Das ist nicht richtig. Der Wachstumszwang kommt nicht durch den Zins, sondern durch die Möglichkeit der Investoren, das öffentliche Tauschmittel, also die Liquidität kostenlos, über beliebige Zeit aus dem Verkehr zu ziehen. Wachstum zwang resultiert aus den fehlerhaften körperlichen Eigenschaften des öffentlichen Tauschmittels, also dem Zentralbankgeld.
"Zahlst Du mir keinen Zins, bekommst Du kein Geld! Also wirst Du jetzt auf Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Überstundenvergütung, Urlaubstage, Mindestlohn und ähnlichen Schnickschnack verzichten, sofern die Wirtschaft nicht mehr ausreichend wachsen kann, damit Du & Ich gut Leben können."
Wenn eine erwachsen gewordene Volkswirtschaft die Nachfrage der Bevölkerung vollständig decken kann, ist eben kein Wachstum mehr möglich. Der Zins fällt auf Null und Investitionen finden unzureichend statt. Viele Unternehmen müssen in Folge aufgeben oder werden geschluckt. Leistungslose Kapitaleinkommen sind bei geringem oder Nullwachstum nur noch über sinkende Löhne der Produktivkräfte finanzierbar. Eine vergleichsweise geringe Liquiditätsgebühr im einstelligen Prozentbereich reicht jedoch aus, um Investoren unter ausreichend sanften Druck zu setzen, so das Investitionen im vollem Umfang, auch OHNE Wachstum & Renditen stattfinden.
Das ermöglicht Vollbetriebswirtschaft und Dauerkonjunktur bei Nullwachstum! Eine Art Wirtschaftswunderzeit 2.0, die allerdings über unbegrenzte Zeiträume anhält, da sie völlig unbeeinflussbar von wachsendem Konsum, Meinungen, Ängsten, Politik oder sonstigen Einflüssen, wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert. Gut bezahlte Arbeit für alle und materieller Wohlstand für die Ewigkeit: Freigeld & Freiland machen es möglich! Freigeld ist eine Wohltat für Mensch, Tier, Umwelt und Natur im allgemeinen!
EZB-Chefvolkswirt - Negativzinsen sind wirksames Werkzeug
Frankfurt (Reuters) - EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hält negative Zinsen nachwievor für ein starkes geldpolitisches Instrument.
Diese seien weiterhin ein mächtiges Werkzeug, um das Preisstabilitätsziel zu erreichen, twitterte Praet am Dienstag. Die positiven Auswirkungen auf die Finanzierungsbedingungen für Firmen und Haushalte seien stärker als die negativen Folgen. “Wir sind auf dem Weg, unser Inflationsziel zu erreichen.” Um dahin zu gelangen sei weiterhin die Unterstützung der Geldpolitik nötig.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält ihren Leitzins bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Der Einlagensatz liegt seitdem bei minus 0,4 Prozent. Banken müssen somit Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der EZB parken. Wegen der Konjunkturabkühlung hatte die Notenbank am Donnerstag neue Langfristkredite für Geldhäuser beschlossen, um auf diesem Wege die Kreditvergabe an die Wirtschaft anzuheizen. Ihre Schlüsselzinsen will sie noch bis mindestens zum Jahresende nicht erhöhen.
https://de.reuters.com/article/ezb-negativzinsen-idDEKBN1QT285