Ich habe noch nie gegen wissenschaftliche Qualität gepöbelt. In den meisten Fachgebieten getraue ich mich nicht mal, überhaupt Senf zuzugeben. Ich achte Klugheit, Wissen, geistige Leistungen. Ich verachte allerdings auch Gestalten, die sich anmaßen, ohne wissenschaftliche Methodik in Fachgebieten mitzureden, wo sie nicht mal ansatzweise ein Grundgerüst haben. Solche Vollidioten, wie Silvio Gesell zum Beispiel oder seine bekloppten Sektenjünger.
Solche Vollidioten wie Gesell sind aber rein zufällig von Wissenschaftlern bestätigt worden nur ist das ein Fakt den du tapfer ignorierst weil sonst dein rotes Weltbild von der Wand fällt.
J.M.Keynes: „dass die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird“.
Prof. Dr. Irving Fisher:
„Freigeld könnte der beste Regulator der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes sein, die der verwirrendste Faktor in der Stabilisierung des Preisniveaus ist. Bei richtiger Anwendung könnte es uns tatsächlich binnen weniger Wochen aus der Krise heraushelfen. ... Ich bin ein bescheidener Schüler des Kaufmanns Gesell.“
Prof. Dr. Joachim Starbatty:
„Die Wirtschaftswissenschaft hat Silvio Gesell tiefe Einblicke in das Wesen des Geldes und des Zinses zu verdanken. Jedoch ist Silvio Gesell von der nationalökonomischen Zunft immer als Sonderling betrachtet worden. Er war ja auch kein Professor-und das ist schon verdächtig. …
Prof. Dr. Oswald Hahn:
„Silvio Gesell hat es verstanden, klar und verständlich zu schreiben-eine Gabe, die sowohl den reinen Theoretikern und Reformern wie auch manchen Praktikern unserer heutigen Zeit weitgehend abgeht. Die ‚Natürliche Wirtschaftsordnung’ ist auch heute noch lesenswert. … Silvio Gesell konnte eine ‚Schule’ begründen. Derartiges ist nur wenigen Wissenschaftlern vergönnt gewesen. … Es ist nicht auszuschließen, dass über eine us-amerikanische verfasserbedingte Innovation die Theorie des Schwundgeldes dort eine Auferstehung erfährt und von dort aus begeisterte Aufnahme in Europa findet.“
Prof. Dr. Bernard A. Lietaer
„Die ausgeklügelteren Komplementärwährungen der 1930er Jahre besaßen einen Zirkulationsanreiz, der von dem erfolgreichen deutsch-argentinischen Kaufmann und Finanztheoretiker Silvio Gesell empfohlen wurde. Gesells Idee des ‚rostenden Geldes’, der ‚Freigeldes’ basiert auf der Idee, die Menschen durch eine ‚Anti-Hortungs-Gebühr’ zur Zirkulation des Geldes anzuregen. … Gesells Freiwirtschaftslehre wurde sowohl von den rechten als auch von den linken Parteien abgelehnt. Gelegentlich wurde er missverstanden, den meisten aber waren seine Ideen in der Auseinandersetzung zwischen Marxismus und Kapitalismus zu sehr ‚an der Mitte’ orientiert. Tatsächlich gilt seine Arbeit als ‚größte Versöhnung von Individualismus und Kollektivismus’ (Maurice Allais).“
Prof. Dr. Bernd Senf:
„Gesell hat mit seiner fundamentalen Zinskritik ein Tabu angerührt, das bis dahin über Jahrhunderte hinweg nicht nur von den verschiedenen Richtungen der Wirtschaftswissenschaften gehütet worden war, sondern auch in zunehmendem Maße von den christlichen Kirchen. …
Dass das Geld mehrere Funktionen erfüllt, nämlich Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Spekulationsmittel zu sein, ist auch von anderen Ökonomen vor ihm gesehen worden. Aber keiner hat so klar wie Gesell erkannt, dass sich diese unterschiedlichen Funktionen in einem unversöhnlichen Widerspruch oder Gegensatz zueinander befinden, dass das bisherige Geld sozusagen in seinem Wesenskern gespalten ist. Und diese Spaltung des Geldes treibt den Zins hervor, der seinerseits eine Fülle von Krisen und die Spaltung der Gesellschaft bewirkt. … Der Zins setzt die Wirtschaft unter einen permanenten Wachstumszwang. …