Die Autoren des Allianz Global Wealth Reports haben 53 Länder untersucht. Berücksichtigt werden beim Brutto-Geldvermögen dabei
Bankeinlagen,
Wertpapiere
sowie Versicherungen und Pensionsfonds.
Der Großteil des Zuwachses im vergangenen Jahr geht auf Wertveränderungen bei Aktien und Anleihen zurück.
Rekordvermögen, Rekordschulden
Brutto-Geldvermögen und globale Schuldenlast seit 2006 (in Billionen Euro)
Die Grafik zeigt: In den vergangenen zehn Jahren sind die Geldvermögen jedes Jahr gewachsen - mit einer Ausnahme: 2008 sorgte die Finanzkrise dafür, dass es um 8,4 Prozent nach unten ging. Dieser kleine Absturz war aber bereits 2010 wieder mehr als wettgemacht.
Das stärkste Vermögenswachstum verzeichneten im vergangenen Jahr die sogenannten Schwellenländer - und darunter vor allem China. Allein 30 Prozent des weltweiten Vermögenswachstums war 2016 auf die Volksrepublik zurückzuführen.
Mit den Vermögen wachsen allerdings auch die Schulden der privaten Haushalte. Sie stiegen 2016 weltweit um 5,5 Prozent - so schnell wie zuletzt im Jahr 2007, als die Finanzkrise begann. Besonders schnell wuchsen die Schulden diesmal aber vor allem in Asien, wo sie um knapp 17 Prozent zulegten. Von den weltweit 40,6 Billionen Euro privaten Verbindlichkeiten entfallen damit schon fast 20 Prozent auf die Region. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch weniger als 7 Prozent.
Zieht man die Schulden vom Brutto-Geldvermögen ab, erhält man das Netto-Geldvermögen. Auch hier gab es Ende 2016 ein neues Rekordhoch von 128,5 Billionen Euro.