen kann.

Im übrigen ist "Faust" pures Drama - und mit dem vornehm-feinsinnigen Geplänkel von Voltaire m.E. kaum vergleichbar. Auch wenn sich beide als Aufklärer verstanden.
 
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Eigentlich hättest Du das Goethe-Zitat schon vollständig anführen können... das Gute zu wollen und das Böse zu schaffen, sagt jedoch schon mal aus, dass da das Böse nicht so absolut sein kann, wenn's sich auch als das missratene "Gute" erweisen kann.

Im übrigen ist "Faust" pures Drama - und mit dem vornehm-feinsinnigen Geplänkel von Voltaire m.E. kaum vergleichbar. Auch wenn sich beide als Aufklärer verstanden.

Ich hab' ja noch viel mehr getan, ich die ganze Erklaerung des Raetsels von Mephistopheles selbst in #34 zitiert, weil sie schoen ist noch mal:

Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Wo vorher also Zweideutigkeit war schafft Mephistopheles hier also Klarheit, er ist alle Suende, alles Boese, das ist die Antwort auf die Zweideutigkeit, da ist vom Guten wollen gar keine Rede mehr.

Auch Faust ist ja stellenweise Geplaenkel, dieses Hin und Her von Faust, das Gefangensein in der Moralitaet, die Zweiflernummer, nur um am Ende von Faust 2 von Engeln (!!) erloest zu werden. Goethes Intelligenz zeigte ihm instinktiv das Religion Probleme hat, das absolute Gute und Boese war gegen sein Wesen, und dennoch hat er sich nicht wirklich gegen das ganze aufgelehnt, erst ein Nietzsche hat Ecrasez L'Infame zu Herzen genommen.
 
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Nun, Konrad Lorenz hat ja in 'Das sogenannte Boese' genau dieses Beispiel abgehandelt, und tatsaechlich meinte auch Darwin beim survival of the fittest den Kampf innerhalb der Art mehr als den ausserhalb. Die unterlegenen Woelfe werden zwar geschont, was ja auch der Arterhaltung dient, aber wenn es darum geht den Paarungswettbewerb zu gestalten werden diese unterlegenen Woelfe natuerlich nicht zum Zug kommen, somit zuechtet sich quasi von selbst eine Rasse von Ueberwoelfen ohne das die Ausmerzung der unterlegenen ueberhaupt noetig waere.
Ah. Aber bei Menschen und uns nahestehenden Spezies wie den Schimpansen ist das nicht so, dass nur die Stärksten, die im Paarungswettbewerb erfolgreichsten, sich vermehren. Und Schimpansen und Menschen sind intelligenter als Wölfe.

Wir jedoch, die Menschen haben solche Selektionsmechanismen fast voellig ausser Kraft gesetzt, eine Frau heutzutage kann genausogut einen arbeitslosen Italienischen DJ begatten wie einen Chirurg, ja der Chirurg ist durch seine Arbeitslast noch im Nachteil.
Wie sah denn der ursprüngliche Selektionsmechanismus beim Menschen aus, den wir außer Kraft gesetzt haben?

Es ist doch auffallend wie JEDE Religion das Mitleid predigt, ohne Ausnahme.
Nicht jede Religion, nur jede erfolgreiche Religion. Es gab viele Religionen die kein Mitleid predigen, die Germanische, die Griechische, usw. usf. Ich habe ein bisschen über Nietzsche nachgedacht. Ich denke, da er sehr christlich streng erzogen wurde, könnte er geglaubt haben, dass sein Mitleid und Schuldgefühle irgendwie vom Christentum her kommt. Ich als Atheist mit atheistischen Eltern weiß, dass das nicht stimmt. Daher kommen mir seine Ideen so merkwürdig vor.

Na dann wuerde ich dir mal empfehlen nach Cayman Islands zu reisen, wo du einen Wohlstand sehen wirst der den Deutschen bei WEITEM uebertrifft, dort fahren die Neger die Autos die sich die Deutschen die die Autos herstellen nicht leisten koenne.
Die Cayman gehören irgendwie zu England dachte ich. Klar, Kuwait hat keine Steuern, weil die ihre Staats-Ausgaben mit Erdölverkäufen decken. Ich meinte schon Staaten die ihr BSP durch Arbeit erwirtschaften, nicht durch Flucht-Kapital oder Rohstoffverkäufe.

Deutschland koennte unfassbar mehr erfolgreich sein wenn es die Steuerlast stark verringern wuerde.
Kühne Theorie.

Das ist nur recht und billig, wie gesagt, auch die Sklavenmoral soll den Sklaven nutzen. Ist doch so.
Naja, dann käme sowas wie die kommunistische Moral dabei heraus.

Weil du Genealogie der Moral noch nicht gelesen hat. Das Buch wuerde dich da ueberzeugen, da bin ich sicher.
Ich kann ja mal reinlesen.

Es ist als ob ich gegen die Wand rede, nochmal, die Masse soll die Herrenmoral laut N nicht uebernehmen, sondern bei Ihrer Sklavenmoral bleiben, Herrenmoral waere nur etwas fuer die Herren.
Schon klar. Nur bestreite ich eben, dass es sowas wie Sklavenmoral je gegeben hat. Christentum ist Herrenmoral.

Ich denke nicht das es eine Gesellschaft ueberhaupt gibt. Ein Volk auch nicht. Was koennten wir mit 80 millionen anderen noch gemeinsam haben? Der Gigantismus der Voelker verhindert das Volk sein.
Verwaltung, Militär, Wirtschaft, Sprache, Kultur, das übliche halt.

Nun, jetzt, aber was Nietzsche da sagte, das gleiche fuer die Gleichen, und das Ungleiche fuer die Ungleichen, und was daraus folgt die Ungleichen Niemals gleich machen, gerade das war ja Realitaet im alten Griechenland, die Demokratie gab es nicht fuer Frauen oder Sklaven, denn das waren keine Menschen. Es ist also keineswegs Realitaetsfremd, im Gegenteil, es war schon da! Nur hat die Umkehrung der Werte die das Judentum vorgenommen hat uns so umerzogen das diese Idee uns voellig abwegig scheint, das man nur seines Gleichen Recht gibt. Dabei war das ueber Jahrtausende hinweg die Regel.
Ständestaat und Kastensystem. Das ist doch ein alter Hut. Aber gegen die egalitären Systeme der Jetztzeit völlig ineffizient. Die Bürgerheere einer egalitären Gesellschaft fegen die Kriegerkaste der Klassengesellschaft weg und die Heloten/Sklaven können dabei nur gewinnen. Wegen ihrer höheren Effizienz haben die egalitären Systeme sich ja durchgesetzt.

Tja, und wenn man dann den IQ misst, der ja zeigt das Sozialhilfe Empfaenger niedrigere IQs haben als Aerzte?
Der IQ ist doch so konstruiert, dass Ärzte einen höheren haben. Das ist doch keine physikalische Größe.

Er braucht dafuer aber keine Bestaetigung, das brauchen nur Sklaven.
Gerücht. Die Reichen und Mächtigen rennen genauso in die Kirche und spenden, wie die Armen.

Ja, in der Tat ist das im jetzigen parlamentarischen Demokratie Gefuege nicht zu loesen, denn dieses wurde ja durch die Schlechten pervertiert, will heissen jetzt haben die Schlechten die Wahl, man sieht das Resultat, wenn es darum geht die Sozialleistungen zu kuerzen setzt sich der linke Mob durch, siehe Griechenland. Auch die Frauen haben eigentlich die Wahlen in Deutschland seit 1970 bestimmt. Wuerde man den Menschen mit Vermoegen, hoeheren IQ oder anderen Begabungen mehrere Wahlstimmen zusprechen, weil sie mehr leisten, waere das durchaus zu legitimieren, aber eben undurchsetzbar im jetzigen System.
Da ist was dran, in einem Gesellschaftssystem, dass nur durch Gewalt zusammen gehalten wird, lässt sich das Problem lösen, aber das hat eben auch Nachteile.

Nun, das war ja nicht die Intention, die Intention war um einiges groesser und ambitionierter, aber wir kennen das Endresultat ja. Ich haette genausogut Raumfahrt und Duesenflugzeuge anfuehren koennen.
Raumfahrt und Düsenflugzeuge sind ganz normaler technischer Fortschritt. Das hat mit Hitler und Stalin nichts zu tun.
 
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Ich hab' ja noch viel mehr getan, ich die ganze Erklaerung des Raetsels von Mephistopheles selbst in #34 zitiert, weil sie schoen ist noch mal:

Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Wo vorher also Zweideutigkeit war schafft Mephistopheles hier also Klarheit, er ist alle Suende, alles Boese,
Nein. Er ist was wir Sünde, das Böse nennen. Das ist ein Unterschied.
 
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Ah. Aber bei Menschen und uns nahestehenden Spezies wie den Schimpansen ist das nicht so, dass nur die Stärksten, die im Paarungswettbewerb erfolgreichsten, sich vermehren. Und Schimpansen und Menschen sind intelligenter als Wölfe.

Stimmt, Schimpansenweiber sind geile Schlampen, auch die Bonoboaffenweiber voegeln das einem schlecht wird.

Wie sah denn der ursprüngliche Selektionsmechanismus beim Menschen aus, den wir außer Kraft gesetzt haben?

Nun, wir leben in einer warmen, feuchten Zeit in der jedes Gewaechs gedeit, es gab aber eine Zeit in der Krieger bevorzugt waren. Ja die Samurai konnten Jemanden den Kopf abschlagen wenn dieser sich nicht tief genug verbeugt hat. All das ist Geschichte.

Nicht jede Religion, nur jede erfolgreiche Religion. Es gab viele Religionen die kein Mitleid predigen, die Germanische, die Griechische, usw. usf.

Stimmt, ich dachte da an die Weltreligionen.

Ich habe ein bisschen über Nietzsche nachgedacht. Ich denke, da er sehr christlich streng erzogen wurde, könnte er geglaubt haben, dass sein Mitleid und Schuldgefühle irgendwie vom Christentum her kommt. Ich als Atheist mit atheistischen Eltern weiß, dass das nicht stimmt. Daher kommen mir seine Ideen so merkwürdig vor.

Mitleid und Schuldgefuehle kommen doch auch vom Christentum, das ist nur soweit eingzuechtet worden das man das als gegeben ansieht.

Einige von Nietzsches Ideen scheinen auf den ersten Blick tatsaechlich merkwuerdig, wie die ewige Wiederkehr. Bis man liest das die Big Bang Theory durch eine Multi-Big-Bang-Theory inzwischen ersetzt wurde, oder das das Nernstsche Theorem tatsaechlich existiert. Die Moral Genealogie scheint dagegen eher sehr plausibel und einleuchtend.

Die Cayman gehören irgendwie zu England dachte ich.

Schon, aber nur formell, man behandelt sie immer als eigenstaendiges Land, sie haben ihre eigenen Steuergesetze, usw, sie sehen sich auch als quasi-unabhaengig, obwohl sie formell Overseas Territory sind.

Klar, Kuwait hat keine Steuern, weil die ihre Staats-Ausgaben mit Erdölverkäufen decken. Ich meinte schon Staaten die ihr BSP durch Arbeit erwirtschaften, nicht durch Flucht-Kapital oder Rohstoffverkäufe.

Was ist 'Flucht-Kapital'?

Nur bestreite ich eben, dass es sowas wie Sklavenmoral je gegeben hat. Christentum ist Herrenmoral.

Ich sehe schon, aber ein Philologen Genie das mit 24 den Professortitel bekam hat eben ein Buch geschrieben das genau das Gegenteil davon beweist.

Verwaltung, Militär, Wirtschaft, Sprache, Kultur, das übliche halt.

Ich fuehle mich mit Niemanden verbunden weil wir die gleiche Umweltministerin haben, oder eine Bundeswehr. Als Jemand der lange im Ausland gelebt hat weiss ich das auch die Deutsche Sprache nicht wirklich verbindet, obwohl das schon eher in Frage kaeme. Kultur, na ja auch das ist ein sehr grosses Feld, wenn er meine Kultur teilt, wohlmoeglich, aber wenn er ein Satanist, ein Evangelikaler, ein Moslem, ein Hindu, ein Motorradfahrer oder ein Raucher ist dann wohl eher nicht. Du siehst es ist sehr schwierig.

Ständestaat und Kastensystem. Das ist doch ein alter Hut. Aber gegen die egalitären Systeme der Jetztzeit völlig ineffizient. Die Bürgerheere einer egalitären Gesellschaft fegen die Kriegerkaste der Klassengesellschaft weg und die Heloten/Sklaven können dabei nur gewinnen. Wegen ihrer höheren Effizienz haben die egalitären Systeme sich ja durchgesetzt.

Stimmt das war ja auch so ein Problem in Sparta, wenn man seine Kinder umbringt und in Waeldern aussetzt ist man schnell ein Zwergvolk. Deswegen sind die Buddhisten auch so erfolgreich, alles in Massen, nichts uebertreiben. Wobei die Spartaner auf dem Schlachtfeld kein angenehmer Gegener gewesen sein sollen. Aber Masse besiegt immer Klasse, das sagte ich ja schon.

Der IQ ist doch so konstruiert, dass Ärzte einen höheren haben. Das ist doch keine physikalische Größe.

Doch, G-faktor mal recherchieren. Der IQ war mal tendenziell, inzwischen schliessen sie Bias ziemlich aus.

Gerücht. Die Reichen und Mächtigen rennen genauso in die Kirche und spenden, wie die Armen.

Eine kleine Minderheit vielleicht, aber ob Strauss-Kahn das tut?

Raumfahrt und Düsenflugzeuge sind ganz normaler technischer Fortschritt. Das hat mit Hitler und Stalin nichts zu tun.

Vieleicht, vielleicht, obwohl der Krieg hat die V2 Raketenentwicklung wohlmoeglich doch etwas schneller voran gebracht, bzw die Finanzierung durch Hitler's Regime, aber egal, das Gros war Zerstoerung, da stimmen wir ueberein.
 
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Nun, wir leben in einer warmen, feuchten Zeit in der jedes Gewaechs gedeit, es gab aber eine Zeit in der Krieger bevorzugt waren. Ja die Samurai konnten Jemanden den Kopf abschlagen wenn dieser sich nicht tief genug verbeugt hat.
Genau. Eine Kriegergesellschaft. Eine Dampfmaschine hätten die in 1 Mio Jahre nicht entwickeln können. Dafür viele Leute mit Nietzschen Tugenden wie Selbstkontrolle, Mitleidlosigkeit, Arroganz. Übermenschen.
Peinlicherweise niedergemacht von den Amerikanern, eben den minderwertigen Leuten, die sie zu Hause immer geköpft hatten.

Mitleid und Schuldgefuehle kommen doch auch vom Christentum, das ist nur soweit eingzuechtet worden das man das als gegeben ansieht.
Daran glaube ich nicht. Der christliche Ritter hat nicht mehr Mitleid und Schuldgefühl gehabt als der Samurai.

Die Moral Genealogie scheint dagegen eher sehr plausibel und einleuchtend.
Wirkt irgendwie gekünstelt. Dieses Getue: Ich bin ein Intellektueller und schreibe für andere Intellektuelle. :)

Schon, aber nur formell, man behandelt sie immer als eigenstaendiges Land, sie haben ihre eigenen Steuergesetze, usw, sie sehen sich auch als quasi-unabhaengig, obwohl sie formell Overseas Territory sind.
Ich dachte ihren Zugang zur europäischen Bankenwelt verdanken sie eben der Tatsache, dass sie formell zu dem EU-Mitglied GB gehören. Einem Staat der sich zu sehr als Steuerparadies hervortut, kann man soweit mir bekannt, die EU-Banklizenz entziehen, womit die gebunkerten Euro-Billionen dann puff, weg sind. Deswegen Cayman-Inseln und nicht Tuvalu.

Was ist 'Flucht-Kapital'?
Das was Ulli Hoeneß besser auf die Cayman statt in die Schweiz geschafft hätte.

Ich sehe schon, aber ein Philologen Genie das mit 24 den Professortitel bekam hat eben ein Buch geschrieben das genau das Gegenteil davon beweist.
Ja, mein Verständnis der Bedeutung des Wortes "Beweis" differiert von der Forum-Mehrheit. :)

Ich fuehle mich mit Niemanden verbunden weil wir die gleiche Umweltministerin haben, oder eine Bundeswehr. Als Jemand der lange im Ausland gelebt hat weiss ich das auch die Deutsche Sprache nicht wirklich verbindet, obwohl das schon eher in Frage kaeme.
Aber die meisten leben ja im Inland. Wenn die Wanderungsbewegungen stark zunehmen könnten sich die Nationen auflösen. Und es wird auch eifrig daran gearbeitet. Ich sehe allerdings die Alternative nicht wirklich. Solange alles glatt läuft braucht man die Nationen nicht, aber in der Krise wendet man sich an sie. Es ist letztlich die Bundeswehr, die dein Grundstück verteidigt, so es hier in Deutschland liegt. Man könnte vielleicht andere Modelle entwickeln, aber bisher sehe ich noch nichts überzeugendes.

Stimmt das war ja auch so ein Problem in Sparta, wenn man seine Kinder umbringt und in Waeldern aussetzt ist man schnell ein Zwergvolk.
Das ist glaube ich kaum das Problem. Der quasi-evolutionäre Prozess der Gesellschaftsformen erfolgt nicht nur über Ausrottung. Jeder kann ein Römer werden und es ist ziemlich attraktiv ein Römer zu werden, aber ein Spartaner zu werden dürfte schwierig sein und wer will das schon?

Doch, G-faktor mal recherchieren. Der IQ war mal tendenziell, inzwischen schliessen sie Bias ziemlich aus.
Wenn ich das richtig sehe ist der G-Faktor einfach das statistische Mittel aus allen existierenden Intelligenz-Tests. Dadurch wird er aber keine physikalische Größe.

Eine kleine Minderheit vielleicht, aber ob Strauss-Kahn das tut?
Bill Gates tut es.
 
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Genau. Eine Kriegergesellschaft. Eine Dampfmaschine hätten die in 1 Mio Jahre nicht entwickeln können. Dafür viele Leute mit Nietzschen Tugenden wie Selbstkontrolle, Mitleidlosigkeit, Arroganz. Übermenschen.
Peinlicherweise niedergemacht von den Amerikanern, eben den minderwertigen Leuten, die sie zu Hause immer geköpft hatten.

Tatsaechlich sind die Amerikaner der Inbegriff des minderwertigen, ein Land das aus den religioesen Fanatikern, Kriminellen auf der Flucht, und all Jenen die sich Zuhause nicht ernaehren konnten, den Schlecht-Weggekommenen entstand, selbst wenn man das Land besucht ist fast alles minderwertig, ob Lichtschalter, Waschmaschinen oder Fensterrahmen, durch die Groesse des Landes muss alles standardisiert sein, fast nichts hat die Qualitaet wie in Europa. Dennoch haben sie die staerkste Armee der Welt. Das hat mit Ressourcen zu tun und laesst keinen Schluss auf die Erfindungskraft zu. Im Gegenteil, fast all Ihre fruehen Kriegsgeraete waren Kopien von Europas Kriegswaffen.

Gerade die Geschichte der Dampfmaschine laesst sich uebrigens zurueck bis ins erste Jahrhundert BC verfolgen, wo eben noch die Griechische Herrenmoral verbreitet war.

Die Vorherrschaft der Masse und des Ordinaeren heute sollte uns nicht dazu verleiten zu glauben das alle Erfindungsgabe nur dieser zuzuschreiben ist.

Daran glaube ich nicht. Der christliche Ritter hat nicht mehr Mitleid und Schuldgefühl gehabt als der Samurai.

Doch das hat er sehr wohl, die Gewissenskonflikte einiger Ritter sind ja bestens belegt, solche Berichte findet man bei Samurai kaum.

Wirkt irgendwie gekünstelt. Dieses Getue: Ich bin ein Intellektueller und schreibe für andere Intellektuelle. :)

Naja er schreibt aus einer anderen Zeit, aber troztdem ist seine Schrift sehr modern, einfach zu lesen und von geradliniger Schoenheit, Vergleiche dazu Kant oder Hegel oder Derrida.

Ich dachte ihren Zugang zur europäischen Bankenwelt verdanken sie eben der Tatsache, dass sie formell zu dem EU-Mitglied GB gehören. Einem Staat der sich zu sehr als Steuerparadies hervortut, kann man soweit mir bekannt, die EU-Banklizenz entziehen, womit die gebunkerten Euro-Billionen dann puff, weg sind. Deswegen Cayman-Inseln und nicht Tuvalu.

Nein, EU Mitgliedschaft allein generiert nicht den 5t groessten Finanzplatz der Welt, die Tatsache das die Caymans das geschafft haben und heute noch der bevorzugte Ort fur Gruendung von Investment Fonds sind hat damit zu tun das in den 80gern einige Vordenker wie Vassell Johnson eine Finanzsystem dort geschaffen haben das die Gruendung von Finanzinstrumenten und Fonds sehr vereinfachte und profitabler machte. Eine Steuerkonkurrenz der Deutschland eben bis heute nicht gewachsen ist, und die man immer wider mit unlauteren Mitteln wie Rufmord versucht zu unterminieren. Nur das gelingt nie.

Das was Ulli Hoeneß besser auf die Cayman statt in die Schweiz geschafft hätte.

Verstehe, nur ist 'Flucht-Kapital' nicht die Basis der Finanzgeschaefte in den Caymans, das ist ein hoch-entwickelter Finanzplatz auf dem Banken Investment Manager und Grosskonzerne Anleihen, Fonds und andere Finanzinstrumente aufsetzen.

Aber die meisten leben ja im Inland. Wenn die Wanderungsbewegungen stark zunehmen könnten sich die Nationen auflösen. Und es wird auch eifrig daran gearbeitet. Ich sehe allerdings die Alternative nicht wirklich. Solange alles glatt läuft braucht man die Nationen nicht, aber in der Krise wendet man sich an sie. Es ist letztlich die Bundeswehr, die dein Grundstück verteidigt, so es hier in Deutschland liegt. Man könnte vielleicht andere Modelle entwickeln, aber bisher sehe ich noch nichts überzeugendes.

Ja, nur scheint mein Grundstueck kaum in Gefahr von Polen oder Russen zu sein, wir leben eben in dieser modernen Welt, wo ich sogar ohne ein Wort Deutsch hier recht gut leben koennte. Nationen haben sich in der Vergangenheit immer wieder aufgeloest, die Tocharier wurden Chinesen, die Tibeter werden es wohl auch, von den Indianern in den USA duerfte auch bald nichts mehr uebrig sein.

Das ist glaube ich kaum das Problem. Der quasi-evolutionäre Prozess der Gesellschaftsformen erfolgt nicht nur über Ausrottung. Jeder kann ein Römer werden und es ist ziemlich attraktiv ein Römer zu werden, aber ein Spartaner zu werden dürfte schwierig sein und wer will das schon?

Tatsaechlich war aber gerade die Roemische Toleranz gegenueber der Einbuergerung der Barbaren auch der Untergang Roms, denn es waren gerade die Barbaren die von Rom trainiert wurden die zum Untergang Roms fuehrten. Am Ende waren nur 2-10% der Roemischen Armee auch Roemer und die Schlagkraft der Armee war stark reduziert, wogegn die Barbaren all die Kriegskuenste der Roemer von den Roemern selbst lernten.

Auch bei den Spartanern war das am Ende so das man Heloten zum Heer heranzog, allerding war dort eher die fehlende Masse das Problem am Ende, wie in Deutschland.

Wenn ich das richtig sehe ist der G-Faktor einfach das statistische Mittel aus allen existierenden Intelligenz-Tests. Dadurch wird er aber keine physikalische Größe.

Nun die menschliche Intelligenz zu messen ist auch etwas komplizierter als einem Baguette das Lineal anzulegen, dennoch ist der G-Faktor fuer die Messung der Intelligenz genau so nuetzlich.

Bill Gates tut es.

Ja, nur wieviele Millardaere tun es nicht.
 
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Pommes

Freiwirtschaftler
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Tatsaechlich sind die Amerikaner der Inbegriff des minderwertigen, ein Land das aus den religioesen Fanatikern, Kriminellen auf der Flucht, und all Jenen die sich Zuhause nicht ernaehren konnten, den Schlecht-Weggekommenen entstand,......

Junge, Junge dein IQ scheint wirklich deutlich unter Zimmertemperatur angesiedelt zu sein.
 
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Genau so enstanden die USA, die religioesen Fanatiker, die Kriminellen, die Schlecht-weggekommenen die sich Zuhause nicht ernaehren konnten, das waren die Einwanderer die die USA gegruendet haben.
 

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
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Aber sicher doch. ;-( Erlaubt ist, was nützlich ist. Was nicht passt, wird passend gemacht. Sozusagen außer Gefecht gesetzt. Wie das christliche Gebot: „Du sollst nicht töten.“ Ausnahmen bestätigen die Regel? Siehe oben: Wenn´s denn nützlich ist…
Unsinn. Quatsch. Blödsinn.

Es kann keine göttliche Rechtfertigung geben, da es keine Götter gibt.
Götter sind eine krankhafte Einbildung von Menschen, die sich jeder objektiven Bewertung verweigern.
 
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Religion ,Ideologie und Djihad

Leider sind wohl schon fast alle Religionen für Krieg mißbraucht worden.
Das gilt aber auch für andere Idologien wie Sozialismus,Faschismus und ich würde auch sagen Liberalismus.

In der westlichen Welt wird heute deshalb auch meistens nur von von "notwendigen Kriegen" gesprochen,
um die ideologische Komponente etwas zu verkleinern.

Im islamischen Kulturraum ist die Vorstellung von einem "Heiligen Krieg" aber noch fest verwurzelt,
und darf auch gar nicht hinterfragt werden.

Deshalb verwundert es mich auch nicht das aktuell vor allem ein Gott für die Legitimation von Gewalt und Terror herhalten muß nämlich Allah. Für einen frommen Moslem ist das allerdings kein Mißbrauch,sondern Normalität.

~PHönix
 
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G.W. bush hat doch auch einen krieg begonnen, nach einem intensiven gespräch mit gott. WEisst du nicht mehr?
 
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[MENTION=2433]Olivia[/MENTION]
Krieg braucht keine Rechtfertigung, nur eine Übermacht und einen deutlich Schwächeren Gegner, der auf seinen Besitz-Ansprüchen besteht.
 
OP
O
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Krieg braucht keine Rechtfertigung, nur eine Übermacht und einen deutlich Schwächeren Gegner, der auf seinen Besitz-Ansprüchen besteht.


Nun ist ja "Töten" etwas Schlechtes. Und im Krieg wird nun einmal getötet.
Und die Kirche hat bei ihren Kreuzzügen zur Rechtfertigung Gott missbraucht.Eigentlich den Alttestamentarischen. Den Grausamen.
 

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