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Letzten Endes bleibt das Poker. Tsipras hat aus seiner Sicht gar keine andere Wahl, als diesen Vorschlag zu machen. Nimmt er das Angebot 'ohne' an, muss er liefern, auch gegen eine Mehrheit (??) im Volk, dass weiß er. Quid pro quo. Dann aber muss er auch damit rechnen, dass man ihn mit Eiern und Tomaten zuschmeißt, wenn er die Fliegertreppe in Athen herunter steigt.Wenn man davon ausgeht, dass es stimmt, was oft behauptet wird, dass die Griechen in großer Mehrheit sowohl den EURO behalten, als auch in der EU bleiben wollen, hat er eigentlich keine großen Optionen. Er kann den Staatsbankrott ausrufen, allerdings sind die anderen EU-Staaten dann wohl ein wenig stinkig, und nur mit deren Hilfe kann Griechenland wieder auf die Beine kommen.
Allerdings hat Merkel den letzten griech. Regierungschef, der das probiert hat, abgesägt. Volksabstimmungen scheut die EU, wie der Teufel das Weihwasser. Die Frage ist, ob angesichts der angespannten Lage, sie das nochmal machen wird.
Lehnt er aber heute ab, heißt das Grexit. Ob ihm dann weniger Eier und Tomaten entgegenfliegen würden?
Der Mann hat gar keine andere Wahl, der muss so vorgehen. Also soll Volkes-Mehrheit die Verantwortung für diese Entscheidung nehmen und später auch (daran) tragen.
Und ich traue ihm ebenso wie seinem Finanzkumpel Varoufakis durchaus zu, das von Anfang an genauso geplant zu haben. Zuvor so viel wie möglich rausholen..das wäre denen - faktisch betrachtet- ja soweit auch gelungen.
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