Also damit ich dich richtig verstehe, du willst mit einer Bargeldsteuer verhindern, dass Geld gehortet wird und damit den Klassenwiderspruch besänftigen.
Sorry, aber das funktioniert nicht weil dies in der Praxis auf Probleme stößt.
Der Kapitalismus strebt nach Konzentration und Zentralisation und deswegen wird jeder Kapitalist sich gegen diese Bargeldsteuer wenden.
Du müsstest dieses System mit Gewalt erzwingen und in deinem System wäre aber jeder Kapitalist.
D. h die Menschen werden sich zwingen und nicht zwingen an diesem Widerspruch zerbricht deine Theorie.
Da gibt es keine Probleme!
Der Kapitalist kann machen was er will,
der Staat erklärt morgen am Tag das Bargeld für steuerpflichtig und mehr ist gar nicht nötig, bis zum Ende des Jahres werden alle alten Scheine noch umgetauscht und alle neuen bekommen einen Strichcode, die Ladenkasse berechnet den Zeitwert.
Der technische Aufwand ist minimal und binnen Jahresfrist werden wir die ersten Auswirkungen erleben, die Leute werden ihre Rechnungen pünktlich bezahlen (Handwerker können da ein Lied von singen) das Geld wird kostenlos in den Markt gedrückt und das steigende Angebot läßt die Gewinne schrumpfen, wir werden kaum noch Arbeitslose haben und Investoren aus aller Welt werden und die Bude einrennen um hier mit unserem billigen Geld zu produzieren.
Der Wohlstand wird sich deutlich gleichmäßiger verteilen weil es keine Gewinne mehr gibt und keine großen vermögen mehr mit Zins u. Zinseszins akkumuliert werden.
Wenn es allen gut geht, gibt es auch keinen Klassenwiderspruch und Menschen die Arbeit haben und gut verdienen und sich frei entscheiden können was sie kaufen möchten, die laufen auch nicht weg.
Last not least werden sich auch die kapitalistischen Produktionsmethoden schleifen, denn eine wohlhabende Bevölkerung wird eher auf individuelle Qualität setzen als auf Produkte von der Stange zum selber zusammenschrauben, es werden also die großen AG's einer eher gediegenen Fabrikation weichen, deren Betreiber die Arbeiter selber sind (Genossenschaften).